AT513626B1 - Strang aus Schmuckelementen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Strang aus Schmuckelementen (1) mit einem knüpfbarenZugmittel (2), auf das die Schmuckelemente (1) aufgefädelt sind, und mit einerSchließe (6), die zwei an je einem Ende des Zugmittels (2) befestigbare Schließstücke(5) umfasst. Um vorteilhafte Konstruktionsverhältnisse sicherzustellen, wird vorgeschlagen,dass der Schmuckelementstrang an seinen beiden Enden mit je einemauf das Zugmittel (2) aufgefädelten und angeknüpften Federteller (3) abschließt unddass die Federteller (3) mit einem Rastrand (7) in eine Gegenrast (8) der beidenSchließstücke (5) schnappverschlussartig eingreifen.

Description

österreichisches Patentamt AT513 626 B1 2014-06-15

Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Strang aus Schmuckelementen mit einem knüpfbaren Zugmittel, auf das die Schmuckelemente aufgefädelt sind, und mit einer Schließe, die zwei an je einem Ende des Zugmittels befestigbare Schließstücke umfasst.

[0002] Bei Schmuckelementsträngen, wie sie insbesondere durch Perlenketten gebildet werden, werden die einzelnen, durchbohrten Schmuckelemente auf ein Zugmittel, üblicherweise eine Schnur oder einen Draht, aufgefädelt und in ihrer Lage durch Knoten im Zugmittel festgehalten. Um einen solchen Strang aus Schmuckelementen zu einem Ring schließen zu können, werden die Strängenden mit den Schließstücken einer Schließe verbunden. Zu diesem Zweck weisen die Schließstücke eine Anschlussöse auf, durch die das Zugmittelende durchgezogen und dann verknüpft wird. Da beim Festknüpfen der durch die Anschlussöse gefädelten Zugmittelschlinge ein Halteknoten für das endseitige Schmuckelement stört, werden solche Stränge aus Schmuckelementen erst mit dem Anschließen der Schließstücke einer Schließe fertiggeknüpft, was arbeitsaufwendig ist, weil im Allgemeinen die Schließe erst nachträglich ausgewählt wird.

[0003] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Strang aus Schmuckelementen fertig knüpfen zu können, bevor eine Schließe ausgewählt wird, wobei die Schließstücke ohne Beeinträchtigung durch den geknüpften Schmuckelementstrang in einfacher Weise an den Strängenden befestigt werden können.

[0004] Ausgehend von einem Strang aus Schmuckelementen der eingangs geschilderten Art löst die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, dass der Schmuckelementstrang an seinen beiden Enden mit je einem auf das Zugmittel aufgefädelten und angeknüpften Federteller abschließt und dass die Federteller mit einem Rastrand in eine Gegenrast der beiden Schließstücke schnappverschlussartig eingreifen.

[0005] Durch die Maßnahme, das Zugmittel nicht unmittelbar mit den Schließstücken der Schließe zu verbinden, sondern an einen Federteller anzuknüpfen, über den die Verbindung mit dem jeweiligen Schließstück hergestellt wird, können die Schmuckelementstränge vor der Auswahl einer geeigneten Schließe fertig geknüpft werden. Es ist ja lediglich der endseitig auf das Zugmittel aufgefädelte Federteller mit einem Befestigungsknoten in der für die Schmuckelemente üblichen Weise festzulegen. Zur nachträglichen Verbindung mit den Schließstücken einer Schließe ist dann dafür zu sorgen, dass der Federteller mit seinem Rastrand in die entsprechend ausgebildete Gegenrast des Schließstücks schnappverschlussartig einrastet. Die Ausbildung des endseitigen, mit dem Zugmittel des Schmuckelementstranges verknüpften Kupplungsgliedes als Federteller ermöglicht einerseits eine für das schnappverschlussartige Eingreifen in die Gegenrast der Schließstücke erforderliche elastische Verformbarkeit des Kupplungsgliedes und stellt anderseits die Voraussetzung dafür dar, dieses Kupplungsglied im optischen Erscheinungsbild des Schmuckelementstranges völlig in den Hintergrund treten zu lassen.

