AT390509B

AT390509B - DEVICE FOR DIFFERENTIATING IGNITION SYSTEMS IN CARTRIDGE SLEEVES OF CENTRAL FIRE CARTRIDGES

Info

Publication number: AT390509B
Application number: AT0199888A
Authority: AT
Original assignee: Roller Johannes
Priority date: 1988-08-08
Filing date: 1988-08-08
Publication date: 1990-05-25
Also published as: US4984501A; ATA199888A

Description

Nr. 390 509No. 390 509

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Unterscheiden von Zündsystemen bei Patronenhülsen von Zentralfeuerpatronen.The invention relates to a device for distinguishing ignition systems in cartridge cases from central fire cartridges.

Beim Laden bzw. Wiederladen von Patronenhülsen moderner Zentralfeuerpatronen besteht ein wesentliches Problem beim Auseinanderhalten von bis auf das Bezündungssystem gleichen Patronenhülsen. 5 Patronenhülsenlademaschinen sind auf das Verarbeiten bzw. Laden von Patronenhülsen mit nur einem einzigen Bezündungssystem ausgerichtet.When loading or reloading cartridge cases of modern central fire cartridges, there is a major problem when keeping cartridge cases that are the same apart from the ignition system. 5 cartridge case loading machines are designed for processing or loading cartridge cases with only one ignition system.

Das sogenannte Boxer-Bezündungssystem verwendet Zündhütchen mit eingebautem Amboß. Der Amboß ist jener kegelförmige, in das Zündhütchen eingepreßte Teil, der dem fallenden Zündstift oder Hammer der Waffe Widerstand entgegensetzt und dadurch das Zündmittel, das sich zwischen Hütchenboden und Amboß befindet, 10 durch die Schlagwirkung des Hammers oder Schlagbolzens zu entzünden hilft.The so-called boxer ignition system uses primers with a built-in anvil. The anvil is the cone-shaped part, pressed into the primer, which resists the falling firing pin or hammer of the weapon and thereby helps to ignite the primer located between the bottom of the cone and the anvil 10 by the impact of the hammer or firing pin.

Die Patronenhülsen für Boxer-Zündhütchen haben ein zentrales, in der Mitte der das Zündhütchen beinhaltenden Zündglocke liegendes Zündloch. Prinzipiell wird eine derartige Patronenhülse dadurch vom abgefeuerten Zündhütchen befreit, daß ein Stift von oben (d. h. vom Hülsenmund) auf das Zündhütchen drückt und dieses in Weiterführung der Bewegung aus der Zündglocke drückt 15 Das sogenannte Berdan-Bezündungssystem verwendet im Gegensatz dazu Patronenhülsen, in deren Zündglocke der Amboß fest eingebaut ist, bzw. ein Teil der Hülse selbst ist. Berdan-Zündhütchen enthalten daher keinen Amboß und der Zündkanal ist azentrisch in der Zündglocke untergebracht, da ja jener Hülsenteil, der den Amboß darstellt, sich genau zentrisch befindet Um die Qualität des Zündvorganges so ebenmäßig wie möglich zu halten, werden Berdan-Hülsen vielfach auch mit 2 bis 3 Zündlöchern versehen, die sich jedoch allesamt nicht im Mittel 20 der Hülse bzw. der Zündglocke befinden. Ein Entfernen des Zündhütchens durch geradliniges Ausstößen, wie bei Boxer-System beschrieben, ist daher ohne Beschädigung (Durchstoßen) der Hülse nicht möglich. Da die Zündhütchen der beiden Bezündungssysteme unterschiedliche Abmessungen haben, ist eine Verwendung von Boxer-Zündhütchen in Berdan-Patronenhülsen bzw. von Berdan-Zündhütchen in Boxer-Patronenhülsen ausgeschlossen. 25 Ein sich dem Verarbeiter von Hülsenmaterial stellendes Problem besteht nun aus der zeitgerechten und raschen Erkennung und Trennung von Patronenhülsen, die zwar äußerlich identisch sind, aber inkompatible Zündsysteme benutzen. Besonders heikel wird dieses Problem beim Wiederladen bereits abgefeuerter Patronenhülsen, wobei sowohl das versehentliche Verarbeiten von Berdan-Hülsen auf generell für das Wiederladen von Boxer-Hülsen eingerichteten Maschinen vermieden werden muß, als auch, daß auf einer Berdan-Maschine eine Hülse mit Boxer-30 System versehentlich in den Bearbeitungszyklus kommt. Beim Einpressen eines Zündhütchens in die für dieses Zündhütchen falsche Hülse kann es zu einer unbeabsichtigten Entzündung des Hütchens kommen, was vielerlei, allesamt höchst unerwünschte Nachwirkungen nach sich zieht.The cartridge cases for boxer primers have a central ignition hole in the middle of the primer containing the primer. In principle, such a cartridge case is freed from the fired primer that a pin presses on the primer from above (ie from the mouth of the case) and pushes it out of the primer in continuation of the movement 15 In contrast, the so-called Berdan ignition system uses cartridge cases in the primer the anvil is permanently installed, or is part of the sleeve itself. Berdan primers therefore do not contain an anvil and the ignition channel is accommodated eccentrically in the ignition bell, since the sleeve part that represents the anvil is exactly centered. To keep the quality of the ignition process as even as possible, Berdan sleeves are also often used Provide 2 to 3 ignition holes, but all of them are not in the middle 20 of the sleeve or ignition bell. It is therefore not possible to remove the primer by pushing it out in a straight line, as described in the Boxer system, without damaging (puncturing) the sleeve. Since the primers of the two ignition systems have different dimensions, the use of Boxer primers in Berdan cartridge cases or of Berdan primers in Boxer cartridge cases is excluded. 25 A problem facing the processor of sleeve material now consists of the timely and rapid detection and separation of cartridge cases, which are identical on the outside but use incompatible ignition systems. This problem becomes particularly sensitive when reloading cartridge cases that have already been fired, whereby both the accidental processing of Berdan cases on machines generally designed for reloading Boxer cases must be avoided, and also that a case with Boxer-30 on a Berdan machine must be avoided System accidentally gets into the machining cycle. Pressing a primer into the wrong sleeve for this primer can lead to unintentional inflammation of the cone, which leads to many, all highly undesirable after-effects.

