AT394433B - Abgassammler - Google Patents

Description

AT 394 433 B

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Abgassammler für eine aus mehreren Wasserheizem, insbesondere Kesseln, bestehende Heizungsanlage mit einem Gehäuse, das Anschlußöffnungen für die Wasserheizer bzw. Kessel und eine gemeinsame Auslaßöffnung zum Anschluß an eine weiterführende Abgasleitung aufweist, wobei das Gehäuse des Abgassammlers Polygon-Querschnittsform aufweist.

Ein solcher Abgassammler ist bekanntgeworden aus der DE-AS 24 38 628. Hier ist der Abgassammler in eine Mehrzahl von Abgasleitungen aufgetrennt, die jeweils mit einem Abgasrohr eines Kessels verbunden ist Allen Abgaskanälen nachgeschaltet ist eine gemeinsame Strömungssicherung, an die ein weiterführendes gemeinsames Abgasrohr angeschlossen ist. Die Anschlüsse der Kesselabgasrohre an die Hauptgaskanäle sind von gleicher Größe und sind in gleichen Abständen vorgesehen. Aus der CH-PS 416 018 ist ein Anschluß von zwei Wasserheizem an einen gemeinsamen Kamin gezeigt. Die Abgasauslässe beider Geräte werden von einer gemeinsamen Abgassammelhaube überdacht.

Abgassammler in der eingangs näher bezeichneten Art sind insbesondere für Mehrkesselanlagen bekanntgeworden, bei denen das Problem besteht, daß die Abgassammler an die unterschiedlichsten Kesselgrößen angepaßt werden müssen. Hierbei ist es nämlich notwendig, einmal die Durchmesser der Einlaßstutzen und auch deren Abstände variieren zu müssen. Somit muß für jede Kesseltype bei einer Mehrkesselanlage ein besonderer Abgassammler auf Lager gehalten werden, beziehungsweise bei Verwendung eines für den größten Kessel ausgelegten Abgassammlers müssen die Durchbrüche für die Anschlußöffhungen und deren Abstände Fall für Fall gesondert handwerklich hergestellt werden.

Eine solche Herstellungsweise ist einerseits unwirtschaftlich, andererseits sehr kostenaufwendig.

Der vorliegenden Erfindung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, einen Abgassammler zu schaffen, der für die unterschiedlichsten Leistungsgrößen von Kesseln von Mehrkesselanlagen Verwendung finden kann. Unter Mehrkesselanlage ist hier allgemein eine Anlage aus mehreren Wärmequellen zu verstehen, seien es Kessel, Umlaufwasserheizer, Durchlaufwasserheizer oder sonstige Öfen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist in einer ersten Alternative vorgesehen, daß auf den Längsmantelstreifen die Anschlußöffnungen für die Wasserheizer in jeweils unterschiedlicher Größe und variierenden Abständen angeordnet sind. In einer zweiten Alternative, nämlich wenn das Gehäuse des Abgassammlers Kreis- oder Ovalquerschnitt aufweist, sind auf dem gekrümmten Mantel die Anschlußöffnungen für die Wasserheizer in jeweils unterschiedlicher Größe und variierenden Abständen über den Umfang verteilt angeordnet, wobei die Anschlußöffhungen zu Geraden ausgerichtet sind, die im parallelen Abstand entsprechend dem Mantelabstand von der Zylinderachse des Gehäuses verlaufen.

Durch diese Ausgestaltung erhält man die Möglichkeit, die Abgassammler für den Anschluß unterschiedlichster Geräte vorzubereiten. So können nämlich Anschlußöffnungen mit mehreren Durchmessern oder Querschnitten vorbereitet werden, so daß Abgasrohre unterschiedlicher Durchmesser bzw. Querschnitte angeschlossen werden können. Da die Breiten- und Längenmaße von Kesseln in Abhängigkeit von der Leistung variieren, ist es auch möglich, Kessel der unterschiedlichsten Baugrößen anzuschließen, ohne den Abgassammler auswechseln zu müssen. Dies ist besonders im Nachrüstfall wichtig.

In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Stirnseiten unterschiedlich große Auslaßöffnungen aufweisen. Hierdurch ist der Anschluß an variierende Schomstein-Kamingrößen vereinfacht

Weiterhin ist es zweckmäßig, daß bezüglich der Anschlußöffnungen größeren Abständen größere Öffnungsquerschnitte zugeordnet sind. Meistens wächst bei steigender Kesselleistung nicht nur die Baugröße des Kessels an, sondern auch der freie Querschnitt des Abgasrohres. Um hier die Anschlußmöglichkeiten offenhalten zu können, erleichtert diese Auswahl den möglichen Anschluß.

Es zeigen:

Figur eins eine perspektivische Ansicht eines Abgassammlers in Form eines Vierkantprismas,

Figur zwei eine Seitenansicht eines Abgassammlers mit Sechskantquerschnitt und

Figur drei eine Querschnittsdarstellung eines Abgassammlers sowie

Figur vier eine weitere Querschnittsdarstellung eines Abgassammlers.

In allen vier Figuren bedeuten gleiche Bezugszeichen jeweils die gleichen Einzelheiten.

