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Gegenstand der Erfindung Ist eine optische Signaleinrichtung bestehend aus einer Vielzahl verschiedenfarbiger Lichtquellen zur Erzielung optischer Effekte, welche der Unterhaltung und Werbezwecken dienen. Die aktiven Lichtquellen können in den entsprechenden Farben von z. B. Organisationen, Sportclubs oder Nationalitäten ausgeführt und in entsprechender Geometrie angeordnet werden. Durch rhythmisches Aufleuchten der Lichtquellen bei bestimmten Ereignissen werden verschiedene optische Effekte erzielt. Bei matrixförmiger Anordnung einer ausreichend grossen Anzahl von Lichtquellen können Buchstaben, Texte oder sogar Graphiken zur Anzeige gebracht werden.
Im Gegensatz Zu vergleichbaren Vorschlägen, welche nur die Möglichkeit der manuellen Steuerung besitzen, soll die vorliegende Erfindung auch von aussen auslösbar sein. Im Falle der manuellen Steuerung werden nach entsprechender Schalterbetätigung erfindungsgemäss vorprogrammierte Leuchtfolgen aktiviert.
Nach einem weiteren Gegenstand der Erfindung wird bei automatischer Steuerung der Leuchtablauf durch einen externen Impuls ferngesteuert. Dabei kann dieser Impuls von einer Person oder durch bestimmte Ereignisse (z. B. Durchschreiten einer Lichtschranke oder Schwellwertüberschreitung eines Sensorsignals) ausgelöst werden. Die Fernsteuerung geschieht über Hochfrequenz oder optisch mit Hilfe von Infrarotlicht. Durch gleichzeitige Ansteuerung einer grossen Anzahl von derartigen optischen Signaleinrichtungen gleicher Bauart kann ein vergrösserter optischer Effekt erzielt werden. Dabei ist eine synchrone Ansteuerung gleichfarbiger Lichtquellen notwendig, welche durch kabeilose Übertragung der zur gezielten Aktivierung der Lichtquellen erforderlichen Information bewerkstelligt wird.
Bei Leuchtmatrizen werden die Informationen zur Darstellung des Textes oder der Graphik mitübertragen.
Die Einrichtung ist vorzugsweise als Bekleidungsstück ausgeführt oder an einem solchen befestigt und wird Idealerweise in Blickrichtung des Trägers angebracht. Geeignete Stellen könnten Kopfbedeckungen, wie z. B. Baseballkappen oder Leibchen sein, aber auch Tafeln oder Stäbe, welche in der Hand gehalten werden, sind denkbar. Die Ausführung soll durch besondere Einfachheit ausgezeichnet sein. Die elektronische Einrichtung samt Spannungsversorgung kann mit einem Klettverschluss versehen werden und an beliebigen Kleidungsstücken angebracht werden, bzw. ist in dem betreffenden Kleidungsstück integriert.
Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig, vorzuziehen sind jedoch Massenereignisse, wie Sportveranstaltungen oder Konzerte. Für eine grössere optische Wirkung werden bei der Anwendung dunkle Räume oder die abendliche Dunkelheit vorzuziehen sein. Z. B. könnten aus Anlass eines Tores bei einem Fussballmatch bei allen Fans, die mit einer solchen optischen Signaleinrichtung ausgerüstet sind. gleichzeitig die Farben des entsprechenden Fussballclubs zyklisch aufleuchten und so zur Anfeuerung der Fussballmannschaft dienen. Es kann auch z. B. drahtlos der Spielstand eines Fussballmatches auf die Kleidungsstücke der Zuseher übertragen und dort zur Anzeige gebracht werden. Ebenso können die im Publikum vorhandenen Leuchtmatrizen zur Anzeige kleiner Werbetexte oder Firmenzeichen verwendet werden.
Auch bei Konzerten könnte mit Hilfe dieser Einrichtung die Begeisterung der Zuhörer ausgedrückt werden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigen Fig. 1 das Blockschaltbild der gesamten empfängerseitigen Schaltung, Fig. 2 die detaillierte Darstellung der internen Steuerung, Fig. 3 die detaillierte Darstellung der externen Steuerung (Fernsteuerung), Fig. 4a eine Ausführung der Erfindung In Form einer Basebalikappe, Fig. 4b zwei Ausführungen in Form von Leuchtstäben und Fig. 4c eine Ausführung in Form eines Sportleibchens mit integrierter Leuchtmatrix.
Die empfängerseitige Schaltung in Fig. 1 enthält eine Spannungsquelle 1, bestehend aus Niederspannungsakkumulatoren oder-batterien. Eine Spannungsversorgung oder-Unterstützung mit Solarzellen kann in manchen Anwendungsfällen in Erwägung gezogen werden. Ein Umschalter 2 mit drei Kontakten ermöglicht die Auswahl folgender Funktionen : I Interne Steuerung
11 externe Steuerung (Fernsteuerung)
111 aus (keine Funktion) Bei Schalterstellung I wird die interne Steuerschaltung 3 aktiviert, welche die Leuchtelemente 5 nach einem vorprogrammierten Rhythmus ansteuert. Bei Schalterstellung 11 wird der Empfänger 4 aktiviert und dadurch der Empfang von externen Steuersignalen (Fernsteuerung) ermöglicht. Bei Schalterstellung 111 wird die Verbindung zur Spannungsversorgung unterbrochen und somit keine Funktion ermöglicht.