Je schneller und automatischer eine Maschine zum Wiederladen von verfeuerten Patronen betrieben wird, desto fataler sind üblicherweise auch die rein auf den Maschinenmechanismus bezogenen Folgen einer Verwechslung 35 von Boxer- und Berdan-Hülsen.The faster and more automatically a machine for reloading fired cartridges is operated, the more fatal are the consequences of confusing Boxer and Berdan sleeves that are purely related to the machine mechanism.

Da in den USA, wo das Wiederladen von verfeuerten Patronenhülsen in großem Stile betrieben wird, zum allergrößten Teil nur Boxer-Hülsen vorhanden sind, wurden von den Herstellern von Hülsen bearbeitenden Maschinen, gleichgültig ob es sich dabei um hand- oder motorgetriebene handelt, bisher keine Vorrichtungen zum Schutze vor dieser Verwechslung eingebaut. 40 Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung anzugeben die eine einwandfreie und gefahrlose Unterscheidung von Patronenhülsen mit unterschiedlichem Zündsystem erlaubt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen entlang der Patronenhülsenachse in die Patronenhülse, von ihrer Mündung her, bis in das zentrale Zündloch einführbaren Stift, welcher in einem, parallel zur Patronenhülsenachse zwischen einer Wartestellung und einer Arbeitsstellung hin und her bewegbaren Gehäuse verschiebbar gelagert und mittels eines Gewichtes 45 einer Feder, einem mit Druckluft beaufschlagten Kolben oder dergleichen in einer Endlage gehalten ist, in der derSince in the USA, where the reloading of fired cartridge cases is carried out on a large scale, for the most part only boxer cases are available, the manufacturers of case-processing machines, regardless of whether they are manual or motor-driven, have so far not provided any Devices to protect against this mix-up. 40 The object of the invention is to provide a device which allows a correct and safe distinction between cartridge cases with different ignition systems. This object is achieved according to the invention by a pin which can be inserted along the axis of the cartridge case into the cartridge case from its mouth into the central ignition hole and which is mounted in a housing which can be moved back and forth parallel to the axis of the cartridge case between a waiting position and a working position and by means of a Weight 45 of a spring, a piston charged with compressed air or the like is held in an end position in which the

Stift, bei in Arbeitsstellung befindlichem Gehäuse, durch das zentrale Zündloch der Patronenhülse ragt, und durch eine mit diesem Stift verbundene Anzeigevorrichtung für die Verschiebung des Stiftes aus seiner Endlage.Pen, when the housing is in the working position, protrudes through the central ignition hole of the cartridge case, and through a display device connected to this pin for the displacement of the pin from its end position.

Durch diese Ausbildung ist eine eindeutige mechanische Unterscheidung zwischen Boxer-Hülse und Berdan-Hülse möglich, sodaß je nachdem welcher Hülsentyp auf einer Patronenhülsenladevorrichtung verarbeitet werden 50 soll, die jeweils anderen, falschen Patronenhülsen aussortiert werden können. Darüberhinaus können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung Boxer-Hülsen ohne eingesetztem Zündhütchen gefahrlos von solchen mit eingesetztem Zündhütchen und auch von Berdan-Hülsen unterschieden werden, wobei zweckmäßigerweise die den Verschiebeweg des Stiftes anzeigende Anzeigevorrichtung diese drei Hülsen unterschiedlich anzeigt.This design enables a clear mechanical distinction between the boxer sleeve and the Berdan sleeve, so that depending on which sleeve type is to be processed 50 on a cartridge case loading device, the other, incorrect cartridge cases can be sorted out. In addition, with the device according to the invention, boxer sleeves without an inserted primer can be safely distinguished from those with an inserted primer and also from Berdan sleeves, the display device indicating the displacement path of the pen expediently displaying these three sleeves differently.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Gehäuse in ein 55 Patronenhülsenbearbeitungswerkzeug einer Patronenhülsenladevorrichtung mit einem, gegenüber einer Patronenhülsentransportvorrichtung zwischen einer Wartestellung und einer Arbeitsstellung parallel zur Patronenhülsenachse hin und herbewegbaren Maschinenkörper integriert ist, wobei der Stift im Gehäuse unabhängig von der Bewegung des Maschinenkörpers axial verschiebbar gelagert ist. Auf diese Weise läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung als Falschhülsendetektor in den Arbeitszyklus der 60 Patronenhülsenladevorrichtung einbauen.In a further embodiment of the invention it is proposed that the housing is integrated in a cartridge case processing tool of a cartridge case loading device with a machine body which can be moved back and forth parallel to the cartridge case axis relative to a cartridge case transport device, the pin in the housing being independent of the movement of the machine body is axially displaceable. In this way, the device according to the invention can be installed as a false case detector in the working cycle of the 60 cartridge case loading device.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das Gehäuse mit dem axial verschiebbaren Süft in das Patronenhülsenkalibrierwerkzeug einer Patronenhülsenladevorrichtung integriert sein. Diese Ausbildung -2-According to a further feature of the invention, the housing with the axially displaceable vent can be integrated into the cartridge case calibration tool of a cartridge case loading device. This training -2-

