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AT518306A1 - Ferndiagnose-Unterstützungsverfahren - Google Patents

Ferndiagnose-Unterstützungsverfahren Download PDF

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Publication number
AT518306A1
AT518306A1 ATA50164/2016A AT501642016A AT518306A1 AT 518306 A1 AT518306 A1 AT 518306A1 AT 501642016 A AT501642016 A AT 501642016A AT 518306 A1 AT518306 A1 AT 518306A1
Authority
AT
Austria
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image
evaluation device
data terminal
support method
difference
Prior art date
Application number
ATA50164/2016A
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English (en)
Inventor
Mathias Zirm Dr
Original Assignee
Mathias Zirm Dr
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mathias Zirm Dr filed Critical Mathias Zirm Dr
Priority to ATGM8006/2019U priority Critical patent/AT16426U1/de
Priority to ATA50164/2016A priority patent/AT518306A1/de
Priority to PCT/AT2017/060049 priority patent/WO2017147635A1/de
Publication of AT518306A1 publication Critical patent/AT518306A1/de

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    • G16INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR SPECIFIC APPLICATION FIELDS
    • G16HHEALTHCARE INFORMATICS, i.e. INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR THE HANDLING OR PROCESSING OF MEDICAL OR HEALTHCARE DATA
    • G16H50/00ICT specially adapted for medical diagnosis, medical simulation or medical data mining; ICT specially adapted for detecting, monitoring or modelling epidemics or pandemics
    • G16H50/20ICT specially adapted for medical diagnosis, medical simulation or medical data mining; ICT specially adapted for detecting, monitoring or modelling epidemics or pandemics for computer-aided diagnosis, e.g. based on medical expert systems
    • GPHYSICS
    • G16INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR SPECIFIC APPLICATION FIELDS
    • G16HHEALTHCARE INFORMATICS, i.e. INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR THE HANDLING OR PROCESSING OF MEDICAL OR HEALTHCARE DATA
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    • GPHYSICS
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    • G16HHEALTHCARE INFORMATICS, i.e. INFORMATION AND COMMUNICATION TECHNOLOGY [ICT] SPECIALLY ADAPTED FOR THE HANDLING OR PROCESSING OF MEDICAL OR HEALTHCARE DATA
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Diagnose-Unterstützungsverfahren ausgeführt auf einem verteilten Diagnosesystem (1). Dazu wird ein Körperabschnitt einer Person (11) mittels einer Bilderfassungsvorrichtung (3) eines Datenendgeräts (2) erfasst und vom Datenendgerät (2) zu einer Auswertevorrichtung (4), über eine aufgebaute erste Kommunikationsverbindung (10), übertragen. Von einem Bildbearbeitungs- und Aufbereitungsmodul (5) der Auswertevorrichtung (4) wird eine Bildbearbeitung des erfassten Abbilds (12) durchgeführt und ein aufbereitetes Abbild (13) erzeugt. Zwischen dem aufbereiteten Abbild und zumindest einem in einem Bildspeicher (7) der Auswertevorrichtung (4) abgelegten Referenzbild (14) wird durch einen Differenzbildner (6) der Auswertevorrichtung (4) ein Differenzbild (15) erzeugt. Das aufbereitete Abbild (13) und das Differenzbild (15) wird an einem Anzeigemittel (9) der Auswertevorrichtung (4) dargestellt. Mittels einer Entscheidungskette (8) wird eine hierarchische Analyse des Differenzbilds (15) oder des aufbereiteten Abbilds (13) durchgeführt, und daraus eine hierarchische Gliederungsdarstellung des Analyseergebnisses erstellt, welches dann am Anzeigemittel (9) dargestellt wird.

Description

Die Erfindung betrifft ein Diagnose-Unterstützungsverfahren, ausgeführt auf einem verteilten Diagnosesystem.
Ziel jedes Gesundheitssystems ist es, einem Patienten die bestmögliche medizinische Unterstützung zukommen zu lassen, insbesondere jedem Patienten Zugang zu bestmöglicher medizinischer Diagnose zu gewährleisten. Hier ergibt sich jedoch sehr oft ein Flaschenhals bei der Verfügbarkeit von entsprechend ausgebildeten Spezialisten, da die zumeist nicht in einer für einen Patienten einfach erreichbaren Umgebung angesiedelt sind. Oftmals sind derartige Spezialisten in Facharztzentren größerer Städte bzw. in Hauptstädten angesiedelt, was zusätzlich die Komponente einer räumlich bedingten ungleichen Verfügbarkeit einbringt.
