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Gemäss vorliegender Erfindung erhält der Schalltrichter aus obigem Grunde flachen rechteckigen oder rechteckähnlichen Querschnitt, dessen Breitseiten mindestens 3mal so lang sind als die Schmalseiten. Hiebei sind die breiteren leiten zu einander parallel oder annähernd parallel während die schmäleren Leiten des Trichters sich gegen das enge Trichterende hin einander nähern. Zufolge dieser Anordnung und FOrmgebung breitet sich die Störungszone nur in der Richtung der Schmalseiten des Schalltrichters aus, während den Breitseiten desselben gegenüber eine ausgedehnte Zone der guten Wiedergabe erlangt wird.
Fig. 1 der Zeichnungen veranschaulicht den Längsschnitt durch einen gewöhnlichen konischen Schalltrichter und lässt das Entstehen der Störungszone erkennen. Fig. 2 zeigt einen
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einen solchen Schalltrichter mit zu den Breitseiten desselben wesentlich parallelen Resonanzböden, gleichfalls in perspektivischer Darstellung. Fig. 4 ist ein Querschnitt durch den Oberteil einer gebräuchlichen Sprechmaschine mit im Gehäuse untergebrachtem Schalltrichter gemäss vorliegender Erfindung. Fig. 5 zeigt einen mit fünf Resonanzböden versehenen Schalltrichter im Längenschnitt. Fig. 6 veranschaulicht die Art und Weise, in welcher die Seiten des Schalltrichters vorteilhaft herzustellen sind. Fig. 7 zeigt eine Sprechmaschine mit abgeändertem Schalltrichter im Aufriss.
Wenn eine Schallwelle im Punkte a (Fig. 1) erzeugt wird, so wird dieselbe zu jener Zeit, in welcher sie bis zum Punkt b vorgerückt ist, auch den Punkt c im Körper des Schalltrichters erreicht haben, welcher den gleichen Abstand von a hat wie der Punkt b.
Wenn nun beispielsweise der Trichterkörper aus solchem Material hergestellt ist, dass sich die Schallwellen in demselben fünfmal rascher fortpflanzen als in der Luft, dann wird die Schallwelle während der Zeit, in welcher sie zentral von b bis d weiter gerückt ist, im Körper des Trichters von c bisf weiter gegangen sein, wobei der Abstand c-f fünfmal grösser ist als die Entfernung bd. Hiedurch werden, wie sich aus der Zeichnung ergibt, Schallwellen mit gegen die Trichtermündung zugekehrten Höhlungen oder konkaven Fronten im Inneren des Schalltrichters hervorgerufen.
Die Störungszone ist, wie sich praktisch ergeben hat, annähernd zwischen den Linien x-y und x-y gelegen, während die Zone der guten Wiedergabe auf jeder Seite praktisch zwischen den Linien x-y und x-z begrenzt ist. Es ist zwar bekannt, Schalltrichter von rechteckigem Querschnitt zu verwenden.
Die bisher gebräuchlichen derartigen Trichter sind aber in den meisten Fällen derart ausgebildet, dass Breite und Höhe der Schallaustrittsöffnung gleich sind. Man hat zwar auch bereits die Breite etwas grösser gewählt wie die Höhe. Dies geschah insbesondere in solchen Fällen, wo es sich darum handelte, den Schalltrichter in das Sprechmaschinengehäuse einzubauen und hierbei eine Vergrösserung der Bauhöhe des ganzen Apparates zu vermeiden. Bei der Erfindung kommt es aber darauf an, dass zwecks Erreichung eines ganz bestimmten Zieles zwischen den Breit-und Schmalseiten der rechteckig gestalteten Schallaustrittsöffnung ein bestimmtes Verhältnis vorhanden ist. Es ist wichtig, dass die Breite der Schallaustrittsöffnung mindestens 3mal so gross ist wie
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Fig. 2 zeigt einen der Erfindung gemäss gebauten Schalltrichter.