Nr. 390 509 ermöglicht es die erfindungsgemäße Vorrichtung als Falschhülsendetektor in die Hülsenkalibrierstation der Lademaschine zu integrieren, sodaß bei einer bereits vorhandenen Lademaschine lediglich das Kalibrierwerkzeug gegen einen erfindungsgemäßen Falschhülsendetektor ausgetauscht werden muß, und keine zusätzliche Arbeitsstation zum Feststellen von Falschhülsen notwendig istNo. 390 509 makes it possible to integrate the device according to the invention as a false sleeve detector into the sleeve calibration station of the loading machine, so that, in the case of an already existing loading machine, only the calibration tool has to be exchanged for a false sleeve detector according to the invention, and no additional work station for detecting false sleeves is necessary

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der axial verschiebbare Stift als Ausstoßer für, im zentralen Zündloch von bereits abgefeuerten Patronenhülsen befindliche Zündhütchen ausgebildet ist, wobei die maximale Kraft der Feder, des druckluftbelasteten Kolbens oder dergleichen größer als die zum Ausstößen der Zündhütchen nötige Kraft ist. Diese Ausbildung eines Falschhülsendetektors ist besonders für auf Boxer-Hülsen ausgelegte Patronenhülsenlademaschinen geeignet. Bei solchen Lademaschinen werden die Boxer-Hülsen in einer Arbeitsstation kalibriert, d. h„ durch Einpressen in eine sogenannte Kalibriermatrize auf einen der jeweiligen Norm entsprechenden Durchmesser gebracht, wobei die Kalibriermatrize eine starr mit ihr verbundene Spindel besitzt, an deren unterem Ende ein Ausstoßstift befestigt ist, der während des Kalibrierens durch das zentrale Zündloch der Patronenhülse geführt wird und dabei das alte, abgefeuerte Zündhütchen aus der Hülse ausstößt. Ersetzt man bei einer solchen Boxer-Lademaschine nun die Kalibriermatrize durch die erfindungsgemäße Vorrichtung, so bietet die Erfindung nicht nur den Vorteil, daß Berdan-Hülsen bereits beim Kalibrieren einwandfrei entdeckt werden, sondern sie bietet zusätzliche Vorteile beim Ausstößen abgefeuerter Zündhütchen aus bereits äbgefeuerten Boxer-Hülsen. Da der Ausdrückwiderstand beim Ausstößen eines Zündhütchens aus dem Zündloch einer Boxer-Hülse wesentlich geringer ist als der Widerstand beim Durchstoßen des vollen Materials beim Hülsenboden einer Berdan-Hülse, werden durch die erfindungsgemäße Vorrichtung die Boxer-Hülsen entzündert (vom Zündhütchen befreit) während Berdan-Hülsen unbeschädigt bleiben und angezeigt werden.A further embodiment of the invention provides that the axially displaceable pin is designed as an ejector for primers located in the central ignition hole of cartridge cases which have already been fired, the maximum force of the spring, the compressed air-loaded piston or the like being greater than the force required to eject the primers is. This design of a false case detector is particularly suitable for cartridge case loading machines designed for boxer cases. In such loading machines, the boxer sleeves are calibrated in a work station, i. h "brought to a diameter corresponding to the respective standard by pressing into a so-called calibration matrix, the calibration matrix having a spindle rigidly connected to it, to the lower end of which an ejection pin is attached, which is guided through the central ignition hole of the cartridge case during calibration, and ejects the old, fired primer from the sleeve. If the calibrating die is now replaced by the device according to the invention in such a boxer loading machine, the invention not only offers the advantage that Berdan sleeves are already correctly discovered during calibration, but it also offers additional advantages when ejecting fired primers from already fired boxers. Sleeves. Since the squeezing resistance when ejecting a primer from the ignition hole of a boxer sleeve is significantly lower than the resistance when piercing the full material at the bottom of a Berdan sleeve, the device according to the invention ignites the boxer sleeves (freed of the primer) during Berdan Sleeves remain undamaged and displayed.