[go: up one dir, main page]

AT72604B - Verfahren zur Darstellung von reinem Zinkoxyd. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von reinem Zinkoxyd.

Info

Publication number
AT72604B
AT72604B AT72604DA AT72604B AT 72604 B AT72604 B AT 72604B AT 72604D A AT72604D A AT 72604DA AT 72604 B AT72604 B AT 72604B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
zinc
ammonia
ammonium
sulfite
sulfur dioxide
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Henry William Baron De Stuckle
Original Assignee
Henry William Baron De Stuckle
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Henry William Baron De Stuckle filed Critical Henry William Baron De Stuckle
Application granted granted Critical
Publication of AT72604B publication Critical patent/AT72604B/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G9/00Compounds of zinc
    • C01G9/02Oxides; Hydroxides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/20Obtaining zinc otherwise than by distilling
    • C22B19/22Obtaining zinc otherwise than by distilling with leaching with acids
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung von reinem Zinkoxyd. 



   Vorliegendes Verfahren beabsichtigt die Erzeugung von reinem Zinkoxyd unter Verwendung von Zinkmineralien und speziell jener Mineralien, deren Zinkgehalt zu niedrig ist, um hüttenmännisch verarbeitet zu werden oder unter Verwendung irgend eines Zinksalzes als Ausgangsmaterial. 



   Bisher wurde das Zink auf bekannte Weise mittels einer geeigneten Säure, wie Schwefelsäure, Salzsäure oder Salpetersäure, aus den Mineralien gelaugt ; die verwendete Säure wurde zweckmässig mit einer genügenden Menge Wasser versetzt, um ein Auskristallisieren des Zinksalzes während des Laugens zu vermeiden. Die erhaltenen Laugen wurden, wie üblich, von den fremden Metallen, die zum Teil auch von der Säure aufgelöst wurden, befreit und darauf aus denselben das Zink vermittelst Ammoniumsulfit als Zinksulfit gefällt, aus welchem letzteren nach dem Abfiltrieren und Waschen durch Glühen reines Zinkoxyd gewonnen wird, welches zu allen bekannten Verwendungen geeignet ist, namentlich als weisses Pigment für die Malerei als auch als Ausgangsmaterial zur Herstellung von reinem metallischem Zink.

   Das Schwefeldioxid, welches während des Glühens entweicht, wird zur Regeneration des   Ammouiumsnints   verwendet. 



   Bei der Ausführung dieses bekannten Verfahrens   pflegte   man bisher so zu verfahren, dass man das   Ammoniumsulfat   der   Zinklösung   in dem gelösten Zinksalz äquivalenter Menge zugab. 



   Unter diesen Bedingungen wird jedoch ein Teil des verwendeten Zinkes nicht gefällt und bleibt in der Mutterlauge gelöst. Dieser Umstand ist kein Hindernis bei der Dar- stellung des Zinksulfites im Laboratorium, wird es aber bei der fabriksmässigen Erzeugung dieses Produktes, denn die Menge Zink, welche der Ausfällung entgeht, vermindert die ausbeute um 10 bis   200f0.   



   Bei dem   vorhegendnn Verfahren   werden diese Verluste vermieden und es wird fast das gesamte Zink ausgefällt, indem während oder vor der Reaktion kaustisches Ammoniak oder kohlensaures Ammoniak dem Reaktionsgemisch oder dem dazu verwendeten Ammonium- sulfit zugesetzt wird. Diese Wirkung des Ammoniaks war nicht vorauszusehen, denn be- kanntlich werden die meisten Zinkniederschläge durch einen Überschuss an Ammoniak oder kohlensaurem Ammoniak im Gegenteil wieder aufgelöst. Man kann auch das kaustische
Ammoniak oder das kohlensaure Ammoniak während oder vor der Reaktion dadurch er- zeugen, dass man dem Reaktionsgemisch oder dem dazu verwendeten Ammoniumsulfit ein
Alkali oder Erdalkali hinzufügt, welches durch doppelte Umsetzung mit dem Ammonium- sulfit Ammoniak oder kohlensaures Ammoniak erzeugt, namentlich Kalkhydrat oder kohlen- saures Natrium. 



   Das Schwefeldioxyd, welches während des Glühens des Zinksulfites entsteht, wird zur
Erzeugung von   Ammoniumsuiit   verwendet, so dass dieses immer wieder regeneriert wird, wie bereits erwähnt wurde. 



   Nach einem bekannten Verfahren wird Ammoniumsulfat erzeugt, indem Schwefeldioxyd in Ammoniakwaseer absorbiert wird. Dieses Verfahren würde sich-für vorliegende Erfn'dung nicht eignen, denn das Schwefeldioxyd, welches während des Glühens des   Zinksulfites   oder der Zinkblende   entweicht,   enthält eine gewisse Menge Luft, und es wurde gefunden : 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 oxydiert wird, wodurch ein bedeutender Verlust an Schwefeldioxyd entsteht ;
2. dass die beigemengte Luft beim   Hindurchstreichon   durch das wässerige Ammoniak eine bedeutende Menge Ammoniak mit sich reisst, wodurch ein Ammoniakverlust entsteht. 



   Es wurde weiter gefunden, dass Ammoniumsulfit bedeutend weniger oxydierbar ist bei Gegenwart von freier Säure, als bei Gegenwart von freiem Alkali, und dass man die 
 EMI2.2 
 Ammoniak absorbiert, wohl aber in einer Lösung von neutralem oder schwach saurem Ammoniumsulfat. Man könnte zu diesem Zwecke auch schwach alkalisches Ammoniumsulfit verwenden, weil eine geringe Alkalinität rasch durch das saure Schwefeldioxyd unschädlich gemacht würde. 