[0006] Um das Fädeln des Federtellers zu erleichtern, kann der Federteller in radialer Richtung geschlitzt sein, sodass der Federteller auch auf das Zugmittel aufgefädelt werden kann, wenn das letzte Schmuckelement bereits durch einen Endknoten des Zugmittels befestigt wurde, weil in diesem Fall das Zugmittel durch den radialen Schlitz in den Federteller eingefädelt werden kann, und zwar zwischen dem endseitigen Schmuckelement und dem Endknoten. Zu diesem Zweck können die Schlitzränder des Federtellers in axialer Richtung auseinandergebogen werden, um eine ausreichende Durchtrittsöffnung für das Zugmittel zu erhalten.

[0007] Vorteilhafte Konstruktionsverhältnisse ergeben sich, wenn die Schließstücke der Schließe eine durch den Federteller verschließbare Ausnehmung zur Aufnahme des Zugmittelknotens für den Federteller aufweisen, weil in diesem Fall der Federteller im optischen Erscheinungsbild des Schmuckelementstranges zu einem gegen das anschließenden Schmuckelement gerichteten Teil der Schließe wird. Der Knoten zur Befestigung des Federtellers auf dem Zugmittel wird ja in der Ausnehmung des Schließstücks durch den Federteller verdeckt aufgenommen. 1 /6 österreichisches Patentamt AT513 626 B1 2014-06-15 [0008] Zur Ausbildung der Rastverbindung zwischen dem Federteller und den Schließstücken der Schließe ergeben sich zwei unterschiedliche Möglichkeiten. Es kann nämlich die Gegenrast der Schließstücke als umlaufende Hinterschneidung in der den Zugmittelknoten aufnehmenden Ausnehmung oder als umlaufender Randwulst der Schließstücke ausgebildet sein, der vom Rastrand des Federtellers außen umgriffen wird. In beiden Fällen deckt der Federteller die Aufnahmeausnehmung der Schließstücke für den Zugmittelknoten ab. Der einen Randwulst der Schließstücke übergreifende Federteller bleibt allerdings im Bereich seines Rastrandes sichtbar.

[0009] Soll der Schnappverschluss zwischen dem Federteller und der Gegenrast der Schließstücke wieder gelöst werden können, kann die Gegenrast der Schließstücke eine Anlauffläche für den Rastrand des Federtellers zum Lösen des Schnappverschlusses aufweisen. Es muss lediglich eine ausreichende Zugkraft aufgewendet werden, um den Federteller entlang dieser Anlauffläche so zu verformen, dass der Rastrand an der Gegenrast vorbeibewegt werden kann. Dies bedeutet bei einem Schnappverschluss mit einer umlaufenden Hinterschneidung der Gegenrast, dass der Rastrand elastisch zusammengedrückt werden muss. Bei einer Gegenrast in Form eines vom Federteller außen umgriffenen Randwulstes ist der Rastrand des Federtellers entsprechend aufzuweiten.

[0010] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen [0011] Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Strang aus Schmuckelementen im Bereich einer

Schließe in einer zum Teil aufgerissenen Seitenansicht und [0012] Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines erfindungsgemäßen Stranges aus Schmuckelementen in einer Konstruktionsvariante.

[0013] Gemäß den dargestellten Ausführungsbeispielen wird der Strang aus Schmuckelementen 1 aus Perlen gebildet, die auf einem Zugmittel 2 aus einer Schnur oder einem Draht aufgefädelt sind und in herkömmlicher weise durch Zugmittelknoten auf dem Zugmittel 2 festgehalten werden, was jedoch aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt ist. Zum Unterschied zu herkömmlichen Strängen aus Schmuckelementen 1 weist der Strang endseitig jeweils einen Federteller 3 auf, der auf das Zugmittel 2 aufgefädelt ist und mit Hilfe eines Zugmittelknotens 4 in Anlage am endseitigen Schmuckelement 1 gehalten wird.