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Stift durch die Feder, oder durch Druckluft in seine Endlage vorgespannt sein. Durch die Vorspannung des Stiftes bzw. Ausstoßers in seine Endlage kommt es beim Einschieben des Stiftes in Boxer-Hülsen mit abgefeuerten Zündhütchen zu einem allmählichen Druckaufbau, der sich bei Erreichen des Ausstoßwiderstandes des Zündhütchens schlagartig entlädt und dabei das ausgestoßene Zündhütchen derart beschleunigt, sodaß ein bei bekannten, schnellarbeitenden Boxer-Hülsenlademaschinen zu beobachtendes "Festfressen" des Zündhüteheninnenteiles an dem Ausstoßstift, gefolgt von einem Wiedereinsetzen des auszustoßenden Zündhütchens beim Abziehen der Patronenhülse verhindert wird.In a further embodiment of the invention, the pin can be biased into its end position by the spring or by compressed air. The pretensioning of the pin or ejector in its end position results in a gradual build-up of pressure when the pin is inserted into boxer sleeves with fired primers, which suddenly discharges when the priming resistance is reached and thereby accelerates the ejected primer so that a known, fast-working boxer sleeve loading machines to observe " seizure " of the primer inner part on the ejection pin, followed by a reinsertion of the primer to be ejected when the cartridge case is removed.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß im Gehäuse eine Druckfeder angeordnet ist, die sich über einen Federteller an einer im Prüfkörper axial verschiebbaren Spindel abstützt, welche mit dem in die Patronenhülse einführbaren Stift fest verbunden ist und an ihrem, vom Stift abgewandten freien Ende mit der Anzeigevorrichtung verbunden ist. Dabei kann zur Einstellung der jeweils benötigten Ausstoßkraft der gehäusefeste Federteller im Gehäuse verstellbar ausgebildet sein.In a further embodiment of the invention it can be provided that a compression spring is arranged in the housing, which is supported via a spring plate on an axially displaceable spindle in the test specimen, which is fixedly connected to the pin that can be inserted into the cartridge case and on its free pin facing away from the pin End is connected to the display device. The spring plate fixed to the housing can be designed to be adjustable in order to set the required ejection force.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der axial verschiebbare Stift mit einer Kolbenstange fest verbunden sein, welche einen, in einer Druckluftkammer des Gehäuses angeordneten und mit Druckluft beaufschlagten Kolben trägt und mit der Anzeigevorrichtung verbunden ist. Diese Ausbildung ist vor allem bei pneumatisch betriebenen Lademaschinen von Vorteil.According to a further feature of the invention, the axially displaceable pin can be fixedly connected to a piston rod which carries a piston which is arranged in a compressed air chamber of the housing and is pressurized with compressed air and is connected to the display device. This training is particularly advantageous for pneumatically operated loading machines.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß eine optische Anzeigevorrichtung vorgesehen ist, welche aus einer Stirnfläche des Gehäuses und aus einem Ende der Spindel bzw. des Stiftes besteht, welches bei aus der Endlage verschobenem Stift aus einem Loch der Stirnfläche hervorsteht. Ferner kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die Anzeigevorrichtung einen elektrischen Schalter enthält, der bei einem vorbestimmten Verschiebeweg des Stiftes betätigt wird und elektrisch mit einer Wameinrichtung verbunden ist.Another feature of the invention is that an optical display device is provided, which consists of an end face of the housing and an end of the spindle or the pin which protrudes from a hole in the end face when the pin is displaced from the end position. Furthermore, it can be provided according to the invention that the display device contains an electrical switch which is actuated when the pen is moved a predetermined distance and is electrically connected to a warning device.

Nachstehend wird die Erfindung an einigen, in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Schnitt, bei welcher der Stift in eine Patronenhülse mit zentralem Zündloch eingeschoben wird, Fig. 2 im Schnitt eine zweite, in ein Kalibrierwerkzeug für die Patronenhülsen integrierte Ausführungsform mit integriertem Zündhütchenausstoßer und Fig. 3 einen Schnitt durch einen pneumatischen Falschhülsendetektor.The invention is explained in more detail below with the aid of some exemplary embodiments which are illustrated schematically in the drawings. 1 shows a section of a first embodiment of the device according to the invention, in which the pin is inserted into a cartridge case with a central ignition hole, FIG. 2 shows a section of a second embodiment integrated into a calibration tool for the cartridge cases with an integrated primer ejector and Fig. 3 shows a section through a pneumatic false sleeve detector.

