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Die Neuerung bezieht sich auf eine Aufteilsägemaschine zum Aufteilen von Paneelen, Platten oder Tafeln mit einem Auflagetisch, dem zwei oder mehrere aufeinanderfolgende Sägestationen mit zueinander rechtwinkeligen Schnittrichtungen zugeordnet sind, wobei zusätzlich noch ein Drehtisch zum Drehen zumindest eines Teiles der Paneelen, Platten od. dgl. um 90"vorgesehen ist.
Bei einer bekannten Ausbildung dieser Art (AT-PS 361 700) ist der Drehtisch in einem Seitenzweig der Förderrichtung vorgesehen und dient dazu, die von einer Kopfsäge kommenden Holzabschnitte um 90 zu verdrehen, von wo sie dann abgeführt werden. Eine Säge ist diesem Drehtisch nicht mehr nachgeschaltet, sodass für die Durchführung mehrerer zueinander paralleler Schritte das Werkstück entweder immer liegen bleiben muss und die Säge auf den Ausgangspunkt zurückfahren muss, oder aber das Werkstück geradlinig zurückgeschoben, dann seitlich versetzt und dann wieder vorgeschoben werden muss, falls es sich um eine feststehende Säge handelt. Dieser Drehtisch soll neuerungsgemäss dazu dienen, an einem Werkstück zueinander parallele Schnitte durch Sägestationen zu erzielen, deren Schnittrichtungen zueinander in rechtem Winkel stehen.
Zur Lösung der neuerungsgemässen Aufgabe ist vorgesehen, dass der Drehtisch seitlich des Aufgabetisches in Arbeitsrichtung zwischen zwei zueinander rechtwinkeligen
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Zurückbefordem der Teilstücke nach der Drehung auf den Auflagetisch versehen ist.
Dadurch ist es möglich, das von der ersten Sägestation vorgetrennte Gut auf den Drehtisch zu schieben, um 900 zu verdrehen und dann die um 900 verdrehten Arbeitsstücke der nächsten Säge zuzuführen, die dann den parallelen Schnitt ausführt. Sollte ein paralleler Schnitt nicht erwünscht, sondern ein zum ersten Schnitt rechtwinkelig verlaufender Schnitt notwendig sein, dann wird das zu schneidende Gut nicht auf den Drehtisch geschoben, sondern in gerader Linie weitergefördert, u. zw. direkt zu der 2.
Schneideinrichtung.
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Achsrichtung verstellbare senkrechte Achse drehbar sein, die sich in einer Ecke des Drehtisches befindet und die entlang einer parallel zur benachbarten Seite des Auflagetisches verlaufenden, geradlinigen Führung verstellbar ist, wobei mindestens die zentrale Partie des Drehtisches von einer eine Kurbelanordnung enthaltenden
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Gelenkverbindung gestützt wird. Dadurch wird erreicht, dass der Drehtisch in jeder Drehendstellung im wesentlichen spaltfrei am Schneidetisch anliegt, sodass der Transfer des geschnittenen Gutes zwischen den beiden Tischen nicht behindert ist.
Dabei kann die senkrechte Achse durch einen Zapfen gebildet sein, der von einem Träger getragen wird, der entlang der geraden Führung geführt und mit Hilfe eines Motors verstellbar ist, und die Gelenkverbindung unterhalb des Drehtisches angeordnet sein, ihr eines Ende mit senkrechter Achse an einem feststehenden Träger angelenkt und ihr anderes Ende mit dem Zentrum des Drehtisches gelenkig verbunden sein, wobei der am weitesten von der Achse verbundene Teil des Drehtisches gleitbar an einer Führungs-Unterstützung geführt ist, wodurch eine besonders einfach automatisch zu betätigende Ausbildung erreicht ist.
Schliesslich können die Schieberorgane zum Zurückbefördem der Teilstücke auf den Aufgabetisch einen oberhalb des Drehtisches angeordneten und entlang einer Führung mit Hilfe eines Motors verschiebbaren Transportschieber enthalten, der gegebenenfalls mit einem Organ zum Anheben des Drehtisches verbunden ist, wodurch auf dem Drehtisch befindliches Gut auf auf dem Schneidetisch befindliches Gut aufgeschoben werden kann.
