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AT61619B - Rückstoß-Selbstladegewehr. - Google Patents

Rückstoß-Selbstladegewehr.

Info

Publication number
AT61619B
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Authority
AT
Austria
Prior art keywords
loading
self
locking
rifle
barrel
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Ritter Boemches Boor
Original Assignee
Friedrich Ritter Boemches Boor
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Friedrich Ritter Boemches Boor filed Critical Friedrich Ritter Boemches Boor
Application granted granted Critical
Publication of AT61619B publication Critical patent/AT61619B/de

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Rückstoss-Selbstiadegewehr. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein Rückstoss-Selbstladegewehr mit   zurückgleitendem   Lauf und symmetrischer Verriegelung des Verschlusses mittels am Lauf angelenkter, durch Anlaufen an Schrägflächen des Gehäuses aus ihrem Sitz im Verschlussstück auszuhebender Verriegelungsklinken, die   erfindungsgemäss   um   wagerechte Zapfen beweglich   sind und nach Ausheben aus dem Verschlussstück beim weiteren Rücklauf desselben mit ihren Verriegetungswarzen in Längsschlitzen   des Verschlussstückes gleiten,   wodurch die Verschlussklinken in Hochlage gehalten werden und dabei mit an ihrer Ober-bzw. Aussenseite vorgesehenen Nasen hinter entsprechende Schulterflächen des Gehäuses greifen, wodurch der Lauf in seiner hinteren Grenzlage festgehalten wird.

   Diese Nasen der Verriegelungsklinken wirken ferner mit Schrägflächen des Gehäuses derart zusammen, dass bei beginnender Vorwärtsbewegung des Laufes nach Auftreffen des nach vorne sich bewegenden Verschlussstückes auf das hintere Laufende die   Verriegetungsklinken   durch die an den Schrägflächen gleitenden Nasen nach abwärts gedrückt und so mit dem   Verscbtussstück   verriegelt werden. 



   Die   Zündung   der Patrone erfolgt durch ein Hammerschloss, die Ladeweise mittels Abstreifrahmens. 
 EMI1.1 
 des Gewehres, Fig. 2 einen Querschnitt nach   A-B   der   Fig. l,   Fig. 3 die   Vorhotstange, Fig. 4   das Verriegelungssystem in Seitenansicht, Fig. 5 und 6 Querschnitte nach C-D bzw. E-F der Fig. 1, Fig. 7 einen Querschnitt durch das verriegelte verschlussstück, Fig. 8 einen wagerechten   Lingenschnitt.   durch das Verschlussstück. Fig. 9 das   Drehgrinstück,   Fig. 10 und Seitenbzw. Rückansicht des   Verschlussstückes   mit ausgehobenem und entferntem   Dreitg-Iffstück   und Fig. 12,13 und 14 Einzelheiten des Verschlussstückes. 



   Soll das geschlossene Gewehr geöffnet und geladen werden, so wird das drehbare Grin-   stück 1   (Fig. 9) bis zu seiner Begrenzung an das fixe Griffstück 2 nach rückwärts gezogen, wobei die Schraubenfeder 3   zusammengedrückt   wird. Infolge Drehung der Griffstückachse 4 wird der 
 EMI1.2 
 Falle der Sperrhebelarm 11 die Abgabe eines Schusses ohne gespannte Vorholfcdcr aus,   indem   sich der   Arm 11 gegen   den Zündbolzen 14 stützt.

   Zwischen den Sperrarmen 10 und den Verschlussstückvorholstangen 13 (Fig. 1) bleibt bei geschlossenem Gewehr stets ein Spielraum von ungefähr   3 wu,   der dadurch   entsteht, dass   die Vorholstangen 13 früher in ihrer Bewegung begrenzt werden 
 EMI1.3 
 versehenen, am Lauf beweglich angelenkten Klinken 19 (Fig. 1 und 4) mit ihren Schrägflächen 20 auf die entsprechenden Gegenflächen 21 des Gehäuses 22 auf, wobei die Klinken 19 angehoben und dadurch die beiden Warzen 17 und 18 aus den zugehörigen Ausnehmungen 23 und   2./des     Verschlussstückes   5 (Fig. 1 und 8) ausgehoben werden und bei weiterer   Rückwärtsbewegung   des   Verschlussstückes   in die Längsnuten 25 (Fig. 1) desselben eintreten.

