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Schaltungsanordnung für selbsttätige Fernsprechanlagen.
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freien Zuleitung zu einem Beamtinnenarbeitsplatz verbunden wird und ferner mittels Zwischen- zähler eine selbsttätige Auswahl der von der Beamtin für die verlangte Verbindung zu benutzenden Wählerzuleitung bewirkt wird. Bei der Anordnung nach dem Stammpatente erfolgt die Herstellung einer Verbindung einer anrufenden Leitung mit einer freien Zuleitung zu einem Arbeitsplatz und die Verbindung des letzteren mit einer freien Wählerzuleitung erst nach er-
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mässig je eine Zwischenwähler der beiden Arten gleichzeitig zur vorbereitenden Einstellung für den gleichen Anruf veranlasst wird.
Die Zwischenwähler können entweder den Leitungen der anrufenden Stellen bzw. den Zuleitungen der ersten Wähler zugeordnet sein und eine freie Zu- leitung zu einem Arbeitsplatz auswählen oder sie können auch diesen letzten Zuleitungen zu- geordnet sein und die Leitung einer anrufenden Stelle bzw. die Zuleitung eines freien ersten Wählers aussuchen, also als Anrufsucher ausgebildet sein.
Für Anlagen, bei denen die Zwischenwähler in letztgenannter Art ausgebildet sind, ergibt sich eine besonders zweckmässige Einrichtung, . wenn gemäss der Erfindung die Verbindung eines freien ersten Wählers mit einer freien Zuleitung zu einem Arbeitsplatz in der Weise erfolgt, dass die Zwischenwahler durch einen nach erfolgter Abgabe der Wählereinstellstromst@össe bewirkten Schaltvorgang von der hergestellten Verbindung @ heruntergebracht und zum aufsuchen eines freien ersten Wählers veranlasst werden.
Für Anlagen, bei denen die Verbindung der Leitung der anrufenden Stelle mit einer freien Zuleitung eines
Arbeitsplatzes und die Verbindung des letzteren mit einer für die vorliegende Verbindung zu *) Erstes Zusatzpatent Nr. 47307.
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benutzenden Zuleitung zu einem freien ersten Wähler mittels derselben Zwischenwähler erfolgt., wird gemäss der Erfindung eine vorteilhafte Einrichtung dadurch gegeben, dass die zur sofortigen Aufnahme eines Anrufes vorbereitend eingestellten Zwischenw hler zugleich auch für die den Anruf aufnehmende Beamtin die Wählerzuleitung für die verlangte Verbindung zu sofortiger Benutzung bereit halten.
Hiefür kann die Verbindung der anrufenden Leitung zur Beamtin und von dieser zu dem ersten Wähler über voneinander getrennte Schaltarme und Kontakte desselben Zwischcnwählers erfolgen. Diese verschiedenen Schaltarme und Kontakte desselben Zwischenwählers können auch vereinigt werden, was dadurch ermöglicht wird, dass die von einem Zwischenwähler zur Aufnahme eines Anrufes bereit gehaltene freie Zuleitung zu einem Arbeitsplatz zugleich auch die von der Beamtin für die verlangte Verbindung zu sofortiger Benutzung bereit gehaltene Zuleitung zum ersten Wähler der Verbindung bildet.
Der Schaltvorgang, durch welchen die Einstellung der Zwischenwähler auf die Zuleitung eines freien ersten Wählers bzw. auf eine freie Anrufleitung veranlasst wird, wird durch ein von der Beamtin oder von ihrem Zahlengeber zu bewegendes, dem Arbeitsplatz der Beamtin hiefür zusätzlich zugeordnetes Schaltmittel (Taste, Relais, Schaltmagnet) bewirkt.
Eine Vereinfachung dieser Einrichtung ergibt sich, wenn der Schaltvorgang, durch welchen das Einstellen der Zwischen- wähler veranlasst wird, durch ein solches Schaltglied selbsttätig mitbewirkt wird, welches bereits andere Funktionen auszuüben hat, beispielsweise durch ein Relais des Zahlengebers, welches nach dessen erfolgter Einstellung selbsttätig für deti Ablauf des Zahlengebers zur Wirkung gebracht und nach Abgabe der Einstellstromstösse selbsttätig wieder ausser Wirkung gesetzt wird.