Derselbe besitzt flachen, rechteckigen Querschnitt, dessen Seiten 1, 1 erheblich breiter sind als die Seiten 2,2 und wesentlich zueinander parallel sind. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Schalltrichter mit einem Tragkörper 3 versehen, mittels dessen der Trichter wie bei den gebräuchlichen Sprechmaschinen an dem Sprechmaschinengehäusc 9 (Fig. 4) befestigt werden kann, wobei der Trichter abwärts geht und unterhalb der Maschine gehalten ist. Es wurde nun gefunden, dass die Zone der Störung, wie sich aus der Erklärung mit Bezug auf Fig. 1 ergibt, praktisch durch zwei wesentlich parallele Linien begrenzt ist, die die Verlängerung der Breitseiten 1, 1 des Schalltrichters bilden.
Die allmähliche Verbreiterung der Störungszone zufolge Divergenz der schmäleren Seiten 2,2 hat mit Riicksicht auf die oberhalb und unterhalb der Seiten 1, 1 erlangt ausgedehnte Zone der guten Wiedergabe nur geringe Bedeutung. Ein weiterer Vorteil, der durch diese Formgebung erzielt wird, ist der, dass die Breitseiten 1, 1 nach Art eines Resonanzbodens in Übereinstimmung mit den erzeugten Tönen schwingen können. Der Schalltrichter ist vorteilhaft bloss an seinem engen Ende bei 3 gehalten, während das breitere Ende, wie Fig. 4 zeigt, frei bleibt, um schwingen
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Bei der Anordnung nach Fig. 3 ist der Schalltrichter mit zwei zusätzlichen ResonanzZwischenböden 4,4 versehen, welche zur Erlangung der Tönung und Fülle bei der Wiedergabe beitragen, da sie in gleicher Weise wie die Breitseiten 1, 1 schwingen.
Fig. 5 zeigt einen Schalltrichter mit fünf solchen Resonanz-Zwischenböden. Es wird bemerkt, dass bei den Anordnungen nach den Fig. 3 und 5 eine Anzahl von flachen, übereinander liegenden Schalltrichtern entstehen, deren Breitseiten nahezu parallel sind. Die Resonanz-Zwischenböden sind an ihren Innenenden abgeschrägt, so dass sie dem Durchtritt der Schallwellen kein Hindernis bieten.
Fig. 6 veranschaulicht die Art und Weise, in welcher die Seiten des Schalltrichters, wenn letzterer aus Holz herzustellen ist, vorteilhaft zusammengesetzt werden. In diesem Falle werden die Fasern des Holzes, um die Geschwindigkeit, mit der sich die Schallwellen im Material des Trichters fortpflanzen, zu verringern, vorteilhaft quer zur Längenrichtung des Trichters angeordnet, wie dies bei 5,5 in Fig. 2 ersichtlich ist. Zwecks besseren Zusammenfügens der Querleisten 6, welche in Fig. 6 in gestrichelten Linien dargestellt sind, werden dieselben stufenförmig zusammengesetzt und dann eben geschnitten, wie dies in vollen Linien (Fig. 6) veranschaulicht ist. Die Resonanzböden 4, 4 und die Schmalseiten 2,2 des Trichters können in gleicher Weise zusammengesetzt sein.
Fig. 7 veranschaulicht eine Sprechmaschine, die mit einem der Erfindung gemäss hergestellten Schalltrichter versehen ist, in diesem Fall ist aber das Ende des flachen sich erweiternden Schalltrichters aufwärts gebogen, um mit dem in gebräuchlicher Weise eingerichteten Schallrohr oder
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Arm 8 verbunden zu werden. Das weitere Ende des Schalltrichters erstreckt sich durch den Unterteil des Gehäuses 9 der Maschine und die Breitseiten 1, 1 des Trichters sind nahezu parallel zueinander.
Diese Anordnung und Formgebung des Schalltrichters ermöglicht den Bau einer mit innerem Schalltrichter versehenen Maschine von ungewöhnlich gedrängter Bauart.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Sprechmaschinenschalltrichter von rechteckigem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet,
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öffnung mindestens 3mal so gross ist wie deren Höhe.