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AT402702B - Verfahren zur herstellung einer laufmarkierung - Google Patents

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AT402702B
AT402702B AT140894A AT140894A AT402702B AT 402702 B AT402702 B AT 402702B AT 140894 A AT140894 A AT 140894A AT 140894 A AT140894 A AT 140894A AT 402702 B AT402702 B AT 402702B
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AT
Austria
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barrel
marking
electrode
making
projectile
Prior art date
Application number
AT140894A
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English (en)
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ATA140894A (de
Original Assignee
Glock Gaston
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Publication date
Application filed by Glock Gaston filed Critical Glock Gaston
Priority to AT140894A priority Critical patent/AT402702B/de
Publication of ATA140894A publication Critical patent/ATA140894A/de
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  • Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Markierung auf der inneren Oberfläche des Laufes von Handfeuerwaffen wie Pistolen,   Revolvern   oder Gewehren und Läufe mit einer derartigen Markierung. 



   Bei gerichtlichen Untersuchungen ist es oft von grösster Wichtigkeit, festzustellen, aus welcher Waffe ein bestimmtes Prokjetil abgefeuert worden ist. Üblicherweise führen mikroskopische Untersuchungen am zu untersuchenden Projektil und an Vergleichsprojektilen, die aus den in Frage kommenden Waffen abgefeuert werden, zu einer befriedigenden Antwort. 



   Dies ist dadurch begründet, dass die innere Oberfläche des Laufes einer Handfeuerwaffe während der Herstellung eine Textur   erhält.   die unvermeidlich von Waffe zu Waffe verschieden ist. Wenn ein Projektil beim Abfeuern durch den Lauf gepresst wird, wird seine Oberfläche durch diese Textur des Laufes geprägt, was unter dem Mikroskop untersucht und beurteilt werden kann. 



   Im Zuge des technologischen Fortschrittes werden bei der Fertigung moderner Handfeuerwaffen Methoden verwendet, die keine oder keine ausreichenden Textunerungen der Laufoberfläche ausbilden. Es ist daher nicht mehr feststellbar, ob ein bestimmtes Projektil aus der vorliegenden Waffe A oder der aus dem gleichen Betrieb stammenden, ebenfalls vorliegenden Waffe B abgefeuert worden ist. 



   Eine aus der US-4, 175, 346 A (Zemsky) vorbekannte Feuerwaffe weist, ohne auf diese Problematik einzugehen, zum Zweck der Identifizierung von   Projektilen   einen Lauf auf, in den eine codierte   Identität-   nummer in Form von Erhebungen und Vertiefungen eingearbeitet ist. Jedes Projektil wird somit eindeutig und vorhersehbar einem Lauf zuordenbar, auch wenn der Lauf bzw. die Waffe nicht für Probeschüsse zur Verfügung steht und wenn keine Vergleichsprojektile zur Hand sind Es reicht die Liste der Codierungen des Laufherstellers zur eindeutigen Zuordnung eines Projektils zu einem Lauf aus. 



   Durch die Massnahmen dieser Druckschrift kann die oben genannte Unsicherheit vermieden werden, doch sind die Kosten für die Werkzeuge, die Einarbeitung der Codierung, deren Kontrolle und die Erhaltung der Codierung über die Lebenszeit des Laufes enorm hoch. Dazu kommt der Zeitbedarf für die Anbringung der Codierung und die Notwendigkeit, hochqualifiziertes Personal für diese heikle Arbeit einzusetzen. Es schiesst somit diese Druckschrift für die üblichen Notwendigkeiten weit über das Ziel hinaus
Es ist das Ziel der Erfindung, einen Lauf zu schaffen, der jedem durch ihn abgefeuerten Projektil eine Testunerung der   Oberfläche   einprägt, durch die festgestellt werden kann, ob es aus dem vorliegenden Lauf abgefeuert worden ist.

   Da die Zuordnung bei vorliegendem Lauf und Projektil efolgt, ist es ausreichend, wenn die Markierung, wie bisher die Herstellungsungenauigkeiten, stochastisch verteilt sind. 



   Erfindungsgemäss erreicht man diese Ziele dadurch, dass nach Herstellung des   Laufprofils'eine   Elektrode in den Lauf eingebracht wird, und dass eine elektrische Spannung zwischen der Elektrode und dem Lauf angelegt wird, die ausreicht, um einen Funken überspringen zu lassen, wodurch eine   stochastische   Markierung erhalten wird. 



   Es hat sich herausgestellt, dass durch einen solchen, nach stochastischen Grundsätzen überspringenden Funken, der nach dem Prinzip der Funkenerosion wirkt, die innere Oberfläche des Laufes in zumindest einem kleinen Bereich eine Veränderung erfährt, die ausreicht, um jedem durch diesen Lauf abgefeuerten Projektil eine eindeutige Einprägung zu vermitteln. 



