AT68414B - Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Lösen von festen Stoffen, insbesondere zum Löschen von Kalk mit Zuckersaft oder Wasser. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Lösen von festen Stoffen, insbesondere zum Löschen von Kalk mit Zuckersaft oder Wasser.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Lösen von festen Stoffen, insbesondere zum Löschen von Kalk mit Zuckersaft oder Wasser. Die bisher bekannten ununterbrochenen Scheidungen von Kalk mit Saft oder Löschbzw. Lösenüsaigkeit fördern den periodisch zugeführten Kalk in wagerechter Richtung und in zerteiltem Zustande mit der Löseflüssigkeit weiter. Die Stücke werden fortwährend von den Rührwerken gehoben, zerdrückt und geworfen und dabei auch nicht lösefähige Teile abgerieben und unnütz als Ballast weitergeschleppt. EMI1.1 wenn er in Ruhe bleibt und die Flüssigkeit die beim Wachsen des Kalkes entstehenden dünnen Blätter in feinster Verteilung hinwegschwemmt, während der tote Rückstand möglichst unzerstört bleibt. Gemäss der vorliegenden Erfindung wird der Kalk bzw. der zu lösende Stoff in geschlossener Säule langsam ununterbrochen abwärtsgeführt, wozu fast keine Kraft erforderlich ist, während die Löseflüssigkeit in scharfem Strome durch den Kalk hindurchgetrieben wird, wodurch alle lösbaren Teile fortgeschwemmt werden. Die Rückstände sinken der Schwerkraft folgend nach EMI1.2 Gefäss unmittelbar und ununterbrochen die Rückstände, wie Uriess und Steine, auszuscheiden. Der geschiedene Saft wird nach Hindurchtreten durch ein feines Sieb zur Saturation ahgefuhrt. Auf der Zeichnung ist eine zur Ausführung des Verfahrens bestimmte Vorrichtung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. l einen Längsschnitt, während Fig. 2 und 3 zwei teilweise Querschnitte darstellen. a ist der den Saft aufnehmende Behälter, in den durch den Einlass b mittels eines Elevators oder dgl. der Kalk zugeführt wird. Dieser fällt unter EMI1.3 rostartig ausgebildet ist. Indem der Kalk von einer Schnecke f getragen wird, sinkt er in dem Zylinder d langsam herab. Während dieses Heruntersinkens des Kalkes wird der durch den Stutzen t'eingeführte Saft, der den ganzen Behälter a völlig anfüllt, mittels der an dem sich EMI1.4 der Pfeile (Fig. 2) durch den rostartig ausgebildeten Zylinder d und den in diesem befindlichen Kalk andauernd scharf hindurchgetrieben. Damit sich die ganze Flüssigkeitsmenge nicht mitdreht, wodurch ihr Einpressen in den Zylinder d unmöglich würde, sind an der Innenwand des Behälters a Gegenarme h angebracht. Diese verhindern das Mitdrehen der Flüssigkeit, so dass der erwähnte Umlauf der Flüssigkeit stattfindet, wodurch der Löschprozess ohne schädliche Temperaturerhöhung gesichert ist. Der Saft tritt durch das Sieb t und den Stutzen k aus. Die Schnecke e sitzt auf einer Welle/, auf der die Abstreicher m für das Sieb i und unter diesen auch noch ein schneckenförmiger Rührflügel n angeordnet sind. Letzterer dient dazu. die aus dem Zylinder d fallenden, festen Stoffe ständig fort 7 uschaffen. Der Antrieb des schnell umlaufenden Zylinders d. der langsam umlaufenden Schnecke e, der Siebabstreicher m und des Flügels M erfolgt von einem gemeinsamen Riemenscheibenantrieb unter Einschaltung geeigneter rbersetzungen. Die unten aus dem Mantel d fallenden Griesse, Steine usw. werden durch den Flügel 1l in eine Schnecke p geschafft, deren Austrittsende y so hoch gelegt ist, dass wertvoller Saft nicht <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 o, 01 usw. sind Aufhalter, welche dan mitdrehen der zu fördernden Griessmaaae verhindern und dadurch den Transport nach oben ermöglichen. Die Erfindung eignet sich auch zur Herstellung von Kalkmilch, wobei dann die nicht ge. löschten Kalkteile selbsttätig entfernt werden, während die Kalkmilch durch den Siebmantel ohne jegliche schädlichen Beimengungen abgezogen wird. Auch lässt sich die Erfindung in der chemischen Industrie zur Lösung aller möglichen Stoffe verwenden. PATENT. ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum ununterbrochenen Lösen von festen Stoffen, insbesondere zum Löschen von Kalk mit Zuckersaft oder Wasser, dadurch gekennzeichnet, dass die'zu lösenden Stoffe in einem Behälter ohne sie zu zerteilen, in geschlossener Säule von oben nach unten geführt werden, während die Flüssigkeit durch die festen Teile hindurchgedrückt wird.
Claims (1)
- 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem die Flüssigkeit aufnehmenden Behälter (a) ein umlaufender gelochter oder rostartig durchbrochener, stehender Zylinder (d) und in diesem eine Schnecke (e) in der Weise angeordnet sind, dass die Flüssigkeit während des Umlaufens des Zylinders (d) mittels der an demselben sitzenden Arme (g) durch die auf der Schnecke liegenden und vermittelst dieser von oben nach unten geförderten Stoffe gedrückt wird.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine sich an den unteren Teil des Auslaugebehalters anschliessende, mit Aufhalten (o, o\ o usw.) versehene und in ihrem oberen Teil mit einem Siebmantel (r) ausgestattete Förderschnecke (p), deren Austrittsende in bekannter Weise so hoch angeordnet ist, dass unter Vermeidung des Austrittes von Flüssigkeit die Rück stände trocken und ununterbrochen entfernt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT68414T | 1913-08-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT68414B true AT68414B (de) | 1915-04-10 |
Family
ID=3590308
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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AT68414D AT68414B (de) | 1913-08-25 | 1913-08-25 | Verfahren und Vorrichtung zum ununterbrochenen Lösen von festen Stoffen, insbesondere zum Löschen von Kalk mit Zuckersaft oder Wasser. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT68414B (de) |
-
1913
- 1913-08-25 AT AT68414D patent/AT68414B/de active
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