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Mehrladefeuerwaffen, deren Wirkung vom Rückstoss oder von der Wirkung der sich während des Abfeuerns entwickelnden Gase abhängig ist, sind unzulänglich, da die zum Wiederladen des Gewehres nötige Kraft eigentlich zum Antriebe des Geschosses angewendet werden sollte. Überdies verursachen die Pulvergase im Verschlussgetriebe starke Verschmutzung, weshalb eine häufige Reinigung erforderlich ist. Bei diesen Waffen können Patronen verschiedener Länge nicht verwendet werden, da die Ladung zur Erzielung des erforderlichen Rückstosses oder Gasdruckes sorgfältig geregelt werden muss.
Die Erfindung ist dazu bestimmt, die vorangeführten Nachteile der sogenannten Seibstlader- oder Mehrladeg6. wehre zu beheben und mechanische Mittel vorzusehen, die besonders für die Gebrauchssicherheit und die ununterbrochene Wirkung des Gewehres dienlich sind und die Möglichkeit des Versagens der Waffe infolge Einklemmens einzelner Gewehrteile oder der Patrone vermindern.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt des Gewehres, wenn sich dessen Teile in der Feuerstellung befinden, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Ladeblockes, Fig. 3 eine teilweise Ansicht und einen teil weisen Schnitt des Hammers, Fig. 4 die Teile in der Ladcstcllunn.
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nach j--. r der Fig. l, Fig. 8 eine perspektivische Ansicht des Zubringers, Fig. 9 eine Teilansicht, die die Teile in der Abfeuerstellung zeigt, Fig. 10 eine perspektivische Ansicht des Riegels.
Fig. 11 ist ein Schnitt des Ladeblockes mit den mitwirkenden Teilen in vergrössertem Massstabe,
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In dem Verschlussgehäuse 3 ist weiters ein zweiter Kniehebel 28, 32 gelagert, an dessen einen Arm 28 eine mit einem Zahne 30 und an der unteren Seite mit einer flachen Feder 31 vor
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gleitend angeordneten Ladeblock 34 gelenkig verbunden. Eine Feder 35 erhält den Hebel 28, 32 in der in Fig. 1 dargestellten Lage. Im Viirschlussblock 34 ist der Zündstift 36 gleitbar und an dem freien Ende des ersteren 34 ein federnder hazan 37 vorgesehen, während in einer an seinem Ende vorgesehenen Längsbohrung der unter dem Einflusse einer Schraubenfeder 39 stehende Auswerfer 38 lagert (Fig. 13).
Im Verschlussgehäuse 3 ist unterhalb des Verschlussblockes 34 ein um den Bolzen 41 schwingbarer Zubringer 40 vorgesehen, dessen Ansatz 42 in einen Schlitz 43 (Fig. 2) des Verschlussblockes eingreift und dessen einen Daumen 45 tragender Arm 44 durch eine flache Feder 46 in normaler Lage erhalten wird. Eine zweite am Zubringer 40 vorgesehene flache Feder 47 drückt sich an die Seite des Verschlussgehäuses 3 an.
Im Vorderteile des Patronenmagazines 48 ist eine Schraubenfeder 50 eingesetzt, die die Patronen 49 gegen das hakenförmige Ende 52 einer an der Magazinswand befestigten Feder 51 drückt. Das Verschlussgehäuse ist mit einer seitlichen Öffnung 53 (Fig. 7) versehen,. die durch einen mit einem Knopf 55 ausgestatteten und mit dem Verschlussblocke 34 verbundenen Deckel 54 (Fig. 2) verschlossen ist. Dieser Deckel wird entweder mechanisch bei entsprechender Bewegung des Verschlussblockes oder von Hand aus abgehoben.
Wenn Patronen im Magazin 48 vorhanden sind und sich eine davon im Lauf befindet und die Trommel 5 bei gespannter Feder 7 durch das U-Stück 11 in ihrer Lage gesichert ist, so kann das Gewehr durch Emporstossen des Sicherheitsbügels 27 und Abdrücken des Züngels 23 abgefeuert werden. Dadurch verdreht sich der Kniehebel 18 (Fig. 9) ; sein Arm 17 bewegt sich nach oben, so dass die auf ihm aufliegende Stange 16 in die Bahn des Zündstiftes 36 gelangt.
Wenn der Verschlussblock 34 aus irgend einem Grunde nicht in seiner Feuerlage ist. wie z. B. in Fig. 4 dargestellt ist, so kann das Züngel 23 nicht abgedrückt werden, da der über dem Arme 17 liegende Verschlussblock 34 eine Verdrehung des Hebels 18 verhindert. Wenn jedoch der Verschlussblock in der in Fig. 1 gezeichneten Lage ist, so verdreht beim Abdrücken des Züngels 23 die Stange 24 das U-Stück und die Trommel 5 wird freigegeben. Einer ihrer Zähne 13 schlägt an die Stange 16 kräftig an und diese vermittelt den Schlag auf den im Verschlussblock 34 gleitenden Zündstift 36, wodurch die im Lauf sitzende Patrone zur Entladung gebracht wird.
Beim Loslassen des Züngels 23 fällt die Stange 16 von dem Zahn 13 ab und die Trommel 5 verdreht sich solange weiter, bis sie durch Einfallen des hakenförmigen Schenkelendes des U-Stückes in den nächsten Zahn 23 festgestellt wird. Der Zahn 13, der früher vom U-Stück 11 freigegeben worden ist, ergreift den Zahn 30 der Klinke 29 und zieht hierdurch den Verschlussblock 34 zurück.
Dadurch erfasst der federnde Haken 37 des Verschlussblockes 34 die leere Hülse und zieht sie mit. Sobald diese Patrone vor die Öffnung 53 gelangt, wird sie vom Auswerfer 38 herausgestossen (Fig. 13). Zugleich wird der Anschlag 42 von einem Ende des Schlitzes 43 erfasst (Fig. 2 und 4) und der Zubringer 40 mit einer auf ihm befindlichen Patrone in die Ladestellung gehoben, in der ihn die Feder 47 durch Reibung am Verschlussgehäuse 3 erhält. Gleichzeitig kommt der seitliche Zahn 30 der Klinke 29 unterhalb der Zuhaltung 56 hervor, die zusammengedrückte, hierdurch freigegebene Feder 31 schnellt die Klinke 29 nach aufwärts, während die Feder 35 den Kniehebel 28, 32 zurückdreht und letzterer unter Vermittlung der Stange 33 den Verschluss- block 34 in die Feuerlage bringt, wobei die Patrone in den Lauf eingeführt wird.
Der sich vor- bewegende Verschlussblock drückt den Zubringer 40 nach unten, da dessen Ansatz 42 jetzt vom anderen Ende des Schlitzes 43 verdreht wird. Sobald sich der Zubringer 40 nach unten bewegt, schiebt sein Daumen 45 die Federklaue 51 zurück und der Zahn 52 lässt eine Patrone, die durch
Federdruck 50 nach aussen gestossen wird, los, so dass sie auf den Zubringer 40 geschoben wird.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Mehrladefeucrwaffe, dadurch gekennzeichnet, dass eine im Verschlussgehäuse drehbare,
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