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@ Die Erfindung betrifft eine Verbundplatte zur geschlossenen Belegung von Oberflächen.
Formsteine für Verbundpflasterungen die im Wesentlichen kreuzförmig ausgebildet sind und dabei unterschiedliche Linienzüge bzw. Umrissformen besitzen sind aus den Druckschriften DE 19 48 744 U1, FR 1 164 888 A und DE 26 39 747 A1 bekannt. Bei diesen Pflastersteinen ist es nur mit einer entsprechenden Anzahl von Sondersteinen möglich, einen geschlossenen Anschluss an eine geradlinige Begrenzung herzustellen. Weiters ist die Form der Linienzüge, welche die Grundrissform dieser Formsteine bilden, nur in engen Grenzen umgestaltbar, wodurch sich die Verbundwirkung durch Ausführungsänderungen auch nur unwesentlich steigern lässt. Darüber hinaus ist auch die Anzahl der möglichen Ausführungsvarianten sowie die Möglichkeit den Umriss so zu gestalten, dass sich andere Plattensysteme anschliessen lassen, gering.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Verbundplatte zu gestalten, die in ihrer Anwendung zum Beispiel als Verbundpflasterung eine verbesserte Verbundwirkung aufweist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass zumindest ein Viertel des Umrisses der Grundrissform der Verbundplatte zumindest drei Linienzüge aufweist, wobei der erste Linienzug eine vom Zentrum der Systemverbundplatte beabstandete und auf einer ersten durch das Zentrum verlaufenden Zentrumsachse liegende Gerade, oder ein bezüglich eines Punktes der ersten Zentrumsachse punktsymmetrischer, und vom Zentrum beabstandeter Linienzug ist, und der zweite Linienzug sich an das zentrumsfernere Ende des ersten Linienzuges anschliesst und zum ersten Linienzug abgewinkelt ist und auf einer unter einem 45 Winkel zur ersten Zentrumsachse verlaufenden zweiten Zentrumsachse in einem Endpunkt endet, und der dritte Linienzug sich im Endpunkt an den zweiten Linienzug anschliesst, wobei der dritte Linienzug aus dem zweiten Linienzug durch eine Drehung um 90 hervorgeht.
Durch die erfindungsgemässe Grundrissform wird eine besonders starke Verbundwirkung zwischen den einzelnen Platten bewirkt. Darüber hinaus existiert eine grosse Anzahl möglicher Ausführungsvarianten, mit denen dann auch ein geradliniger Anschluss vor allem an andere Plattensysteme bewirkt wird. Die Punktsymmetrie des ersten Linienzuges bewirkt die Geschlossenheit der mit solchen Verbundplatten belegten Oberfläche.
Die Verbundwirkung der Verbundplatte kann so weit gesteigert werden, dass bereits zwei Verbundplatten alleine zusammenhalten, also volle Verbundwirkung erreicht ist. Eine erfindungsgemässe Verbundplatte lässt sich mit anderen Plattensystemen kombinieren und ermöglicht einen geschlossenen Anschluss an eine geradlinige Begrenzung, gegebenenfalls mittels Viertel- und Halbplatten.
Ein Viertel des Umrisses einer erfindungsgemässen Verbundplatte entsteht durch Aneinanderreihung von mindestens drei, sich nicht kreuzenden Linienzügen, vorzugsweise Geraden, Kreisbögen, Wellen bzw. Zick-Zack-Linien.
Der erste Linienzug ist eine Gerade auf einer durch das Zentrum bzw. den Mittelpunkt der Systemverbundplatte verlaufenden ersten Zentrumsachse oder ein bezüglich eines Punktes auf dieser Achse punktsymmetrischer Linienzug in gewünschtem Abstand vom Mittelpunkt.
Der Begriff Gerade bezeichnet hierbei, dass es sich um einen gradlinigen Verlauf handelt. Er sagt hier nichts über die Länge des ersten Linienzuges aus, welche natürlich begrenzt ist.
Der zweite Linienzug schliesst am zentrumsferneren Ende daran an, abgewinkelt zum vorherigen, und endet auf einer zur ersten Zentrumsachse in einem 45 Winkel verlaufenden zweiten Zentrumsachse, also der Halbierungsachse des Viertels. Der zweite Linienzug kann ein durchgehender Einzellinienzug, zum Beispiel ein Kreisbogen oder eine Gerade sein, aber auch aus zumindest zwei zueinander abgewinkelten Linienzügen bestehen.
