AT401135B - An einem ladewagen für halm- und/oder blattgut vorgesehene entlade- und dosiereinrichtung für das entladegut - Google Patents
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Description
AT 401 135 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine an einem Ladewagen für Halm- und/oder Blattgut vorgesehene Entlade- und Dosiereinrichtung für das Entladegut, wobei der Ladewagen eine wegschwenkbare Laderaumtüre sowie einen Kratzbodenförderer und die Entlade- und Dosiereinrichtung eine unabhängig vom Kratzbodenförderer antreibbare, an den Kratzbodenförderer anschließende Fördereinrichtung aufweist 5 Eine Vorrichtung dieser Art ist bereits aus der AT-PS 375 808 bekannt. Sie zeigt und beschreibt einen Ladewagen, dessen Laderaumtür als Fördereinrichtung in Form von zwei nebeneinander angeordneten Kratzböden ausgebildet ist. Die beiden Kratzböden sind unabhängig voneinander antreibbar und mittels Hydraulikzylinder um eine gemeinsame unten liegende Achse von der annähernd vertikalen Lade- bis in die horizontale Entladestellung schwenkbar. Auf Grund dieser festen Schwenkanordnung an der Heckseite ist io diese Vorrichtung nur für Ladewagen mit frontseitig angeordneten Aufnahme- und Zuführsystemen geeignet. Außerdem benötigt der Ladewagen beim Entladen entprechend großen Platz, da die relativ hochreichende Tür nach unten geklappt werden muß.
Es tat auch bereits bekannt, eine Fördereinrichtung am Rahmen des Ladewagens anzulenken, welche von einer dem Kratzboden nachgeschalteten Dosiereinrichtung beaufschlagt wird. Dabei handelt es sich um 75 einen Querförderer, der das aus der Dosiereinrichtung herausfallende Material seitlich wegfördert. Dieser Querförderer schließt damit nicht an den Kratzboden an.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Entlade- und Dosiervorrichtung zu schaffen, welche auch für Ladewagen mit Heckaufnahme problemlos eingesetzt werden kann und welche hohen Platzbedarf auf der Entladestelle vermeidet. 20 Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die Fördereinrichtung in an sich bekannter Weise unabhängig von der Laderaumtüre am Rahmen des Ladewagens schwenkbar gelagert ist, daß bei geöffneter Laderaumtüre die Fördereinrichtung in die Türöffnung eingeschwenkt ist, wobei gegebenenfalls bei bezüglich der Türöffnung am gleichen Ende des Laderaumbodens angeordneter Aufnahme- und Zufördereinrichtung die Mündungsöffnung dieser Einrichtung durch die Fördereinrichtung überbrückt ist, 25 wobei auch bei Ladewagen mit frontseitigen Förder- und Aufnahmeelementen erreicht wird, daß mit der Entlade- und Dosiereinrichtung Entladegut gesteuert in Gebläse oder Silofüllförderern eingebracht werden kann.
Wie angeführt ist es an sich bekannt, die Fördereinrichtung am Rahmen unabhängig von der Laderaumtüre zu lagern, jedoch ist bei der bereits vorstehend geschilderten Anordnung die nachgeschaltete 30 Fördereinrichtung vom Kratzboden völlig unabhängig und dient nur zum Wegfördern des aus der Dosierstation herausfallenden Materials und schließt nicht an den Krazubodenförerer an.