In der Abbildung sind als Leuchtelemente 5 lichtemittierende Dioden (LED's) dargestellt, diese können allerdings auch durch andere Lichtquellen ersetzt werden. Bei Verwendung von LED's sind die Farben gelb, orange, rot, grün und blau möglich. Zur Realisierung anderer Farben werden vor der Lichtquelle entsprechend eingefärbte, transparente Kunststoffteile vorgesetzt. Bei den Leuchtelementen ist auf eine ausreichende Leuchtintensität zu achten. Bei der empfangsseitigen Schaltung ist auf geringe Baugrösse, geringen Spannungsverbrauch und niedrige Herstellungskosten zu achten.
Fig. 2 gibt die Schaltung für die interne Steuerung 3 detaillierter wieder. Ein Oszillator 6 erzeugt ein Taktsignal entsprechender Frequenz, weiches eine logische Schaltung 7 taktet. Je nach gewünschter
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Leuchtfolge der Lichtquellen kann die Ansteuerlogik aus einem einfachen Schieberegister oder aus einer individuell programmierten digitalen integrierten Schaltung IC bestehen. Mit einem Schieberegister kann ein sequentielles Aufleuchten der LED's 5 erzielt, mit komplexere, kundenspezifischen IC's können beliebige Schaltfolge programmiert werden.
In Fig. 3 ist die bei Fernsteuerung der optischen Signaleinrichtung notwendige Sendeeinrichtung zur Übertragung der Steuerimpulse sowie die Empfangschaltung dargestellt. Die sendeseitige Schaltung besteht aus einer Auslöseschaltung 8, einem Codierer 9 und einem Sender 10 samt Sendeantenne 11. Die Auslöseschaltung besteht im einfachsten Fall aus einem Taster, der manuell bei einem bestimmten Ereignis betätigt werden kann. Der auslösende Impuls kann aber z. B. auch von einer Lichtschranke oder einem Sensor, der bei Überschreitunng einer vorgegebenen Schwelle ein Signal auslöst, stammen. Nach der Auslösung wird eine Codierung oder Codierungsfolge aktiviert. Die Codierung beinhaltet die zur Steuerung der Leuchtelemente in der empfangsseitigen Schaltung notwendige Information.
Mit den generierten Codes wird der Sender 10 moduliert und das Signal von der Antenne 11 abgestrahlt. Im Falle der Fernsteuerung
EMI2.1
Die Übertragung erfolgt mit einem hochfrequenten Signalträger im entsprechenden Frequenzband. Die Sendeenergie wird entsprechend der gewünschten Reichweite und entsprechend den gültigen Bestimmungen eingestellt. Da möglichst viele gleichartige Empfangsschaltungen die abgestrahlten Steuersignale empfangen sollen, wird bei der Sendeantenne 11 eine breite Richtcharakteristik gewünscht. Die Empfangsantenne 12 bzw. die Photodiode bei optischer Übertragung nimmt die Fernsteuersignale auf und führt diese dem Empfänger 13 zu. Im Decoder 14 wird die Information aus dem Empfangssignal gewonnen und einer Ansteuerschaltung 15 zugeführt, welche die Leuchtelemente 5 ansteuert. Mit Hilfe dieser Methode ist eine synchrone Ansteuerung bestimmter Lichtquellen vieler Empfangsgeräte möglich, was zu einem vergrösserten optischen Effekt führt.
Ebenso ist die Übertragung von Texten oder Graphiken zur Anzeige auf Leuchtmatrizen möglich.
Fig. 4a gibt ein Ausführungsbeispiel der optischen Signaleinrichtung in Form einer Baseballkappe 16 mit integrierten Leuchtdioden 5 wieder. Die gesamte Elektronik, die Spannungsversorgung und die für den Empfang der Fernsteuersignale notwendige Empfangseinrichtung (Empfangsantenne bei Hochfrequenzübertragung bzw. Photodiode bei optischer Übertragung) werden in der Kappe integriert. Ein externer Steuerimpuls löst eine Blinksequenz der Leuchtdioden 5 aus.
Bei den Ausführungsformen in Fig. 4b handelt es sich um Leuchtstäbe bestehend aus einem Griff 17, der die Elektronik, Spanungsversorgung und Empfangsschaltung beinhaltet und aus den Leuchtelementen.
Im rechten Bild werden Lichtleitfasern 18 eingesetzt. Diese werden im Griff mit den aktiven Leuchtelementen gekoppelt und leiten das Licht bis zum Ende der Fasern weiter. In der linken Ausführungsform sind die Lichtquellen in einem Kunststoffkörper 19 integriert. Über einen Fernsteuerimpuls werden die Leuchtstäbe aktiviert und bestimmte Leuchtfolgen passiert.
In Fig. 4c ist ein Sportleibchen 20 dargestellt, welches eine matrixförmige Anordnung aktiver Leuchtelemente 21 enthält. Je nach Anzahl, Anordnung und Farbe dieser Leuchtpunkte können Buchstaben, Texte oder Graphiken auf dem Leuchtschirm dargestellt werden, wie z. B. der Torschütze und der Spielstand bei einem FuBballmatch. Die notwendige Information zur richtigen Ansteuerung einzelner Leuchtelemente wird mit dem Fernsteuersignal mitübertragen. Die notwendige Elektronik, Spannungsversorgung und Empfangseinrichtung ist ebenfalls im Leibchen integriert.