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Der abschliessende dritte Linienzug entsteht durch 90 Drehung vorzugsweise gegen die Uhrzeigerdrehrichtung des zweiten Linienzuges um den Endpunkt des zweiten Linienzuges auf der Halbierungsachse des Viertels.
Der Gesamtumriss der Systemverbundplatte ergibt sich vorzugsweise durch fortlaufende Aneinanderreihung von um jeweils um 90 im Uhrzeigerdrehsinn zu drehenden oben beschriebenen Vierteln des Umrisses.
Die gesamte Konstruktion kann auch in der Gegenrichtung erfolgen bzw. gespiegelt werden.
Durch Änderung der jeweiligen Linienzugform können zahlreiche verschiedene erfindungsgemässe Verbundplatten entstehen, welche die Eingangs genannten Forderungen erfüllen. Die durch das beschriebene System bewirkten gemeinsamen Merkmale der entstehenden Verbundplatten bleiben erhalten.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäss ausgebildeten Verbundplatten dargestellt. Es zeigen die Fig. 1a bis 5f die schrittweise Entstehung ihrer Umrissformen und ihre Anordnung im Verbund zur geschlossenen Belegung von Oberflächen. Letzteres in Fig. 2e und Fig. 4f unter alleiniger Verwendung von ganzen Verbundplatten, in Fig. 1e, Fig. 3f und Fig. 5f unter Mitverwendung von Halb- und Viertelplatten der jeweils dargestellten Verbundplatte.
Gemäss Fig. 1a bis e besteht die Grundrissform einer erfindungsgemäss ausgeführten Verbundplatte aus vier gleichen Vierteln, wobei der Umriss jedes Viertels einen ersten Linienzug 1 aufweist, welcher eine Gerade mit Abstand zum Zentrum M ist und sich entlang einer ersten Zentrumsachse 11erstreckt. Der zweite Linienzug 2 wird ebenfalls aus einer Geraden gebildet, die am zentrumsferneren Ende des ersten Linienzuges 1 anschliesst, zum ersten Linienzug 1 abgewinkelt ist und auf einer zweiten Zentrumsachse 12, die unter 45 zur ersten Zentrumsachse 11 steht, im Endpunkt D endet. Der dritte Linienzug 3 schliesst am Ende des zweiten Linienzuges 2 im Endpunkt D an und ist der zweite Linienzug 2 um 90 um den Punkt D zum Zentrum hin bzw. gegen den Uhrzeigersinn gedreht. Die erste und zweite Zentrumsachse 11,12 schneiden sich im Zentrum M.
In Fig. 1e ist eine geschlossene Belegung einer Oberfläche unter Mitverwendung von Halb- und Viertelplatten dieser Verbundplatte gezeigt, welche einen geradlinigen Abschluss aufweist.
In den Fig. 2a - d ist die schrittweise Entstehung der Umrissform einer gegenständlichen Verbundplatte gezeigt, bei der wie in Fig. 1 der erste Linienzug 1 eine Gerade und der zweite Linienzug 2 ein Einzellinienzug ist, hier ein Kreisbogen.
In den Fig. 3a - f ist gezeigt, dass der zweite Linienzug 2 aus unterschiedlichen Linienzügen zusammengesetzt sein kann, hier zwei unterschiedlich lange Geraden 6, 7.
In den Fig. 4a - f ist gezeigt, dass der erste Linienzug 1 punktsymmetrisch zu einem Punkt P auf der ersten Zentrumsachse 11 ist - hier eine Gerade deren Mittelpunkt mit dem Punkt P auf der ersten Zentrumsachse 11zusammenfällt - und sich entlang dieser ersten Zentrumsachse 11 erstreckt.
In den Fig. 5a - f ist eine Umrissform gezeigt, die so gestaltet ist, dass unter Mitverwendung von Halb- und Viertelplatten der dargestellten Verbundplatte ein Abschluss (siehe vor allem Fig. 5f) einer im Verbund belegten Oberfläche gegeben ist, der einen geschlossenen Anschluss an ein Verbundmuster, wie es zum Beispiel die DE 26 39 747 A1 in Fig. 6 zeigt, ermöglicht.
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The invention relates to a composite panel for the closed occupancy of surfaces.
Form stones for composite pavements which are formed substantially cross-shaped and thereby have different polylines or outline shapes are known from the publications DE 19 48 744 U1, FR 1 164 888 A and DE 26 39 747 A1. In these paving stones, it is only possible with a corresponding number of special stones to make a closed connection to a rectilinear boundary. Furthermore, the shape of the polylines, which form the floor plan form of these blocks, can only be transformed within narrow limits, whereby the composite effect can also be increased only insignificantly by design changes. In addition, the number of possible design variants as well as the possibility to design the outline so that other plate systems can be connected, low.