   Gleichzeitig treten die an der Oberseite der Klinken 19 vorgesehenen Druckwarzen 26 (Fig. 1), die auch an der Aussenseite der Klinken angebracht sein können, in ihre zugehörige Ausnehmungen 27 im Gehäuse (siehe auch Fig. 4) hinein und verhindern dadurch das   Vorwärtagleiten   des Laufes. Nun ist das Verschlussstück 5 (Fig. 1) frei und gleitet geradlinig nach rückwärts fort, bis es durch Anstoss an den Gehäuseboden und durch Anstoss der Führungsleisten 28 in der weiteren Rückwärtsbewegung begrenzt wird.

   Mittlerweile wurde durch das   Verschlussstück der Hammer   29 des 
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 EMI2.1 
 Druck der Feder der Patronenzubringerplatte 32 emporgehoben. das   Verschlussstück   wurde dadurch festgehalten und kann sich somit bei leerem Magazin nicht selbsttätig schliessen, sondern bleibt offen. 



   Nun wird geladen, indem man den Abstreifrahmen mit fünf Patronen in den Rahmenhalter einführt und durch einen Druck auf die Patronen diese in den Patronenkasten abstreift, wo sie durch einen Patronenhaltcr festgehalten werden. Im Patronenkasten befinden sich zwei vertikale Leisten 33, die einerseits den Zweck haben, das Vorgleiten der Patronen während des. 



  Rückstosses des Gewehres zu verhindern, andererseits einem Auskippen der Zubringerplatten- 
 EMI2.2 
 stück 2 (Fig. 10)   fassend   nach vorwärts, so stösst das Verschlussstück die oberste im Kasten befindliche Patrone in den Laderaum ; sobald das Verschlussstück das hintere Laufende 35   (Fig. l)   berührt, stehen die beiden Warzen 17   und 18   ihren entsprechenden Ausnehmungen 2.   3 und 2-1   
 EMI2.3 
 unter die Verstärkung 36 des Gehäuses zu stehen kommt.

   Nach einer weiteren Vorwärtsbewegung von ungefähr 15 mm der verriegelten Teile wird der Lauf durch Auftreffen auf   den Anschlag. 17   in seiner   Vorwärtsbewegung begrenzt   ; 3 mm vorher schnappen die Sperrhebeiarme 10 vor die Nasen 38 der Vorholstangen 13 ein, nun ist das Gewehr geladen, verriegelt, das Verschlussstück 
 EMI2.4 
 
Das Abziehen des Schlosses und das Arbeiten der infolge des Rückstosses sich bewegenden Teile geschieht in folgender Weise :

   
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 sein oberer Arm mit der in diesem eingebauten Stossstange 41 und der Stossstangenfeder 42 nach vorwärts, dabei setzt die Stange 41 mit ihrer Nase 4. 3 die um den Stift 44 drehbare Nuss 45 in Drehung, deren Arm 46   die Stange 77   bei gleichzeitiger Spannung der Feder   48   solange empor- 
 EMI2.6 
 der Hammer 29, durch die   Hammerfeder     4. 9 getrieben,   empor. Bevor noch der Hammer den Zünd-   holzen 14 berührt,   hebt der mit dem Stifte 50 drehbar befestigte Hammerfederzylinder 51 durch Aufkippen die Stossstange 47 und mit dieser die   Nase 3   empor bzw. aus der Kerbe der Nuss   dz   heraus.

   Nun schnappt die   Stange./7 und   mit dieser die Nuss 45 in ihre ursprüngliche Lage zurück. 
 EMI2.7 
 diese zur Zündung bringt. Das durch den Rückstoss rückwärtsgleitende Verschlussstück drückt   den Hmnmer 29 wieder in seine   gespannte Stellung zurück, worauf auch die Stangennase 30 wieder in die Kerbe des Hammers 29 einspringt und diesen bis zur nächsten Schussabgabe festhält. 
 EMI2.8 
   Mitnahme   der durch die Arme 10 mit dem Verschlussstück verbundenen Vorholstangen 13 die   Verscbtussatück vorhotfeder 72   gespannt.