Der Abgassammler (1) gemäß Figur eins besteht im wesentlichen aus einem prismatischen Blechgehäuse (2), das vier Längsmantelflächen (3) und zwei Stirnflächen (4) aufweist. Auf den vier Längsmantelfiächen (3) ist je Fläche eine Vielzahl, jedoch mindestens zwei, gleich großer Anschlußöffnungen (5) für Wasserheizer, insbesondere Kessel, vorgesehen. Während die Anschlußöffnungen (5) auf der in Figur eins obenliegenden Längsmantelfläche (3) den kleinsten Durchmesser und das kleinste Abstandsmaß (6) aufweisen, also für den kleinsten Kessel gedacht sind, sind auf der nächstfolgenden Längsmantelfläche (3) zwei größere Anschlußöffnungen (5') mit einem größeren Abstandsmaß (6') vorgesehen. Bei somit vier Längsmantelfiächen sind vier unterschiedliche Größen von kreisrunden AnschlußQffnungen (5) möglich, die in einem jeweils unterschiedlichen Abstand (6) stehen. Es ist natürlich möglich, mehr als zwei Anschlußöffnungen im Gehäuse (2) vorzusehen. Die kleinste Öffnung und das kleinste Abstandsmaß (6) sind für den kleinstmöglichen Kessel vorgesehen, mit steigender Kesselleistung steigen die Größen der Anschlußöffnungen und auch die Stichmaße.

Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur zwei weist das Gehäuse (2) einen Sechseckquerschnitt auf, so daß sechs Längsmantelfiächen (3) vorgesehen sind, die alle wieder in ihrer Größe unterschiedliche Anschlußöffnungen (5) bis (5'"") aufweisen. -2-

Claims (4)

1. AT 394 433 B An zwei dargestellten Anschlußöffnungen (5') sind Strömungssicherungen (7) und Kessel (8) mit Abgasstutzen (9) angeschlossen. Die Gehäuse (2) gemäß Figuren eins und zwei weisen an ihren Stirnflächen (4) Auslaßöffnungen (10) auf, die gleichermaßen unterschiedlich groß sind. So ist es vorgesehen, die eine Auslaßöffnung (10) mit dem kleineren Durchmesser im Falle der Figur eins den beiden kleinen Anschlußmöglichkeiten (5) und (5') zuzuordnen, werden leistungsstärkere Kessel an den Abgassammler (1) gemäß Figuren eins und zwei angeschlossen, die die Anschlußöffnungen (5") bis (5""') belegen, ist die andere im Durchmesser größere Anschlußöffnung (10') mit dem nicht weiter dargestellten Schornstein zu verbinden. Die nicht benötigte Anschlußöffnung (10) oder (10') ist zu verschließen. Aus den Figuren drei und vier ist jeweils eine Ansicht auf eine Stirnfläche (4) dargestellt, wobei im Falle des Ausfährungsbeispiels nach Figur drei das Gehäuse (2) drei Längsmantelflächen aufweist. Somit ergeben sich drei Längsmantelflächen (3), die jeweils eine Vielzahl von Anschlußöflhungen (5, 5') und (5") aufweisen. Während auf der einen Stirnfläche (4) die kleinere Auslaßöffnung (10) unmittelbar zu sehen ist, ist die größere Anschlußöffnung (10') gestrichelt dargestellt. Beim Ausfährungsbeispiel gemäß Figur vier weist das Gehäuse (2) keinen prismatischen Querschnitt, sondern einen Kreis- beziehungsweise Ovalquerschnitt auf. Somit ergibt sich eine gekrümmte Mantelfläche (3), wobei die Anschlußöflhungen im Abstand auf dem Zylindermantel beziehungsweise Ellipsenmantel angeordnet sind. An der einen Zylinderstimseite ist die größere Auslaßöffnung (10'), an der anderen die kleinere Auslaßöffnung (10) vorgesehen. Da bei einem Zylindermantel nicht von Längsflächen gesprochen werden kann, sind die Anschlußöflhungen (5) bis (5"") bei Verwendung eines zylindrischen Gehäuses ausgerichtet zu einer Geraden angeordnet, die parallel zur Mittelachse des Zylinders im Mantelabstand verläuft Es ist auch möglich, je Mantelfläche (3) unterschiedlich große Anschlußöflhungen (5) in unterschiedlich großen Abständen (6) anzuordnen. PATENTANSPRÜCHE 1. Abgassammler für eine aus mehreren Wasserheizem, insbesondere Kesseln, bestehende Heizungsanlage mit einem Gehäuse, das Anschlußöffnungen für die Wasserheizer und eine gemeinsame Auslaßöffnung zum Anschluß an eine weiterführende Abgasleitung aufweist, wobei das Gehäuse des Abgassammlers Polygon-Querschnittsform aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Längsmantelseiten (3) die Anschlußöffnungen (5, 5', 5", 5"'...) für die Wasserheizer (8) in jeweils unterschiedlicher Größe und variierenden Abständen (6, 6', 6”, 6"’...) angeordnet sind.
2. 2. Abgassammler für eine aus mehreren Wasserheizem, insbesondere Kesseln, bestehende Heizungsanlage mit einem Gehäuse, das Anschlußöflhungen für die Wasserheizer und eine gemeinsame Auslaßöffnung zum Anschluß an eine weiterführende Abgasleitung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) des Abgassammlers (1) Kreis- oder Ovalquerschnitt aufweist und daß auf dem gekrümmten Mantel (3) die Anschlußöffnungen (5, 5', 5", 5'" ...) für die Wasserheizer (8) in jeweils unterschiedlicher Größe und variierenden Abständen (6,6', 6", 6’" ...) über den Umfang verteilt angeordnet sind, wobei die Anschlußöffnungen zu Geraden ausgerichtet sind, die in parallelem Abstand entsprechend dem Mantelabstand von der Zylinderachse des Gehäuses verlaufen.
3. 3. Abgassammler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten (4) unterschiedlich große Auslaßöffnungen (10,10') aufweisen.
4. 4. Abgassammler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bezüglich der Anschluß-Öffnungen (5,5', 5", 5'" ...) größeren Abständen (6) größere Offnungsquerschnitte zugeordnet sind. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-