AT52965B - Verfahren zur Gewinnung von reinem Chlor-m-kresol (1:3:6) aus Gemischen der Isomeren. - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von reinem Chlor-m-kresol (1:3:6) aus Gemischen der Isomeren.Info
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<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 Chlor m-kresol (1 : 3 : 6), in gewissen Stoffen gelöst, hat sich als ein Antiseptikum erwiesen, das allen anderen Phenolen in betreff der desinfektorischen Wirkung weit überlegen ist (Centr. f. Bakt., Bd. 44, Nr. 23). Es ist daher von grosser, technischer Bedeutung, ein Verfahren zu besitzen, um diese Substanz möglichst glatt und aus möglichst billigem Ausgangsmaterial herzustellen. Bei der Herstellung von Chlor-m-kresol ans reinem Kresol, entweder durch Chlorieren nach dem Verfahren des D. R. P. Nr. 90487 (Kalle & Co. ) oder durch Verwendung von Sulfurylchlorid nach Peratoner (G. 28, 1, 213), entstehen ausser der gewünschten Substanz verschiedene Isomere bzw. höher chlorierte Produkte auch öliger Natur, die das vollständige Auskristallisieren des Chlor-m-kresols hindern, wodurch die Ausbeute wesentlich vermindert wird. Verwendet man aber an Stelle von m-Kresol das technische Gemisch von 7n- und p-Kresol, so entsteht ausser den Isomeren noch Chlor- - p-kresol, und zwar in solchen Mengen, dass eine Abscheidung von Chlor-m-kresol überhaupt nicht mehr erfolgt. Es hat sich nun herausgestellt, dass man Chlor-m-kresol von den Isomeren und dem gleichzeitig entstehenden Chlor-p-kresol trennen kann. wenn man das chlorierte m-kresol bzw. Rohkresol sulfuriert. Während Chlor-m-kresol in die Sulfosäure übergeführt wird, bleibt auffallenderweise Chlor-p-kresol unverändert und kann dadurch leicht abgeschieden werden. Von den Isomeren kann das Chlor-m-kresol in Form seiner Sulfosäure dadurch leicht getrennt werden, dass die Sulfosäure des Chlor-m-kresols besonders schwer lösliche Salze bildet. Ebenso geschieht die Trennung des Chlor-w-kresots von den Isomeren durch die Sulfosiiureu vorteilhaft auf Grund der verschiedenen Löslichkeit von deren Natriumsalzen. Die Abspaltung der Sulfogruppe aus der Sulfosäure bzw. deren Salzen geschieht nach bekannten Methoden, z. B. durch Erhitzen mittels starken Säuren. B e i s p i el. 100 Teile rohkresol (etwa 60 Prozent m-Kresol enthaltend) werden mit 1 : l0 Teilen Sulfurylchlorid in bekannter Weise chloriert. Das von den Gasen befreite Reaktionsprodukt wird mit der zweifachen Menge konzentrierter Schwefelsäure 4 Stunden auf 1000 C erhitzt. Das Sulfurierungsgemisrh wird in Wasser gegossen und nach Abscheidung des nicht sulfurierten Öls, welches hauptsächlich Chlor-p-kresol enthält, mit Kochsalz versetzt, wodurch sich das Natriumsalz der Chlor-m-kresolsulfosäure abscheidet. Das mit Wasser, gegebenenfalls auch mit Sprit. ausgewaschene Natriumsalz wird mit Schwefelsäure 1) bei etwa 14c)') C erhitzt, wobei die Abspaltung der Sulfogruppe erfolgt. Das mit Wasser- dämpfen übergetriebene Chlor-m-kresol ist nach dem Umkristallisieren aus Ligroin völlig rein. Nimmt man an Stelle des 60 Prozent m-Kresol enthaltenden Rohkresols ein höher- prozentiges oder annähernd reines M-Kresol, so empfiehlt es sich, das Produkt auskristallisieren zu lassen und den Rückstand, der noch reichliche Mengen Chlor-m-kresol enthält, zu sulfurieren. Da die sulfosäure des Chlor-m-kresols durch Eingiessen des Sulfurierungsproduktes in wenig Wasser leicht kristallisiert erhalten werden kann, ist es auch möglich, durch Reinigung und Zersetzung der freien Sulfosäure zu reinem Chlor-m-kresel zu gelangen. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Gewinnung von reinem Chlor-m-kresol (1 : 3 : 6) aus dem Gemisch der Isomeren, darin bestehend, dass man annähernd reines oder höherprozentiges m-Kresol oder ein technisches Gemisch von m-und p-Kresol in bekannter Weise mit chlorierenden Mitteln behandelt, das so erhaltene Chlorkresolgemsich - gegebenenfalls nach Abscheiden des kristallisierten Anteils im Falle der Anwendung eines höherprozentigen m-Kresols - sulfuriert, das nichtsulfurierte, hauptsächlich Chlor-p-kresol enthaltende Öl abscheidet und die abgeschiedene Chlor-m-kresolsulfosäure oder ein daraus hergestelltes Salz durch Ab- spaltung der Sulfogruppe mit Hilfe bekannter Mittel, z. B. durch Erhitzen mit starken Säuren. in Chlor-m-kresol überführt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE52965X | 1910-03-02 |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT52965B true AT52965B (de) | 1912-04-10 |
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ID=5627472
Family Applications (1)
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AT52965D AT52965B (de) | 1910-03-02 | 1910-04-13 | Verfahren zur Gewinnung von reinem Chlor-m-kresol (1:3:6) aus Gemischen der Isomeren. |
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AT (1) | AT52965B (de) |
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1910
- 1910-04-13 AT AT52965D patent/AT52965B/de active
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