Ferner besteht im Hinblick auf die zeitliche Verfügbarkeit bzw. zeitliche Belegung von Spezialisten das Problem, dass nicht für jede Diagnose bzw. für jedes Krankheitsbild die Beurteilung bzw. Begutachtung durch einen Facharzt bzw. Spezialisten erforderlich ist. Wird, wie in bekannten Systemen, jede Diagnoseanforderung an den Spezialisten weitergeleitet, ist zwar die prinzipielle Verfügbarkeit eines Spezialisten für jeden Patienten gewährleistet, allerdings sinkt die tatsächliche Verfügbarkeit für jeden individuellen Patienten, da sich der Spezialist um alle Anfragen kümmern muss. Bisher existiert ein mehrstufiges Diagnoseverfahren, bei dem zuerst ein Arzt der Allgemeinmedizin eine Verdachtsdiagnose erstellt und diese dann zur Rückfrage bzw. Bestätigung von einem Facharzt bzw. Spezialisten begutachten lässt. Dies führt in jedem Fall zu Verzögerungen bis zur Erstellung einer zuverlässigen Diagnose, wodurch unter Umständen wertvolle Zeit zur Einleitung einer entsprechenden Behandlung verloren geht.
Der Nachteil der bekannten Lösungen liegt insbesondere darin, dass es einem Patienten nur zumeist mit einer deutlichen Wartezeit und/oder unter Inkaufnahme einer größeren Anfahrtsstrecke, die oft zu einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes des Patienten führen, möglich ist, einen Facharzt aufzusuchen, um eine verlässliche Diagnose erstellen zu lassen. Des Weiteren von Nachteil ist, dass der zeitliche Druck auf Fachärzte steigt, da diese, neben Diagnostik und Therapie die ihre Fachkompetenz betreffen, auch Tätigkeiten durchführen müssen, die nicht ihrer Kernkompetenz entsprechen.
Die Aufgabe der Erfindung liegt also darin, ein verbessertes Diagnoseverfahren zu finden, welches es jedem Patienten ermöglicht, direkt und auf schnellstmöglichem Weg eine Diagnose zu bekommen und bei Bedarf auch auf eine Fachkraft zugreifen zu können, ohne jedoch die Fachkraft durch eine vor allem überbordende Organisation klinischer Betriebe zu überlasten.
Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Diagnose-Unterstützungsverfahren ausgeführt auf einem verteilten Diagnosesystem, umfassend die nachfolgenden Schritte. Mittels einer Bilderfassungsvorrichtung eines Datenendgeräts wird ein Abbild eines Körperabschnitts einer Person erfasst und das erfasste Abbild übereine, vom Datenendgerät zu einer Auswertevorrichtung aufgebauten ersten Kommunikationsverbindung, an eine Auswertevorrichtung übertragen. Von einem Bildbearbeitungs- und Aufbereitungsmodul der Auswertevorrichtung wird für das erfasste Abbild eine Bildbearbeitung durchgeführt und ein aufbereitetes Abbild erzeugt. Von einem Differenzbildner der Auswertevorrichtung wird eine Differenz zwischen dem aufbereiteten Abbild und zumindest einem, in einem Bildspeicher der Auswertevorrichtung abgelegten Referenzbild gebildet und daraus ein Differenzbild erzeugt. Das aufbereitete Abbild und das Differenzbild werden an einem Anzeigemittel der Auswertevorrichtung angezeigt. Ferner wird mittels einer Entscheidungskette eine hierarchische Analyse des Differenzbilds oder des aufbereiteten Abbilds durchgeführt und eine hierarchische Gliederungsdarstellung des Analyseergebnisses gebildet. Diese hierarchische Gliederungsdarstellung wird am Anzeigemittel dargestellt.
Der Vorteil dieser Ausführung liegt darin, dass mit diesem Diagnosesystem durch die vom Datenendgerät baulich getrennte Auswertevorrichtung eine flexible von der örtlichen Anwesenheit des Patienten bei der Auswertevorrichtung unabhängige Diagnosemöglichkeit bereitgestellt wird. Durch die hierarchische Analyse mittels einer Entscheidungskette kann automatisiert bereits eine Vielzahl von unzutreffenden Diagnosen ausgeschlossen werden und somit insbesondere die Diagnosegeschwindigkeit durch die Eingrenzung auf den nächstliegenden Diagnosebereich deutlich gesteigert werden.
Unter der Erfassung eines Abbilds eines Körperabschnitts wird hierin jede bildgebende Darstellung des menschlichen Körpers verstanden. Dies umfasst Bilder vom Äußeren des Körpers, bspw. ein Gesamtabbild bzw. Abbilder von Teilabschnitten, bis hin zu mikroskopischen Detailaufnahmen bspw. des Augeninneren. Das Abbild eines Körperabschnitts umfasst jedoch auch Abbilder des Körperinneren, die mittels invasiver bzw. minimal-invasiver, insbesondere endoskopischer Vorrichtungen erfasst werden. Auch umfasst sind Abbilder die mittels, von außerhalb des Körpers eingebrachten Schall und/oder hochenergetischer Strahlung, erfasst werden.
