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AT43565B - Einrichtung an Brenn- und Trockenöfen für Ziegel und dergl. zur Verteilung der durch die Heizlöcher der Ofendecke in die Trockenkammern strömenden Warmluft. - Google Patents

Einrichtung an Brenn- und Trockenöfen für Ziegel und dergl. zur Verteilung der durch die Heizlöcher der Ofendecke in die Trockenkammern strömenden Warmluft.

Info

Publication number
AT43565B
AT43565B AT43565DA AT43565B AT 43565 B AT43565 B AT 43565B AT 43565D A AT43565D A AT 43565DA AT 43565 B AT43565 B AT 43565B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
drying
warm air
kilns
bricks
distribute
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Zinstag
Original Assignee
Otto Zinstag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Otto Zinstag filed Critical Otto Zinstag
Application granted granted Critical
Publication of AT43565B publication Critical patent/AT43565B/de

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  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Einrichtung an Brenn- und Trockenöfen für Ziegel und dergl. zur Verteilung der durch die Helzlicher der Ofendecke In die Trockenkammer strömenden Warmluft.   



   In den meisten Ziegeleien sind die Trockenräume so angeordnet, dass sich dieselben in der Hauptsache über dem Ofen und teilweise seitlich desselben befinden. Durch diese Anordnung soll bezweckt werden, dass die abgehende Wärme der in Kühlung begriffenen Kammern nicht verloren geht, sondern zum Trocknen der Formlinge ausgenützt werden kann. 



   Mit dieser Wärmeausnützung werden aber in den allermeisten Fällen die schlimmsten Erfahrungen gemacht, da durch die zu hohe Temperatur der Warmluft und den damit verbundenen 
 EMI1.1 
 der frischen Ware hervorgerufen wird. Es liegt in der Natur der Sache, dass besonders bei kurzen Ofen die abkühlenden Kammern noch grosse Hitze-bis zu ca.   500 - ausströmen, andererseits   aber bei jeder Kammer durch das   oeffnen   der Sandtüren ein starker Auftrieb der abgehenden Wärme und damit ein starker Luftzug nach den in der Nähe befindlichen Trockenräumen stattfindet. In allen Fällen sind daher die Formlinge diesen nachteiligen Einflüssen ausgesetzt. 



   Die Erfindung beseitigt diese vorgenannten   Ubelstände   auf billigste und einfachste Art, und zwar dadurch, dass auf die in den Trockenkammern mündenden   Heizlöcher in   der Ofendecke der Reihe nach   Warmluftverteiler   gesetzt werden, welche im Wesentlichen aus   röhrenförmigen,   mit Durchtrittsöffnungen und einer die austretende Luft verteilenden Vorrichtung versehenen Zylindern bestehen. Letztere Verteilvorrichtung kann dabei auf verschiedene Weise ausgebildet sein. 



   Die ganze Einrichtung gleicht die bisher mit grossem Auftrieb direkt in die   Trockenräume   strömende Ofenabhitze in   seiner Strömung wirksam aus   und ermöglicht nur langsames Aufsteigen derselben, so dass die hohe Temperatur den Formlingen nicht mehr schädlich sein kann. 



   Durch Versuche ist erwiesen, dass schon in einer Höhe von 2   m   über dem Verteiler die Temperatur um ca. 25-300 verringert wurde und dadurch der bisherige grosse Prozentsatz von Trockenverlust fast ganz verschwand oder über 50% herabgemindert wurde, so dass dadurch erstens grosse Ersparnis an Arbeitslöhnen und nicht zuletzt erhöhte Leistungsfähigkeit des Werkes erzielt   wurde   ; dabei kam hier ein sehr trockenempfindliches MaTerial in Frage. Bei weniger empfindlichen Materialien wird der Trockenverlust jedenfalls ganz aufzuheben sein. 



   In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele im Längsschnitt mit teilweiser Ansicht dargestellt. 



