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Bei den Schnellpressen wurden bisher die mittels der Auslegestangen auf den Auslegetisch geworfenen Bogen durch das neben dem Tische stehende Rangiermädchen rangiert. Der Auslegetisch ist zwar an seiner inneren Seite mit einem Zurichtbrett versehen, welches um seine untere horizontale Kante eine hin und her pendelnde Bewegung macht und die durch die Auslegestangen auf denselben geworfenen Bogen vermöge ihrer inneren Kanten nach vorne schiebt, jedoch verhindert dieses nicht, dass die Bogen gegen die Mitte des Tisches weiter gleiten können und es werden auch die übereinander in der Seitenrichtung verschobenen Bogen rangiert.
Ausserdem sind Schnellpressen bekannt, bei welchen selbsttätige Bogengeradeleger Verwendung finden. Bei letzteren sind parallel zu den Längs-und Querkanten der Bogen angeordnete, von der Schnellpresse aus betätigte Rangierplatten vorgesehen, deren Betätigung aber bei den bisherigen Maschinen kompliziert und daher auch nicht zuverlässig ist.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet nun eine Einrichtung, welche in Verbindung mit dem Zurichtbrette, die durch die Auslegestangen auf den Tisch geworfenen Bogen von allen Seiten derart rangiert, dass die Bogen weder in der Seitenrichtung noch in der Längsrichtung übereinander verschoben bleiben.
Zu diesem Zwecke sind gemäss vorliegender Erfindung die die Rangierplatten tragenden Stangen unter Vermittlung eines Gestänges zwangläufig mit dem Zurichtbrett verbunden, so dass das durch den Mechanismus der Maschine in pendelnde Bewegung versetzte Zurichtbrett den die Rangierplatten tragenden Stangen und damit auch den Rangierplatten eine hin und her gehende Bewegung verleiht.
Dabei ist es ermöglicht, dass ein und dasselbe Rangiermädchen mehrere mit solchen Bogengeradelegern versehene Maschinen bedient, indem dasselbe an dem Arbeitstische zu erscheinen hat, wenn die bis zu einer gewissen Höhe aufgestappelten Bogen entfernt werden müssen.
Die Einrichtung besteht im Wesen aus den mit den Längs-und Seitenkanten der ausgelegten Bogen parallel angeordneten, eine auf diese Kanten senkrechte hin und her schwingende Bewegung ausführenden Rangierplatten, welche mit dem Mechanismus der Schnellpresse bzw. mit der Bewegungsvorrichtung der Auslegestangen derart verbunden sind, dass sie in jenem Augenblicke. wenn der Bogen auf den Tisch gewendet wird, sich von der Mitte der für den Bogen bezeichneten Stelle entfernen, um dem hinujiterfallenden Bogen einen gewissen Spielraum zu lassen ;
sobald aber der Bogen sich niederlegt und die Auslegestangen behufs Aufnahme der folgenden Bogen sich in ihrer Schwingbewegung bereits zurückziehen, so treten die Rangierplatten auf jene Linien zurück, welche für die Kanten der Bogen bestimmt sind und schieben während ihrer Bewegung
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Eine Ausführungsform der Einrichtung ist auf der Zeichnung dargestellt :
Fig 1 Ist eine schaubildliche Ansicht, welche den an der unteren Seite des Auslegetisches angebrachten Bf- wegungsmechanismus der Einrichtung veranschaulicht, Fig. 2 zeigt die obere Seite des Auste'- tisches in schaubildlicher Darstellung mit dem Zurichtbrette und den Rangierplatten, Fig. 3 veranschaulicht die Vorderansicht des die seitliche Bewegung der Rangierplatten herbeiführenden Bogenstückes, Fig. 4 ist die Oberansicht des Bogenstiickes und Fig. 5 die Seitenansicht desselben. Fig. 6 stellt eine Rangierplatte in Vorderansicht dar, während Fig. 7 dieselbe in Seitenansicht veranschaulicht, wobei der Spannblock 12 um 900 verdreht dargestellt ist, schliesslich zeigt Fig. 8 eine Einzelheit.