The invention is therefore based on the object to design a composite panel having an improved composite effect in their application, for example as a composite pavement.
The object is achieved by virtue of the fact that at least one quarter of the outline of the composite slab has at least three polylines, the first polyline being a straight line spaced from the center of the system composite plate and lying on a first center axis passing through the center, or one with respect to a point of the first Center axis is point-symmetrical, and spaced from the center, and the second trace is adjacent to the center of the first trace and angled toward the first trace and terminates at an endpoint at a second center axis at 45 angles to the first center axis, and the third At the end of the line the line follows the second line, the third line being from the second line being rotated by 90.
The inventive planform shape a particularly strong composite effect between the individual plates is effected. In addition, there are a large number of possible design variants, with which then a straight-line connection is mainly effected to other plate systems. The point symmetry of the first polyline results in the closed nature of the surface occupied by such composite panels.
The composite effect of the composite panel can be increased so far that already two composite panels hold together alone, so full bonding effect is achieved. A composite panel according to the invention can be combined with other panel systems and allows a closed connection to a rectilinear boundary, optionally by means of quarter and half panels.
One quarter of the outline of a composite panel according to the invention is produced by stringing together at least three lines of lines, preferably straight lines, circular arcs, undulations or zig-zag lines, which do not cross each other.
The first polyline is a straight line on a first center axis running through the center or the center of the system composite plate or a point-symmetrical polyline at a desired distance from the center point with respect to a point on this axis.
The term straight here means that it is a straight-line course. He says nothing here about the length of the first train, which of course is limited.
The second polyline connects to the center of the distal end, angled to the previous, and ends on a second center axis extending to the first center axis at an angle 45, ie the halving axis of the quarter. The second polyline may be a continuous Einzellinienzug, for example, a circular arc or a straight line, but also consist of at least two mutually angled lines trains.
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The final third polyline is formed by 90 rotation preferably against the clockwise direction of rotation of the second polyline around the end point of the second polyline on the halving axis of the quarter.
The overall outline of the system composite panel is preferably obtained by continuously juxtaposing quarters of the outline described above by 90 ° clockwise to rotate.
The entire construction can also be done or mirrored in the opposite direction.
By changing the respective Linienzugform numerous different composite panels according to the invention can arise, which meet the aforementioned requirements. The common features of the resulting composite panels caused by the system described are retained.
In the drawings, embodiments of inventive composite plates are shown. FIGS. 1a to 5f show the step-by-step development of their outline shapes and their arrangement in combination with the closed occupancy of surfaces. The latter in Fig. 2e and Fig. 4f using only composite panels, in Fig. 1e, Fig. 3f and Fig. 5f with the concomitant use of half and quarter panels of the composite panel shown in each case.
According to FIGS. 1 a to e, the ground plan shape of a composite panel according to the invention consists of four equal quarters, the outline of each quarter having a first line 1 which is a straight line at a distance from the center M and extends along a first center axis 11. The second polyline 2 is also formed from a straight line, which adjoins the center of the distal end of the first polyline 1, is angled to the first polyline 1 and ends at a second center axis 12, which is at 45 to the first center axis 11 in the end point D. The third line 3 connects at the end of the second line 2 at the end point D and the second line 2 is rotated by 90 to the point D to the center or counterclockwise. The first and second center axes 11, 12 intersect at the center M.
In Fig. 1e, a closed occupancy of a surface with the concomitant use of half and quarter plates of this composite plate is shown, which has a rectilinear closure.
FIGS. 2a-d show the step-by-step formation of the outline of an objective composite panel in which, as in FIG. 1, the first polyline 1 is a straight line and the second polyline 2 is a single-line draw, here a circular arc.
In FIGS. 3a-f it is shown that the second polyline 2 can be composed of different polylines, in this case two lines 6, 7 of different lengths.
It is shown in FIGS. 4a-f that the first polyline 1 is point-symmetrical to a point P on the first center axis 11 - here a straight line whose center coincides with the point P on the first center axis 11 - and extends along this first center axis 11 ,
FIGS. 5a-f show an outline which is designed in such a way that, with the concomitant use of half and quarter panels of the illustrated composite panel, there is a closure (see in particular FIG. 5f) of a composite surface which has a closed connection to a composite pattern, as shown for example in DE 26 39 747 A1 in Fig. 6, allows.