Vorteilhafterweise kann die Fördereinrichtung der Entlade- und Dosiervorrichtung über ein Gestänge mit der Laderaumtüre verbunden sein, mit dem die Fördereinrichtung bei geöffneter Tür bis an das Ende des am Laderaumboden vorgesehenen Kratzbodenförderers herangeschwenkt und bei geschlossener Tür aus 35 dem Ladewagen nach hinten ausgeschwenkt ist, wodurch eine konstruktiv einfache und kostengünstige Lösung erreicht ist. Außerdem wird eine gleichzeitige Betätigung der Laderaumtüre und der Fördereinrichtung erreicht. Die Fördereinrichtung kann kostengünstig und wartungsarm wie an sich bekannt als Kratzbodenförderer mit hydraulischem Antrieb ausgeführt werden. Durch den hydraulischen Antrieb wird eine erforderliche Beweglichkeit erreicht. Für eine besonders platzsparende Ausbildung kann die Fördereinrich-40 tung über einen, vorzugsweise zweiarmigen, Hebel am Rahmen des Ladewagens angelenkt sein, wobei der Hebel quer oder schräg zur Fördereinrichtung an dieser angreift, wodurch auch ein entsprechend weites Einschwenken der Fördereinrichtung in das Innere des Ladewagens ermöglicht ist. Schließlich kann bei zweiarmiger Ausbildung des die Fördereinrichtung tragenden Hebels das die Verbindung zur Tür bildende Gestänge an dem freien Ende des Hebels angreifen, wodurch in besonders einfacher Weise die gegenläufige gen Schwenkbewegungen erreicht werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise aufgerissen, des Hinterteiles eines Ladewagens in Entladestellung, Fig. 2 die analoge Seitenansicht des Ladewagens in Ladestellung.
Der in den Zeichnungen dargestellte Ladewagen 1, z.B. ein Selbstfahrladewagen, besteht aus einem so Fahrgestell mit Rädern 2, wobei der Rahmen 3 des Ladewagens 1 einen in beiden Richtungen antreibbaren Kratzboden 4 sowie einen aus zwei Seitenwänden 5 einer nicht dargestellten Vorderwand sowie einer Tür 6 bestehenden Aufbau trägt.
An der Heckseite des Ladewagens 1 ist zur Aufnahme des Halm- oder Blattgutes eine Aufnahmetrommel 7 und zur Weiterförderung durch den vertikalen Förderkanal 8 ein Zinkenförderer 9 angeordnet. Der 55 Förderkanal 8 wird nach hinten durch eine umlegbare Kanalwand 10 gebildet, wodurch etwaiges in den Förderkanal 8 gefallenes Entladegut leicht entfernt werden kann.
Die Tür 6 des Ladewagens 1 ist mittels der Anlenkbolzen 11 an den Seitenwänden 5 nach hinten schwenkbar gelagert und in der geschlossenen Stellung (Fig. 2) durch einen unten angebrachten Haken 12 2
Claims (5)
- AT 401 135 B mechanisch verriegelbar. Zur leichteren Betätigung und zum Festhalten der Tür 6 in den beiden Stellungen (Fig. 1 und Fig. 2) ist an beiden Seiten je eine an der Tür 6 und den Seitenwänden 5 angreifende Zugfeder 13 so angeordnet, daß die Achse der Anlenkbolzen 11 zwischen den Wirklinien der Zugfedern 13 in beiden Stellungen der Tür 6 liegt. Diese Federanordnung ergibt einerseits das erforderliche Festhalten der Vorrichtung in den beiden Funktionsstellungen, andererseits wird der manuelle Kraftaufwand beim Wechsel von einer in die andere Stellung durch die Federvorspannung wesentlich verringert. Als Entlade- und Dosiervorrichtung ist am Rahmen 3 des Ladewagens 1 eine als Kratzboden ausgebildete, von der Entladestellung (Fig. 1) in die Ladestellung (Fig. 2) nach hinten ausschwenkbare, Fördereinrichtung 14 vorgesehen. Die Fördereinrichtung 14 weist dazu an beiden Seiten je einen Hebel 15 auf, welche über je ein Gelenk 16 mit den Trägern 19 des Rahmens 3 schwenkbar verbunden sind. Die freien Enden der Hebel 15 sind über ein Gestänge 17 mit der Tür 6 gelenkig verbunden. Zur einstellbaren Festlegung der Lage der Fördereinrichtung 14 in der Entladestellung (Fig. 1) ist an den Hebeln 15 je ein verstellbarer Anschlag 20 