[go: up one dir, main page]

AT74062B - Verfahren zur Herstellung von horn- bzw. elfenbeinähnlichen Massen aus Albumin, Kasein und dgl. Eiweißkörpern. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von horn- bzw. elfenbeinähnlichen Massen aus Albumin, Kasein und dgl. Eiweißkörpern.

Info

Publication number
AT74062B
AT74062B AT74062DA AT74062B AT 74062 B AT74062 B AT 74062B AT 74062D A AT74062D A AT 74062DA AT 74062 B AT74062 B AT 74062B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
casein
masses
albumin
production
ivory
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Wladimir Plinatus
Original Assignee
Wladimir Plinatus
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wladimir Plinatus filed Critical Wladimir Plinatus
Application granted granted Critical
Publication of AT74062B publication Critical patent/AT74062B/de

Links

Landscapes

  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)
  • Lubricants (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   Glykokoll, Betain, Leukine. Die angeführten Verbindungen stellen nur Beispiele dar. Massgebend für die Verwendung sind namentlich die gewünschten physikalischen Eigenschaften der Massen.   



   Als saures Radikal der Ester sind organische Säuren sowohl, wie anorganische Säuren zu benutzen. Man kann von den Fettsäuren Ameisensäure, Essigsäure, Derivate derselben ver-   wenden. Weiter sind zu benutzen : aromatische Säuren der Benzolreihe,'Säuren der Terpenreihe, z. B. Kampfersäure, Säuren der höheren Kohlenwasserstoffe, wie Naphtolsäure, Naphtalinmonokarbonsäuren. Man kann auch Säuren anwenden, welche reaktionsfähige Gruppen, z. B. Halogen enthalten. Man kann auch die Ester anorganischer Säuren benutzen, z. B. die   Haloidester der Glyzerin. 



   Die Verwendung derartiger Ester mehrwertiger Alkohole (z. B. Glyzerinester) in Verbindung   mit Eiweisskörpem wurde bereits in dem britischen Patente Nr.   25805 (A. D. 1911) vorgeschlagen. Doch handelt es sich dort weder um Albumine, noch um Kasein und auch nicht um die Darstellung von   bornartigen,.   sondern nur um elastische, kautschukähnliche Massen aus Leimstoffen, z. B. Gelatine. 



   Zur Herstellung der Massen können sehr verschiedene Wege eingeschlagen werden, zum Beispiel :
1. Man versetzt den Eiweisskörper, wie z. B. Blut-oder Eialbumin, Kasein und dgl. im geeigneten Stadium ihrer Gewinnung mit einem geeigneten Ester eines mehrwertigen Alkohols der Fettsäurenreihe oder anorganischer Säuren oder deren Derivaten und behandelt das Gemisch mit einem   Rühr-bzw. Knetwerk   oder auch auf der Walzmaschine und presst hierauf in Formen. 



  Ebensogut kann die Masse aber auch auf der Schlauchmaschine zu Stäben oder anderen geformten Gegenständen verarbeitet werden. Eventuell kann das Gemisch während der Bearbeitung oder auch nachher mit einem Härtungsmittel, z. B. Aldehyd, Gerbstoffen, einer Chromverbindung behandelt werden oder, falls von koagulierbaren   Eiweisskörpern   ausgegangen wurde, diese durch chemische Mittel oder durch Dämpfen zur Koagulation gebracht werden. 



    2. Man versetzt die Eiweisskörper (Albumin, Kasein und dgl. ) im geeigneten Stadium der   Gewinnung mit einem geeigneten Ester eines mehrwertigen Alkohols der   Fettsäurereihe   oder anorganischer Säuren oder deren Derivaten, setzt hierauf langsam unter ständigem Rühren irgend eine der oben aufgeführten Beimischungen, z. B. Kampfer, Teer, Öle, Destillationsprodukte, Kautschuk, Zellulosederivate hinzu, um die Eigenschaften des zu erhaltenden Produktes in geeigneter Weise zu modifizieren. Der Zusatz kann unmittelbar erfolgen. Man kann die Zusätze aber auch zuvor in einem geeigneten organischen Lösungsmittel lösen (für Kampfer z. B. Aceton, für Harze Benzol, für Nitrozellulose Äther-Alkohol, für Acetylzellulose Aceton oder Chloroform) und die Lösung zusetzen. Die Art des Zugeben hängt von den verwendeten Mengen ab.

   Man verarbeitet das Ganze auf hiezu geeigneten Apparaten und Maschinen, eventuell kann das Gemisch auch der Behandlung mit einem Härtungsmittel unterworfen werden. 



   3. Man versetzt zuerst eine der Beimischungen Zellulosederivat, Harze, Kampfer, Öle usw mit einem geeigneten Ester, eventuell unter Zuhilfenahme eines entsprechenden Zwischen-   lösungsmittels,   verarbeitet das Gemisch hierauf mit   dem betreffenden Eiweisskörper weiter   und setzt eventuell noch, wie vorher, ein Härtungsmittel hinzu oder koaguliert durch Dampf   hzw.   durch heisses Pressen und dgl. 



