AT407574B - Sicherungsvorrichtung für zünder von drallgeschossen - Google Patents
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- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C15/00—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges
- F42C15/18—Arming-means in fuzes; Safety means for preventing premature detonation of fuzes or charges wherein a carrier for an element of the pyrotechnic or explosive train is moved
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betrifft eine Sicherungsvorrichtung für Zünder von Drallgeschossen mit einem von einer Sicherheits- in eine Zündstellung verschwenkbaren Detonatorträger. Eine derartige Sicherungsvorrichtung ist beispielsweise aus der DE 31 07 110 C2 bekannt. Bei diesen bekannten Sicherungsvorrichtungen muss der Detonatorträger nach dem Verschwenken von der Sicherungsstellung in die Zündstellung verriegelt werden, damit auch bei hartem Aufprall des Geschosses die Zündstellung erhalten bleibt. Insbesondere bei Geschossen, die nur einen gerin- gen Drall aufweisen (z. B. aus Handfeuerwaffen verschiessbare Granatpatronen), steht dabei meist nur eine geringe Kraft zur Verfügung, um nicht den Schwenkvorgang des Detonatorträgers zu gefährden. Üblicherweise erfolgt bei den bekannten Sicherungsvorrichtungen die Verriegelung durch eine Feder, die bei Erreichen der Zündstellung in eine entsprechende Ausfräsung des Detonatorträgers einrastet. Nachteilig bei dieser bekannten Sicherungsvorrichtung ist unter anderem der hohe Fertigungs- aufwand sowie die bei Verwendung einer Feder geringe Steifigkeit der Verriegelung Aus der DE 31 36 801 A1 ist eine Sicherheitsvorrichtung für Zünder für Drallgeschosse bekannt, die drei voneinander unabhängig wirkende Verriegelungsvorrichtungen umfasst, welche den Detonatorträger des Zünders in seiner Sicherheitsstellung sichern. Erst wenn die drei Verrie- gelungsvorrichtungen entriegelt sind, erfolgt ein Verschwenken des Detonatorträgers in seine Zündstellung. Aus dieser Entgegenhaltung gehen keine Hinweise hervor, den Detonatorträger in seiner Zündstellung zu sichern. Aus der DE 43 03 128 A1 geht eine Zündvorrichtung mit einer Sicherheitsvorrichtung und einem quer zur Längsachse verschiebbarem Detonatorträger und einer Selbstzerlegevorrichtung hervor. Bei der Verschiebung des Detonatorträgers wird gleichzeitig die Zündnadel der Selbstzer- legevorrichtung durch den Detonatorträger verschwenkt. Erreicht der Detonatorträger seine Zündstellung, sticht die Zündnadel die Verzögerungseinrichtung der Selbstzerlegevorrichtung an. Eine Sicherung des Detonatorträgers in seiner Zündstellung zur Vermeidung eines Zurückgleitens in die Sicherheitsstellung erfolgt durch die Zündnadel der Selbstzerlegevorrichtung hingegen nicht. Auch hier wird nicht das Problem der Verriegelung des Detonators in seiner Zündstellung berührt. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherungsvorrichtung der ein- gangs erwähnten Art anzugeben, bei der trotz eines geringen Kraftaufwandes und einer hohen Steifigkeit eine Verriegelung des Detonatorträgers in der Zündstellung auf einfache Weise möglich ist. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche. Im wesentlichen liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, in die Sicherungsvorrichtung für Zünder von Drallgeschossen einen schwenkbaren Verriegelungshebel zu integrieren, der beim Verschwenken des Detonatorträgers von diesem angesteuert und ebenfalls verschwenkt wird. Sobald der Detonatorträger die Zündstellung erreicht hat, greift eine an dem Verriegelungshebel angeordnete und entsprechend ausgestaltete Rastnase in eine Ausnehmung des Detonator- trägers, derart, dass ein Zurückschwenken des Detonatorträgers nicht möglich ist. Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem folgenden anhand von Figuren erläuterten Ausführungsbeispiel. Es zeigen Fig.1 einen Querschnitt durch eine in ihrer Sicherheitsstellung befindliche Sicherungsvor- richtung ; Fig. 2 einen Längsschnitt der in Fig. 1 dargestellten Sicherungsvorrichtung entlang der dort mit 11-11 bezeichneten Schnittlinie; Fig.3 und 4 die den Fig. 1 und 2 entsprechenden Querschnitte, wobei die Sicherungsvor- richtung sich in ihrer Zündstellung befindet. In den Figuren ist mit 1 eine Sicherungsvorrichtung für einen Zünder einer nicht näher dar- gestellten Granatpatrone bezeichnet. Die Sicherungsvorrichtung 1 umfasst ein im wesentlichen bekanntes Rückschiessbolzen-System 2 (vgl. z. B. auch die eingangs erwähnte DE 31 07 110 C2), welches aus zwei Bolzen 3,4, einer Druckfeder 5 und einer Kugel 6 besteht, sowie ein ebenfalls an sich bekanntes Hemmwerk 7 mit Hemmrad 8 und Anker 9. Ausserdem umfasst die Sicherungs- vorrichtung 1 einen Detonatorträger 10, der einen Detonator 11 trägt und um eine zur Mittelachse 12 des nicht näher dargestellten Geschosses versetzt angeordnete erste Drehachse 13 schwenk- bar angeordnet ist. <Desc/Clms Page number 2> Erfindungsgemäss enthält die Sicherungsvorrichtung 1 einen um eine zweite Drehachse 14 schwenkbar angeordneten zweiarmigen Verriegelungshebel 15, wobei der erste Hebelarm 16 als Rastnase ausgebildet ist, dessen Funktion weiter unten näher erläutert wird. Der zweite Hebelarm 17 dient als Mitnehmerhebel zur Ansteuerung des Verriegelungshebels 15 durch den Detonator- träger 10. In der Sicherheitsstellung des Detonatorträgers 10 (Fig. 1) liegt der Mitnehmerhebel 17 form- schlüssig an dem Detonatorträger an. Gibt nun beim Abschuss der Granatpatrone das Rückschiess- bolzen-System 2 den Detonatorträger 10 frei, so wird dieser um die erste Drehachse 13 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei die Schwenkbewegung durch das Hemmwerk 7 verzögert wird. Gleichzeitig wird der Mitnehmerhebel 17 durch den Detonatorträger 10 im Uhrzeigersinn ver- schwenkt. Nach einem vorgegebenen Schwenkweg weisen Mitnehmerhebel 17 und Detonatorträger 10 keinen Formschluss mehr auf und die weitere Schwenkbewegung des Verriegelungshebels 15 wird zunächst durch einen an dem Detonatorträger 10 angeordneten zapfenförmigen Vorsprung 18 und nach Vorbeigleiten des Vorsprunges 18 an der Spitze 19 der Rastnase 16 durch den Boden 20 der L-förmigen Ausnehmung 21 bewirkt, bis der Detonatorträger 10 die Zündstellung erreicht hat und die Unterkante 16. 1 der Rastnase 16 komplett an der L-förmigen Ausnehmung 21 anliegt (Fig.3). Die durch den zapfenförmigen Vorsprung 18 gebildete Verriegelungskante 22 der Ausnehmung 21 und die Rastnase 16 sind derart ausgestaltet bzw. weisen voneinander einen Abstand auf, der derart gewählt ist, dass ein Zurückschwenken des Detonatorträgers 10 nicht möglich ist, weil die Kante 22 bei der Schwenkbewegung gegen die Spitze 19 der Rastnase 16 stossen würde. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (3)
- Bezugszeichenliste 1 Sicherungsvorrichtung 2 Rückschiessbolzen-System 3,4 Bolzen 5 Druckfeder 6 Kugel 7 Hemmwerk 8 Hemmrad 9 Anker 10 Detonatorträger 11 Detonator 12 Mittelachse 13 erste Drehachse 14 zweite Drehachse 15 Verriegelungshebel 16 erste Hebelarm, Rastnase 16. 1 Unterkante 17 zweite Hebelarm, Mitnehmerhebel 18 zapfenförmiger Vorsprung 19 Spitze (Rastnase) 20 Boden, Unterkante 21 Ausnehmung 22 Verriegelungskante, Kante, Seitenwand PATENTANSPRÜCHE: 1.Sicherungsvorrichtung für Zünder von Drallgeschossen mit einem von einer Sicherheits- in eine Zündstellung verschwenkbaren Detonatorträger (10), dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsvorrichtung (1) einen mittels des Detonatorträgers (10) verschwenkbaren Verriegelungshebel (15) umfasst, der eine Rastnase (16) aufweist und der Detonatorträger (10) eine Ausnehmung (21) aufweist, wobei nach Erreichen der Zündstellung die Rastnase <Desc/Clms Page number 3> (16) des Verriegelungshebels (15) in die Ausnehmung (21) des Detonatorträgers (10) eingreift und ein Zurückschwenken des Detonatorträgers (10) in seine Sicherhertsstellung verhindert.
- 2. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (21) L-förmig und die Seitenwand (22) der Ausnehmung (21) als Verriegelungskante aus- gebildet ist.
- 3. Sicherungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Verriegelungshebel (15) um einen zweiarmigen Hebel handelt, dass der erste Hebel- arm (16) als Rastnase und der zweite Hebelarm (17) als Mitnehmerhebel ausgebildet ist, dass der Mitnehmerhebel (17) in der Sicherheitsstellung des Detonatorträgers (10) form- schlüssig mit diesem verbunden ist wodurch bei einem Verschwenken des Detonator- trägers (10) der Mitnehmerhebel (17) mitgenommen und dadurch der Verriegelungshebel (15) verschwenkt wird.
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