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Die Erfindung betrifft einen Armierungsdistanzhalter für einen durch eine Abdichtungsfolie abgedichteten Tunnel mit einem zum Befestigen der Abdichtungsfolie aus Kunststoff vorgesehenen Haltekörper, welcher mit einer Basisfläche an der Unterlage anliegt und mit einer Deckfläche mit der Kunststoffolie verbunden ist und einem, mit der Kunststoffolie verbindbaren, mit einer ringförmigen Grundplatte versehenen Tragkörper, an dessen freiem Ende eine Aufnahme für die Armierung vorgesehen ist.
Es ist-gemäss der AT-PS 371 570 - bereits ein Haltekörper zum Befestigen einer Abdichtungsfolie aus Kunststoff bekannt. Dieser Haltekörper ist mit einer Scheibe an der Tunnelwandung befestigt und über Sollbruchstellen mit der anderen Scheibe verbunden. Mit diesem bekannten Haltekörper soll erreicht werden, dass sich die Kunststoffolie vom Haltekörper löst, sobald überhöhte Zug- bzw. Druckkräfte auf die Abdichtungsfolie einwirken.
Weiters wurde durch die EU-A1-81686 ein Armierungsdistanzhalter der eingangs erwähnten Art bekannt. Bei diesem bekannten Distanzhalter ist die mit der Oberseite der Dichtungsfolie verbindbare Grundplatte mit einem Distanzrohr verbunden, das mit einer radialen Bohrung im Bereich des freien Endes dieses Rohres versehen ist, durch das ein Bindedraht zur Befestigung der Armierung gezogen werden kann.
Bei diesen bekannten Haltern ist eine relativ grosse Verbindungsfläche zwischen der Grundplatte und der Abdichtungsfolie vorgesehen, durch die zwar eine sichere Verbindung erzielt wird, durch die sich aber auch der Nachteil ergibt, dass es im Falle des Auftretens einer Überlastung zu einem Wegreissen des Armierungsdistanzhalters von der Abdichtungsfolie kommt, wobei dann die Abdichtungsfolie beschädigt wird und damit die Abdichtung nicht mehr gewährleistet werden kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung eines Armierungsdistanzhalters für einen durch eine Abdichtungsfolie abgedichteten Tunnel, der mit relativ geringem Aufwand ohne Beschädigung der Abdichtungsfolie sicher fixierbar ist und einer hohen Zug- und Druckbelastung standhält und bei dem auch im Falle einer Überlastung eine Beschädigung der Abdichtungsfolie vermieden ist.
Die Lösung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Grundplatte über eine Sollbruchstelle mit einem vorzugsweise kegelstumpfförmigen Tragkörper verbunden ist, der eine parallel zur Grundplatte verlaufende Deckfläche und dessen Hohlraum mit der Umgebung verbindende und ein Eindringen der Betonschlemme ermöglichende Öffnungen aufweist
Durch die erfindungsgemässe Anordnung einer Sollbruchstelle zwischen der Grundplatte und dem Tragkörper ist sichergestellt, dass bei einer örtlich überhöhten Zug- oder Druckbelastung auf den Armierungsdistanzhalter ein Bruch desselben erfolgt, bevor die Grundplatte unter Beschädigung der Abdichtungsfolie weggerissen wird. Mit der kegelstumpfförmigen Ausbildung des Tragkörpers kann dieser ohne Durchbiegung höheren Zug- und Druckkräften standhalten.
Eine derartige hohle, kegelstumpfförmige bzw. hutförmige Ausbildung des Armierungsdistanzhalters hat den besonderen Vorteil einer Stapelbarkeit, sodass die Lagerung und der Transport wesentlich vereinfacht sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die Sollbruchstelle im inneren Endbereich vorgesehen ist, wodurch diese weitgehend gegen eine allfällige unbeabsichtigte Beschädigung geschützt ist
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der parallel zur Grundplatte verlaufenden Deckplatte des kegelstumpfförmigen Tragkörpers eine diametral verlaufende Bohrung zur Aufnahme eines Armierungsbügels angeordnet ist
Mit einer derartigen Bohrung kann ein Armierungsbügel relativ einfach und rasch durch Einschieben befestigt werden, sodass ein Bewährungseisen für die Innenschale auch dann fixierbar ist, wenn das Bewährungseisen zum Distanzhalter seitlich versetzt zu liegen kommt.
Nach einer weiteren Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die Deckfläche durch die diametral verlaufende Bohrung in zwei Teile geteilt ist, wobei der senkrecht zur Bohrungslängsrichtung verlaufende Abstand der beiden Teile der Deckfläche geringer als der Bohrungsdurchmesser ausgebildet ist, sodass eine im Querschnitt im wesentlichen lyraförmige Aufnahme für die Armierungsteile entsteht
Durch diese Massnahmen ergibt sich eine Aufnahme für die Armierungsteile, die in diese lediglich eingepresst zu werden brauchen, wobei sich der Distanzhalter in diesem Bereich elastisch aufweitet
Unterhalb der Deckfläche bzw. der Bohrung können gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante der Erfindung zueinander versetzte Bohrlöcher vorgesehen sein.
