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Die Erfindung betrifft einen Klapptisch mit einer aus einer im wesentlichen lotrechten Versor- gungslage in eine im wesentlichen horizontale Gebrauchslage verstellbaren Tischplatte, bei dem die Tischplatte an einem Träger gehalten ist, der in einem Rahmen um eine horizontale Achse verschwenkbar gelagert ist.
Häufig stellt sich die Aufgabe, einen Tisch in Einbaumöbeln, beispielsweise in Küchen, vorzu- sehen, der bei Bedarf aus den Einbaumöbeln (z. B. Küchenkästen) herausgeklappt und bei Nicht- gebrauch raumsparend wieder versorgt werden kann.
Ein Klapptisch der eingangs genannten Gattung ist aus der DE 32 47 624 A bekannt.
Der bekannte Klapptisch ist so ausgebildet, dass er in seiner Versorgungslage in der Armstütze eines Sitzes untergebracht ist. In der herausgeklappten Gebrauchslage wird der bekannte Klapp- tisch durch Aufliegen seines Schwenkarmes am Rand der Aufnahmeöffnung gehalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Klapptisch der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, der in seiner Versorgungslage wenig Platz benötigt und der einfach und stabil aufgebaut ist.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäss mit einem Klapptisch, der sich dadurch auszeich- net, dass die horizontale Achse, um welche der Träger für die Tischplatte verschwenkbar ist, im Bereich lotrechter Steher des Rahmens angeordnet ist, und dass der Träger in seiner ausgeklapp- ten Stellung durch Anliegen wenigstens eines Querriegels an den lotrechten Stehern des Rahmens gehalten ist.
Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemässen Klapptisches sind Ge- genstand der Unteransprüche.
Da der erfindungsgemässe Klapptisch an einem Träger befestigt ist, der in einem Rahmen verschwenkbar gelagert, ist wobei die Achse, um welche der Träger für die Tischplatte verschwenkbaren ist und weil der Träger in seiner ausgeklappten Stellung durch Anliegen eines Querriegels am Rahmen gehalten ist, ergibt sich eine-raumsparende Konstruktion, bei welcher der Tisch in seiner ausgeklappten Gebrauchslage sicher gehalten ist, und auch grösseren Belastungen standhält.
In einer Ausführungsform ist die Tischplatte an dem im Rahmen verschwenkbaren Träger in Richtung einer ihrer Längskanten verschiebbar gelagert, so dass sie durch Verschieben aus einer Halterung, die sie in der Versorgungslage (lotrechte Ausrichtung) hält, gelöst werden kann, um sie in die waagrechte Gebrauchslage kippen oder klappen. Auch in der Gebrauchslage kann die Tischplatte durch eine ihr zugeordnete Halterung gesichert werden, wozu sie beispielsweise eben- falls in Richtung einer ihrer Längskanten verschoben werden kann.
Die Halterung des Trägers in der eingeklappten Versorgungslage ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit Vorteil so ausgebildet, dass dieser Träger mit Hilfe von wenig- stens einem Querriegel am Rahmen abgestützt ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Rahmens ist eine etwa quaderförmige Form, die sich besonders günstig und raumsparend (schmal) ausbilden lässt, so dass sie in einem Einbaumöbel wenig Raum beansprucht.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachste- henden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles eines erfindungsgemässen (Schrank-)Klapptisches unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigt : 1 den Rahmen mit dem Träger (ohne Tischplatte) in der Versorgungslage, Fig. 2 den Rahmen mit in die Gebrauchsla- ge herausgeklapptem Träger (ohne Tischplatte), Fig. 3 den Rahmen mit Träger in der Versor- gungslage mit Tischplatte, Fig. 4 den Rahmen mit in Gebrauchslage herausgeklapptem Träger und noch lotrecht stehender Tischplatte, Fig. 5 den Klapptisch in Gebrauchslage, Fig. 6 die Arretierung der Tischplatte in ihrer lotrechten Lage am Träger und Fig. 7 das vordere Ende der Halterung der Tischplatte in ihrer Gebrauchslage.
In dem in den Zeichnungen gezeigten nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel be- steht der (Schrank-)Klapptisch aus einem Rahmen 1, der eine im wesentlichen quaderförmige Form besitzt und der in oder zwischen Kästen, beispielsweise Küchenkästen, eingebaut werden kann.
