<Desc/Clms Page number 1>
Bremsschuh.
Im allgemeinen werden bisher bei Fahrzeugen, insbesondere bei Eisenbahnwagen, gusseiserne Bremsklötze verwendet, weit diese im Betriebe die haltbarsten und billigsten sind, aber sie haben wesentliche Nachteile, da sie ein stossfreies Bremsen nicht gewährleisten und die Radreifen ungleichmässig abnutzen, so dass auf letzteren einzelne harte Stellen sich bilden, die schädigend auf die Schienen einwirken und ein baldiges Abdrehen der Radreifen erforderlich machen.
Überhaupt haben die gebräuchlichen gusseisernen Bremsklötze durch die von ihnen
EMI1.1
man als Bremskörper Einsatzstücke verwenden, welche aus pulverisiertem, mit Bindemitteln versetztem Fasermaterial gepresst wurden und in der Masse eingebettete Metallstücke enthielten, aber diese Bremsklötze waren nicht widerstandsfähig, weil die Metallstücke den Bremsdruck aufnehmen mussten und dabei Löcher in die an sich nicht genügend zähe Einsatzmasse rissen.
Auch Lederbremsklötze wurden vorgeschlagen, aber dieses Material ist für die grossen Beanspruchungen beim Bremsen ungeeignet, weil es erhitzt wird, erhärtet und in kürzester Zeit zerrieben wird. Gemäss vorliegender Erfindung wird als bremsendes Material Filz verwendet, der vorteilhaft einen verhältnismässig hohen Innendruck besitzt.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. l ist eine Seitenansicht des Bremsschuhes teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Vorderansicht, während Fig. 3 einen Querschnitt veranschaulicht. Der mit Filz versehene Teil des Bremsschuhes könnte jedoch auch abnehmbar bzw. auswechselbar ausgebildet werden.
Der metallene Teil 1 des Bremsschuhes kann in irgend einer geeigneten Weise ausgebildet sein. Beim dargestellten Ausführungabeispiel sind am Bremsschuhrücken Wangen 2 vorgesehen, zwischen welchen das die Bremsfläche bildende Filzmaterial 3 eingesetzt ist. Der Filz steht gemäss der Erfindung in seiner Fassung 2 unter einem inneren Druck, so dass er stets über die Wangen 2 etwas hervorragt. Um ihn besser zu, fassen, kann der Filz, wie dies bei anderen Bremsklotzeinlagen bereits vorgeschlagen wurde, in mehreren voneinander unabhängigen Stücken, z. B. in Streifen, angeordnet werden.
Anstatt in der Längsrichtung können die Filzstücke auch anders verlaufen, beispielsweise schräg bzw. schraubenförmig. Um die Filé. einlagen sicherer zwischen den Wangen zu halten, werden an letzteren Rippen 4 vorgesehen, welche zweckmässig gegeneinander versetzt angeordnet sind, damit der Querschnitt der Einlage nicht an einzelnen Stellen stark verengt wird. Die Rippen können entweder, wie gezeichnet, senkrecht zur Richtung der Wangen ver-
EMI1.2
in einen Rahmen eingespannt werden. welcher nach erfolgtem Einsetzen der Einlage unter Druck geschlossen wird.
Um eine erhöhte Bremswirkung zu erzielen und den Verschleiss des Bremsklotzes zu verringern, empfiehlt es sich, den Filz derart anzuordnen, dass die Enden der Filzfasern die Bremsfläche bilden. Beim Bremsen wird der über die Fassung vorstehende Filz nach einwärts gepresst und da der hiezu erforderliche Druck mit Rücksicht auf den hohen Innendruek, unter welchem der Filz steht, ein erheblicher ist, so leistet das zähe und eine grosse Adhäsion zum Radreifen besitzende Filzmaterial einen grossen Teil der Bremstätigkeit. Ein schädliches Erhitzen des Filzes
EMI1.3
auch zur Dauerhaftigkeit desselben beiträgt, kann vor oder nach der Pressung erfolgen.
PATENTT-ANSPRÜCHE :
EMI1.4
masse aus Filz besteht.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.