<Desc/Clms Page number 1>
Elektrischer Schalter mit einer stromleitenden und einer nichtleitenden Schaltkugel.
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter, bei welchem eine stromleitendo und eine stromnichtleitende Schaltkugel abwechselnd zwischend Kontaktstüclie gedrückt werden und durch im Schaltergehäuse vorgesehene Leitmittel wieder in ihre Ausgangslage zurückgelangen, so dass mit diesen beiden Kugeln die Schaltung beliebig oft wiederholt werden kann. Solche Schalter sind im allgemeinen bereits bekannt. (D. R. P. Nr. 115932).
Die Erfindung besteht darin, dass die Schaltkugel durch ein in horizontaler oder annähernd horizontaler Richtung geführtes Druckstück bewogt werden, und dass die Trennung der Schaltkugel von den Kontaktstücken in sogenannter Augenblicksschaltung, also ohne schädliche Funkenbildung, erfolgt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Ausschalter in Ansicht von der Seite, mit teilweise senkrechtem Schnitt durch das Innere ; Fig. 2 gibt einen teilweisen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. l, während Fig. 3 einen Schnitt nach C-D darstellt. Ein Schaltergehäuse a ist mit einer inneren zylindrisch oder spiralig umgrenzten Höhlung b versehen, in welche ein Druckstift A ragt, der den Kopf des Gehäuses durchdringt. Er ist vermöge einer nicht gezeichneten Feder nach aussen federnd eingerichtet. Zu beiden Seiten münden in den Hohlraum b voneinander isolierte Kontaktstücke e, el ein, welche gegeneinander zu federn vermögen und an ihren Enden etwas gewölbt gestaltet sein können.
Die Kontaktstücke sind in geeigneter Weise im Gehäuse a befestigt und an die Stromleitungen/,/ angeschlossen.
EMI1.1
stromleitenden Material, die Kugel d ist nicht stromleitend. Befindet sich die Kugel c zwischen den Enden der Kontaktstücke e, el, so ist der Strom geschlossen, indem er von der Leitung f, nach dem Kontaktstück e, von diesem über die Kugel c zum Kontaktstück el und zur Leitung/ gelangen kann. Die zweite Kugel d (aus isolierendem Materiale) liegt dann, wie aus Fig. 1 ersichtlich, vor dem Druckstifte h. Wird der letztere nach einwärts gedrückt, so schiebt er die Kugel d gegen die Kugel c und drängt letztere bei fortgesetzter Bewegung aus den Kontaktstücken heraus, indem er die Kugel d an ihre Stelle zwischen die Kontaktstücke setzt.
Da aber dieser Kugel d aus isolierendem Material besteht, so ist nunmehr der Stromkreis unterbrochen. Die verdrängte Kugel c liegt nach Verlassen der Kontaktstücke e, e1 auf dem Druckstift h auf. Sie fällt bei dessen Rückgang or denselben-wie bezüglich der Kugel d in Fig. 1 gezeichnetso dass nunmehr bei erneutem Einwärtsbeweren des Drnckstiftes h derseibe Vorg8ng sich wiederholt, nur mit dem Unterschiede, dass jetzt die nichtleitende Kugel aus den Kontaktstücken verdrängt und durch die leitende Kugel ersetzt wird. Der vorher unterbrochene Stromkreis ist dann wieder geschlossen.
Der Rücklauf der Kugeln, trotz des nur in liorizontalpr Richtting bewegten Druckstiftes, wird durch die kreis-oder spiralförmig nach oben gekrümmte Rückenwand des Gehäuses oder durch einen entsprechend gekrümmten gesonderten Einsatzstreifen geleitet.
Dieselbe Anordnung kann auch für Mehrfachschalter verwendet werden, beispielsweise bei Kronleuchtern zum Ein-und Ausschalten mehrerer Lampengruppen. Je nach der Zahl der letzteren wechselt dabei die Anzahl der Kugeln sowie diejenige der Kontakt- stücke. Die Kontaktstücke werden so angeordnet, dass bei Einwärtsbewegung des Druckstückes die Kugeln von dem einen Kontaktstück zu dem nächstfolgenden wandern und die letzte Kugel aus den letzten Kontaktstücken heraus in die Höhlung des Schalter- gehäuses fällt, um bei der nächsten Einwärtsbewegung des Druckstiftes in das erste Paar der Klemmstücke gedrückt zu werden. Je nach der Reihenfolge der stromleitenden und nichtstromleitenden Kugeln lassen sich die verschiedensten Schaltungen erzielen.
Damit die Kugeln von den Kontaktstücken gut gehalten werden, können die letzteren etwas muldenartig geformt sein. Ausserdem ist zweckmässig, dass dieselben etwas federnd sind, um sowohl ein plötzliches Aus-und Einspringen der Kugeln als auch einen guten Kontakt zu sichern.
Statt der Kugeln können Körper anderer Gestaltung, z. B. Rollen, Walzen, Scheiben oder ähnliches, verwendet werden. An Stelle eines durch Drücken zu bewegenden Stiftes können natürlich auch geeignete Vorrichtungen anderer Art benützt werden, welche durch
Ziehen, durch Drehen, Heben, Senken oder Seitwärtsschwenken oder in anderer Weise be- dient werden. Statt jedes der Kontaktstücke federnd anzuordnen, genügt es natürlich auch, wenn eines derselben elastisch nachzugeben vermag.
<Desc/Clms Page number 2>
Damit die Vorrichtung zuverlässig arbeiten kann, muss darauf geachtet werden, dass der Druckstift im unteren Teil der Höhlung b sich befindet. Würde der Schalter in um- gekehrter Richtung befestigt-Fig. l, auf den Kopf gestellt-so könnte er nicht wirken, da dann die freie Kugel d nicht in den Bereich des Druckstücks gelangen könnte. Dies könnte jedoch sofort erreicht werden durch eine in den Hohlraum b eingelegte Feder, welche, im oberen Teile des letzteren angeordnet, die nicht zwischen den Kontaktstücken festgehaltene Kugel vor den Druckstift drückt. Ähnlich kann durch ein- gelegte Trennungswände, Federn und dgl. die richtige Lage der Kugeln bei mehr als zwei Kugeln hintereinander und bei mehrfachen Kugelreihen nebeneinander gesichert worden.
Statt die Schaltkörper zwischen Kontaktstücken einzuklemmen, kann es auch genügen, sie auf letzteren einfach aufzulegen oder sie in sonstiger Weise in Verbindung bringen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrischer Schalter mit einer stromleitenden und einer nichtleitenden Schaltkugel, welche Kugeln abwechselnd zwischen federnde Kontaktstücke gedrückt und durch im Schaltergehäuse vorgesehene Leitmittel in die Normallage zurückgeführt werden, dadurch gekennzeichet, dass die Schaltkugel durch ein in horizontaler Richtung geführtes Druckstück zwischen die dementsprechend gelagerten und ausgestalteten Kontaktfedern oder dgl. eingeführt werden.