   
 EMI2.9 
 

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 des nach vorwärts strebenden Verschlussstückes auf den Lauf, gleiten   Verschlussstück   und Lauf samt den   Verriegelungsklinken   19 nach vorwärts, wobei die Druckwarzen 26 die Klinken 19 nach abwärts bewegen und dadurch die Nasen 17, 18 in die Warzennuten 23 und 24 des   Verschluss-     stückes     hineindrücken   und das   Verschlussstück mit dem   Lauf beiderseitig symmetrisch verriegeln. 



   Der Schlagbolzen   14,   der durch das Aufschlagen des vorschnellenden Verschlussstückes auf den Lauf vorgleiten könnte, wird durch eine Klaue 56 (Fig. 8) am Verschlussstück festgehalten ; sie gibt den Schlagbolzen erst während der Verriegelung durch eine Erweiterung im Gehäuse frei. 



   Die Vorzüge dieser Bauart sind folgende :
1. Das Öffnen des Verschlussstückes geschieht durch Ueradzug, ohne die   Verschtussstück-   vorholfeder spannen zu müssen, wodurch eine leichte und rasche Bedienung erzielt wird und ein etwaiger Versager mit Leichtigkeit ausgezogen werden kann. 



   2. Die   Lauf-und Verschtussstückbewegung iat geradtinig,   d. h. ohne Drehbewegung des Laufes und des   Verschlussstückes, daher grösste Zuverlässigkeit.   
 EMI3.1 
 berechnete Bodendruck der Patrone, daher ist ein Abdrücken des Verschlussstückes während des Schusses selbst in dem Falle, wenn infolge eines Materialfehlers ein Schenkel reissen sollte, unmöglich. Die Verriegelung bietet daher die denkbar grösste Sicherheit. 



   4. Das Füllen des   Patronenkastens erfolgt mittels Abstreifrahmen   für fünf Patronen. man kann jedoch die Patronen auch einzeln in den Patronenkasten füllen oder nachfüllen. Ausserdem kann das Gewehr auch als Einzellader leicht gehandhabt werden. 
 EMI3.2 
 sind, gegen äussere   Einflüsse   geschützt. 



   7. Das Zerlegen des Gewehres in seine sämtlichen Bestandteile kann nach Entfernung zweier Schaftschrauben mit dem Schraubenzieher ohneweiters bewerkstelligt werden. 



   8. Das Reinigen kann wegen der leichten   Zerlegbarkeit   des Gewehres rasch und gründlich   durchgeführt werden.   PATENTANSPRÜCHE : 
 EMI3.3 
 an Schrägflächen des Gehäuses aus ihrem Sitz im Verschlussstück auszuhebenden   Verriegeiuns-   klinken, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsklinken um wage rechte Zapfen beweglich 
 EMI3.4 
 vorgesehenen Nasen (26) hinten entsprechende Schulterflächen des Gehäuses greifen, wodurch der Lauf in seiner hinteren Grenzlage festgehalten wird.

Claims (1)

  1. 2. Rückstoss-Selbstladegewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die an der Ober- bzw. Aussenseite der Verriegelungsklinken angeordneten Nasen (26) mit Schrägflächen (27) EMI3.5 und Verschlussstück hintangehalten wird.
    4. Rückstoss-Selbstladegewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschluss. EMI3.6 Erfassen desselben nach rückwärts ausschwingt und dabei einen vor die unter Federwirkung (12) stehenden Vorholstangen (13) für das Verschlussstück greifenden Arm (10) auslöst, zum Zwecke, das Verschlussstück von Hand aus ohne Spannung der Vorholfeder nach rückwärts verschieben zu können.
AT61619D 1912-08-27 1912-08-27 Rückstoß-Selbstladegewehr. AT61619B (de)

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AT61619T 1912-08-27

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AT61619B true AT61619B (de) 1913-10-10

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ID=3583504

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AT61619D AT61619B (de) 1912-08-27 1912-08-27 Rückstoß-Selbstladegewehr.

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