AT396973B - Druckminderventil - Google Patents
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Description
AT 396 973 B ·
Die gegenständliche Erfindung betrifft ein Druckminderventil mit einem rohrförmigen Ventilgehäuse, einer Ventilabdeckung und einer Ventileinrichtung, welche eine Ventilfeder und einen Ventilstößel, welcher mittels einer Membran entgegen der Wirkung der Ventilfeder gegenüber einem Ventilsitz axial verstellbar ist, aufweist, wobei sich die Membran in einem Ringraum befindet, der über einen in Strömungsrichtung nach 5 dem Ventilsitz mündenden Druckübertragungskanal mit dem Durchflußrohr verbunden ist, wodurch der Ventilstößel durch den hinter dem Ventilsitz herrschenden Druck steuerbar ist.
Bei bekannten derartigen Druckminderventilen ragt die Ventilabdeckung, innerhalb welcher sich die Ventilfeder befindet, vom rohrförmigen Ventilgehäuse etwa in einem rechten Winkel ab. Hieraus ergibt sich bei gegebener axialer Länge der Ventileinrichtung eine bestimmte Bauhöhe des Druckminderventils. Da weiters 10 die Achse der Ventileinrichtung mit der Achse des Ventilgehäuses und damit auch mit der Richtung des dieses durchströmenden Mediums einen rechten Winkel einschließt, erfolgt eine mehrfache Umlenkung des das Ventil durchströmenden Mediums, wodurch Druckverluste und Geräuschentwicklungen bedingt werden.
Der gegenständlichen Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, ein Druckminderventil zu schaffen, durch welches die dem bekannten Stand der Technik anhaftenden Nachteile vermieden werden, welches also bei 15 vorgegebener axialer Länge der Ventileinrichtung eine verminderte Bauhöhe aufweist, bei welchem die Druckverluste vermindert werden und bei welchem die Geräuschentwicklung herabgesetzt wird.
Wie dies z. B, aus der FR-PS 2 246 785 ersichtlich ist, ist es bei Regelventilen bekannt, die Achse der Ventileinrichtung gegenüber der Achse des Ventilgehäuses in einem spitzen Winkel von etwa 45° anzuordnen. Regelventile unterscheiden sich jedoch insofeme in sehr maßgeblicher Weise von Druckminderventilen, als bei 20 letzteren eine Membrane vorgesehen ist, welche mit dem Ventilstößel dahingehend zusammenwirkt, daß der im Durchflußrohr hinter dem Ventilsitz auftretende Druck an die Membrane übertragen wird. Hierdurch erfolgt insofeme eine Steuerung des Ventils, als bei einem Ansteigen des Druckes hinter dem Ventilsitz das Ventil geschlossen wird, worauf der Druck absinkt, wodurch das Ventil wieder geöffnet wird.
Die vorstehend bei Druckminderventilen gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die 25 Achse der Ventileinrichtung mit der Achse des Ventilgehäuses einen Winkel von 30° bis 70°, vorzugsweise einen Winkel von etwa 40° bis 60°, einschließt. Durch diese Ausbildung des Druckminderventils wird dessen Bauhöhe herabgesetzt. Weiters werden die Druckverluste sowie die Strömungsgeräusche vermindert. Zudem wird die konstruktive Gestaltung des Ventilgehäuses vereinfacht und werden insbesondere die innerhalb desselben befindlichen Kanäle verkürzt. Hierdurch wird es ermöglicht, die Mündung des 30 Druckübertragungskanals nahe dem Ventilsitz anzuordnen, wodurch gewährleistet ist, daß exakt derjenige Druck, welcher beim Ventilsitz aufiritt, zur Steuerung des Ventiles dient Demgegenüber befindet sich bei den bekannten Druckminderventilen, bei welchen der Ventilstößel im Winkel von 90° zum Strömungskanal steht die Mündung des Kanals vom Ventilsitz weiter entfernt wodurch Obersteuerungen des Ventils bedingt werden. 35 Vorzugsweise schließt die Achse der Ventileinrichtung mit der Achse des Ventilgehäuses einen Winkel von etwa 50° ein. Weiters befindet sich vorzugsweise der Ventilsitz in Fortsetzung der lichten Öffnung des Ventilgehäuses. Dabei kann im Ventilgehäuse eine Ringfläche angeordnet sein, welche zur Aufnahme des Ventilsitzes dient und deren Normalachse mit der Achse des Ventilgehäuses einen Winkel von 30° bis 70° einschließt. Der Ventilsitz kann als Ring ausgebildet sein, welcher in die innerhalb des Ventilgehäuses 40 befindliche Ringfiäche eingeschraübt und äbgedichtet ist. Vorzugsweise ist dieser ringförmige Ventilsitz vom Ventilstößel durchsetzt. Nach einer weiters bevorzugten Ausführungsform ist an der Innenwand des Ventilgehäuses eine Ausnehmung vorgesehen, in welcher das freie Ende des Ventilstößels geführt ist.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand von zwei in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: 45 Fig. 1 ein Druckminderventil in axialem Schnitt und
Fig. 2 ein mit einem Schutzfilter ausgebildetes Druckminderventil, gleichfalls in axialem Schnitt.