Nicht abschließend kann die Bilderfassungsvorrichtung daher durch ein Kamerasystem gebildet sein, wobei die Aufnahmeoptik dem jeweiligen Aufnahmegebiet angepasst wurde (bspw. Normal-, Makro- bzw. Mikroskop-Objektiv; Linsensystem mit angekoppelten Lichtleiter). Die Bilderfassungsvorrichtung kann aber auch durch ein Ultraschallgerät, ein Radiologisches- bzw. ein Nuklearmedizinisches Gerät gebildet sein. Hierbei wird das Gerät in seiner Gesamtheit als Bilderfassungsvorrichtung verstanden, da die Erzeugung eines menschlich lesbaren Bildes aus den Antworten aus dem Körperinneren, durch eine aufwändige Verarbeitung erfolgt. Insbesondere sind darunter auch Systeme verstanden, die ein integriertes Aufnahme und Speichersystem aufweisen.
Eine Weiterbildung besteht darin, dass von der Auswertevorrichtung eine zweite Kommunikationsverbindung zu einem Datenspeicher aufgebaut wird und zumindest ein weiteres Referenzbild der Person abgerufen und daraus zumindest ein weiteres Differenzbild erzeugt wird. Damit lässt sich erreichen, dass sich durch
Zugriff auf weitere Patientendaten, insbesondere auf historische Abbilder, die Diagnosebasis verbessern lässt. Insbesondere werden somit auch eine Differentialdiagnose und ein rasches Erkennen von positiven oder negativen Veränderungen eines Krankheitsbildes möglich.
Eine Weiterbildung besteht darin, dass vom Bildbearbeitung- und Aufbereitungsmodul eine Merkmalsanalyse des erfassten Abbilds durchgeführt wird. Zur Durchführung der Differenzbildbildung und der hierarchischen Analyse ist es von Vorteil, wenn der zu diagnostizierende Körperabschnitt von der Bilderfassungsvorrichtung passend erfasst werden kann. Unter passend wird hierin verstanden, dass der Abschnitt mit einer ausreichenden Bildauflösung und Kontrastumfang erfasst wird, und somit für die nachgelagerte Bildverarbeitung geeignet ist. Die Merkmalsanalyse kann daher bspw. eine Helligkeits-/Kontrastanalyse durchführen. Nach einer möglichen Ausführung kann bspw. eine Gesichts- bzw. Iriserkennung durchgeführt werden, um eine für die weiteren Verfahrensschritte verwendbare Aufnahme des Auges, insbesondere des Augenhintergrunds erfassen zu können.
Abbilder eines Abschnitts der Körperoberfläche können bei Erfassung im gesamten sichtbaren Spektralbereich ggf. wesentliche Merkmale verdecken. Daher ist gemäß einer Weiterbildung vorgesehen, dass vom Bildbearbeitung- und Aufbereitungsmodul eine Multispektral-Analyse durchgeführt wird. Bei Erfassung im infraroten Spektralbereich können unter der Hautoberfläche befindliche Merkmale wie bspw. Venenstrukturen erfasst werden. Ein weiteres Beispiel ist die Differentialdiagnose von einem Muttermal (Nävus) gegenüber einem Melanom unterhalb der Netzhaut des Auges.
Mit einer Weiterbildung, nach der vom Datenendgerät eine Audio und/oder Video-Verbindung zu einem Konferenzsystem hergestellt wird, lässt sich gewährleisten, dass unmittelbar während eines Diagnosevorgangs ein externer Berater oder ein Beratergremium kontaktiert und in den Diagnosevorgang einbezogen werden kann. Insbesondere ist es dadurch möglich, direkt und unmittelbar einen räumlich weit entfernten Spezialisten zu kontaktieren.
Eine Weiterbildung besteht auch darin, dass von der Bilderfassungsvorrichtung bzw. vom Datenendgerät eine Positions- und/oder Bildqualitätsanalyse durchgeführt wird und eine daraus ermittelte Ausrichtinformation auf einem Anzeigemittel der Bilderfassungsvorrichtung dargestellt wird. Für eine korrekte Durchführung der Bildaufbereitung und auch der hierarchischen Analyse ist es von Bedeutung, dass der relevante Körperabschnitt korrekt und vollständig erfasst wird. Durch diese Weiterbildung kann dem Anwender des Datenendgeräts unmittelbar eine Rückmeldung gegeben werden, wie die Bilderfassungsvorrichtung in Relation zum zu erfassenden Körperabschnitt positioniert werden muss. Insbesondere ist dadurch eine unmittelbare Rückmeldung möglich, ob ein erfasstes Abbild für die weitere Verarbeitung bzw. Analyse verwendbar ist, bzw. ob ein neues Abbild unter Beachtung der dargestellten Richtlinien erstellt werden muss. Dadurch lässt sich die Erfassungsgenauigkeit deutlich verbessern. In einer möglichen Weiterbildung kann diese Positionsanalyse auch von der Auswertevorrichtung durchgeführt und das Ergebnis zurück an die Erfassungsvorrichtung übermittelt und am Anzeigemittel ausgegeben werden.