   Ebensogut kann man aber aurh auf irgend eine andere Weise vorgehen, ohne an dem Wesen der Erfindung etwas zu   ändern, so   z. B. dass man nur die einzelnen   Substanzen zunächst mischt   und erst die fertige Masse nach deren Verarbeitung auf der Knetmaschine oder   Schlauchmaschint'   oder nach dem Pressen mit einem geeigneten   Härtungsmittel   nachbehandelt, sei es, dass man die Masse oder die daraus gefertigten Gegenstände den Dämpfen von Formaldehyd aussetzt oder dass man sie ein Härtungsbad passieren lässt   hzw.   sie in das   Bad längere oder kürzere   Zeit einlegt, eventuell abwäscht und trocknet. 



   Man kann ferner den Gemischen auch noch Füllkörper aller Art zugeben, wie Farben, Metalle, Metallsalze, Asbest, Bimstein, Kieselguhr, organische und anorganische Säuren und dgl. 
 EMI2.1 
 
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung   hom-und elfenbeinartiger   bzw. hartgummiähnlicher Massen aus   Eiweisskörper,   dadurch gekennzeichnet, dass man Albumine und Kasein sowie deren Um-   wandlungsprodukte (Aibuminate)   mit neutralen oder sauren Estern aus mehrwertigen-Alkoholen und anorganischen Säuren oder aus Säuren der   Fettsäurereihe oder deren Derivaten oder aus   Aminofettsäuren versetzt.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass neben den Eltern der mahrwertigen Alkohole organische Stoffe, wie z. B. Harze, Peche, Paraffine, trocknende, nicht trocknende oder geschwefelte Öle, Kautschuk, Zellulosederivate und dgl. eventuell mit einem Lösungsmittel zugesetzt werden.
AT74062D 1913-07-01 1913-07-01 Verfahren zur Herstellung von horn- bzw. elfenbeinähnlichen Massen aus Albumin, Kasein und dgl. Eiweißkörpern. AT74062B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT74062T 1913-07-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT74062B true AT74062B (de) 1917-12-27

Family

ID=3595730

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT74062D AT74062B (de) 1913-07-01 1913-07-01 Verfahren zur Herstellung von horn- bzw. elfenbeinähnlichen Massen aus Albumin, Kasein und dgl. Eiweißkörpern.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT74062B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE608591C (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten
AT74062B (de) Verfahren zur Herstellung von horn- bzw. elfenbeinähnlichen Massen aus Albumin, Kasein und dgl. Eiweißkörpern.
DE618743C (de) Verfahren zur Herstellung von Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten
DE729774C (de) Verfahren zur Herstellung von polymeren carboxylgruppenhaltigen Verbindungen
AT78217B (de) Verfahren zur Darstellung neuer Zellulosederivate.
DE240584C (de)
AT45594B (de) Verfahren zur Herstellung einer elastischen Masse.
DE567217C (de) Verfahren zur Herstellung von waesserigen Kautschukdispersionen aus rohem oder regeneriertem Kautschuk bei Anwesenheit von Dispersionsmitteln (oder Schutzkolloiden), wie Seifen, Saponin, Casein u. dgl.
DE335323C (de) Verfahren zur Herstellung von Kernoelen fuer Giessereizwecke
DE885006C (de) Verfahren zur Herstellung von Weichharzen mit wertvollen mechanischen Eigenschaften
DE868971C (de) Verfahren zur Herstellung von plastischen Erzeugnissen aus Polyvinylverbindungen
DE604776C (de) Verfahren zur Darstellung von Polyvinylestern
AT80883B (de) Verfahren zur Herstellung eines RiemenadhäsionsmitVerfahren zur Herstellung eines Riemenadhäsionsmittels. tels.
DE312690C (de)
AT87579B (de) Umwandlung von natürlichen Kautschuksorten, denen an sich Klebkraft und Plastizität fehlen, in klebkräftige Lösungen ergebende und plastische Modifikationen.
DE354165C (de) Verfahren zur Herstellung eines Gerb- und Lederschmiermittels aus Oxyfettsaeuren undPhenol
DE1088790B (de) Verfahren zur Aufbereitung von Seetieren, insbesondere Fischen
DE323732C (de) Verfahren zur Verbesserung der Plastizitaet und Klebkraft von schlecht loeslichen natuerlichen Rohkautschuksorten, Guttapercha, Balata u. dgl.
DE712002C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkydharzen
DE369111C (de) Verfahren zur Herstellung von plastischen Massen aus Hefe
DE635049C (de) Verfahren zur Herstellung von Cellulosefettsaeuremischestern
DE561641C (de) Verfahren zur Herstellung von Celluloselacken und plastischen Massen
DE907348C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstharzen
DE582848C (de) Verfahren zur Herstellung von harzartigen Kondensationsprodukten
AT124072B (de) Verfahren zur Veränderung des Aggregatszustandes von Produkten, welche ungesättigte organische Kohlenstoffverbindungen enthalten.