In den Zeichnungen sind in den verschiedenen Figuren gleiche Teile der verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Patronenhülsenladevorrichtung, in die die erfindungsgemäße Vorrichtung eingebaut oder integriert werden kann, ist kein Teil der vorliegenden Erfindung und daher nicht näher beschrieben oder dargestellt.In the drawings, the same parts of the different embodiments of the invention are provided with the same reference symbols in the different figures. The cartridge case loading device, into which the device according to the invention can be installed or integrated, is not part of the present invention and is therefore not described or illustrated in more detail.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Unterscheiden von Zündsystemen bei Patronenhülsen von Zentralfeuerpatronen, beispielsweise zum Unterscheiden von Boxer-Patronenhülsen von Berdan-Patronenhülsen, wird nachstehend als Falschhülsendetektor oder Detektor bezeichnet. Dabei sind bei einem Berdan-Detektor für eine Boxer-Patronenhülsenlademaschine die Boxer-Hülsen die "richtigen" und die Berdan-Hülsen die "falschen" Patronenhülsen und bei einem Boxer-Detektor für eine Berdan-Pätronenhülsenlademaschine die Berdan-Hülsen die "richtigen" und die Boxer-Hülsen die "falschen" Patronenhülsen.The device according to the invention for differentiating ignition systems in cartridge cases from central fire cartridges, for example for differentiating boxer cartridge cases from Berdan cartridge cases, is referred to below as the false case detector or detector. In this case, in a Berdan detector for a boxer cartridge case loading machine, the boxer cases are the " correct " and the Berdan pods the " wrong " Cartridge cases and in a boxer detector for a Berdan patron case loading machine, the Berdan cases are the " correct " and the boxer sleeves the " wrong " Cartridge cases.

Der Detektor (1) besteht im wesentlichen aus einem, entlang der Achse der Patronenhülse (2) in die Patronenhülse (2) einschiebbaren, in einem Gehäuse (3) verschiebbar gelagerten Stift (4) zum Eindringen in das zentrale Zündloch (5) im Boden (6) der Patronenhülse (2) und aus einer Anzeigevorrichtung (7) für die Verschiebung des Stiftes (4) aus seiner Endlage. Das Gehäuse (3) ist parallel zur Patronenhülsenachse zwischen einer Wartestellung und einer Arbeitsstellung verschiebbar angeordnet. Bei am Maschinenkörper (8) einer -3-The detector (1) consists essentially of a pin (4) which can be pushed into the cartridge case (2) along the axis of the cartridge case (2) and is displaceably mounted in a housing (3) for penetration into the central ignition hole (5) in the floor (6) the cartridge case (2) and from a display device (7) for the displacement of the pin (4) from its end position. The housing (3) is arranged parallel to the cartridge case axis between a waiting position and a working position. With a -3- on the machine body (8)

Nr. 390 509No. 390 509

Patronenhülsenladevorrichtung befestigtem Gehäuse (3) wird die Wartestellung und die Arbeitsstellung durch die zur Patronenhülsenachse parallele Relativbewegung zwischen dem Maschinenkörper (8) und der, die Patronenhülsen (2) haltenden Transportvorrichtung (9) der Ladevorrichtung bestimmt.Cartridge case loading device attached housing (3), the waiting position and the working position is determined by the relative movement parallel to the cartridge case axis between the machine body (8) and the transport device (9) of the loading device holding the cartridge cases (2).

In Fig. 1 ist ein Falschhülsendetektor (1) mit gewichtsbelastetem, axial verschiebbarem Taststift (4) dargestellt. Das Gehäuse (3) des Detektors (1) besitzt eine zylindrische Außenfläche mit einem etwa dem Innendurchmesser der Patronenhülsen (2) entsprechenden Außendurchmesser. Im Inneren des Gehäuses (3) ist in einer Bohrung ein, als Zylinder ausgebildetes Gewicht (10) verschiebbar geführt, welches an seinem unteren Ende den Taststift (4) trägt Der Taststift (4) ragt aus dem unterem Ende (11) des zylindrischen Abschnittes des Gehäuses (3) durch eine Öffnung (12) hindurch heraus. Am oberen Ende (13) des Gehäuses (3) ist ein Mikroschalter (14) befestigt, dessen federbelasteter Schaltann (15) oberhalb des Gewichtes (10) angeordnet ist. Der Mikroschalter (14) ist mit einer nur schematisch dargestellten Anzeige (16) verbunden.In Fig. 1 a false sleeve detector (1) with a weight-loaded, axially displaceable stylus (4) is shown. The housing (3) of the detector (1) has a cylindrical outer surface with an outer diameter corresponding approximately to the inner diameter of the cartridge cases (2). Inside the housing (3), a weight (10) designed as a cylinder is displaceably guided in a bore and bears the feeler pin (4) at its lower end. The feeler pin (4) protrudes from the lower end (11) of the cylindrical section the housing (3) out through an opening (12). A microswitch (14) is attached to the upper end (13) of the housing (3), the spring-loaded switch (15) of which is arranged above the weight (10). The microswitch (14) is connected to a display (16) which is only shown schematically.