Eine Weiterbildung besteht auch darin, dass von der Auswertevorrichtung zum Datenendgerät eine bidirektionale Sprach- und/oder Videoverbindung aufgebaut wird. Diese Weiterbildung hat den Vorteil, dass zusätzlich zur automatisierten, hierarchischen Entscheidungskette, auch eine persönliche Kommunikation zwischen dem Bediener des Datenendgeräts (zumeist dem Patienten) und einem Benutzer an der Auswertevorrichtung (zumeist dem Facharzt), eine Rückfrage- bzw. Abstimmungsmöglichkeit gegeben ist.
Nach einer Weiterbildung ist vorgesehen, dass von der Auswertevorrichtung durch Auslesen eines, im Speichermittel hinterlegten benutzerspezifischen Datensatzes, eine Berechtigungsprüfung durchgeführt wird. Um zu verhindern, dass das gegenständliche Verfahren von einem beliebigen Benutzer ausgeführt wird, kann gemäß dieser Weiterbildung geprüft werden, ob für den Benutzer des Datenendgeräts ein benutzerspezifischer Datensatz hinterlegt ist, bzw. ob im hinterlegten Datensatz eine Benutzungsberechtigung hinterlegt ist.
Eine Weiterbildung besteht auch darin, dass von der Auswertevorrichtung eine dritte Kommunikationsverbindung zu einem Berechtigungsservice aufgebaut wird, und eine Berechtigungsprüfung durchgeführt wird. Aus technischen, datenschutzrechtlichen Gründen oder bspw., weil der Aufwand für eine eigene Datenhaltung von Benutzerberechtigungen zu hoch ist, ermöglicht es diese Weiterbildung, dies von einer externen Einrichtung durchführen zu lassen. Insbesondere kann damit auch eine Leistungsabrechnung durchgeführt werden, in dem das gegenständliche Verfahren nur dann durchgeführt wird, wenn eine Übernahme der Kosten durch die, das gegenständliche Verfahren initiierende Person gewährleistet ist. Beispielsweise kann der Berechtigungsservice durch das Verwaltungssystem eines Gesundheitsdienstes, einer Gesundheitsversicherung oder durch ein Finanzinstitut gebildet sein.
Die Aufgabe der Erfindung wird auch gelöst durch ein verteiltes Diagnosesystem zur Durchführung eines gegenständlichen Diagnose-Unterstützungsverfahren. Dieses Diagnosesystem umfasst ein Datenendgerät mit einer Bilderfassungsvorrichtung und eine Auswertevorrichtung mit einem Bildspeicher und einem Anzeigemittel, wobei das Datenendgerät und die Auswertevorrichtung über eine erste Kommunikationsverbindung miteinander verbunden sind. Die Auswertevorrichtung weist ein Bildbearbeitungs- und Aufbereitungsmodul und einen Differenzbildner auf.
Zur Erhöhung der Diagnosesicherheit ist gemäß einer Weiterbildung vorgesehen, dass die Auswertevorrichtung über eine zweite Kommunikationsverbindung mit einem Datenspeicher verbunden ist. Somit kann die hierarchische Analyse auf einen größeren Datenbestand zugreifen, wodurch die Diagnosesicherheit deutlich erhöht wird.
Eine Weiterbildung besteht auch darin, dass das Datenendgerät ein Smartphone oder ein Tablet-Computer ist. Derartige Geräte sind weit verbreitet, und haben zumeist ausreichend hochauflösende Bilderfassungsvorrichtungen eingebaut, um das Abbild des zu erfassenden Körperabschnitts in einer, für die weitere Verarbeitung ausreichend guten Qualität darzustellen.
Gemäß einerweiteren Ausführung sind das Bildbearbeitungs- und Aufbereitungsmodul, der Differenzbildner, der Bildspeicher, hierarchische Analyse-Modul mit dem Differenzbildner und das Anzeigemittel am Datenendgerät vorgesehen. Somit ist ein besonders kompaktes Gerät geschaffen, dass alle wesentlichen Module zur Durchführung des Diagnose-Unterstützungsverfahrens am Datenendgerät vorgesehen.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines verteilten Diagnosesystems zur Durchführung des gegenständlichen Verfahrens;
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer weiteren möglichen Ausführungsform des verteilten Diagnosesystems zur Durchführung des gegenständlichen Verfahrens.
