[go: up one dir, main page]

AT386995B - Stossvorrichtung fuer eisenbahnwagen - Google Patents

Stossvorrichtung fuer eisenbahnwagen

Info

Publication number
AT386995B
AT386995B AT207686A AT207686A AT386995B AT 386995 B AT386995 B AT 386995B AT 207686 A AT207686 A AT 207686A AT 207686 A AT207686 A AT 207686A AT 386995 B AT386995 B AT 386995B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
buffer
forces
longitudinal axis
railway wagons
impact device
Prior art date
Application number
AT207686A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA207686A (de
Original Assignee
Riessberger Klaus
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Riessberger Klaus filed Critical Riessberger Klaus
Priority to AT207686A priority Critical patent/AT386995B/de
Publication of ATA207686A publication Critical patent/ATA207686A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT386995B publication Critical patent/AT386995B/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G11/00Buffers
    • B61G11/14Buffers absorbing shocks by mechanical friction action; Combinations of mechanical shock-absorbers and springs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vibration Dampers (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Eisenbahnwagen traditioneller Bauart tragen an ihren Enden jeweils zwei Puffer als Stoss- einrichtungen, deren Abmessungen und Lage durch international gültige Vorschriften vorgege- ben sind und die in der Regel mit den Puffern anderer Wagen zusammenarbeiten. 



   Zur Ermöglichung der von der Fahrbahn aufgezwungenen Dreh- und Verschiebebewegungen sind die Puffer mit unterschiedlichen Oberflächen ausgebildet : Der-vom Wagen aus gesehen - linke Puffer weist eine ebene Fläche auf, der rechte eine nach aussen bombierte Fläche. 



   Sowohl der Verschleiss als auch vor allem die Wirkung der Kupplung wird durch die Vor- spannung der in der Mitte der Wagen-Stirnfläche angeordneten Zugvorrichtung bestimmt. Durch straffes Kuppeln ist es möglich, die Längsdynamik eines Zuges zu beeinflussen. Schnellfahrende
Züge werden daher straff gekuppelt. 



   Um den Verschleiss gering zu halten, müssen Eisenbahnpuffer geschmiert werden. Dies ist auch nötig, um bei straffer Kupplung die erwünschten Dämpfungen der Fahrzeugbewegungen zu erhalten. 



   Das Verschieben der Pufferteller gegeneinander führt   z. B.   beim Durchfahren von Weichen naturgemäss zu quergerichteten Kräften, die vom Fahrwerk auf das Gleis übertragen werden. 



   Im allgemeinen können diese Kräfte problemlos übernommen werden. 



   Es gibt jedoch Sonderfälle, wo durch straffe Kupplung eine hohe Reibungskraft entsteht, die besonders bei der Bogenfahrt durch die Winkelstellung der Fahrzeuge und die dadurch beding- te Zusammendrückung der Pufferfedern noch erhöht wird bzw. wo eine Schmierung der Puffer- teller nicht unter allen Umständen sichergestellt werden kann und wo die entstehenden Reibungs- kräfte auf ein aus andern Gründen in seinem Führungsvermögen hochbeanspruchtes Laufwerk einwirken und einen Beitrag zur Erhöhung der   Entgleisungswahrscheinlichkeit   zu leisten vermögen. 



   Hiebei kann angemerkt werden, dass die Kupplung zweier Eisenbahnfahrzeuge - abgesehen von der Übertragung von   Längskräften - zwei   Wirkungen hat : Ein Moment um die Hochachse, das die Wagen in einer gestreckten Lage halten will und die von den Radsätzen nach aussen übertragenen Kräfte reduziert und eine Kraft horizontal-quer, die bei Relativ-Verschiebungen in Querrichtung wirksam wird und die die horizontalen Spurführungskräfte verringert oder erhöht. 



   Als Aufgabe, die der zu beschreibenden Erfindung zugrunde liegt, kann der Abbau der Kräfte in Richtung horizontal-quer zwischen den Pufferflächen und damit die Vermeidung einer Erhöhung der spurführungstechnischen Horizontalkräfte angegeben werden, wobei jedoch gleichzeitig die Wirkung der Kupplung in Längsrichtung und die geschilderte Momentenwirkung aufrecht bleiben soll. 



   Für die dargestellte Aufgabe wurde bereits eine   Lösung vorgeschlagen.   Die FR-PS Nr. 2.348. 840 stellt eine besondere Ausbildung der Pufferstossfläche dar, die durch eine leicht horizontal-quer verschiebbare Platte gekennzeichnet ist. Die Berührungsfläche zwischen dem Pufferkörper und der diesem zugeordneten beweglichen Stossfläche kann einerseits konstruktiv gestaltet werden, so dass die Reibung durch Schmierung oder Rollkörper gezielt reduziert wird. Dabei ist die Grösse der gegenseitigen Horizontalverschiebung der sich berührenden Körper auf die Breite der Körper beschränkt. Die angeführten Probleme der zusätzlichen Belastung bereits kritischer Laufzustände treten besonders bei starken Krümmungsänderungen auf, die grosse Seitverschiebungen zwischen den Puffern bewirken. 