In einem geeigneten Ausschnitt am vorderen Rande des Auslegetisches 1 ist das bekannte Zurichtbrett 2 eingepasst, welches an seiner unteren Kante mittels Scharnieren 22 an dem Tische befestigt ist und um diese Befestigungsseharniere eine hin und her pendelnde Bewegung macht. Dieses Zurichtbrett sowie die ganze Bogengeradelege-Einrichtung \ ird von dem auf dem Träger 3 gelagerten Sehwingarm- betätigt, welcher mittels der an dem unteren Ende angreifenden, in Fig. 1 nur teilweise dargestellten Zugstange 17 mit dem Bewegungsmechanismus, am zweckmässigsten mit einem Exzenter der Schnellpresse verbunden ist. Der Schwingarm 4 ist mit Löchern zur Aufnahme von Stiften ausgestattet.
Der von dem einen Ende des Zunchtbrettes nach unten sich erstreckende ebenfalls gelochte Arm 13 ist mittels der Stange 14 mit einem Stift des Schwingarmes 4 gekuppelt. Behufs Änderung der Grösse der Schwingungen können die Stifte in den Löchern der Arme 4 und 13 verlegt werden. Auf der oberen Seite des Aualegetisches 1 stehen in der Längs- und Querrichtung die Rangierplatten 6, 6, welche derart eingestellt werden, dass sie einen, dem auszulegenden Bogen genau umgrenzenden Rahmen bilden.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind parallel mit dem Zurichtbrette 2 drei Rangierplatten 6 und im rechten Winkel zu diesen an beiden Seiten der für den Bogen bestimmten Fläche je eine Rangierplatte angebracht ; die Zahl dieser Platten ändert sich aber nach der Grösse der Maschine bzw. nach
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Hufeisenform (Fig. 6 und 7) und die beiden Arme ds Hufeisens sind, wie erwähnt, gegabelt. Zwischen den Armen des Hufeisens3 hängt an der Fiügelschraube 11 der Spannblock 12, welcher mit dem an seinem unteren Ende befindlichen Einschnitte 24 auf die Stange zugeschoben werden kann und hiebei mit seinen unteren Vorkragungen die untere Seite der Stange umfasst.
Nach Einstellung der Rangierplatte an den entsprechenden Stellen auf der Stange 10 wird die Platte daselbst dadurch festgestellt, dass die Flügelschraube 11 angezogen wird, wodurch sich die Arme des Hufeisens 7 an die Oberfläche der Stange anlegen, so dass hiedurch ein straffes Schliessen zustandekommt. Die Stangen 10 werden durch das Zurichtbrett 2 betätigt, indem von diesem Brette nach unten sich erstreckende Arme 15 mittels Kupplungsstangen 16 mit den Stangen 10 verbunden sind.
Die zu den Stangen 10 quer stehenden Stangen 10'werden durch das Bogenstück 18 betätigt. Dieses Bogenstück ist, wie aus Fig. 4 und 8 ersichtlich, aus seiner Ebene herausgebogen, so dass die Stange 10', welche sich mit ihrem einen Ende an das Bogenstück stützt und durch die Feder 19 ständig gegen das Bogenstück gedrückt wird, zufolge Hin-und Herschwingens des Bogenstückes eine Seitenbewegung von abwechselnder Richtung erhält. Die in der Längsrichtung sich befindlichen zwei Rangierplatten 6 bewegen sich nach entgegengesetzten Richtungen, indem sie sich von der Mitte der für den Bogen bestimmten Stelle gleichzeitig bald entfernen und bald wieder derselben sich nähern. Dementsprechend sind auch die diese Platten betätigenden Stangen 10'derart aneinander gekuppelt, dass sie eine entgegengesetzte Bewegung ausführen.
Diese Verbindung ist durch den zweiarmigen Hebel 20 geschaffen, welcher um den Zapfen il eines an dem Tische befestigten Trägers drehbar ist und mit seinem einen Ende an die eine und mit dem anderen Ende an die ardere Stange 10'angelenkt ist. Die durch das Bogensti. ick 18 betätigte Stange 10'versetzt infolge dieser Verbindung die andere Stange 10'in eine zu ihr entgegengesetzt gerichtete Bewegung.
Zur Betätigung der Platten 6 kann selbstverständlich auch ein aus anderen Elementen
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platten 6 in der Längsrichtung hin und her bewegt.