Fig. 1 zeigt ein verteiltes Diagnosesystem 1 auf welchem das gegenständliche Diagnose-Unterstützungsverfahren ausgeführt wird. Das Diagnosesystem 1 umfasst ein Datenendgerät 2, eine Bilderfassungsvorrichtung 3, eine Auswertevorrichtung 4, ein Bildbearbeitungs- und Aufbereitungsmodul 5, einen Differenzbildner 6, einen Bildspeicher 7 und eine Entscheidungskette 8. Ferner weist die Auswertevorrichtung 4 noch ein Anzeigemittel 9 auf. Über eine erste Kommunikationsverbindung 10 sind das Datenendgerät 2 und die Auswertevorrichtung 4 miteinander kommunikationstechnisch verbunden, wobei die erste Kommunikationsverbindung 10 durch ein öffentliches Daten- bzw. Kommunikationsnetz, wie beispielsweise ein Mobilfunknetz oder das Internet, gebildet ist. Es ist jedoch auch möglich, dass diese Kommunikationsverbindung durch eine Nahbereichs-Kommunikationsverbindung wie bspw. WLAN, Bluetooth etc. gebildet ist.
Im Rahmen des gegenständlichen Diagnose-Unterstützungsverfahrens wird in einem ersten Schritt von der Bilderfassungsvorrichtung 3 des Datenendgeräts 2 ein Körperabschnitt einer Person 11 erfasst, und als erfasstes Abbild 12 über die erste Kommunikationsverbindung 10 zur Auswertevorrichtung 4 übertragen. Dort wird vom Bildbearbeitungs- und Aufbereitungsmodul 5 eine Bildbearbeitung durchgeführt, insbesondere erfolgt eine Anpassung der Helligkeit bzw. des Kontrastumfanges des erfassten Abbildes 12. Durch die Bildbearbeitung wird aus dem erfassten Abbild 12 ein aufbereitetes Abbild 13 gebildet, welches anschließend in einem Differenzbildner 6 weiter verarbeitet wird. Ist aus qualitätstechnischen Gründen für die weitere Verarbeitung eine Erstellung des aufbereiteten Abbild 13 aus dem erfassten Abbild 12 nicht möglich, ist eine nicht zwingende Möglichkeit vorgesehen, dass vom Bildbearbeitungs- und Aufbereitungsmodul 5, insbesondere einem Rückmeldemodul 19, ein automatisiert erstellter Mängelbericht an das Datenendgerät 2 mit der Bekanntgabe von notwendigen Korrekturmaßnahmen für die Erfassung eines verarbeitbaren Abbilds übermittelt wird.
Insbesondere wird vom Differenzbildner 6 das aufbereitete Abbild 13 mit zumindest einem, in einem Bildspeicher 7 abgelegten Referenzbild 14, verglichen, und daraus ein Differenzbild 15 erstellt. Das aufbereitete Abbild 13 sowie das Differenzbild 15 wird der Entscheidungskette 8 zugeführt und/oder am Anzeigemittel 9 zur manuellen Begutachtung dargestellt.
Zusätzlich wird von einer Entscheidungskette 8 eine hierarchische Analyse des Differenzbildes 15 oder des aufbereiteten Abbildes 13 durchgeführt. Ist für eine hierarchische Analyse das Differenzbild 15 oder das aufbereitete Abbild 13 nicht ausreichend oder für die Ermittlung eines praktikabel verwertbaren Analysenergebnisses, ist es nach einer nicht zwingenden Ausführungsform möglich, ein Rückmeldemodul 19 in der Auswertevorrichtung 4 anzuordnen. Dieses Rückmeldemodul kann aufgrund eines Ergebnisses der Bildbearbeitung und Bildaufbereitung, der Differenzbildung und/oder der hierarchischen Analyse festgestellten fehlenden Informationen zur Erreichung eines praktikablen Analyseergebnisses einen Fragenkatalog in Daten, Audio und/oder visueller Ausführung, an die betroffene Person bzw. das Datenendgerät 2 bzw. die Bilderfassungsvorrichtung 3 zurücksenden. Nach Eingang der angeforderten Daten bzw. Informationen, kann eine weitere hierarchische Analyse unter Einbeziehung dieser Anamnesedaten vorgenommen werden. Als Analyseergebnis wird dann eine hierarchische Gliederungs darstellung gebildet, welche zur Begutachtung durch einen erfahrenen Diagnostiker zur Verfügung gestellt wird. Dazu können die Informationen als Datenpaket über eine weitere Kommunikationsverbindung an einen Rechner oder ein ortsfestes und/oder mobiles Anzeigemittel 9 übermittelt werden.
