AT513824B1

AT513824B1 - Maschine zur Reinigung von Schotter eines Gleises

Info

Publication number: AT513824B1
Application number: ATA139/2013A
Authority: AT
Original assignee: Plasser Bahnbaumasch Franz
Priority date: 2013-02-25
Filing date: 2013-02-25
Publication date: 2014-08-15
Also published as: CN105074088A; ES2651764T3; EP2959059A1; PL2959059T3; CN105074088B; EP2959059B1; AT513824A4; WO2014127883A1; EA029067B1; EA201500610A1; NO2959059T3

Abstract

Eine Maschine zur Reinigung von Schotter (7) einer Schotterbettung eines Gleises(3) ist mit einer Schotteraufnahmevorrichtung (8) zur Aufnahme von unterhalb desGleises gelegenem Schotter ausgestattet. Eine Schotterabwurfstelle (10) dient zurEinbringung des gereinigten Schotters (7) in eine durch den Schotteraushub gebildeteSchotterbettlücke (12) zur Wiederherstellung der Schotterbettung. Im Übergangsbereich(13) der Schotterbettlücke (12) zu einer- bezüglich der Maschinenquerrichtunggesehen - angrenzenden Schotterbettung eines Nachbargleises ist eine in Maschinenlängsrichtungverlaufende, zwischen der Schotteraufnahmevorrichtung (8)und der Schotterabwurfstelle (10) positionierte und mit der Maschine verbundeneStützwand (16) angeordnet.

Description

österreichisches Patentamt AT 513 824 B1 2014-08-15

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Maschine zur Reinigung von Schotter einer Schotterbettung eines Gleises, mit einem auf Schienenfahrwerken verfahrbaren Maschinenrahmen, einer Schotteraufnahmevorrichtung zur Aufnahme von unterhalb des Gleises gelegenem Schotter, einer Siebanlage, einer Schotterabwurfstelle zur Einbringung des gereinigten Schotters in eine durch den Schotteraushub gebildete Schotterbettlücke zur Wiederherstellung der Schotterbettung, sowie mit einer Gleishebevorrichtung zum Anheben des Gleises.

[0002] Durch DE 43 17 553 C2 ist ein auf einem Raupenfahrwerk verfahrbarer Bagger bekannt, der seitlich mit einer Abstützwand verbunden ist. Ein vorderer Abschnitt der Abstützwand wird mit Hilfe eines Hydraulikzylinders in das noch auszuhebende Material gepresst.

[0003] Außerdem ist durch DE 195 23 679 C1 eine gleisverfahrbare Maschine zum Aushub der unter einem Gleis befindlichen Schotterbettung bekannt. Eine die Bettungslücke beidseitig begrenzende Schalungseinheit ist mit ihrem vorderen Ende mit rotierbaren Walzen für die Materialübergabe auf Förderbänder verbunden. Die gesamte Schalungseinheit wird durch am hinteren Ende vorgesehene Hydraulikstempel nach vorne gepresst.

[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung einer Maschine der eingangs genannten Art, mit der auch im Falle eines Nachbargleises ein problemloser Schotteraushub möglich ist.

[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Maschine der gattungsgemäßen Art durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angeführten Merkmale gelöst.

[0006] Mit einer derartigen konstruktiv einfachen Maßnahme kann eine zuverlässige Absicherung des an die Schotterbettlücke angrenzenden Bettungsabschnittes des Nachbargleises erzielt werden, ohne dass die Aushubarbeiten beeinträchtigt werden.

[0007] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Zeichnungsbeschreibung.

[0008] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen: [0009] Fig. 1 eine Seitenansicht einer Maschine zur Reinigung von Schotter eines Glei ses und [0010] Fig. 2 bis 8 jeweils Detailansichten.

[0011] Eine in Fig. 1 dargestellte Maschine 1 ist durch Schienenfahrwerke 2 auf einem Gleis 3 in einer Arbeitsrichtung 4 verfahrbar. Auf einem Maschinenrahmen 5 befindet sich eine Siebanlage 6 zur Reinigung von Schotter 7, der unterhalb des Gleises 3 durch eine Schotteraufnahmevorrichtung 8 aufgenommen wird. Zur Rückführung des gereinigten Schotters 7 ist ein Förderband 9 mit einer Schotterabwurfstelle 10 vorgesehen. Unmittelbar vor dieser befindet sich eine Gleishebevorrichtung 11 zum Anheben des Gleises 3 im Bereich einer durch den Schotteraushub gebildeten Schotterbettlücke 12.