angeordnet. Der Antrieb der als Kratzboden ausgeführten Fördereinrichtung 14 erfolgt mittels eines Ölmotors 18, welcher über Hydraulikschläuche 21 von einer nicht näher dargestellten Hydraulikanlage des Fahrzeuges gespeist wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Verstellung der erfindungsgemäßen Entlade- und Dosiervorrichtung von der Lade- (Fig. 2) in die Entladestelle (Fig. 1) und umgekehrt manuell in der Weise, daß die Bedienungsperson an der Fördereinrichtung 14 angreift und diese gemeinsam mit der über das Gestänge 17 verbundene Tür 6 verschwenkt. Die an der Tür 6 angreifenden Zugfedern 13 erleichtern diese händische Verstellung. Das dosierte Entladen des im Ladewagen 1 gesammelten Halm- oder Blattgutes geschieht in der Weise, daß unter gleichzeitigem Öffnen dir Tür 6 die Fördereinrichtung 14 in die in Fig. 1 dargestellte Entladestellung gebracht wird. Das hinten aus dem Ladewagen 1 fallende, sowie das in weiterer Folge durch den Vorschub des Kratzbodens 4 auf die Fördereinrichtung 14 gelangende Ladegut wird von der in der entsprechenden Geschwindigkeit angetriebenen Fördereinrichtung 14 nach hinten abgeworfen. Je nach Art des Ladegutes ist zur richtigen Dosierung beim Entladen die Vorschubgeschwindigkeit des Kratzbodens 4 mit der der Fördereinrichtung 14 abzustimmen. Im Rahmen der Erfindung sind mannigfache Ausgestaltungen möglich, wie z. B. die Anordnung einer hydraulischen Verstelleinrichtung für die Tür 6 und Fördereinrichtung 14. Weiters ist die Ausbildung der Fördereinrichtung 14 neben der als Kratzboden auch durch andere Elemente, wie Schwingförderer oder dergleichen, machbar. Patentansprüche 1. An einem Ladewagen für Halm- und/oder Blattgut vorgesehene Entlade- und Dosiereinrichtung für das Entladegut, wobei der Ladewagen eine wegschwenkbare Laderaumtüre sowie einen Kratzbodenförderer und die Entlade- und Dosiereinrichtung eine unabhängig vom Kratzbodenförderer antreibbare, an den Kratzbodenförderer anschließende Fördereinrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (14) in an sich bekannter Weise unabhängig von der Laderaumtüre (6) am Rahmen (3) des Ladewagens (1) schwenkbar gelagert ist, daß bei geöffneter Laderaumtüre (6) die Fördereinrichtung (14) in die Türöffnung eingeschwenkt ist, wobei gegebenenfalls bei bezüglich der Türöffnung am gleichen Ende des Laderaumbodens angeordneter Aufnahme- und Zufördereinrichtung (8, 9) die Mündungsöffnung dieser Einrichtung durch die Fördereinrichtung (14) überbrückt ist.
- 2. Entlade- und Dosiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (14) der Entlade- und Dosiervorrichtung über ein Gestänge (15, 17) mit der Laderaumtüre (6) verbunden ist, mit dem die Fördereinrichtung (14) bei geöffneter Tür (6) bis an das Ende des am Laderaumboden vorgesehenen Kratzbodenförderers (4) herangeschwenkt und bei geschlossener Tür (6) aus dem Ladewagen (1) nach hinten ausgeschwenkt ist.
- 3. Entlade- und Dosiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (14), wie an sich bekannt, als Kratzbodenförderer mit hydraulischem Antrieb (18, 21) ausgeführt ist.
- 4. Entlade- und Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (14) über einen, vorzugsweise zweiarmigen, Hebel (15) am Rahmen (6) des Ladewagens (1) angelenkt ist, wobei der Hebel (15) quer oder schräg zur Fördereinrichtung (14) an dieser angreift. 3 AT 401 135 B
- 5. Entlade- und Dosiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei zweiarmiger Ausbildung des die Fördereinrichtung (14) tragenden Hebels (15) das die Verbindung zur Tür (6) bildende Gestänge (17) an dem freien Ende des Hebels (15) angreift. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 4
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