Der besondere Vorteil des gegenständlichen Verfahrens liegt nun darin, dass mittels der Entscheidungskette, in Kombination mit den vorgelagerten Aufbereitungsund Analysemodulen, automatisiert eine Diagnose erstellt werden kann, ohne, dass dafür ein Facharzt verfügbar sein muss.
Gemäß einer auch eigenständig möglichen Weiterbildung ist vorgesehen, dass von der Auswertevorrichtung 4 eine zweite Kommunikationsverbindung 16 zu einem Datenspeicher 17 aufgebaut wird, in welchem zumindest ein weiteres Referenzbild der Person 11 hinterlegt ist, welches abgerufen und ähnlich dem vorherigen Schritt mittels des Differenzbildners 6 ein weiteres Differenzbild erzeugt wird. Dieses findet Eingang in den weiteren Analyseprozess und bringt somit eine zusätzliche Möglichkeit in das gegenständliche Verfahren ein, die Diagnosesicherheit zu verbessern, insbesondere dadurch, dass ein Vergleich von Differenzbildern möglich ist, wodurch sich eine Veränderung des Krankheitsverlaufes ableiten lässt. Der Datenspeicher 17 kann beispielsweise durch eine zentrale, elektronische Gesundheitsakte oder ein Krankenhausarchivsystem sein, in welchem patientenbezogene Daten, insbesondere Abbilder von Körperabschnitten mit einem Zeitstempel hinterlegt sind. Aufgrund der vorhandenen Differenzbilder kann ein zeitlicher Verlauf ermittelt werden und somit automatisiert eine Dringlichkeit einer durchzuführenden Therapie ermittelt werden.
Ferner ist es möglich, dass von der Auswertevorrichtung und/oder vom Datenendgerät eine Audio- und Videoverbindung zu einem Konferenzsystem 18 hergestellt wird, wodurch es möglich wird, dass ein oder mehrere zusätzliche Experten in den Diagnoseprozess einbezogen werden, um unklare Diagnosen abklären und/oder besprechen zu können. Dies hat den Vorteil, dass jederzeit auch entfernte Experten zu Rate gezogen werden können und unmittelbar und sehr zeitnah eine breitere Absicherung der Diagnose erreicht werden kann.
Neben der Verbindung zu einem Konferenzsystem 18 ist es jedoch auch möglich, dass zwischen der Auswertevorrichtung 4 und dem Datenendgerät 2 eine Sprachverbindung bzw. eine Audio-Videoverbindung aufgebaut wird, sodass der Facharzt an der Auswertevorrichtung bzw. am Anzeigemittel 9 unmittelbar mit der Person 11 am Datenendgerät 2 in Verbindung treten kann. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn aus dem erfassten Abbild 12 trotz Aufbereitung 5 ein nur mangelhaftes aufbereitetes Abbild 13 erstellt werden kann und vom Facharzt Anweisungen an die Person übermittelt werden sollen, wie das Abbild zu erfassen ist. Insbesondere ist über eine derartige Kommunikationsverbindung auch eine Frage-Antwort Situation durchführbar, um durch Rückfragen eine Anamnese durchzuführen und die Diagnose besser abstützen zu können. Für den Benutzer des Datenendgeräts 2 hat das gegenständliche Verfahren den besonderen Vorteil, dass durch Ausführung der Entscheidungskette unmittelbar eine Vorabdiagnose zur Verfügung steht, wobei bei Bedarf direkt ein Facharzt zugezogen werden kann, der das Vorabergebnis am Anzeigemittel 9 begutachten kann. Aufgrund der Vorabanalyse durch die Entscheidungskette 8 kann auch gewährleistet werden, dass der Facharzt nur dann hinzugezogen wird, wenn das Ergebnis der hierarchischen Analyse der Entscheidungskette 8 dies erforderlich macht.
Figur 2 zeigt eine mögliche Ausführung, bei der die Auswertevorrichtung 4 im Datenendgerät 2 integriert angeordnet ist. Bei dieser Ausführung wird die gesamte Aufbereitung des von der Bilderfassungsvorrichtung 3 erfassten Abbilds, bis hin zur Durchführung der Entscheidungskette 8 am mobilen Datenendgerät 2 durchgeführt. Die zuvor beschriebenen funktionellen Merkmale der einzelnen Module bzw. der Kommunikation zwischen den einzelnen Komponenten, sind gleichbedeutend auf diese Ausführung umzulegen und werden hiermit nicht erneut erläutert.