Dieser Detektor arbeitet wie folgt Der Falschhülsendetektor der Fig. 1 wird aus seiner Wartestellung, im Abstand von der Patronenhülse, in seine Arbeitsstellung bewegt und dabei mit seinem Gehäuse (3) von oben in die, von einer nicht näher dargestellten Transportvorrichtung (16) einer Patronenhülsenlademaschine, im wesentlichen senkrecht mit der Mündung (17) nach oben gehaltenen Patronenhülse (2) eingeschoben und bis zum Boden (6) der Hülse (2) vorgeschoben. Wird der Falschhülsendetektor (1) in eine Boxer-Hülse (2) eingeschoben, so trifft der vom Gewicht (10) in seiner unteren Endlage gehaltene Taststift (4) auf das zentrale Zündloch (5) im Hülsenboden und dringt in dieses ein, ohne daß es zu einer Verschiebung des Taststifts im Gehäuse (3) und zu einer Betätigung des Mikroschalters (14) kommt. Wird der Detektor (1) in eine Patronenhülse (2) ohne zentralem Zündloch oder in eine Hülse mit einem Zündhütchen in zentralem Zündloch bis in die Arbeitsstellung eingeschoben, so wird der Taststift (4) vom geschlossenen Hülsenboden oder vom Zündhütchen in das Gehäuse (3) zurückgeschoben und gegen den Schaltarm (15) des Mikroschalters (14) geschoben, wodurch dieser betätigt wird und auf der Anzeige (16) statt der Boxer-Hülse (bei nicht betätigtem Mikroschalter (14)) eine Falschhülse angezeigt wird.This detector works as follows. The false case detector of FIG. 1 is moved from its waiting position, at a distance from the cartridge case, into its working position and with its housing (3) from above into the, from a transport device (16), not shown, of a cartridge case loading machine , inserted essentially vertically with the mouth (17) holding the cartridge case (2) up and pushed it to the bottom (6) of the case (2). If the false sleeve detector (1) is inserted into a boxer sleeve (2), the stylus (4) held by the weight (10) in its lower end position hits the central ignition hole (5) in the base of the sleeve and penetrates it without it there is a displacement of the stylus in the housing (3) and an actuation of the microswitch (14). If the detector (1) is inserted into a cartridge case (2) without a central ignition hole or into a sleeve with a primer in the central igniter hole into the working position, the stylus (4) is pushed from the closed sleeve base or from the primer into the housing (3) pushed back and pushed against the switching arm (15) of the microswitch (14), whereby this is actuated and on the display (16) instead of the boxer sleeve (when the microswitch (14) is not actuated) a false sleeve is displayed.

Der Detektor (1) unterscheidet eindeutig zwischen Patronenhülsen (2) mit freiem zentralem Zündloch (5) und anderen Patronenhülsen. Der Detektor (1) kann sowohl in einer Patronenhülsenlademaschine für Boxer-Hülsen zum Ausscheiden der Berdan-Hülsen, die über den Mikroschalter angezeigt werden, als auch in einer Patronenhülsenlademaschine für Berdan-Hülsen zum Aussortieren der Boxer-Hülsen, bei denen der Mikroschalter nicht betätigt wird, verwendet werden. Darüberhinaus zeigt der Detektor (1) bei Boxer-Hülsen an, ob sich im zentralen Zündloch noch ein Zündhütchen befindet oder nichtThe detector (1) clearly differentiates between cartridge cases (2) with a free central ignition hole (5) and other cartridge cases. The detector (1) can be used both in a cartridge case loading machine for boxer cases to remove the Berdan cases, which are displayed via the microswitch, and in a cartridge case loading machine for Berdan cases for sorting out the boxer cases, in which the microswitch is not actuated will be used. In addition, the detector (1) on boxer sleeves indicates whether there is still a primer in the central ignition hole or not