Das in Fig. 1 dargestellte Druckminderventil besteht aus einem iohrförmigen Ventilgehäuse (1), welches zwischen zwei Anschlußstutzen (11) und (12) abgedichtet eingesetzt ist Das Ventilgehäuse (1) ist mit einem Ansatz (13) ausgebildet, welcher einen Ringflansch (14) aufweist, in welchen eine rohrförmige 50 Ventiläbdeckung (2) eingeschraubt ist. Innerhalb des Ventilgehäuses (1) und der Ventilabdeckung (2) befindet sich eine Ventileinrichtung (3), welche ein Membrangehäuse (30), einen ringförmigen Ventilsitz (31), einen diesen durchsetzenden Ventilstößel (32), einen vom Ventilstößel (32) getragenen Ventilkörper (33), eine Ventilfeder (34) und eine Membrane (35) aufweist. Der Ventileinrichtung (3) ist ein Manometer (40) zugeordnet. 55 Das Ventilgehäuse (1) ist in seinem Innenraum mit einer zu dessen Längsachse schräg liegenden Ringfläche (15) ausgebildet, welche sich etwa innerhalb des lichten Raumes des Ventilgehäuses (1) befindet und in welche der Ventilsitz (31) abgedichtet eingeschraubt ist. Weiters befindet sich an der dem Ringflansch (15) gegenüber liegenden Wandung des Ventilgehäuses (1) eine Ausnehmung (16), in welche das freie Ende des Ventilstößels (32) einragt und in dieser geführt ist. Im Gehäuseansatz (13) sind weiters Kanäle (17) und (18) vorgesehen, 60 welche zu einem unterhalb der Membran (35) liegenden Ringraum (19) führen.
Die Achse der Ventileinrichtung (3) und damit die Achse der Ventilabdeckung (2), des Membrangehäuses (30), des Ringflansches (15), des Ventilsitzes (31) und des Ventilstößels (32) schließen mit der Achse des -2-
Claims (7)
- AT396973B Ventilgehäuses (1) einen Winkel von etwa 50° ein. Die Spannung der Ventilfeder (34) ist mittels einer Spindel (36), welche durch einen Griff (37) verdrehbar ist, einstellbar. Der Anschlußstutzen (12) bzw. der anschließende Innenraum des Ventilgehäuses (1) ist über die Bohrungen (17) und (18) mit dem Ringraum (19) verbunden. Durch den im Ringraum (19) herrschenden Druck ist die Ventileinrichtung (3) entgegen der Wirkung der Ventilfeder (34) in ihrer Schließlage gehalten, in welcher der Ventilkörper (33) an den Ventilsitz (31) anliegt. Sofeme hingegen dieser Druck, welcher durch das Manometer (40) angezeigt wird, unter die Druckkraft der Ventilfeder (34) absinkt, sodaß diese zur Wirkung kommt, wird der Ventilstößel (32) nach unten bewegt, wodurch der Ventilkörper (33) vom Ventilsitz (31) abgehoben wird. Hierdurch kann Medium, wie eine Flüssigkeit, Dampf oder Gas, vom Anschlußstutzen (11) durch den anschließenden Teil des Ventilgehäuses (1), Durchbrechungen im Membrangehäuse (30) und durch den ringförmigen Ventilsitz (31) hindurch in den rechten Bereich des Ventilgehäuses (1) in den Anschlußstutzen (12) überströmen. Da die Ventilabdeckung (2) bzw. die in diesem und im Ventilgehäuse (1) befindliche Ventileinrichtung (3) mit der Achse des Ventilgehäuses (1) einen Winkel von etwa 50° einschließt, wird hierdurch bei vorgegebener Länge der Ventileinrichtung (3) die Bauhöhe dieses Druckminderventils vermindert Weiters wird hierdurch die Ausbildung des Ventilgehäuses (1) vereinfacht und werden die Strömungskanäle verkürzt Da zudem durch die gegenseitige Lage der einzelnen Bauteile das durch das Ventil hindurchströmende Medium weniger staik umgelenkt wird, als dies bei einer im rechten Winkel stehenden Ventileinrichtung der Fall ist, wird die Entwicklung von Geräuschen herabgesetzt. In Fig. 2 der Zeichnung ist ein Druckminderventil dargestellt, welches sich vom Druckminderventil gemäß Fig. 1 dadurch unterscheidet daß das Ventilgehäuse (1) auf der der Ventiläbdeckung (2) gegenüber liegenden Seite mit einem weiteren Flansch (41) ausgebildet ist in welchen ein Schutzfilter (4) abgedichtet eingeschraubt ist. Abgesehen davon, daß hierfür im Ventilgehäuse eine Trennwand (42) vorgesehen ist durch welche das Medium in das Schutzfilter (4) umgelenkt wird, weist dieses Druckminderventil die gleiche Ausbildung wie das Druckminderventil gemäß Fig. 1 auf. PATENTANSPRÜCHE 1. Druckminderventil mit einem rohrförmigen Ventilgehäuse, einer Ventilabdeckung und einer Ventileinrichtung, welche eine Ventilfeder und einen Ventilstößel, welcher mittels einer Membran entgegen der Wirkung der Ventilfeder gegenüber einem Ventilsitz axial verstellbar ist aufweist, wobei sich die Membran in einem Ringraum befindet der über einen in Strömungsrichtung nach dem Ventilsitz mündenden Druckübertragungskanal mit dem Durchflußrohr verbunden ist wodurch der Ventilstößel durch den hinter dem Ventilsitz herrschenden Druck steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Ventileinrichtung (3) mit der Achse des Ventilgehäuses (1) in an sich bekannter Weise einen Winkel von 30° bis 70°, vorzugsweise einen Winkel von etwa 40° bis 60°, einschließt.
- 2. Druckminderventil nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Ventileinrichtung (3) mit der Achse des Ventilgehäuses (1) einen Winkel von etwa 50° einschließt
- 3. Druckminderventil nach einem der Patentansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Ventilsitz (31) in Fortsetzung der lichten Öffnung des Ventilgehäuses (1) befindet.
- 4. Druckminderventil nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet daß im Ventilgehäuse (1) eine Ringfläche (15) vorgesehen ist deren Normalachse mit der Achse des Ventilgehäuses (1) einen Winkel von 30° bis 70° einschließt und welche zur Befestigung des Ventilsitzes (31) dient.
- 5. Druckminderventil nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (31) in die Ringfläche (15) abdichtend eingeschraubt ist
- 6. Druckminderventil nach einem der Patentansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Ventilsitz (31) vom Ventilstößel (32) durchsetzt ist
- 7. Druckminderventil nach einem der Patentansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß im Ventilgehäuse (1) eine Ausnehmung (16) vorgesehen ist in welcher das freie Ende des Ventilstößels (32) geführt ist Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -3-
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT58091A AT396973B (de) | 1991-03-14 | 1991-03-14 | Druckminderventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT58091A AT396973B (de) | 1991-03-14 | 1991-03-14 | Druckminderventil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
ATA58091A ATA58091A (de) | 1993-05-15 |
AT396973B true AT396973B (de) | 1994-01-25 |
Family
ID=3494345
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT58091A AT396973B (de) | 1991-03-14 | 1991-03-14 | Druckminderventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT396973B (de) |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1148119A (en) * | 1911-10-24 | 1915-07-27 | Forged Steel Valve Company | Valve. |
US3075545A (en) * | 1955-12-12 | 1963-01-29 | Chemetron Corp | Gas pressure regulator |
FR1471498A (fr) * | 1966-03-15 | 1967-03-03 | Rockwell Mfg Co | Soupape asservie à la pression |
US3420257A (en) * | 1964-09-04 | 1969-01-07 | Parker Hannifin Corp | Pressure regulating valve |
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DE2759257A1 (de) * | 1977-04-04 | 1978-10-05 | Dresser Ind | Membranventil fuer hohe druecke |
-
1991
- 1991-03-14 AT AT58091A patent/AT396973B/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA58091A (de) | 1993-05-15 |
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