Die neuerungsgemässe Ausbildung hat den Vorteil, dass sie die Drehung des Drehtisches und somit der auf diesem befindlichen Stücke ermöglicht, ohne dass zum Aufgabetisch der Maschine hin ein Vorsprung oder eine Vergrösserung des in Anspruch genommenen Raumes vorhanden ist, wobei Werkstücke beliebiger Abmessungen richtig und genau unterstützt werden, damit sie vollständig in der Phase des Aufteilsägens benutzt werden können.
Dabei kann die Aufteilsägemaschine auch zum Aufteilen von paketartig zusammengefassten Paneelen, Platten oder Tafeln dienen.
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Fig. 1 zeigt eine neuerungsgemässe Aufteilsägemaschine in winkelmässiger Anordnung mit drei Sägestationen und mit einem seitlichen Drehtisch in schematischer Draufsicht. Fig. 2 gibt die Anordnung nach Fig. 1 in einem Schnitt gemäss der Linie n-n der Fig. 1 wieder.
Fig. 3 veranschaulicht den Drehtisch der Anordnung nach Fig. 1 in einer Draufsicht in einer ersten Stellung, Fig. 4 in einer mittleren Drehstellung und Fig. 5 nach einer Drehung um 90 . Fig. 6 zeigt ein mit einer Aufteilsägemaschine gemäss Fig. 1 zu behandelndes Paneel usw. in Draufsicht, wobei die gestrichelten Linien die für eine hypothetische
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Aufteilung vorzunehmenden Schnitte darstellen. Fig. 7,8, 9 und 10 veranschaulichen die Ausführung von beliebigen Schnitten beim Aufteilen der Paneele gemäss Fig. 6 mit Hilfe der erfindungsgemässen Maschine in verschiedenen aufeinanderfolgenden Stadien.
Die in Fig. 1 dargestellte Aufteilsägemaschine enthält in an sich bekannter Weise einen Aufgabetisch 10 zum Auflegen der Paneele 11, auf dem mehrere Stationen vorgesehen sind. Eine erste Sägestation A dient zum Vorsägen und weist mindestens ein Sägeblatt 12 auf, dessen Schneidebene parallel zur Vorschubrichtung F der Paneele auf dem Aufgabetisch verläuft und die am Rande eines Schiebeorgans oder Transportschiebers 112 angeordnet ist und aus einer angehobenen unwirksamen Stellung in eine abgesenkte Stellung, in der der Schnitt ausgeführt wird, verstellbar ist. Die an dem Schiebeorgan oder Transportschieber 112 angeordneten Greifer können um eine gemeinsame Achse verschwenkbar sein, u. zw. unabhängig von der Funktion des Sägeblattes 12.
Wird das Sägeblatt 12 in Arbeitsstellung gebracht, dann werden die genannten Greifer so angehoben, dass sie über das zu schneidende Gut hinweggleiten. Für den Transport werden die Greifer
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Vorschubrichtung F der Paneele 11 arbeitendes Sägeblatt 13 aufweist. Schliesslich ist eine dritte Sägestation C vorgesehen, die ein Sägeblatt 14 enthält, das parallel zur Richtung des Sägeblattes 12 oder rechtwinklig zur Schnittrichtung des zweiten Sägeblattes 13 ausgerichtet ist.
Im Bereich zwischen der ersten und der zweiten Sägestation A, B ist an der Seite des Aufgabetisches 10, an seiner linken oder an seiner rechten Seite, eine Einrichtung 15 vorgesehen, die in der Lage ist, einzelne Teilstücke von Paneelen 11 nach mindestens einem Schnitt aufzunehmen und sie um 90 zu drehen.
Eine solche Einrichtung 15 enthält einen horizontalen Drehtisch 16, Vorschubmittel 17, die geeignet sind, zumindest teilweise die Paneele vom Aufgabetisch auf den Drehtisch 16 vorzuschieben und einen Transportschieber 18, um die Teile der Paneele 11 vom Drehtisch zum Aufgabetisch zurückzuschieben.