   Der Verteiler gemäss Fig. 1 besteht aus der zylindrischen oben geschlossenen, mit Traggriff versehenen Röhre a, welche einen dem Schürloch b angepassten Durchmesser und eine der   Trockenbodenentfernullg   entsprechende. jedoch nicht über 1'30      hinausgehende Länge besitzt. 



   Der Zylinder ist auf seinem Umfang mit Löchern c versehen, deren Durchmesser von oben nach unten allmählich zunimmt, um die   aufwärtsströmende   Abhitze zu stauen, gleichzeitig aber der- selben genügenden Ausweg zu schaffen und ein   Zurücktreten   der Abhitze in das   Schürloch   zu verhindern. 



   Um den Auftrieb der eintretenden Trockenluft vollkommen unschädlich zu machen und ein inniges Vermischen derselben mit der übrigen im Trockenraum befindlichen Warmluft zu erreichen, wird der Zylinder a mit einer besonderen Vorrichtung versehen, welche bestimmt ist. die aus dem Rohre austretende Luft seitlich weiter zu verteilen. 



   Nach Fig. 1 besteht diese Verteilvorrichtung aus einer geeigneten Anzahl von Ringen   c   aus Blech. welche die aus der Zeichnung ersichtliche, etwas nach unten gewölbte Form besitzen und mit einer gleichfalls nach unten gerichteten Einfassung ei versehen sind. Die Ringe werden hintereinander in kurzen Abständen auf den Zylinder geschoben und nehmen im Durchmesser von oben nach unten-dem Auftrieb entsprechend-ab. 



   Die Gebrauchs-und Wirkungsweise dieser Einrichtung ist folgende : Sobald die in Ab-   kihlung begriffenen Kammern   abgedeckt, also die betretenden Schiirlöcher geöffnet werden, sind dieselben sämtlich mit den Verteilern zu besetzen. Sobald vorn eine neue Heizlochreihe zur Befeuerung bereit gestellt wird, kommt bekanntlich entsprechend rückwärts eine neue Heiz- lochreihe zur Abdeckung. Diese neue abgedeckte Heizlochreihe wird nun mit den auf der aller- letzten Heizlochreihe sitzenden Verteilern besetzt, indem einfach dieselben hier abgenommen und nach vorne gesetzt werden.

   Dieser Vorgang wiederholt sich in gleicher Weise jedesmal, wenn eine   Heizlochreihe   vorne zur Befeuerung benützt wird und   rückwärts   abgedeckt wird ; es wandern also die Verteiler von rückwärts nach-vorwärts im Verhältnis zum Fortschritt des Feuers. Der
Bedarf an Verteilern richtet sich bei jedem Ofen nach der   Kammer-resp. Heizlochzahl. Z.   B. für einen Ofen mit 16 Kammern und mit je 9   Heizlöchern,   bei dem gewöhnlich 3 Kammern auf einmal 

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   in Abkühlung sind,   werden 27 Stück gebraucht. Je länger der Ofen, desto weniger   Heiziöcher     sina   auf einmal   aufdecken,   desto weniger Verteiler werden benötigt.

   Bemerkt wird noch, dass die Hitze aus den abkühlenden Kammern genau wie vorher ungehindert entweichen kann, da die Lochung des Verteilers dem Querschnitt des Heizloches entspricht. Es werden also die Ofenleute keineswegs durch   zurückgehaltene   Hitze belästigt und brauchen nicht mehr Hitze auszuhalten wie bisher. 



   Die Ofenhitze strömt nun in der Richtung der eingezeichneten Pfeile mit starkem Auftrieb in das   durchlochte   Rohr a ein, wird vom undurchlochten Deckel wieder nach unten getrieben und entweicht dann seitlich durch die seitlichen kleinen Löcher. Beim Austritt aus diesen ist die heisse Luft bestrebt, unter dem ihr eigenen Auftrieb sofort wieder gerade aufzuströmen, findet aber dabei erheblichen Widerstand durch die undurchlochten Ringe e. Die von den Ringen niedergehaltene Luft hat das Bestreben, rasch seitlich auszuweichen und wieder gerade in die Höhe zu strömen. Hier findet sie abermaligen Widerstand durch die nach unten schräg abgebogenen Ränder el der einzelnen Ringe e.