Der Rahmen 1 besteht aus miteinander zu einem Quader verbundenen Stäben 2,3, 4,5 und 6 und kann aus beliebigem Werkstoff, wie Metall, Kunststoff, oder Holz bestehen. Im einzelnen besitzt der Rahmen 1 im gezeigten Ausführungsbeispiel vordere Steher 2 und hintere Steher 3
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sowie obere Holme 4 und untere Holme 5, und ist durch Querstangen 6 zu dem quaderförmigen Rahmen 1 verbunden. Zur Aussteifung des Rahmens 1 sind schräg verlaufende Streben 7 vorge- sehen.
Im Bereich der vorderen Steher 2 des Rahmens 1 ist ein Träger 10 für eine Tischplatte 20 (in Fig. 1 und 2 nicht gezeigt) angeordnet. Der Träger 10 ist um eine im unteren Bereich der Steher 5 des Rahmens 1 liegende, horizontale Achse 13, die Längsholme 15' des die Tischplatte 20 tragen- den Teils 15 des Trägers 10 durchgreift, verschwenkbar gelagert. Um die Belastung des Rahmens 1 durch den Träger 10 mit Tischplatte 20 aufzufangen, ist der Rahmen 1 durch schräge Zugstreben 7 oder durch in Ecken angebrachte Bleche ausgesteift. In der in Fig. 1 gezeigten Lage des Trägers 10 sind die Längsholme 15' seines die Tischplatte 20 tragenden Teils 15 genau zwischen den vorderen Stehern 2 des Rahmens (Grundgestells) 1 angeordnet.
Der Träger 10 für die Tischplatte 20 liegt in der in Fig. 1 gezeigten Versorgungslage mit einem Querriegel 11an den unteren, horizontalen Holmen 5 des Rahmens 1 auf, so dass die Tischplatte 20 und der Träger 10 in der Versorgungslage (Fig. 1 und 3) sicher gehalten sind. In den Querriegel 11kann eine - in der Versorgungslage des Trägers 10 - nach unten weisende Stellschraube (nicht gezeigt) eingeschraubt sein, die sich an einer Gegenplatte, die zwischen den unteren Holmen 5 angeordnet ist, abstützt und die zum Justieren des Trägers 10, insbesondere seines Teils 15, dient, z. B. damit dessen Längsholme 15' in der Versorgungslage lotrecht stehen.
In der aus dem Rahmen 1 herausgeklappten Lage (Fig. 2,4 und 5) mit horizontalem Teil 15 wird der Träger 10 dadurch gehalten, dass ein Querriegel 12 an den vorderen, lotrechten Stehern 2 des Rahmens 1 anliegt.
In dieser Lage nimmt deren die Tischplatte 20 tragende Teil 15 des Trägers 10 mit seinen Längsholmen 15' eine im wesentlichen horizontale Lage ein.
Im Bereich des freien Endes des die Tischplatte 20 haltenden Teils 15 des Trägers 10 ist an den Längsholmen 15' ein Querstab 16 montiert, an dem ein Ende eines Rundstabes 17 befestigt ist, der mit seinem anderen Ende an einem unteren Quersteg 18 des Trägers 10 (im Bereich seiner Schwenkachse 13) befestigt ist. Der Querstab 16 und der Quersteg 18 stehen über die Längshol- me 15' seitlich nicht vor und sind an diesen befestigt, so dass sie in der in Fig. 1 gezeigten Stellung des Trägers 1 unmittelbar innerhalb der lotrechten Steher 2 des Rahmens 1 angeordnet sind.
Wie insbesondere die Fig. 3 bis 5 zeigen, ist die Tischplatte 20 an diesem Rundstab 17 verschwenkbar gelagert, wozu sie an einer ihrer Längskanten mit einem Formrohr 21 verbunden ist, durch das der Rundstab 17 gesteckt ist. Dies zeigt beispielsweise die Fig. 3. Insbesondere die Fig. 6 zeigt, dass für das Befestigen der Tischplatte 20 am Formrohr 21 mit diesem eine Montage- leiste 20' verbunden ist. Dabei wird die Tischplatte 20 so montiert, dass sie - in Fig. 6 - von oben auf der Montageleiste 20' aufliegt, und in der in Fig. 5 gezeigten Gebrauchslage auf dem einen Längs- holm 15' des Teils 15 von oben her aufliegt.