   Da bei gewöhnlicher Temperatur das Ammoniumsulfit sowie das Ammoniumbisulfit in wässeriger Lösung nicht   fruchtig   ist, kann auch kein Ammoniak durch den Luftstrom mitgerissen werden ; zudem wird das Ammoniumsulfit durch das absorbierte Schwefeldioxyd sofort sauer, so dass die Oxydation zu Sulfat unter diesen Bedingungen nur gering ist, wie bereits erwähnt wurde. Das im Ammoniumsulfit als Bisulfit gelöste Schwefeldioxyd wird nachträglich   ausserhalb   des Absorptionsapparates mit kaustischem Ammoniak neutralisiert, und. zwar in einem geschlossenen Behälter, um die Oxydation durch Luft zu vermeiden. 



  Das zu diesem Zwecke nötige Ammoniak wird aus dem Ammoniaksalze gewonnen, welches bei der Fällung des Zinksulfites durch doppelte Umsetzung nach folgender Gleichung 
 EMI2.3 


Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung von reinem Zinkoxyd durch Fällung der Lösungen von Zinksalzen mit Ammoniumsulfit und Austreiben des Schwefeldioxyds aus dem gefällten Zinksulfit durch Glühen, dadurch gekennzeichnet, dass das Zink in Gegenwart von kaustischem Ammoniak oder kohlensaurem Ammoniak aus den Lösungen ausgefällt wird, und dass das beim Erhitzen des Zinksulfits entweichende Schwefeldioxyd in eine Lösung von Ammoniumsulfit eingeleitet wird, wodurch das Amrnoniunisalfit in Ammoniumbisulfit umgewandelt wird, aus dem das für die Zinkfällung und für die Absorption des Schwefeldioxyds erforderliche Ammoniumsulfit durch Zugabe von kaustischem Ammoniak gewonnen wird,
    welches letztere aus der bei der Zinkfällung entstehenden Ammoniumsalz1ösung erzeugt wird.
AT72604D 1912-12-07 1913-12-06 Verfahren zur Darstellung von reinem Zinkoxyd. AT72604B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1474X 1912-12-07

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT72604B true AT72604B (de) 1916-10-25

Family

ID=89537694

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT72604D AT72604B (de) 1912-12-07 1913-12-06 Verfahren zur Darstellung von reinem Zinkoxyd.

Country Status (4)

Country Link
AT (1) AT72604B (de)
FR (1) FR465816A (de)
GB (1) GB191328188A (de)
NL (1) NL1474C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
GB191328188A (en) 1915-07-15
FR465816A (fr) 1914-04-28
NL1474C (nl) 1916-08-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2363793B2 (de) Verfahren zur Entfernung von schwefelhaltigen Gasen aus Abgasen
AT72604B (de) Verfahren zur Darstellung von reinem Zinkoxyd.
DE69706358T2 (de) Verfahren zum Entfernen von Selen aus einer Selenionen enthaltenden Flüssigkeit
DE641819C (de) Verfahren zur Gewinnung von Blausaeure aus Gasen
DE69603385T2 (de) Verfahren zur Entfernung von Schwefeldioxid aus Gasen, die dieses enthalten, unter gleichzeitigen Herstellung von Elementarschwefel
DE1567479A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Chlordioxyd
DE2321196A1 (de) Entfernung von quecksilber aus abwasser
DE285617C (de)
DE2914662A1 (de) Verfahren zum herstellen von magnesiumoxid aus einer waessrigen magnesiumsulfatloesung
DE3433396C2 (de) Verfahren zur Entschwefelung von Abgas
DE2009374A1 (de)
DE519048C (de) Verfahren zur Herstellung von Ammoniumsulfat
DD266340A5 (de) Verfahren zur beseitigung des schwefelgehaltes von abgasen mit geringem gehalt an schwefeldioxid
DE412656C (de) Verfahren zur Gewinnung von Thiosulfat und Calciumsulfat aus ausgebrauchter Gasreinigungsmasse
DE2335520A1 (de) Verfahren zur behandlung von entschwefeltem abwasser mit ozon
DE2719022C2 (de) Verfahren zum Entfernen von Formaldehyd aus Abluft
AT204379B (de) Verfahren zum Rückgewinnen von Alkali und Schwefel durch Karbonatisierung von Schmelzsodalösungen
AT30504B (de) Verfahren zum Reinigen von Destillations- und Verbrennungsgasen unter Gewinnung der in den Gasen enthaltenen Nebenprodukte ohne feste Abfälle.
AT124724B (de) Verfahren zur Reinigung von durch organische Stoffe verunreinigten Metallsalzlösungen.
AT53098B (de) Verfahren zur Verwertung der Waschflüssigkeiten von der Fabrikation von Zellulosegebilden nach dem Kupferammoniakverfahren.
DE543530C (de) Verfahren zur Herstellung von Ammoniumphosphat oder Ammoniumphosphat enthaltenden Mischduengern durch Auslaugung von Rohphosphat
AT127363B (de) Verfahren zur Gewinnung schwefelsaurer Salze.
DE354949C (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanamidloesungen, die von Dicyandiamid praktisch freisind
DE409010C (de) Verfahren zur Gewinnung von AEtzkali und Kupfersulfat aus Kaliumsulfat und Kupferoxyd
AT40719B (de) Verfahren zur Darstellung von Ammoniak.