AT51497B - Verfahren zur Herstellung von schwefelsauren Ammoniak durch Umsetzung von Ammoniumkarbonat mit Gips. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von schwefelsauren Ammoniak durch Umsetzung von Ammoniumkarbonat mit Gips.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von schwefelsaurem Ammoniak durch Umsetzung von Ammoniumkarbonat mit Gips. Es ist bekannt, dass schwefelsaures Ammoniak durch Umsetzen von kohlensaurem Ammoniak mit leicht löslichen Sulfaten- z. B. Alaun, wie auch mit schwerlöslichen Sulfaten, z. B. Gips (Graham-Otto, 5. Auflage, 3. Abteilung, Seite 482), entsteht. Beide Reaktionen wurden zur Gewinnung von schwefelsaurem Ammoniak aus Teerwasser vorgeschlagen, wobei im ersteren Falle das Teerwasser mit der stöchiometrischen Menge Alaun versetzt und im zweiten Falle das Teerwasser wiederholt durch eine Lage Gips geleitet werden soll. Beide Vorschläge haben technische Bedeutung nicht zu erlangen vermocht und in der Technik wird das schwefelsaure Ammoniak nach wie vor dargestellt durch Zusammenbringen von Ammoniakdämpfen mit schwefelsäure. EMI1.1 das Teerwasser wiederholt durch eine Lage Gips fliessen soll, muss in Anbetracht der Schwerlöslichkeit von Gips in Wasser zu der Annahme führen, dass die Reaktion bei grossem Zeitbedarf eine grosse Wassermenge erfordert und so nur verdünnte Lösungen erzielt werden können, weil erwartet werden muss, dass, wenn einmal eine gewisse Menge schwefelsaures Ammoniak gebildet ist, sich ein Gleichgewicht einstellt und dass dieses, zudem in Anbetracht der geringen Wasserlöslichkeit des Gipses, bereits bei einer recht niedrigen Konzentration an schwefelsaurem Ammoniak eintreten muss. Damit musste das Verfahren, welchem schon für die Behandlung von Teerwasser keine Geltung erlangen EMI1.2 fabriksmässige Darstellung von schwefelsaurem Ammoniak als untauglich sich darstellen. Ausserdem ist dieses Verfahren technisch absolut undurchführbar, weil beim Eindampfen der Ammoniumsulfatlösung das im Teerwasser in grosser Menge enthaltene freie Ammoniak, das sich mit Gips nicht zu Sulfat umsetzt, verloren geht. Es wurde nun die überraschende Beobachtung gemacht, dass die Umsetzung von Gips EMI1.3 Lösung von schwefelsaurem Ammoniak sich rasch und glatt vollzieht. Vermischt man zum Beispiel fein gepulverten Gips und kohlensaures Ammoniak und versetzt mit einer zur Lösung der entsprechenden Menge von schwefelsaurem Ammoniak lange nicht ausreichenden Menge Wassers, so setzt sich alsbald die Reaktion unter Ausfallen von schwefelsaurem Ammoniak so lange fort, als noch Ammoniumkarbonat und Kalziumsulfat in genügender Menge vorhanden ist. Der Gips braucht nicht einmal in feiner Verteilung vorhanden zu sein ; Stücke von Hasel'ussgrösse setzen sich, wenn auch langsam, ill einer konzentrierten EMI1.4 wird das Umsetzungsprodukt in einer solchen Reinheit gewonnen, dass es unmittelbar als handelsprodukt verwendbar ist. <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 EMI2.2 gewandelt ist. Hat man das Ammoniumkarbonat als saures Salz angewendet, so entweicht lebhaft Kohlensäure und in Lösung befindet sieb neben etwas Kalziumbikarbonat (das durch Kochen zerstört werden kann) nur Ammoniumsulfat. Eine weitere sehr vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens ist folgende : In eine Suspension von Gips beliebiger Herkunft werden gasförmige Kohlensäure, z. B. in Form von Ofengase (mit 10 bis 150/0 Kohlensäure) und Ammoniakdämpfe beispielsweise herrührend aus den Abwässern der Gasfabriken, Kokereien und dgl. geleitet. Man führt die EMI2.3 handen ist. Der Gips wird mittels Rührer in Suspension erhalten und gegebenenfalls in der erhaltenen Lösung vorhandenes Kalziumbikarbonat wird durch Kochen zerstört. Das Ganze wird dann etwa mittels Filterpresse filtriert und die klare Lösung auf Ammoniumsulfat eingedampft. PATENT. ANSPRÜCRE : 1. Verfahren zur Darstellung von Ammoniumsulfat durch Umsetzung von Ammoniumkarbonat mit Gips, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in konzentrierter oder in möglichst konzentrierter Lösung durchgeführt wird.
Claims (1)
- 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man Kohlensäure bzw. ein Gemisch von Kohlensäure und inerten Gasen und Ammoniak in eine wässerige Suspension von Gips leitet.3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekeunzeichoet, dass man in eine wässerige Emulsion von Gips eine wässerige Lösung von Ammoniak ein- fliessen lässt unter gleichzeitigem Einleiten von Kohlensäure bzw. eines Gemisches von Kohlen- säure und inerten Gasen.
Applications Claiming Priority (1)
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1911
- 1911-04-20 AT AT51497D patent/AT51497B/de active
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