   Es ist möglich, die Markierung vor oder nach dem Härten und/oder anderen Endbehandlungen des Laufprofils aufzubringen, wesentlich ist nur, dass nach dem Aufbringen der Markierung keine spanabhebende oder plastische Deformation des Laufprofils erfolgt, durch die die Markierung zerstört werden könnte. 



   Wird die Markierung im Bereich der Laufmündung geschaffen, so wird die durch die Markierung des Laufes geschaffene Einprägung am Projektil nicht mehr durch die Berührung mit einem längeren Laufabschnitt unkenntlich oder undeutlich. 



     Ähnlich   wie bei menschlichen Fingerabdrücken gibt es bei der   erfindungsgemäss   geschaffenen Markierung keine zwei miteinander voll übereinstimmenden Muster bzw. Textierungen bei   Projektilen,   die aus verschiedenen Waffen abgefeuert wurden. 



   In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die Elektrode mittig ein kurzes Stück, aber zumindest über ihre ganze freie Länge, in den Lauf eingeführt, sodass die geschaffenen Markierungen sich von Waffe zu Waffe unterschiedlich über den gesamten Laufumfang verteilen. 



   Es ist selbstverständlich auch   möglich,   die Elektrode aussermittig zu positionieren, und eine   krelsförml-   ge Bewegung durchführen zu lassen, sodass die   Hüllkurve   der Elektrode konzentrisch zur Inneren Laufoberfläche verläuft. 



   Bei der Verteilung und der Form der Markierungen spielen auch kleinste Herstellungstoleranzen, und kleinste Unterschiede der Positionierung der Elektrode und ihrer Bewegung bezüglich der Inneren Laufoberfläche eine Rolle, wodurch die   Einzigartigkeit   und Unterscheidbarkeit der Markierungen herrührt. 



   Aus der US- 3, 769, 194 A ist die Herstellung der Züge von Läufen von Feuerwaffen durch elektrochemische Verfahren bekannt, wobei besonders das gute   Oberflächenfinish,   somit die erzielbare Glätte und 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Gleichmässigkeit der Oberfläche, genannt wird. 



   Es ist aus der DE- 30 45 443 C2 bekannt, innere Rotationsflächen, insbesondere solche mit hohem Schlankheitsgrad und besonders das Innere von Einspritzdüsen von Dieselmotoren, durch Funkenerosion zu bearbeiten. Dabei wird naturgemäss der Genauigkeit und Gleichmässigkeit der Oberflächen hohes Augenmerk geschenkt, was von der Erfindung diametral wegführt. 



   Schliesslich Ist aus der DE- 37 28 622 bekannt, mittels Funkenerosion alphanumerische Zeichen In die Oberfläche von Werkstücken zu brennen, um die Werkstücke optisch einzeln identifizieren zu können. 



   Erfindungsgemäss wird in der Praxis eine Kupfer-Elektrode mit einem Durchmesser, der kleiner Ist als der Laufdurchmesser, verwendet, wobei die Elektrode vollständig in den Lauf eingeschoben wird. Sie ist exzentrisch zu ihm angeordnet und vollführt eine von einem CNC-System interpoliert gesteuerte, kreisförmige Bewegung. 



   Die angelegte Spannung hängt vom Spaltdurchmesser zwischen dem Mantel der Elektrode bzw. der   Hüllkurve   der   Elektrodenoberfläche   und der Inneren   Laufoberfläche   ab und ist In Kenntnis der Erfindung vom Fachmann auf dem Gebiet der Funkenerosion leicht zu bestimmen Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung einer stochastischen Markierung auf der inneren Oberfläche des Laufes von
Handfeuerwaffen wie Pistolen, Revolvern oder Gewehren, dadurch gekennzeichnet, dass nach Her- stellung des Laufprofiles eine Elektrode in den Lauf eingebracht wird, und dass eine elektrische
Spannung zwischen der Elektrode und dem Lauf angelegt wird, die ausreicht, um einen Funken überspnngen zu lassen. 
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. angeordnet ist und eine Kreisbewegung vollführt.
    4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung vor oder nach dem Härten und/oder anderen Endbehandlungen des Laufprofiles, aber nach der letzten spanabhebenden oder plastischen Deformation des Laufprofiles aufgebracht wird.
    5. Lauf einer Handfeuerwaffe wie Pistole, Revolver oder Gewehr, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Laufoberfläche an zumindest einer Stelle eine stochastische Textur aufweist, die durch einen elektnschen Funken hergestellt wurde.
AT140894A 1994-07-18 1994-07-18 Verfahren zur herstellung einer laufmarkierung AT402702B (de)

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ATA140894A ATA140894A (de) 1996-12-15
AT402702B true AT402702B (de) 1997-08-25

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Cited By (1)

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US6796073B2 (en) 2002-01-10 2004-09-28 Gaston Glock Method for producing a barrel marking

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ATA140894A (de) 1996-12-15

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