Der Drehtisch 16 ist vorliegend quadratisch, könnte aber auch rechteckigen Grundriss aufweisen. Eine seiner dem Aufgabetisch 10 benachbarten Ecke ist mit einem Zapfen 19 mit vertikaler Achse verbunden, der von einem Träger 20 getragen wird, der entlang einer
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geraden Führung 22, die unterhalb des Drehtisches 16 parallel zur benachbarten Kante des Aufgabetisches angeordnet ist, geführt und mit Hilfe eines Motors 21 verstellbar ist. Der Drehtisch 16 ist im übrigen von einem darunterliegenden Kurbelarm 23 gestützt, dessen eines Ende an einem festen Träger 25 bei 24 angelenkt ist, während das andere Ende mit einem Zapfen 26 in der Mitte des Drehtisches verbunden ist. Der Drehtisch kann zusätzlich auch durch andere, nicht dargestellte Gleitmittel unterstützt werden.
In jedem Falle entspricht der linearen Verstellbewegung der Ecke des Drehtisches, die mit dem Zapfen 19 verbunden ist, die Drehbewegung um 90 des Drehtisches, wie in Fig. 3,4 und 5 der Zeichnung dargestellt ist, und dies ohne dass der Drehtisch selbst den von ihm in Richtung auf den Aufgabetisch in Anspruch genommenen Raum oder seinen entsprechenden Vorsprung in dieser Richtung verändern muss.
Die Vorschubmittel 17 für das Verschieben der Paneele vom Aufgabetisch 10 in Richtung zum Drehtisch 16 sind an sich bekannt und werden deshalb hier nicht näher beschrieben.
Was den Transportschieber 18 betrifft, der zum Zurückschieben der Werkstücke vom
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unter der Wirkung eines Motors 27 entlang einer Führung 28, vgl. Fig. 2, in Richtung zum Aufgabetisch hin und von diesem weg, wobei der Transportschieber eventuell mit einem Mittel 29 verbunden sein kann, das sein Abheben vom Drehtisch gestattet.
Für den Transport der Paneele oder Werkstücke von der Sägestation B zur Sägestation C sind hier nicht näher erläuterte analoge Transportmittel vorgesehen.
In Fig. 6 der Zeichnung ist zur besseren Illustrierung ein Paneel 11 (eine Platte, eine Tafel) dargestellt, auf dem mit gestrichelten Linien die für eine hypothetische Aufteilung durch Sägen mit der oben beschriebenen Aufteilsägemaschine erforderlichen Schnitte dargestellt sind.
Wie in der in Fig. 7 - 10 dargestellten Arbeitssequenz gezeigt ist, wird das Paneel 11,
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geschoben und dann, wenn erforderlich, teilweise durch den Transportschieber 17 auf den Drehtisch 16 geschoben, damit es entlang der Linie X in der ersten Sägestation A mit Hilfe des Sägeblattes 12 geschnitten wird. Das Paneel (Platte, Tafel) wird auf diese Weise z. B. in
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zwei Teile 110 und 111 unterteilt, vgl. Fig. 8. Sodann wird, während der Teil 110 des Paneels zur zweiten Sägestation B gebracht wird, damit der Schnitt entlang der rechtwinklig zur Richtung X verlaufenden Linie Y vorgenommen werden kann, der andere Teil 111 des Paneels, wenn erforderlich, um 90"gedreht, indem man den Drehtisch 16 dreht.
Sodann wird nach Beendigung der Bearbeitung des Teiles 110 der Teil 111 mit Hilfe des Transportschiebers 18 auf den Aufgabetisch 10 zurückgeschoben und ebenfalls zur Station B vorgeschoben, um dort entlang der Linie Z geschnitten zu werden, die im wesentlichen
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Das Aufteilen oder Zersägen des Paneels bzw. der Teile wird sodann, wo es notwendig ist, nach Austritt aus der Sägestation B in der Sägestation C der Maschine beendet bzw. vervollständigt.