[0014] Der Federteller 3 bildet einen Rastrand 7 zur Verbindung mit einem Schließstück 5 einer Schließe 6, wobei der Rastrand 7 in eine Gegenrast 8 des jeweiligen Schließstücks 5 schnappverschlussartig eingreift. Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 wird die Gegenrast 8 durch eine umlaufende Hinterschneidung 9 im Öffnungsbereich einer Ausnehmung 10 gebildet, die beim schnappverschlussartigen Einrasten des Federtellers 7 in die Gegenrast 8 den Zugmittelknoten 4 aufnimmt und durch den Federteller 7 abgedeckt wird. Zum Verbinden eines Schließstücks 5 mit dem Strangende der Schmuckelemente 1 braucht daher der Federteller 3 über das endseitige Schmuckelement 1 lediglich in die Ausnehmung 10 des Schließstücks 5 eingedrückt zu werden, bis der Rastrand 7 des Federtellers 3 die umlaufende Hinterschneidung 9 der Gegenrast 8 hintergreift, womit die Verbindung zwischen dem Schließstück 5 und dem Strangende hergestellt ist. Da der Federteller 3 innerhalb der Ausnehmung 10 des Schließstücks 5 zu liegen kommt, tritt er optisch nicht in Erscheinung.

[0015] Zum Unterschied zu der Ausführung nach der Fig. 1 wird nach der Fig. 2 die Gegenrast 8 für den Rastrand 7 des Federtellers 3 durch einen umlaufenden Rastwulst 11 gebildet, der vom Rastrand 7 des Federtellers 3 außen umgriffen wird, wenn der Federteller 3 über das endseitige Schmuckelement auf den Randwulst 8 aufgedrückt wird. Auch in diesem Fall deckt der Federteller 3 die den Zugmittelknoten 4 aufnehmende Ausnehmung 10 des Schließstücks 5 ab. Der Rastrand 7 des Federtellers 3 bleibt allerdings als Teil des Schließstücks 5 sichtbar.

[0016] Soll der Federteller wieder vom Schließstück 5 einer Schließe 6 gelöst werden, so muss der Rastrand 7 unter einer elastischen Verformung des Federtellers 3 wieder von der Gegenrast 8 abgezogen werden. Zu diesem Zweck kann die Gegenrast 8 mit einer entsprechend geneigten Anlauffläche für den Rastrand 7 ausgebildet werden, entlang der der Rastrand 7 zum Ab- 2/6 österreichisches Patentamt AT 513 626 B1 2014-06-15 ziehen des Federtellers 3 von der Gegenrast 8 elastisch verformt wird.

[0017] Obwohl die Schließe 6 als Magnetschließe mit einem Schließmagneten 12 dargestellt ist, ist die Erfindung selbstverständlich nicht auf eine solche Ausbildung der Schließe 6 beschränkt. Es kommt ja nicht auf die jeweilige Schließfunktion, sondern darauf an, die beiden Schließstücke mit den Federtellern 3 am Strangende der Schmuckelemente 1 schnappverschlussartig zu verbinden. 3/6

Claims (6)

1. österreichisches Patentamt AT 513 626 B1 2014-06-15 Patentansprüche 1. Strang aus Schmuckelementen (1) mit einem knüpfbaren Zugmittel (2), auf das die Schmuckelemente (1) aufgefädelt sind, und mit einer Schließe (6), die zwei an je einem Ende des Zugmittels (2) befestigbare Schließstücke (5) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmuckelementstrang an seinen beiden Enden mit je einem auf das Zugmittel (2) aufgefädelten und angeknüpften Federteller (3) abschließt und dass die Federteller (3) mit einem Rastrand (7) in eine Gegenrast (8) der beiden Schließstücke (5) schnappverschlussartig eingreifen.
2. 2. Strang aus Schmuckelementen (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Federteller (3) in radialer Richtung geschlitzt ist.
3. 3. Strang aus Schmuckelementen (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließstücke (5) der Schließe (6) eine durch den Federteller (3) verschließbare Ausnehmung (10) zur Aufnahme des Zugmittelknotens (4) für den Federteller (3) aufweisen.
4. 4. Strang aus Schmuckelementen (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenrast (8) der Schließstücke (5) der Schließe (6) als umlaufende Hinterschneidung (9) in der den Zugmittelknoten (4) aufnehmenden Ausnehmung (10) ausgebildet ist.
5. 5. Strang aus Schmuckelementen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenrast (8) der Schließstücke (5) der Schließe (6) als umlaufender, vom Rastrand (7) des Federtellers (3) außen umgreifbarer Randwulst ausgebildet ist.
6. 6. Strang aus Schmuckelementen (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenrast (8) der Schließstücke (5) eine Anlauffläche für den Rastrand (7) des Federtellers (3) zum Lösen des Schnappverschlusses aufweist. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 4/6