Durch eine derartige Anordnung wird dann ein besonderes zusätzliches Schalt mittel für die betreffende Schaltmassnahme zur Einstellung der ZwTschenwiihler erspart.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Bei der in Fig. 1 angegebenen Anordnung wird der Teilnehmer N beim Abheben des Hörers durch einen Vorwähler Ftf mit der Zuleitung zu einem freien ersten Gruppen- wähler GW und zugleich über einen Dienstwähler Z) tf mit einer freien Zuleitung eines Arbeitsplatzes verbunden. Der Dienstwähler DW hat sich vor dem Anruf bereits auf die Zuleitung eingestellt.
Die Beamtin wird durch ein Anrufsignal (Anruflampe AL) auf das Vorliegen eines Anru. fes aufmerksam gemacht, worauf sie ohneweiters abfragen und ihren Zahlengeber ZG auf die Nummer der verlangten Sprechstelle einstellen kann. Damit ist dann die Tätigkeit der Beamtin für die
Herstellung der verlangten Verbindung beendet. Nach Beendigung der Nummernstromstossgabe wird dann durch eine vom Zahlengeber kurz vor Beendigung seines Ahlaufes selbsttätig bewirkte
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Endlich veranlasst das Relais E bei seinem Ansprechen auch den Ablauf des Zahlengebers ZG durch Einschaltung des Kupplungsmagneten, der die Schaltwelle von ZG mit einer dauernd rotierenden oder hiebei zur Drehung veranlassten Welle in Verbindung bringt. Beim Ablauf des
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erregt. Das Relais P öffnet bei 3 den bestehenden und schliesst bei 28 einen neuen Stromkreis für das Relais Tf des Vorwählers VW. Die Unterbrechung bei 3 hat aber die Aberregung des Anrufrelais AR am Beamtinnenplatz zur Folge, so dass bei 9 der Stromkreis für die Anruflampe AL unterbrochen wird und diese erlischt. Nachdem der Zahlengeber ZG die Nummernstromstösse zur Einstellung des Wählers abgegeben hat, wird von ihm kurz vor Beendigung seines Ablaufes bei Kontakt i der Stromkreis für das Relais E unterbrochen.
Dieses öffnet bei 18 den Stromkreis für T, welches stromlos wird, da jetzt der Kontakt k am Gruppenwähler geöffnet ist. Dabei wird die anrufende Leitung a, b bei 22 und 23 auf die Wählerzuleitung a2, b2 durch geschaltet. Ferner wird bei 17 das hochohmige Relais RI an den Arm 19 des Dienstwählers angeschaltet und hiebei mit dem Relais T in Reihe geschaltet ; da aber Kontakt k offen ist,
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des Gruppenwählers geschlossen ist, d. h. dieser sich in Ruhestellung befindet. Es entsteht dann der Stromkreis : Erde, Batterie, R1, 17, 19, d', T, 20, d, k, Erde, in dem das empfindliche Relais R1, nicht aber das niedrigohmige Relais T anspricht.
R, unterbricht bei 25 den Unterbrecherstrum-
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des Hörers hei den miteinander verbundenen Sprechstellen, wobei dann auch das Relais P des Gruppenwählers stromlos wird und durch Einschaltung des Auslösemagneten seine Ruck- führung in die Ruhelage bewirkt. Beim Stromloswerden öffnet das Relais P bei den noch bestehenden Stromkreis für Tr. welches aber, da der Arm 4 des Dienstwählers den Kontakt. an welchem die Leitung C2 angeschlossen ist. bereits vorher verlassen hat, jetzt nicht wieder zum Ansprechen kommt. TR bewirkt bei seiner Aberregung in bekannter Weise die Auslösung des Vorwählers.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind Vorwähler angenommen. die durch
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Beamtin stattfindenden Schaltvorgänge bis zur Abschaltung des Dienstwählers DW von der durch den Anruf belegten Leitung entsprechen denen bei der Anordnung nach Fig. 1. Beim
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gleicher Zeit erregt und bewirken hindurch die Auslösung des Gruppen-und des Vorwählers. Bei der Erregung des Relais MR wird bei 15 und bei der Erregung der Relais A und B bei 16, 17, Erde unmittelbar an die Auslöseleitung d angelegt.
Hiedureh spricht der Auslösemagnet M des Gruppenwählers und der Rückstellmagnet RM des Vorwählers an, so dass beide Wähler in die Ruhelage zurückgeführt werden.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung für selbsttätige Fernsprechanlagen nach Patent Nr. 43909, dadurch gekennzeichnet, dass das Freipotential für einen ersten Wähler dann angelegt wird, wenn dieser über Zwischenwähler mit einer freien Zuleitung zu einem Arbeitsplatz verbunden ist.