Gemäß der Erfindung besteht nun eine Möglichkeit darin, dass das Bildbearbei-tungs- und Aufbereitungsmodul 5 im Datenendgerät 2 angeordnet sein. Es ist aber auch genauso möglich, dass dieses Bildbearbeitungs- und Aufbereitungsmodul 5 zusätzlich oder ausschließlich in der Auswertevorrichtung 4 angeordnet ist. Der
Differenzbildner 6, der Bildspeicher 7 und die Entscheidungskette 8 können einerseits in der Auswertevorrichtung 4 gemeinsam mit dem Anzeigemittel 9 angeordnet sein. Es ist aber auch genauso möglich, dass die Auswertevorrichtung in Verbindung mit einem von dieser distanzierten Differenzbildner 6 und/oder Bildspeicher 7 und/oder der Entscheidungskette 8 und/oder dem Anzeigemittel 9 aufweist. Vor allem das Anzeigemittel 9 kann in einer bevorzugten Ausführungsform auch als Mobilgerät unabhängig von der Auswertevorrichtung 4 ausgebildet sein, wobei die Verbindung zwischen Auswertevorrichtung 4 und den mit ihr zusammenwirkenden Bauteilen, wie dem Differenzbildner 6 und/oder dem Bildspeicher 7 und/oder die Entscheidungskette 8 und/oder das Anzeigemittel 9 über drahtlose oder drahtgebundene Kommunikationskanäle miteinander verbunden sein können.
In den Figuren 1 und 2 ist das Datenendgerät 2 mit der Bilderfassungsvorrichtung 3 als mobile Kommunikationsvorrichtung dargestellt. Gemäß vorteilhafter Weiterbildungen kann das Datenendgerät 2, wie schematisiert dargestellt, auch durch ein Mikroskop gebildet sein, insbesondere durch ein Lichtschnitt-Mikroskop. Zur nicht-invasiven Erfassung von Abbilder des Inneren des Körpers kann auch vorgesehen sein, dass das Datenendgerät 2 mit der Bilderfassungsvorrichtung 3 durch ein Radiologisches-, Nuklearmedizinisches- und/oder Sonografisches-Gerät gebildet sein. Mit Endoskopen lassen sich minimal-invasiv, Abbilder aus dem Körperinneren erfassen.
Nach einerweiteren möglichen Ausführung ist es möglich, dass die Auswertevorrichtung teilweise oder gänzlich als Programm für einen Personal Computer, ein Embedded System, einen PDA, ein Mobile Phone oder ähnliches ausgebildet ist. Insbesondere eine Ausbildung als App für ein Mobile Phone hat den Vorteil, dass Mobiltelefone sehr weit verbreitet sind und für die Durchführung des gegenständlichen Verfahrens zumeist eine ausreichende Verarbeitungskapazität aufweisen. Ferner sind Mobiltelefone mit einem Netzwerkanbieter vertraglich verbunden. Daher ist es möglich, bei der Durchführung des Diagnoseverfahrens anfallende Kosten, direkt überden Netzwerk-Vertrag abzurechnen.
Ein weiterer unabhängiger Vorteil des gegenständlichen Verfahrens liegt darin, dass je nach der Art der Diagnose und dem damit verbundenen vermuteten Schwierigkeitsgrad der Entscheidung bzw. der Eilbedürftigkeit eine Vorselektion hinsichtlich der vom behandelnden Arzt erforderlichen Qualifikation zur Beurteilung dieser Situation vorgenommen werden kann. Es kann daher eine Anzahl der mit diesem Krankheitsbild befassten Ärzte auf ein optimales Maß verringert werden, da im überwiegenden Fall nur derjenige Arzt mit der entsprechenden Fachkenntnis zur Beurteilung der Diagnose und zur Entscheidung über die notwendige Therapie und den erforderlichen Zeitrahmen angesprochen werden muss. Damit kann die Belastung der betroffenen Ärzte gesenkt und die Anzahl der über ein derartiges Verfahren zu behandelnden Personen optimal erhöht werden.
Es ist zu erwähnen, dass einzelne dieser Geräte auch Mobiltelefone oder transportable Rechner oder Tablets sein können und die entsprechenden Programmteile über diese von einem Zentralrechner abgerufen werden können.
Abschließend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen.
Des Weiteren können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden. Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mitumfassen, z.B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mit umfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1, oder 5,5 bis 10.
Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus des Diagnosesystems dieses bzw. dessen Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
Bezugszeichenliste 1 Diagnosesystem 2 Datenendgerät 3 Bilderfassungsvorrichtung 4 Auswertevorrichtung 5 Bildbearbeitungs- und Aufbereitungsmodul 6 Differenzbildner 7 Bildspeicher 8 Entscheidungskette 9 Anzeigemittel 10 erste Kommunikationsverbindung 11 Person 12 erfasstes Abbild 13 aufbereitetes Abbild 14 Referenzbild 15 Differenzbild 16 zweite Kommunikationsverbindung 17 Datenspeicher 18 Konferenzsystem 19 Rückmeldemodul

Claims (13)

  1. Patentansprüche
    1. Diagnose-Unterstützungsverfahren ausgeführt auf einem verteilten Diagnosesystem (1), umfassend die Schritte: • Erfassen eines Abbilds eines Körperabschnitts einer Person (11) mittels einer Bilderfassungsvorrichtung (3) eines Datenendgeräts (2); • Aufbau einer ersten Kommunikationsverbindung (10) vom Datenendgerät (2) zu einer Auswertevorrichtung (4), und übertragen des erfassten Abbilds (12) über die erste Kommunikationsverbindung an die Auswertevorrichtung; (4) • Durchführen einer Bildbearbeitung des erfassten Abbilds (12) durch ein Bild-bearbeitungs- und Aufbereitungsmodul (5) der Auswertevorrichtung (4) und erzeugen eines aufbereiteten Abbilds (13); • Bildung einer Differenz zwischen dem aufbereiteten Abbild und zumindest einem, in einem Bildspeicher (7) der Auswertevorrichtung (4) abgelegten Referenzbild (14), durch einen Differenzbildner (6) der Auswertevorrichtung (4), und erzeugen eines Differenzbilds (15); • Darstellen des aufbereiteten Abbilds (13) und des Differenzbilds (15) an einem Anzeigemittel (9) der Auswertevorrichtung; (4) • Durchführen einer hierarchischen Analyse des Differenzbilds (15) oder des aufbereiteten Abbilds (13), mittels einer Entscheidungskette (8), und bilden einer hierarchischen Gliederungsdarstellung des Analyseergebnisses; • Darstellen der hierarchischen Gliederungsdarstellung am Anzeigemittel (9).
  2. 2. Diagnose-Unterstützungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von der Auswertevorrichtung (4) eine zweite Kommunikationsverbindung (16) zu einem Datenspeicher (17) aufgebaut wird und zumindest ein weiteres Referenzbild der Person (11) abgerufen und daraus zumindest ein weiteres Differenzbild erzeugt wird.
  3. 3. Diagnose-Unterstützungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass vom Bildbearbeitung- und Aufbereitungsmodul eine Merkmalsanalyse des erfassten Abbilds (12) durchgeführt wird.
  4. 4. Diagnose-Unterstützungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass vom Bildbearbeitung- und Aufbereitungsmodul eine Multispektral-Analyse durchgeführt wird.
  5. 5. Diagnose-Unterstützungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass vom Datenendgerät (2) eine Audio-Video-Verbindung zu einem Konferenzsystem (18) hergestellt wird.
  6. 6. Diagnose-Unterstützungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass von der Bilderfassungsvorrichtung (3) bzw. dem Datenendgerät (2) eine Positions- und/oder Bildqualitätsanalyse durchgeführt wird und eine daraus ermittelte Ausrichtinformation auf einem Anzeigemittel (9) der Bilderfassungsvorrichtung (3) dargestellt wird.
  7. 7. Diagnose-Unterstützungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass von der Auswertevorrichtung (4) zum Datenendgerät (2) eine bidirektionale Sprach- und/oder Videoverbindung aufgebaut wird.
  8. 8. Diagnose-Unterstützungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass von der Auswertevorrichtung (4) durch Auslesen eines, im Speichermittel hinterlegten benutzerspezifischen Datensatzes, eine Berechtigungsprüfung durchgeführt wird.
  9. 9. Diagnose-Unterstützungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass von der Auswertevorrichtung (4) eine dritte Kommunikationsverbindung zu einem Berechtigungsservice aufgebaut wird, und eine Berechtigungsprüfung durchgeführt wird.
  10. 10. Verteiltes Diagnosesystem zur Durchführung eines Diagnose-Unterstützungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, umfassend ein Datenendgerät (2) mit einer Bilderfassungsvorrichtung (3), eine Auswertevorrichtung (4) mit einem Bildspeicher (7) und einem Anzeigemittel (9), wobei das Datenendgerät (2) und die Auswertevorrichtung (4) über eine erste Kommunikationsverbindung miteinander verbunden sind dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertevorrichtung (4) ein Bildbearbeitungsund Aufbereitungsmodul (5) und einen Differenzbildner (6) aufweist.
  11. 11. Verteiltes Diagnosesystem nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertevorrichtung (4) über eine zweite Kommunikationsverbindung (16) mit einem Datenspeicher (17) verbunden ist.
  12. 12. Verteiltes Diagnosesystem nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Datenendgerät (2) ein Smartphone oder ein Tablet-Computer ist.
  13. 13. Verteiltes Diagnosesystem nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Bildbearbeitungs- und Aufbereitungsmodul 5, der Differenzbildner 6, der Bildspeicher 7, das hierarchische Analyse-Modul mit der Entscheidungskette 8 und das Anzeigemittel 9 am Datenendgerät 2 vorgesehen.
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