In Fig. 2 ist eine Ausführungsform des Detektors dargestellt, bei der das Gehäuse (3) in ein, mit einer der Norm bzw. dem Kaliber der Patronenhülse entsprechenden Innenbohrung (23) bzw. mit einem entsprechenden Kalibrierring (nicht dargestellt) versehenes, in den Maschinenköxper (8) einer Patronenhülsenlademaschine eingeschraubtes iCalibrierwerkzeug integriert ist, in welches bereits verfeuerte Patronenhülsen (2) von der Patronenhülsenlademaschine zum Kalibrieren der Hülsen (2) eingepreßt werden. In dieser Innenbohrung (23), deren unterer Endabschnitt die Kalibriermatrize bildet, ist eine Spindel (24) axial verschiebbar geführt. Die Spindel (24) besitzt einen in der Innenbohrung (23) geführten Führungsabschnitt (25), einen in eine, in der Kalibriermatrize aufgenommene Patronenhülse (2) einführbaren unteren Abschnitt (26), der den Stift (4) trägt, und einen oberen Abschnitt (27), der in ein im Gehäuse (3) ausgebildetes Federgehäuse (28) ragt. Im Federgehäuse (28) ist am Übergang vom Führungsabschnitt (25) zum oberen Spindelabschnitt (27) ein über den Führungsabschnitt (25) radial vorstehender Bund (29) ausgebildet, der sich an der unteren Endfläche (30) des Federgehäuses (28) abstützt und den spindelseitigen Federteller für das eine Ende einer im Federgehäuse (28) angeordneten Druckfeder (31) bildet, welche sich mit ihrem anderen Ende an einem, in das Federgehäuse (28) eingeschraubten Federteller (32) abstützt. Dieser Federteller (32) besitzt eine mittige Durchtrittsöffnung (33) für das obere Ende der Spindel (24). Die obere Stirnfläche (34) des Federtellers (32) und die obere Stirnfläche (35) des oberen Spindelendes bilden zusammen die Anzeigevorrichtung (7) des Falschhülsendetektors (1) wobei die beiden Stirnflächen (34), (35) in einer Ebene liegen, wenn sich der Taststift (4) zufolge seiner Vorspannung durch die Druckfeder (31) in seiner Endlage befindet, und das obere Spindelende deutlich sichtbar aus dem Federteller (34) herausragt, wenn der Taststift z. B. durch den Boden einer Berdan-Hülse aus seiner Endlage verschoben wurde.2 shows an embodiment of the detector, in which the housing (3) is provided in an inner bore (23) with a standard or caliber of the cartridge case or with a corresponding calibration ring (not shown) Machine body (8) of a cartridge case loading machine screwed-in iCalibration tool is integrated, into which cartridge cases (2) that have already been fired are pressed in by the cartridge case loading machine for calibrating the cases (2). A spindle (24) is guided axially displaceably in this inner bore (23), the lower end section of which forms the calibration matrix. The spindle (24) has a guide section (25) guided in the inner bore (23), a lower section (26), which carries the pin (4) and can be inserted into a cartridge case (2) accommodated in the calibration matrix, and an upper section (27) which projects into a spring housing (28) formed in the housing (3). In the spring housing (28) at the transition from the guide section (25) to the upper spindle section (27) a radially projecting over the guide section (25) collar (29) is formed, which is supported on the lower end face (30) of the spring housing (28) and forms the spindle-side spring plate for one end of a compression spring (31) arranged in the spring housing (28), which is supported with its other end on a spring plate (32) screwed into the spring housing (28). This spring plate (32) has a central passage opening (33) for the upper end of the spindle (24). The upper end face (34) of the spring plate (32) and the upper end face (35) of the upper spindle end together form the display device (7) of the false sleeve detector (1), the two end faces (34), (35) lying in one plane when the stylus (4) is in its end position due to its bias by the compression spring (31), and the upper spindle end protrudes clearly from the spring plate (34) when the stylus z. B. has been moved through the bottom of a Berdan sleeve from its end position.

Bei dieser Ausführung des Detektors (1) stellt die von der Druckfeder (31) beaufschlagte Spindel (24) mit angeformtem Stift (4) einen, unter Vorspannung stehenden Ausstoßer für verfeuerte Zündhütchen aus Boxer-Hülsen dar, wobei die von der Druckfeder (31) auf den Stift bzw. Ausstoßstift (4) wirkende Kraft größer ist, als die zum Ausstößen des Zündhütchens aus der Zündtasche der Patronenhülse (2) benötigte Kraft. Durch diesen Falschhülsendetektor werden die Arbeitsvorgänge der Patronenhülsenlademaschine: Kalibrieren der verfeuerten Boxer-Hülsen, Ausstößen der abgefeuerten Zündhütchen aus der Zündtasche der Boxer-Hülse (2) mit dem Feststellen von Berdan-Hülsen in einer Arbeitsstation integriert.In this embodiment of the detector (1), the spindle (24) acted upon by the compression spring (31) with the molded-on pin (4) constitutes a pretensioner for fired primers from boxer sleeves, the pressure spring (31) force acting on the pin or ejection pin (4) is greater than the force required to eject the primer from the ignition pocket of the cartridge case (2). This false case detector integrates the work processes of the cartridge case loading machine: calibration of the fired boxer cases, ejection of the fired primers from the ignition pocket of the boxer case (2) with the detection of Berdan cases in a work station.

Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht weitgehend dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2. Lediglich die Druckfeder zum Vorspannen des Stiftes ist durch einen mit Druckluft beaufschlagten Kolben ersetzt, der den Stift in seine Endlage drückt. Zu diesem Zweck ist im Gehäuse (36) eine Druckluftkammer (37) vorgesehen, in die der obere Abschnitt (27) der Spindel (24) ragt, und der Bund zwischen oberem Abschnitt (27) und Führungsabschnitt (25) ist als Kolben (38) ausgebildet und mit einer Dichtung (39) gegenüber der -4-The embodiment shown in FIG. 3 largely corresponds to the embodiment of FIG. 2. Only the compression spring for pretensioning the pin is replaced by a piston which is pressurized with compressed air and presses the pin into its end position. For this purpose, a compressed air chamber (37) is provided in the housing (36), into which the upper section (27) of the spindle (24) protrudes, and the collar between the upper section (27) and the guide section (25) is a piston (38 ) and with a seal (39) opposite the -4-

