<Desc/Clms Page number 1>
Oesterreichische PATENTSCHRIFT Nun 7600
CLASSE 21 : ELEKTRISCHE APPARATE.
EMI1.1
EMI1.2
EMI1.3
bekannter Art, oder auch der Taucher : alle diese Methoden erfordern aber einen grossen Aufwand an Zeit und Arbeit und sind somit sehr kostspielig.
Dieser Umstand hat zu einer Reihe von Erfindungen Veranlassung gegeben, welche den Zweck hatten, das Auffinden von unter Wasser befindlichen. bezw. untergegangenen Gegenständen, wie Schiffen, Ankern u. s. w. von häufig beträchtlichem Wert zu erleichtern, y. u beschleunigen und weniger kostspielig zu gestalten.
Nichtsdestoweniger vermochte bisher keine dieser Erfindungen den an ihre Wirksamkeit geknüpften Erwartungen zu entsprechen oder praktische Verwendung zu finden.
EMI1.4
hunden ist.
Der magnetoelektrische Sucher A besteht wesentlich aus einem gewöhnlichen per-
EMI1.5
Stab- oder Hufeisenform besitzen und einfach oder in beliebiger Anzahl angeordnet sein können ; die Pole derselben können mit einer Armatur aus weichem Eisen versehen sein.
EMI1.6
oder mohrero) Solenoide D (Fig. 4 oder aus isoliertem Draht, vorthcilhaft auf den l'olstücken selbst oder zwischen denselben kurz eingeschaltet, vorgesehen, und zwar sind dieselben in Serien- oder in Parallelschaltung angeordnet.
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
Theilo zu verhüten ;
dieselben können Überdies über der isolierenden Schichte noch besondere Schutzhüllen aus geeignetem Material' efhalteh, wobei diese Schutzhüllen vortheilhaft so angebracht werden, dass eine zwecks CölMrolierung des Zastaades der Theile vorzunehmende Entfernung der genannten Hüllen leicht Vorgenommen werden kann.
Es ist klar, dass durch jede Veränderung des magnetischen Feldes des Suchers A znfolge der Einwirkung einer aus paramagnetischem Material (Eisen, Stahl, Gusseisen, Nickel, Cobalt, Mangan, Chrom u. s. w. ) bestehenden Masse ein elektrischer Strom in den Drahtwindungen D induciert wird ; die Stärke dieses Stromes ist proportional der magnetischen Permeabilität der genannten Masse, ferner proportional der Schnelligkeit und der Energie, mit weicher die Beeinflussung oder Modification des magnetischen Feldes erfolgt.
Das entsprechend isolierte Verbindungskabel B (Fig. 1. 2,3, 4 und 5) kann aus einem oder zwei Leitungsdrähten (Fig. 4), bezw. aus drei oder vier solchen (Fig. 5) bestehen. Wird das zur Verfügung stehende magnetische Kraftfeld durch einen permanenten Magneten N-S (Fig. 4) erzeugt, so genügen zwei Leitungsdrähte, ja selbst ein einziger für das Kabel, in welch letzterem Falle der zweite durch das Wasser ersetzt wird und einer der Pole des Stromleiters mit dem Sucher, d. h.
mit dem Magneten, seiner Bewicklung und-falls eine solche vorhanden ist-mit der Armatur des Kabels leitend verbunden ist, während der andere Pol des Stromleiters, beispielsweise durch Vermittlung des metallischen Schiffskörpers, der B1itzableiterplatte des Schiffes, der Schiffsschraube oder einer besonderen über den Schiffsbord in das Wasser eingehängten Metallplatte, mit dem Wasser in Verbindung gebracht wird.
Bei Anwendung von Elektromagneten (Fig. 5) ist das Kabel mit zwei ergänzenden Leitungsdrähten versehen, welche den Zweck haben, den das Magnetisieren der Magnetkerne bewirkenden Wicklungen E dieser letzteren den erforderlichen Strom zuzuführen. welcher von einer beliebigen, auf dem Schiffe selbst befindlichen Elektricitätsquelle, beispielsweise einer Accumulatoren-Batterie, einer Dynamomaschine u. s. w. erzeugt werden kann.
