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Kaltdampfmasch inenanlage.
Die Erfindung betrifft eine Kaltdampfmaschine mit geschlossener Zirkulation des Kaltdampfes, bei der dieser in den Zylindern in besonderer Weise mittels einer eigenen, schwer siedenden Flüssigkeit überhitzt wird. Der Erfindung gemäss ist die ganze, etwa mehrzyindrische Maschine von einem Gehäuse umgeben, das ganz oder teilweise unter einem geringen Druck bzw. unter Vakuum steht und dadurch sowohl den Austritt der Dämpfe an die freie Luft verhindert als auch ein Absaugen und Wiedergewinnen der an undichten Stellen oder dgl. austretenden und sonst verloren gehenden Dämpfe durch eine an das Gehäuse angeschlossene Vakuumpumpe gestattet.
Gleichzeitig wird dadurch ein Schutz gegen äussere Einflüsse hervorgerufen, der eine \\ irkaame Anwendung der Pberhitzung des Dampfes in den Zylindern ohne Schädigung durch unregelmässige oder lokale Abkühlungen ermöglicht.
Die Zeichnungen zeigen zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes in teil\\ eisen Längsschnitten. wobei in Fig. 1 eine Verbundmaschine mit zwei Hochdruck-und
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Kondensator. 7 aufrecht.
Die Zylinder 8 und 9 und ihre Ventilgehäuse sind mit heizmänteln versehen. die vorteilhaft
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dadurch die oberen Zylinderteile mehr als die unteren, so dass der heisseste Dampf in dem oberen Teil einen heisseren Mantel findet, als der expandierte und daher kältere Dampf in dem unteren Teil. Das von dem Rohr 2 ausgehende Zweigrohr 60 mündet in den Mantel des Hochdruckzylinders 8. Der untere Teil dieses Mantels steht durch das Rohr 61 mit dem oberen Teil des den Niederdruckzylinder 9 umgebenden Mantels in Verbindung. Das innere Rohr 1 leitet den Dampf dem Ventilgehäuse 62 zu.
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Bei grossen Maschinen kann. ein äusseres Gehäuse unzweckmässig sein, doch treten in diesem Falle die Ventilstange durch ein Gehäuse mit Stopfbüchsen an jedem Ende hindurch. Der Raum zwischen ihnen ist sodann durch ein Rohr mit dem Kondensator 35 verbunden und wird dadurch unter Unterdruck gehalten. Das Kurbelgehäuse ist durch ein Rohr 47 mit dem Kondensator 35 verbunden. Das innere Ende dieses Rohres kann mit einer Prellplatte versehen sein, um zu verhindern, dass das den untersten Teil des Gehäuses erfüllende und die Kurbelwelle umgebende 01 in den Kondensator gelangt.
Die Rohrschlangen in dem Verdampfer oder Kessel können, wie bereits erwähnt, in das die Zylinder umgebende Gehäuse verlängert sein, von wo sie, nachdem sie die Zylinder mit Dampf versorgt haben, zum Kondensator führen. Eine derartige Konstruktion ist in Fig. 2 veranschaulicht. Die Rohrschlangen 50, 51 liegen hier ebenfalls in einem Verdampfer oder Kessel 52. Der Ringraum zwischen den Schlangen enthält 0l oder eine andere Flüssigkeit, die
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nach dem Verbundprinzip und der in dem Zylinder 53 zur Wirkung gelangte Dampf tritt in den Zylinder 54 über und strömt über den Abscheider 24 zum Kondensator. Die anderen Teile der Maschine können in ähnlicher Weise ausgebildet sein wie bei der Ausführungsform nach Fig. l.
Das mit Wärmeschutzmittel 57 versehene Gehäuse 55 enthält die Fortsetzung. der inneren Rohrschlange 50 und den Auslass von der äusseren Schlange J7. Das Gehäuse ist mit derselben Flüssigkeit gefüllt, in die die Zylinder und die Schlange J6 eingetaucht sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kaltdampfmaschinenanlage mit geschlossener Zirkulation des Kaltdampfes, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Kraftmaschinenanlage in einem ganz oder zum Teil unter sehr geringem Druck bzw. unter Vakuum stehenden Gehäuse angeordnet ist. wodurch sowohl ein Absaugen und Sammeln der bei den Dichtungen austretenden Dämpfe zwecks Wiedergewinnung derselben, als auch ein Schutz gegen ungleichmässige Abkühlung stattfindet.