In der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Stellung, in der die Tischplatte 20 im wesentlichen lotrecht ausgerichtet ist, wird sie durch eine Arretierung, die in Fig. 6 gezeigt ist, arretiert, so dass sie beim Öffnen bzw. beim Herausklappen des Trägers 10 samt Tischplatte 20 nicht frühzeitig in die Hori- zontallage umkippt.
Im einzelnen ist wie in Fig. 6 gezeigt, an dem Quersteg 18 ein Block 25, der in das Formrohr 21 passt und der zwei seitliche Zapfen 26 trägt, vorgesehen. Im Formrohr 21 sind an dessen dem Quersteg 18 benachbarten Ende zwei Ausschnitte 27 vorgesehen, in welche die Zapfen 26 in der in Fig. 3 und 4 gezeigten Stellung der Tischplatte 20 eingreifen. So wird die Tischplatte 20 in der in Fig. 3 und 4 gezeigten Lage (lotrecht) gehalten, bis sie nach vorne (in Richtung auf den Querstab 16 zu) also vom Rahmen 1 weg bewegt wird.
Durch dieses Bewegen der Tischplatte 20 in Längsrichtung wird die Tischplatte 20 aus der Ar- retierung gelöst, so dass sie aus ihrer lotrechten Lage (Fig. 4) in die in Fig. 5 gezeigte Gebrauchs- lage, in der die Platte 20 horizontal ausgerichtet ist, geklappt werden kann.
Insbesondere bei grösseren/schwereren Tischplatten 20 kann zusätzlich wenigstens ein, gege- benenfalls längenveränderbarer und herausklappbarer Stützfuss (Fig. 5) im Bereich des der Schwenkachse 17/21 der Tischplatte 20 gegenüberliegenden Randes und/oder an den Enden dieses Randes (also im Eckbereich) vorgesehen sein.
Es versteht sich, dass der Rahmen 1 und z. B. der Teil 15 des Trägers 10 insbesondere an Sichtseiten durch Platten beliebiger Art belegt sein kann.
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Um die Tischplatte 20 aus der in Fig. 5 gezeigten Stellung wieder in die Versorgungslage ge- mäss Fig. 2 zu bewegen, wird sie hochgeklappt, gegebenenfalls nachdem sie aus ihrer Arretierung, die sie in der horizontalen Lage hält, gelöst wurde und wieder am Block 25 (Fig. 6) arretiert, so dass sie in ihrer lotrechten Stellung (Fig. 7) fixiert ist. Anschliessend wird der Träger 10 ("Innengestell") wieder in den Rahmen 1 ("Grundgestell") zurückgeklappt, so dass die Stellung gemäss Fig. 3 er- reicht wird.
Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt dargestellt werden :
Ein Klapptisch, dessen Tischplatte 20 in ihrer Versorgungslage lotrecht steht und innerhalb ei- nes zwischen Kästen angeordneten Rahmens 1 untergebracht ist, ist an einem Träger 10 kippbar gehalten. Der Träger 10 kann um eine horizontale Achse 13 aus dem Rahmen 1 herausgeklappt werden. Der Träger 10 ist sowohl in der in den Rahmen 1 eingeklappten Stellung - durch einen am Rahmen 1 anliegenden Querriegel 11 - als auch in seiner herausgeklappten Stellung - durch einen am Rahmen 1 anliegenden Querträger 12 - am Rahmen 1 abgestützt. Die Tischplatte 20 ist an ihrem Träger 10 durch eine Halterung in ihrer lotrechten Stellung gehalten und kann aus der Halte- rung herausgezogen werden, damit sie in ihre horizontale Gebrauchslage gekippt werden kann.
Trotz stabiler Konstruktion nimmt der Rahmen 1 mit der an ihm über den Träger 10 gelagerten Tischplatte 20 nur wenig Raum ein.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Klapptisch mit einer aus einer im wesentlichen lotrechten Versorgungslage (Fig. 3) in eine im wesentlichen horizontale Gebrauchslage (Fig. 5) verstellbaren Tischplatte (20), bei dem die Tischplatte (20) an einem Träger (10) gehalten ist, der in einem Rahmen (1) um eine horizontale Achse (13) verschwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die ho- rizontale Achse (13), um welche der Träger (10) für die Tischplatte (20) verschwenkbar ist, im Bereich lotrechter Steher (2) des Rahmens (1) angeordnet ist, und dass der Träger (10) in seiner ausgeklappten Stellung (Fig. 4,5) durch Anliegen wenigstens eines Querriegels (12) an den lotrechten Stehern (2) des Rahmens (1) gehalten ist.