Die Construction der Empfangs- oder Signalisierungsapparate hängt von der speziellen Bestimmung der Gesammtvorrichtung und von der zulässigen Höhe der Anlagekosten der-
EMI2.2
Wenn die Gesammtvorrichtung zur Absuchung des Meeresbodens (Fig. l) dienen so !), d. h. zur Bestimmung des Materials und annähernd selbst der Dimensionen und der
EMI2.3
wendet werden soll, so kann man als Meldeapparate ein oder mehrere Telephone benutzen. welche bequemlichkeitshalber mittelst eines Bandes an den Ohren der die Absuchung durchführenden Person, bezw. der Personen anliegend erhalten werden. Das Telephon ist,
EMI2.4
Commutator 11 (Fig. 7), in den Stromkreis des Suchers A eingeschaltet.
Sowohl der Stromunterbrecher, welcher die Aufgabe hat, ein rasch alternierendes Öffnen und Schliessen des Stromkreises zu bewirken, als auch der Commutator, welcher die Richtung des Stromes im Telephon während der ganzen Thätigkeitsdauer des Suchers ändert, können von ver- schiedenartigster Construction sein ; man kann eventuell auch bewegliche Contacte benützen, welchen ein variabler, elektrischer Widerstand entspricht, und welche eine rasche Frequenz in der Richtungsänderung der Bewegung besitzen.
Der Stïoll1unterbrecher kann auch aus einem Sperrad H (Fig. 6) bestehen, welches mit dem einen Pole des Apparates leitend verbunden ist ; während der andere Pol des letzteren mit der federnden Sperrklinke m in leitender Verbindung steht ; während der Drehung des Sperrades entstehen beim Übergleiten der Klinke sehr rasch aufeinanderfolgende Stromunterbrechungen. Ebenso kann der Unterbrecher aus einem : Metallcylinder I (Fig. n) bestehen, welcher auf seinem Umfange mit isolierendem Material (Elfenbein, Ebonit u. s. w.) überzogene Lamellen trägt und mit dem einen Pole des Apparates leitend verbunden ist ; eine auf diesem Cylinder schleifende Contactfeder steht mit dem zweiten Pole in Ver- hindung.
Das Sperrad, bezw. der Cylinder werden entweder von Hand oder durch einen beliebigen Motor, beispielsweise durch einen kleinen Elektromotor, durch ein Uhrwerk oder dergl. in Drehung versetzt.
Eventuell kann auch ein Neef'scher Hammer oder ein Stromunterbrecher sonstiger bekannter Art Verwendung finden.
Auch der Commutator (Fig. 7) kann von verschiedeuartigster Construction sein ; so
EMI2.5
welcher mit zwei voneinander unabhängigen und auf dem Cylinderumfang wechselständig angeordneten Armaturen versehen ist, deren jede mit je einem der Leitungsdrähte des Stromkreises verbunden ist. Auf dem Cylinder K schleifen die Bürsten O und P, welche
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
gegebenenfalls hörbar macht, wird das Vorhandensein eines Stromes in dem Stromkreise erkannt, welcher Strom durch das Vorüberführen des Suchers an einer paramagnetischen Masse entstanden ist.
Die durch den Stromunterbrecher, sowie durch den Commutator zur sinnlichen Wahr- nehmung gelangende Schallerscheinung wird verstärkt, wenn diese Instrumente sozusagen der Grundstimmung des Telephons entsprechen, d. h. wenn die Stromstösse dem Grundtone des Telephondiaphragmas entsprechen.
Gewünschtenfalls kann man das Telephnn g in die secundäre Wicklung eines Trans- formatons t (Fig. 8) einschalten, dessen primäre Wicklung in den Stromkreis des Suchers und des Commutators oder des Unterbrechers eingeschaltet ist ; um hiebei den Einfluss der Selbstinduction zu beseitigen, kann man in'bekannter Weise Condensatoren in den Stromkreis einschalten.
Die im Voranstehenden beschriebene Vorrichtung zum Absuchen der Wassertiefen kann, wenn sie vor Beschädigungen durch die Gegenstände, mit denen sie etwa in Berührung
EMI3.2
wendet werden, wie ein solches schematisch in Fig. 2 in Thätigkeit veranschaulicht ist.
Befindet sich am Grunde des Gewässers eine metallische Masse, so zeigt beim Hinweggehen des Fahrzeuges (Dampfschaluppe) oberhalb dieser Masse der Sucher, welcher von dem Fahrzeug geschleppt wird, durch das im Telephon auftretende Knistern die Nähe der paramagnetischen Masse an.
Zwecks Beschleunigung des Auftindens von unter Wasser befindlichen metallischen Gegenständen kann man sich gleichzeitig mehrerer magnetelektrischer Schlepptaue oder Dreggen bedienen, die in gleichen, entsprechend grossen Abständen an ein gemeinsames Querkabel Z-Z angeschlossen sind, wie dies schematisch aus-Fi-. 3 ersichtlich ist : das Querkabel wird von zwei Schiffen oder Booten wie eine gewöhnliche Drrgge geschleppt.
