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Die Wirkungsweise des Kompressors nach den Fig. 1 und 2 ist folgende :
Wenn die Trommel 2 mit den Flügeln 7 sich im Sinne des Pfeiles dreht, so saugen die Flügel Luft durch die Öffnung 11 an, verdichten sie und drücken sie durch die Öffnungen 12 in das Rohr 14. Die entstehenden Drücke der Spülluft, wenn die Flügel 7 von der einen in die andere der
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sowie im rechtwinkeligen Koordinatendiagramm (Fig. 4) dargestellt.
Wenn nun der Flügel 7 (Fig. 1) sich in der Position III befindet, öffnen sich die Einströmöffnungen 16 in einem der Zylinder und anstatt dass die Kurve III, III' (Fig. 3,4) steigt, fällt sie nach der Linie III, IV, F, je nach den Stellungen III, 7F usw. der Flügel 7, wie in Fig. 1 vorgesehen ist.
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des Kompressors entsprechen und somit zwei Kompressionsphasen, die unter sich um 180 versetzt sind, wie das Polardiagramm (Fig. 3) zeigt. Der von der Maschine mittels eines Übersetzungs- verhältnisses 2 : 1 angetriebene Kompressor mit einem Flügel dient somit zur Spülung einer Maschine mit zwei Zylindern.
Wenn der Kompressor mit zwei Flügeln ausgerüstet ist und das Cbersetzungsverhältnis noch 2 : 1 ist, so erhält das Polardruckdiagramm die in Fig. 8 ersichtliche Form. Ein solcher Kompressor kann für eine Vierzylindermaschine dienen. Wenn die Übersetzung zwischen den Rädern 21 und 22 3 : 1 ist, wie in Fig. 9 gezeigt ist, so kann ein Kompressor mit einem Flügel für eine Dreizylindermaschine, mit zwei Flügeln für eine Sechszylindermaschine dienen. Im allgemeinen muss die Flügelzahl und die Umlaufzahl des Kompressors so gewählt werden, dass bei jeder Umdrehung der Maschinenwelle so viele Kompressionsphasen entstehen, als die Maschine zu spülende Zylinder besitzt.
Der indirekte Antrieb des Rotationakompressora durch die Maschinenwelle unter einem bestimmten Übersetzungsverhältnis bietet bedeutende technische Vorteile gegenüber dem bekannten Antrieb der Kolbenspülluftpumpen.
Im Falle der Verwendung einer Kolbenpumpe hat die Vergrösserung der Pumpengeschwindigkeit gegenüber der Maschinengeschwindigkeit den Hauptnachteil zur Folge, dass der Massenausgleich zufolge der abwechselnd bewegten Massen gestört wird.
Bei einer Rotationspumpe hat eine Vergrösserung der Pumpengeschwindigkeit eine günstige Beeinflussung der Regelmässigkeit des Maschinenganges zur Folge, denn die Rotationspumpe wirkt als Schwungrad und kann auch als solches ausgebildet werden.
Bei einer Kolbenpumpe trägt die Vergrösserung der Geschwindigkeit durchaus nicht zu einer Vereinfachung der Kolbenkonstruktion, noch zu irgend einer Erhöhung der Nutzwirkung der Pumpe bei.
Bei einer Rotationspumpe gestattet hingegen die Erhöhung der Geschwindigkeit in bestimmtem Verhältnis eine Verringerung der Flügelzahl, wodurch eine Vereinfachung der Konstruktion bedingt wird. Ausserdem wird der Nutzeffekt der Pumpe erhöht, da die Sicherheit der Dichtung zwischen den Flügeln und der Kompressor\\ and proportional der Geschwindigkeit zunimmt.
Bei einer Kolbenpumpe kann ferner die Geschwindigkeit höchstens auf das Doppelte der Maschinengeschwindigkeit gebracht werden, denn die lineare Geschwindigkeit des Kolbens darf gewisse praktische Grenzen nicht überschreiten. Daraus folgt, dass die Zahl der Maschinen- zylinder, die man mit einer einzigen Pumpe speisen kann, immer beschränkt bleibt, Bei einer Rotationspumpe kann man, abgesehen von der Tatsache, dass die Geschwindigkeit innerhalb eines weiteren Bereiches vergrössert werden kann, auch zur Erhöhung der Zahl der Flügel Zuflucht nehmen und daher mit einer einzigen Pumpe eine Maschine mit beliebiger Zylinderzahl mit Spült- luft versehen, was von grosser Wichtigkeit ist.
Es ist somit klar, dass es durch eine passend gewählte Erhöhung der Geschwindigkeit des Kompressors und der Wahl einer entsprechenden Flügelzahl möglich ist, einen Effekt zu erreichen, der mit der Erhöhung der Geschwindigkeit einer Kolbenspülluitpnmpe nicht erreichbar ist.
Die Anwendung eines Rotstionskompressors als Spülluftkompressor für Zweitaktmaschinen nach der Erfindung bietet ferner noch andere bedeutende Vorteile, wie den vollständigen Wegfall der Druckausgleichbebälter sowie eine bedeutende Verringerung der Betriebsenergie für den Spülluftkompressor. In der Tat befindet sich das Diagramm einer Zweitaktmaschine für die Auspuffphase, wie die Fig. 5 zeigt, zwischen den Ordinaten x und y, ähnlich dem Druckdiagramm des Rotationskompressors zwischen den Ordinaten III, IV (Fig. 4).
Durch geeignete Aufkeilung des Kompressors zur Kurbelwelle der Maschine, d. h. unter einem entsprechenden Voreilwinkel des oder der Flügel zum Kurbelarm, kann man eine Cberdeckung der Diagramme der Maschine und des Kompressors, wie Fig. 6 darstellt, erreichen, so dass, wenn die Einströmöffnungen 16 der Spiilluft freigelegt werden (d. i. bei der Ordinate z des Maschinendiagrammes), der Druck im Kompressor p den Druck p2 im nnern des Maschinenzylinders übersteigt.
Beim Ausströmen sinken nun die Drücke im Innern des Maschinenzylinders sowohl wie im Kompressor nach der
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gezeichneten Kurve, jedoch wird der Druck des letzteren den des Maschinenzylinders ständig um den Wert p'ribertreffen, auf welche Art sich auch die Spülung nach Öffnung der Einström- öffnungen bis zur vollkommenen Reinigung der Arbeitszylinder von den Verbrennungsgasen vollzieht, ohne dass jegliche Zuhilfenahme von Druckausgleichsbehältern notwendig wird.
Wird hingegen der Kompressor in beliebig anderer Stellung zu der Kurbelwelle der Maschine aufgekeilt, so wird sich das Druckdiagramm des Kompressors in einer der punktierten Lagen k, k' zu jenen des Arbeitszylinders befinden, so dass sich die Spülung nicht vollziehen könnte, wenn nicht zur Zuhilfenahme eines höheren Enddruckes des Kompressors und eines Druckausgleichsbehälters mit einem dem Werte P entsprechenden konstanten Drucke, wie durch die punktierte Linie k" angegeben ist, gegriffen wird.
Selbstverständlich sinkt der Arbeitsaufwand für einen Kompressor von gleicher Liefermenge im Verhältnis der beiden verschiedenen mittleren Drucke P (Fig. 6) und pm (Fig. 4).
Die Anwendung eines Rotationskompressors nach der Erfindung ermöglicht insbesondere durch dessen vorteilhafte Aufkeilung in bezug auf den Kurbelarm der Maschine den Wegfall von Druckausgleichbehältern und hat eine bedeutende Erniedrigung des Energieaufwandes zur Folge.