[0012] In Fig. 2 ist ein vereinfachter Querschnitt durch die Maschine 1 gemäß der Schnittlinie II in Fig. 1 dargestellt. Es ist hier sehr deutlich ein Übergangsbereich 13 von der durch den Schotteraushub gebildeten Schotterbettlücke 12 zu einer Schotterbettung 14 eines angrenzenden, nicht näher dargestellten Nachbargleises ersichtlich.

[0013] Gemäß Fig. 3 und der schematischen Darstellung in Fig. 4 ist im Übergangsbereich der Schotterbettlücke 12 zu der - bezüglich einer Maschinenquerrichtung 15 gesehen - angrenzenden Schotterbettung 14 eines Nachbargleises eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende, zwischen der Schotteraufnahmevorrichtung 8 und der Schotterabwurfstelle 10 positionierte Stützwand 16 angeordnet.

[0014] Diese eine vertikale Ebene bildende Stützwand 16 ist mit einem vorderen Ende 17 mit 1 /6 österreichisches Patentamt AT513 824B1 2014-08-15 der Schotteraufnahmevorrichtung 8 und im Bereich eines hinteren Endes 18 mit der Gleishebevorrichtung 11 verbunden. Die Stützwand deckt somit die gesamte in Maschinenlängsrichtung verlaufende Länge der Schotterbettlücke 12 ab und stützt somit die angrenzende, freigelegte Schotterbettung 14. Die Verbindungen der Stützwand 16 mit der Maschine 1 sollten zweckmäßigerweise einfach zu lösen sein, um die Stützwand 16 für den Fall, dass kein angrenzendes Nachbargleis vorhanden ist, rasch und problemlos entfernen zu können.

[0015] Wie in Fig. 4 ersichtlich, ist zwischen Stützwand 16 und der Schotteraufnahmevorrichtung 8 sowie der Gleishebevorrichtung 11 jeweils ein in Maschinenquerrichtung 15 verlängerbarer hydraulischer Abstützzylinder 19 vorgesehen. Damit kann mit der Stützwand 16 ein wählbarer Druck gegen die angrenzende Schotterbettung 14 ausgeübt werden.

[0016] Wie in Fig. 5 und 6 dargestellt, kann die Stützwand 16 wahlweise auch zur Gänze mit der Schotteraufnahmevorrichtung 8 oder mit der Gleishebevorrichtung 11 bzw. in einer weiteren Variante direkt mit dem Maschinenrahmen 5 verbunden sein.

[0017] In Fig. 7 und 8 ist die Schotteraufnahmevorrichtung 8 mit einem Leitblech 20 verbunden und die Stützwand 16 bildet eine Verlängerung eines vorderen Endes 21 des Leitblechs 20. 2/6

Claims

österreichisches Patentamt AT 513 824 B1 2014-08-15 Patentansprüche 1. Maschine zur Reinigung von Schotter (7) einer Schotterbettung eines Gleises (3), mit einem auf Schienenfahrwerken (2) verfahrbaren Maschinenrahmen (5), einer Schotteraufnahmevorrichtung (8) zur Aufnahme von unterhalb des Gleises gelegenem Schotter, einer Siebanlage (6), einer Schotterabwurfstelle (10) zur Einbringung des gereinigten Schotters (7) in eine durch den Schotteraushub gebildete Schotterbettlücke (12) zur Wiederherstellung der Schotterbettung, sowie mit einer Gleishebevorrichtung (11) zum Anheben des Gleises (3), dadurch gekennzeichnet, dass im Übergangsbereich (13) der Schotterbettlücke (12) zu einer - bezüglich der Maschinenquerrichtung (15) gesehen - angrenzenden Schotterbettung eines Nachbargleises eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende, zwischen der Schotteraufnahmevorrichtung (8) und der Schotterabwurfstelle (10) positionierte und mit der Schotteraufnahmevorrichtung (8) verbundene Stützwand (16) angeordnet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützwand (16) mit einem vorderen Ende (17) an der Schotteraufnahmevorrichtung (8) und mit einem hinteren Ende (18) an der Gleishebevorrichtung (11) befestigt ist.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Stützwand (16) und der Schotteraufnahmevorrichtung (8) sowie der Gleishebevorrichtung (11) jeweils ein in Maschinenquerrichtung (15) verlängerbarer hydraulischer Abstützzylinder (19) vorgesehen ist. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 3/6