Um eine zu starke Durchbiegung des Kabels zu verhüten, kann man an demselben Schwimmer R R (Fig. 3) anbringen. Solche mehrfache elektromagnetische Dreggcn können mit Vorthoil verwendet werden, wenn es sich um die Aufsuchung eines Objectes handelt, dessen Lage nur in unbestimmter Weise bekannt ist, wobei auf eine beträchtliche Ausdehnung hin gesucht werden muss.
EMI3.3
wird : überdies wird die genannte Querstange mit Ililfe zweier oder mehrerer Schwimmer R1 R1 in wagrechter I age auf dem Wasserspiegel erhalten.
Wenn das magnetelektrische Suchtau in schlammigem Grund verwendet werden soll. so versieht man das Schleppkabel mit einem Umstecher U (Fig. 2) aus Metall von geeigneter Form und Umfang, wie solche für landwirtschaftliche Zwecke gebräuchlich sind : eventuoll kann auch in dem Umstecher selbst ein elektromagnetischer Sucher angeordnet werden. Im AUgptneinen kann man, um jede Möglichkeit des Vorbeigehens an dem gesuchten Objecte zu vermeiden, die Schleppkabel mit zwei oder mehreren reihenförmig angeordnoten Suchern versehen, wobei jeder vordere Sucher in Debug auf den nachfolgen- de) als Umstecher ausgebildet ist. so dass auf solche Art das Eindringen der Sucher in den Schlamm befördert wird.
Derartige combinierte magnetelektrische Dreggen können wieder einzeln oder 211 mehreren an ein gemeinsames Kabel angeschlossen Verwendung finden.
In gewissen Fällen, insbesondere wenn das abzusuchende Gebiet ein sehr ausge- dehntes ist, kann es sehr vortheilhaft erscheinen, die Telephone durch eine kräftiger
EMI3.4
<Desc/Clms Page number 4>
Als eine solche Vorrichtung kann ein Relais dienen, welches aus zwei Spulen aus isoliertem Draht bosteht0 ; dieselben sind hintereinander geschaltet, wobei die eine der Spulen fix und die andere um eine Achse drehbar ist ; die Spulen schliessen miteinander einen Winkel ein. welcher durch eine Feder regulierbarer Spannung aufrechterhalten wird.
Sobald ein Strom von dem Sucher an die Spulen dieses Apparates gelangt, verändert sich der von den Spulen gebildete Winkel wodurch die Schliessung des localen Stromkreises bewirkt wird. Um die Empfindlichkeit dieses Relais zu erhöhen, ist dasselbe von einer Hülle aus weichem Eisen umgeben, welche auch durch die innere bewegliche Spule, ohne sie jedoch zu berühren, durchsetzt wird.
Bedient man sich eines gewöhnlichen Relais, d. i. eines solchen, dessen Ablenkung von der Stromrichtung abhängt oder einer elektromagnetischen Hemmung, so schaltet man diesen Apparaten in dem Stromkreis Aluminiumplatten, combiniert mit Platten aus einem anderen Metall, beispielsweise Blei, vor.
Als Signalapparat C (Fig. 5) kann jeder Apparat dienen, welcher geeignet erscheint,
EMI4.1
regen oder die Zeitpunkte seiner jeweiligen Thätigkeit oder auch die Stelle, an welcher er zur Wirksamkeit gebracht wurde, automatisch zu registrieren.
Es können diesbezüglich die verschiedenartigsten Signale Verwendung linden, bei- spielsweise ein Läutewerk oder eine elektrische Klingel, ein Signalbrett mit nummerierten Klappen, welche die Nummer des bei einer mehrfachen Suchvorrichtung der angegebenen Art zur Wirksamkeit gelangten Suchers angeben, eine elektrische Zündvorrichtung, welche mit einer Alarmpatrone oder einer geladenen Kanone in Verbindung steht u. s. w.
Schliess) ich
EMI4.2
(' linders parallele Schrauhenspindel geht, auf welche der Cylinder seine Rotations- bewegung überträgt, so dass jeder Umdrehung des Cylinders eine bestimmte Bewegung der Scheibe entspricht ; die Grösse dieser Bewegung kann selbstverständlich durch eine ge- eignete Transmission geregelt werden.
EMI4.3
auch die Streifungen in aufeinander senkrechten Richtungen ausführen, beispielsweise in den Richtungen Ost-West und Nord-Süd.
EMI4.4