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Wanderrost.
Der vorliegende Wanderrost gehört zu jener Art, bei welcher die Roststäbe auf Querträgern aufliegen, welche von den Gelenkkettengliedern getragen werden. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass die Roststäbe nicht, wie bisher allgemein üblich, seitlich auf oder zwischen die Querträger eingeschoben werden, sondern dass dieselben in ihrer Längsrichtung auf die Querträger aufgeschoben werden. Fernere Neuerungen bestehen darin. dass diese Roststäbe nur auf je einem Querträger derart drehbar festgehalten werden, dass dieselben auf der unteren Kettenbahn nach abwärts hängen, um eine ungehinderte Luftzuführung und ungehinderten Aschendurchfall zu ermöglichen.
Fig. 1 stellt einen Längsschnitt und Fig. 2 einen Querschnitt eines Rostes dar, während Fig. 3 Längsschnitt eines Roststabes und Kettengliedes, Fig. 4 Oberansicht dieser Teile von der oberen Kettenbahn und Fig. 5 dagegen Längsschnitt derselben Teile von der unteren Kettenbahn zeigen. Ebenso veranschaulichen Fig. 6 einen Längsschnitt und Fig. 7 einen Querschnitt des Kettenrostes der einfacheren Ausführungsform und Fig. 8 Längsschnitt und Fig. 9 Oberansicht in grösserem Massstabe von einem Teil der oberen Kettenbahn dieser Ausführungsform.
Bei dieser letzteren Ausführungsform sind die Roststäbe R so lang gewählt wie zwei Ketten gliederlängen, so dass also bei deren Unterstützung durch zwei Querträger Q diese letzteren nur immer an jedem zweiten Kettenglied K angreifen und mit demselben verbunden sind. Die Hoststäbe sind an ihrem unteren Teil mit den hakenförmigen Ansätzen Li und L, verstehen, auf die oberen Flanschen der Querträger Q, diese umfassend, geschoben werden (Fig. G und 8 ; Zur Sicherung der Lage der Roststäbe in der geraden oberen und unteren Kettenbahn können noch Querleisten P an den freien Kettengliedern K angeordnet werden (Fig. 6).
Die Kette mit den Roststäben wird vorne über die Trommel und am Ende der Feuerung über die Trommel geführt. Beim Übergang über die vordere Trommel 81 stellt sich zwischen je zwei folgenden Roststäben eine klaffende Lücke ein, welche es ermöglicht, an dieser Stelle die Roststäbe leicht ein- und auszuwechseln (Fig. 6). Damit nun auf der hinteren Trommel 82 eine unfreiwillig Ablösung der Roststäbe von der Kette durch ihr Eigengewicht nicht eintritt, ist diese Trommel 82 nut Rippen U versehen (Fig. 6), gegen welche sich unten vorspringende Nasen der Ansätze L2 der Roststäbe lehnen.
Auf der geraden Bahn werden die Kettenglieder durch die Rollen r unterstützt (Fig. 6 und 7).
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Noch mehr Vorteile bietet die durch die Fig. 1 bis 5 dargestellte Ausführungsform. Bei dieser Anordnung werden die Roststäbe R nur auf einen Querträger < aufgeschoben, wie Ri (Fig. l) zeigt ; auf dem anderen Querträger Q3 legen sich die Roststäbe bei der oberen Kettenbahn nur auf. Dabei sind die oberen Flanschen von Q1 und die Ansätze L der Roststäbe so geformt, dass die Roststäbe sich um einen gewissen Winkel drehen können, ao dass bei der unteren Kettenbahn die Roststäbe nach unten herunterhängen (Fig. l und 5). Das Ein-und Auswechseln der Roststäbe geschieht wieder auf der vorderen Trommel S1. Damit auf der hinteren Trommel 82 nicht ebenfalls eine unfreiwillige Lösung der Roststäbe durch ihr Eigengewicht erfolgt, ist daselbat an dem Gestell eine Wand B angebracht, gegen welche sich die freien Enden der Roststäbe anlegen.
Diese Roststabanordnung hat gegenüber der in den Fig. 6 bis 9 dargestellten den Vorzug, dass wegen der nach unten hängenden Roststäbe der unteren Kettenbahn daselbst ein freier Luftdurchzug für die Verbrennung stattfindet und die herabfallende Asche der Feuerung einen freien Durchfall nach unten hat. Ferner verhindert die stetige Drehung der Roststäbe ein Festbrennen derselben.
Um die Asche gänzlich von den unteren Roststäben abzuhalten, können noch die Schutzbleche f an den Querträgern Q2 angebracht werden. Diese Schutzbleche f sind in dem Querschnitt Fig. 2 weggelassen.
Es sei noch erwähnt, dass seitlich ineinandergreifende Roststäbe, wie beispielsweise Oberansicht Fig. 4 zeigt, nach Fig. 3 geformt werden können. Die seitlichen Rippen sind hiebei peripherial zu dem Drehpunkte der Roststäbe angeordnet, so dass jeder einzelne Roststab sich unabhängig von dem benachbarten drehen und entfernen lässt ; es kann aber auch die Anordnung Fig. 9 gewählt werden.
Bei Fig. 1 bis 5 ist angenommen, dass jeder Roststab über je eine Kettengliedlänge reicht ; es kann aber auch, wie in den Fig. 6 bis 9, ein Roststab über je zwei Kettenglieder oder über noch mehr reichen.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Wanderrost mit längsliegenden, in ihrer Längsrichtung einseitig auf Querträger zu steckenden Roststäben, dadurch gekennzeichnet, dass die Roststäbe durch von den benachbarten
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Umführungstrommeln in ihrer Lage gehalten werden.