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Herz-Lungenmaschinen als Grundvoraussetzung in der Herzchirurgie sind in der Klinik seit 1953 bekannt Sie bestehen aus mehreren einzelnen Komponenten u. zw. einem Kardiotomiereservoir (8), 3 Rollerpumpen (1) und einem Oxygenator vom Typ eines Blasenoxygenators (3) sowie einem Wärmeaustauscher (2) und einer nachgeschalteten Blasenfalle (Filter) (4) wie in Fig. 1 schematisch dargestellt wird. Dieses Prinzip hat sich seit Beginn der modernen Herzchirurgie kaum verändert. Die Pumpen arbeiten nonpulsatil und bringen dadurch schlechte Perfus ! onsverhä ! tnisse des Körpers. Wesentliche Veränderungen sind in den 70er-Jahren beim Oxygenator durchgeführt worden. Es wurden sogenannte Membranoxygenatoren entwickelt, die nach der Antriebspumpe das Blut mit Sauerstoff versorgen.
Im Laufe des Betriebes zeigt sich, dass dadurch neben dem grossen, unförmigen Raumbedarf, schlechter Transportfähigkeit, geringer sensibler Steuerung zusätzlich Schlauchwege bis zu 2m vom und zum Patienten notwendig sind. Die grossen Kunststoffoberflächen erhöhen den Blutkontakt, was zu Entzündungsreaktionen des Körpers führt.
Des weiteren sind grosse Volumina zum Füllen des Systems (bis zu 2. 000 ml) nötig. Weiters ist aus der US, 5308314, A eine integrierte Herz-Lungenmaschine bekanntgeworden, die das Füllvolumen etwas verringern kann, da das Reservoir direkt mit dem Oxygenierungsteil verbunden ist und nicht die belastenden Rollerpumpen verhindert. Diese Anordnung ist lediglich eine geringfügige Verbesserung des bekannten Aufbaues am gleichen Prinzip des Antriebes.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, eine Herz-Lungenmaschine so klein zu konstruieren, dass das Füllvolumen auf etwa 300 - 400 ccm gering gehalten werden kann. Die Blutförderung geschieht schonend, physiologisch günstig und leicht regelbar. Vor allem wird diese Herz-Lungenmaschine als System direkt auf dem Operationstisch im unmittelbaren Bereich des Operationsfeldes angeordnet und kann vom Operationstisch aus auch vom Operateur gesteuert werden. Zur Lösung dieser Aufgabe weist die erfindungsgemässe Herz-Lungenmaschine die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches hervorgehobenen Merkmale auf Ein wesentlicher Vorteil ist, dass durch die kleine Herz-Lungenmaschine die Perfusion des Körpers pulsatil geschieht.
Dazu genügt eine Kanüiierung zum Kreislauf mittels herkömmlicher Kanülen in kurzen Wegstrecken. An Hand der Zeichnungsfigur 3 wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemä- ssen Herz-Lungenmaschine näher erläutert. Die Figur 2 zeigt ein Blockdiagramm der wesentlichen Komponenten der erfindungsgemässen Herz-Lungenmaschine, die Figur 4 eine vergrösserte Darstellung des Oxygenators, integrierend die aus Wärmetauscher (2), dem eigentlichen Oxygenator und der Blasenfalle (Luftfilter) (4) bestehenden Einheit, deren Aufbau in Fig.4 näher dargestellt wird.
Beschreibung
Als Blutkammer bzw. Membranblutpumpe wird das Ellipsoidherz verwendet, welches in der DE, 2647384, A bzw AT, 344309, B beschrieben wird. Direkt an diese Blutpumpe (1) schliesst der"Oxygenator",
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Blasenfallean. Die Masse dieses Oxygenators können durch diese Massnahme auf etwa 10 x 3 cm im Radius auf 250 ccm gehalten werden. Das Blut wird über eine Kannüle (6) zur Blutpumpe (1) gebracht und nach dem "Oxygenator (2-4)"wird das Blut über eine Kanüle (5) dem Kreislauf wieder zugeführt. Der Antrieb der Herzkammer bzw. Blutpumpe (1) erfolgt über die Luftzufuhrleitung (16) ; die Steuerung geschieht von Hand aus vom Operateur oder dessen Assistenz am Operationstisch. Man kann die Steuerung auch von einem Anästhesisten oder Kardiotechniker neben dem Operationstisch durchführen lassen.
Die Blutpumpe ist mit dem"Oxygenator (2-4)"über ein kurzes Zwischenstück (7) verbunden. Der"Oxygenator"hat integrierend einen Wärmeaustauscher (2), wobei über (10) das Wärmetausch-Fluid ein und über (11) abströmt. Im eigentlichen Oxygenierungsteil sind Abschlüsse für den Einstrom (12) und Abstrom (13) medizinischer Gase vorzusehen. Der Filter (4) dient als Falle für Bläschen, deren Abstrom (14) vorzusehen ist. Zusätzlich wird ein Temperaturfühler eingebaut (17). Die Flussrichtungen des Blutes durch dieses System sind durch Pfeile markiert, wobei 1 den Blutfluss vom Körper des Patienten bedeutet, 11 zum Patienten und 111 zwischen Antriebspumpe (1) und Oxygenator (2-4).
Legende 1 Antriebspumpe (Ellipsoidherz)
2 Wärmeaustauscher
3 Oxygenator
4 Blasenfalle
5 Schlauchverbindung zum Patienten (11)
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8 Reservoir 9 Sauger 10 Kühlschenkel : Einlass für Wärmetausch-Fluid
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12 Gas Einlass für Oxygenator
13 Gas Auslass für Oxygenator
14 Abstrom Blasenfülle (Luftfilter)
16 Luftzufuhr für pneumatischen Antrieb
17 Temperaturfühler Patentansprüche 1.
Herz-Lungenmaschine zur extrakorporalen Zirkulation, insbesondere zur Durchführung einer Perfusion
Im Rahmen der Herzchirurgie oder der postoperativen Kreislaufunterstützung, dadurch gekennzeich- net, dass zur Durchführung einer pulsatilen Perfusion einer an sich bekannten pneumatisch betriebenen
Membranblutpumpe (1) stromabwärts über eine Verbindungsleitung (7) eine integnerte Einheit, beste- hend - In Flussnchtung gesehen - aus einem Wärmetauscher (2), einem Oxygenator (3) und einer
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