Durch diese Bohrlöcher im Tragkörper des Armierungsdistanzhalters sind die in der Bohrung gelagerten Armierungsbügel rasch und sicher durch Einführen und Umwickeln eines Rödeldrahtes fixierbar. Mit um 900 versetzten Lochpaaren können euch zwei Armierungsbügel am Tragkörper versetzt befestigt werden.
Schliesslich besteht noch eine weitere bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung darin, dass der Aussendurchmesser der zur Anlage an die Abdichtungsfolie vorgesehenen Grundfläche der Grundplatte grösser als
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Mit einer derartigen geneigten Seitenfläche der Grundplatte ist diese insbesondere im spitzwinkeligen äusseren Endbereich sicher und lückenlos mit der Abdichtungsfolie zur Herstellung einer festen Verbindung verschweissbar.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigen :
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäss ausgebildeten Armierungsdistanzhalters mit teilweisem
Querschnitt sowie einen an der Tunnelwandung befestigten Haltekörper und
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Fig. 2 eine Draufsicht auf den Armierungsdistanzhalter.
Nach Aufbringung eines Schutz- und Drainageflieses (1) auf die Tunnelwandung (2) werden in bestimmten Abständen zueinander Haltekörper (3) mit Hilfe eines mittig vorgesehenen Schiessnagels (4) befestigt. Dieser Haltekörper (3) besteht aus einer an die Tunnelwandung (2) bzw. das Schutzfliess (1) anschliessenden Scheibe (5) und einer über Sollbruchstellen (6) mit dieser verbundenen weiteren Scheibe (7).
Auf die äusseren Scheiben (7) der Haltekörper (3) wird anschliessend eine Abdichtungsfolie (8) aus PVC angeschweisst, um damit ein Durchdringen von Grund- bzw. Sickerwasser zu vermeiden. Als nächstes wird die jeweils im Bereich eines Haltekörpers (3) ein Armierungsdistanzhalter (9) an die Abdichtungsfolie (8) angeschweisst.
Ein derartiger Armierungdistanzhalter (9) besteht aus einer kreisringförmigen Grundplatte (10) mit einer an die Abdichtungsfolie (8) angrenzenden Grundfläche (11) und einer parallel dazu verlaufenden Deckfläche (12).
Diese eine geneigte Seitenfläche (13) aufweisende Grundplatte (10) ist über eine kreisförmige Sollbruchstelle (14) mit einem kegelstumpfförmigen Tragkörper (15) verbunden. Dieser eine parallel zur Grundplatte (11) verlaufende Deckfläche (16) und hutförmig ausgebildete Tragkörper (15) weist im Bereich der Deckfläche (16) eine Bohrung (17) sowie vier diametral gegenüberliegende, jeweils um 900 zueinander versetzte Bohrlöcher (18) auf.
Wie insbesondere in Fig. 2 ersichtlich, wird die Deckfläche (16) durch die knapp darunter befindliche Bohrung (17) in zwei gleiche Teile geteilt. Die Bohrung (19) dient zur Aufnahme eines in der Fig. 2 nicht dargestellten Z-förmigen Armierungsbügels (19), der durch einen in die Bohrlöcher (18) eingefädelten Rödeldraht (20) fixiert ist. Der Tragkörper (15) weist ausserdem noch eine Abstufung (21) sowie vier diametral angeordnete um jeweils 900 zueinander versetzte Langlöcher (22) auf. Diese dienen dazu, um beim Betoniervorgang der an die Abdichtungsfolie angrenzenden Innenschale Zementschlemme aufzunehmen, sodass im Beton keine Hohlräume entstehen. Das von der Abdichtungsfolie (8) distanzierte Ende des Armierungsbügels (19) aus Metall wird über einen Rödeldraht mit der Innenschalenbewährung (23) verbunden.
PATENTANSPRÜCHE 1. Armierungsdistanzhalter für einen durch eine Abdichtungsfolie abgedichteten Tunnel mit einem zum Befestigen der Abdichtungsfolie aus Kunststoff vorgesehenen Haltekörper, welcher mit einer Basisfläche an der Unterlage anliegt und mit einer Deckfläche mit der Kunststoffolie verbunden ist, und einem, mit der Kunststoffolie verbindbaren, mit einer ringförmigen Grundplatte versehenen Tragkörper, an dessen freiem Ende eine Aufnahme für die Armierung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die ringförmige Grundplatte (10) über eine Sollbruchstelle (14) mit dem vorzugsweise kegelstumpfförmigen Tragkörper (15) verbunden ist, der eine parallel zur Grundplatte (10) verlaufende Deckfläche (16) und dessen Hohlraum mit der Umgebung verbindende und ein Eindringen der Betonschlemme ermöglichende Öffnungen (22) aufweist.