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Elnriohtung an Zisternenwagen zum Heizen der Ablassvorrichtung.
Bei dem zum Transport von Petroleum, Benzin und anderen Flüssigkeiten bestimmten Zisternenwagen tritt in der kalten Jahreszeit in der Regel ein Einfrieren der Ablassventile ein, welches auch nicht durch Erwärmen des Zisterneninhaltes mittels eingebauter Dampfschlange zu verhindern ist und ein langwieriges und gefährliches Auftauen vermittelst einer von aussen einwirkenden Flamme erforderlich macht. Die Ursache des Einfrierens solcher Ventile liegt darin, dass zufolge ihrer unvermeidlichen Undichtheiten Flüssigkeit, wenn auch nur tropfenweise, in die Ablassstutzen durchsickert, aus diesen Stutzen, die aus Sicherheitsrücksichten verschlossen und plombiert sind, nicht austreten kann und daher friert.
Bei den lange Zeit oft grosser Kälte ausgesetzten Wagen greift der Gefrierprozess rasch weiter und das Ventil friert so fest an seinen Sitz, dass es mittels der durch den Zisternenraum empor nach aussen ragenden Schraubenspindel nicht mehr bewegt werden kann und auch das Erwärmen des Zisterneninhalt'mittels der Dampfschlange selten Erfolg hat. Gelingt es aber selbst, das Ventil zu offnen, so verhindert der gefrorene Inhalt des Ablassstutzens den Abfluss, und es muss daher unter allen Umständen zu dem Auftauen durch Erhitzung von aussen Zuflucht genommen werden.
Die Erfindung betrifft eine diesen Nachteil beseitigende Einrichtung, durch die das Heizen der Ablassvorrichtung in ungefährlicher Weise mit Dampf, heissem Wasser oder heissen Gasen und direkt an den dem Einfrieren in erster Linie ausgesetzten Stellen vorgenommen werden kann.
Zu diesem Zwecke ist der Ablassstutzen und der Ventilsitz mit einem Heizmantel umgeben oder doppelwandig ausgeführt, um das Heizmittel möglichst nahe an die dem
Einfrieren ausgesetzten Stellen zu führen. Um eine möglichst rasche und kräftige Heiz- wirkung zu erzielen, ist dieser Mantel als Heizkörper bis in das Innere der Zisterne verlänger, wobei durch mehrere Ausnehmungen der Austritt der Flüssigkeit an der tiefsten
Stelle der Zisterne ermöglicht wird. Der ins Innere der Zisterne hineinragende Teil kann auch vom Stutzen getrennt und mit diesem durch Verschraubung verbunden sein.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform dieser Ein- richtung in zwei Vertikalschnitten, wobei auch die Heijmantelnordnung im Innern der
Zisterne in zwei verschiedenen Ausführungen ersichtlich gemacht ist.
Das an eine Öffnung des Zisternenbodens anschliessende Ventil-und Ablassgehäuse a, das in bekannter Weise mit dem Sitz b für das Ventil c und mit den beiden Stutzen d, d' versehen ist, die durch plombierte Hähne h abgesperrt sind, ist von einem Mantel f um- geben, der in einem Stück mit dem Gehäuse gegossen oder als besonderer Teil dicht um letzteres herum angebracht sein kann. Der Mantel f setzt sich in das Innere der Zisterne fort ; er ist mit grösseren Öffnungen l versehen, in denen der Bügel des Ventils Platz hat und durch die auch der letzte Rest des Inhaltes der Zisterne zum Ventil gelangen kann.
Es können darüber noch eine oder mehrere andere Ablassöffnungen im Mantel angebracht werden.
In den durch das Gehäuse ft und den Mantel f gehildeten Heizraum kann durch
Rohr 9 Dampf, Heisswassor oder heisse Gase eingelassen werden ; das Heizmittel wird auf seinem Wege zum Auslass durch eingesetzte Ablenkflächen zu einem zickzackförmigen oder schraubengangförmigen Weg gezwungen, um eine möglichst vollständige Wärmeausnützung zu erzielen.
Der unterhalb des Ventiles befindliche Raum im Ablassstutzen sowie der ringförmige Heizraum sind unten offen und durch eine dicht aufgesetzte Platte i verschliessbar. Die genannten Räume sind nach Abnahme dieser Platte zum Zwecke der Reinigung leicht zu- gänglich, was namentlich im Falle des Versagens der Heizung für das ungehinderte Ab- lassen der Flüssigkeit von Wichtigkeit ist.
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