   Ist die Luft nun über die Ränder el hinausgekommen, so wird sie vermöge der verschiedenen grossen Durchmesser der Ringe an jedem einzelnen Ring aufgefangen und findet dadurch nochmals Widerstand, bis sie endlich gerade nach oben strömen kann. Durch diese Vorgänge wird nun die Luftströmung auf das geringste Mass herabgedrückt und die anfänglich sehr hohe Temperatur findet inzwischen Zeit, sich mit der in der Trockenkammer herrschenden Temperatur innig zu vermischen und verliert dadurch soviel an Temperatur, dass sie in den Trockenböden keinen Schaden mehr anrichten kann. Ausserdem wird eine viel gleichmässigere Trocknung als bisher erreicht, wodurch die Leistungsfähigkeit des Werkes bedeutend gehoben wird. 



   Statt dem in Fig, 1 dargestellten Verteiler könnte auch der in Fig. 2 veranschaulichte verwendet. werden. Hier wird die Verteilung durch eine Flügelschraube f bewirkt, welche oben auf den in diesem Falle offenen Zylinder gesetzt und durch die Strömung der Warmluft in Drehung versetzt wird, dabei die Luft nach den Seiten drängend. Die   Ringe können hier weggelassen   werden. 



   Die Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform des Verteilers. Bei dieser ist derselbe als Doppelzylinder a,   al   ausgebildet, wobei der innere Zylinder al mit Längsschlitzen cl versehen und der äussere genau wie in Fig. 1 ausgebildet ist. Die Trockenluft muss alos hier noch länger im Verteiler verweilen, indem sie zuerst aus dem inneren Zylinder al in die Doppelwandung und von hier durch den äusseren Zylinder a in die Ringetagen gelangt. 



   Erwähnt sei, dass die Ringe e auch einen wellenförmigen oder sonst zur Stauung der Abhitze geeigneten Querschnitt besitzen können. 



     PATENTANSPRüCHE   : 
1. Einrichtung an   Brenn-und Trockenöfen fir   Ziegel und dergl. zur Verteilung der durch die   Heizlöchpr   der Ofendecke in die Trockenkammern strömenden Warmluft, gekennzeichnet durch auf die Schürlöcher aufzusetzende röhrenförmige, mit Durchtrittsöffnungen versehene Körper, welche mit einem Verteiler für die den Zylinder verlassende Warmluft versehen sind.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteiler aus einer geeigneten Anzahl auf den rohrförmigen Körper aufgeschobener Ringe besteht, welche nach unten EMI2.1
    3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsöffnungen von oben nach unten zu an Grösse zunehmen.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilerringe einen wellenförmigen oder ähnlichen, die Wärmeltift stauenden Querschnitt besitzen.
    5. Einrichtung nach Anspruch l. dadurch gekennzeichnet, dass der Verteiler aus einer auf den rohrförmigen Körper aufgesetzten und von der ausströmenden Abhitze betätigten Flügelschraube besteht.
    6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Körper doppelwandig ausgebildet ist. derart, dass die Abhitze auf verlängertem Weg austreten muss.
AT43565D 1909-06-16 1909-06-16 Einrichtung an Brenn- und Trockenöfen für Ziegel und dergl. zur Verteilung der durch die Heizlöcher der Ofendecke in die Trockenkammern strömenden Warmluft. AT43565B (de)

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AT43565T 1909-06-16

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AT43565B true AT43565B (de) 1910-08-10

Family

ID=3562940

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Application Number Title Priority Date Filing Date
AT43565D AT43565B (de) 1909-06-16 1909-06-16 Einrichtung an Brenn- und Trockenöfen für Ziegel und dergl. zur Verteilung der durch die Heizlöcher der Ofendecke in die Trockenkammern strömenden Warmluft.

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AT (1) AT43565B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3120109A (en) * 1961-08-11 1964-02-04 W D Ind Ltd Compressed air system of air conditioning

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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