Claims

No. 390 509 cylindrical inner wall of the compressed air chamber (37) sealed. The upper end of the spindle (24) is guided in a bore (40) provided with a seal and, together with the outer wall (41) of the housing (36), serves as a display device (7). The compressed air chamber can be connected to a compressed air source via a compressed air connection (not shown), the pressure in the compressed air chamber (37) being adjustable via a valve in the compressed air supply line. Instead, a compressed air connection piece provided with a check valve can be provided in the housing (36), via which the compressed air chamber (37) is filled only once with compressed air at the desired pressure, after which only the leakage losses of compressed air that may occur are then compensated for have to. Of course, changes and modifications of the exemplary embodiments of the device according to the invention which are familiar to the person skilled in the art are possible without leaving the scope of protection of the claims. For example, the piston which is pressurized with compressed air can be replaced by a membrane with which the pin (4) or the spindle (24) carrying the pin (4) is firmly connected. Furthermore, instead of the compression spring shown as a cylindrical helical compression spring (31), plate springs can also be used. or two concentric helical compression springs can be provided. These compression springs can be designed so that they bias the pin (4) or the spindle (24) carrying the pin (4) into the end position, or so that the relaxed position of the compression springs corresponds to the end position of the pin, so that in the end position itself has no spring force on the pin If desired, the pin can also be arranged with some play in its end position, so that the compression springs only become effective after a certain displacement of the pin from its end position. This can be the case, for example, if a primer located in a boxer sleeve is to be displayed before it is ejected, and not only when it is ejected. Furthermore, the pin (4) can be formed in one piece with the spindle (24) or in the spindle screwed in or otherwise firmly connected to it. Of course, when the pin is inserted into the mouth of the cartridge cases, both the cartridge case is stationary and the pin is inserted into the cartridge case from above, and the cartridge case can be pushed over the pin from below. For this purpose, in cartridge case loading devices, either the housing carrying the pen can be moved back and forth relative to the stationary cartridge case transport device between the working position and the waiting position, or the cartridge case transport device moves the cartridge cases relative to the stationary housing that carries the pen between the working position and the waiting position back and forth. With the waiting position and and the working position of the housing carrying the pin, only the respective relative position of the housing to the relevant cartridge case is designated, regardless of whether the housing itself is arranged stationary, for. B. attached to a stationary machine frame, or can be moved back and forth, for example by an oscillating machine frame to which it is attached. PATENT CLAIMS 1. Device for distinguishing ignition systems in cartridge cases from central fire cartridges, in particular for cartridge cases held by the transport device of a cartridge case loading device with the muzzle upwards, characterized by a along the cartridge sleeve axis into the cartridge case (2), from its muzzle to the central one Ignition hole (5) insertable pin (4), which is displaceably mounted in a housing (3) that can be moved back and forth parallel to the cartridge case axis between a waiting position and a working position and by means of a weight (10), a spring (31), one with compressed air acted upon piston (38) or the like is held in an end position in which it projects through the central ignition hole (5) of the cartridge case (2) when the housing (3) is in the working position, and by a display device (4) connected to this pin (4) 7) for the displacement of the pin (4) from its end position.

2. Device according to claim 1, characterized in that the housing (3) is integrated in a cartridge case machining tool of a cartridge case loading device with a, opposite a cartridge case transport device (9) between a waiting position and a working position, parallel to the cartridge case axis, reciprocating machine body (8) , wherein the pin (4) in the housing (3) is axially displaceable regardless of the movement of the machine body (8). -5- No. 390 509

3. Apparatus according to claim 1 or 2, characterized in that the housing (3) with the axially displaceable pin (4) is integrated in the cartridge case calibration tool of a cartridge case loading device.

4. The device according to claim 3, characterized in that the axially displaceable pin (4) is formed as an ejector for the primer located in the central ignition hole (5) from already fired cartridge cases (2), the maximum force of the spring (31), the piston (38) or the like which is pressurized with compressed air is greater than the force required to eject the primers

5. The device according to one or more of claims 1 to 4, characterized in that the pin (4) is biased into its end position by a spring (31) supported on the housing (3,28).

6. The device according to claim 5, characterized in that the spring (31) is adjustable.

7. The device according to one or more of claims 1 to 4, characterized in that the pin (4) is biased by compressed air in its end position.

8. The device according to one or more of claims 3 to 6, characterized in that a compression spring is arranged in the housing (3,28), which is supported via a spring plate (29) on an axially displaceable spindle (24), which with the a pin (4) which can be inserted into the cartridge cases (2) is firmly connected and is connected to the display device (7) at its free end facing away from the pin (4).

9. The device according to claim 7, characterized in that the axially displaceable pin (4) is fixedly connected to a piston rod, which, in a compressed air chamber (37) of the housing (3, 36) arranged and acted upon by compressed air pistons (38, 39) carries and is connected to the display device (7).

10. The device according to one or more of claims 1 to 9, characterized in that the end position of the pin (4) is adjustable.

11. The device according to one or more of claims 1 to 10, characterized in that an optical display device (7) is provided, which from an end face (34, 41) of the housing (28, 36) and from, to the pin (4th ) opposite end of the spindle (24) carrying the pin (4) or piston rod, which end, when the pin is displaced from the end position, protrudes from a hole (33, 40) in this end face (34, 41).

12. The device according to one or more of claims 1 to 10, characterized in that the display device (7) contains an electrical switch which is actuated at a predetermined displacement path of the pin (4) and is electrically connected to a warning device (16) 1 sheet drawing -6-