   Im Gegensatz hiezu wird in der hier beschriebenen Erfindung eine Lösung erreicht, indem der Puffer auf geeignete Weise um seine Längsachse drehbar ausgeführt wird, wobei die inneren Reibungswiderstände gegen die Rotation klein sein sollen und die bombierte Pufferfläche gegen eine geringfügig um eine Querachse geneigte ebene Fläche (4 bis 100) arbeitet. 



   Drehbare Pufferteller sind an sich bekannt. Die DE-PS Nr. 384577 sieht eine Pufferausbildung vor, bei der lediglich die Pufferscheibe getrennt gelöst werden kann, um auf einfache Art die Pufferfeder austauschen zu können. Obwohl die Konstruktion eine Drehung des Puffers um seine Längsachse ermöglicht, ist dies in keiner Weise eine bevorzugte oder gar konstruktiv beabsichtigte Bewegung. Die zufällig eintretenden Veränderungen der Winkellage   (z. B.   durch schräge Stösse wie angeführt) tragen zu einem gleichmässigeren Verschleiss bei. Derartige Pufferformen-wenn auch ohne die erfindungsgemässe Lösemöglichkeit des Puffertellers - sind heute 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 allgemein üblich. 



   Ebensolches ist zur DE-PS Nr. 356347 auszuführen. Auch hier hat die Drehbarkeit einzig den Vorteil zur Folge, dass der Pufferteller sich gleichmässiger abnutzt, weil gelegentlich geringe
Pufferteller-Drehungen eintreten werden. Eine planmässige Drehbewegung um die Längsachse kann schon deswegen nicht eintreten, weil die innere Konstruktion viel zu grosse Reibungen aufweist. 



   Gegenüber diesen angeführten Stand der Technik weist die Erfindung eine anders geartete
Wirkungsweise auf, die sich aus der Nutzbarmachung eines räumlichen Kräftespiels ergibt. Dieses entsteht durch die Kombination eines drehbaren Puffertellers mit einer leicht geneigten, nicht drehbaren Gegenplatte. Diese kann gefedert oder starr am Nachbarwagen angebracht sein. 



   Durch diese Kombination wird der Berührungspunkt zwischen dem bombierten Pufferteller und der zumindest näherungsweisen ebenen, aber geneigten Gegenplatte ausserhalb der Längsachse des Puffers zu liegen kommen, wodurch sich bei einer Relativbewegung ein durch die gegen die Verschiebungsbewegung gerichtete Reibungskraft und den Abstand des Berührungspunktes normal zur Verschiebungsrichtung gebildetes Drehmoment um die Puffer-Längsachse ergibt. 



   Gegenstand der Erfindung ist also eine Stossvorrichtung für Eisenbahnwagen, bestehend aus der Kombination eines gefederten   (Federung --1--) Pufferkörpers --2-- mit   bombierter   Stossfläche --4-- und   einer zumindest annähernd ebenen Gegenplatte, wobei der Pufferkörper   --2-   um seine Längsachse, beispielsweise mit Hilfe eines Spurlagers --3--, drehbar ausgeführt und an einem Fahrzeug befestigt ist und seine   Stossfläche --4-- mit   einer geringfügig geneigten   Gegenfläche --5--,   die am andern Fahrzeug nicht drehbar befestigt ist, in Berührung steht. 



   Dieser Grundgedanke lässt sich einerseits durch die Auswahl der Lage der Gegenplatte für eine bestimmte Bewegungsrichtung besonders wirksam gestalten. So wird für eine Schwenkung der Gegenplatte um wenige Winkelgrade um eine Horizontalachse ein grösster Hebelarm für eine
Querverschiebung erreicht, während dieser für die Vertikalbewegung unverändert und gleich
0 bleibt. 



   Anderseits kann durch konstruktive Reduzierung der Reibungswiderstände gegen eine Drehbewegung um die Pufferlängsachse, die in dem geschlossenen Gehäuse leicht möglich ist, erreicht werden, dass dieses Moment zu   einem "Abwälzen" der   Pufferstirnfläche an dem geringfügig geneigten Gegenstück führt. Es zeigt sich, dass durch dieses Abrollen die bei einer Gleitbewegung zwischen starren Pufferflächen entstehenden Reibungskräfte weit unterschritten werden und damit das gestellte Ziel erreicht wird. 



   Dieser Effekt kann durch eine besondere Ausbildung der Form der Pufferstirnfläche noch verstärkt werden. Wird beispielsweise die Stossfläche wulstartig gestaltet   (Fig. 2), so   wird der Berührpunkt zwischen Stossfläche und Gegenplatte weit exzentrisch liegen und damit ein grosses Drehmoment erreicht. Da diese Wirkungsweise lediglich von der relativen Zuordnung von Puffer und Gegenfläche abhängt, kann-um die senkrechte Anordnung der Gegenplatte beizubehalten - auch der Puffer um einen kleinen Winkel schräg gestellt werden (Fig. 3), womit diese Anordnung für vorhandene Fahrzeuge kompatibel und daher freizügig einsetzbar wird. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Stossvorrichtung für Eisenbahnwagen, bestehend aus einem gefederten Pufferkörper mit bombierter Stossfläche und einer ebenen Gegenplatte, dadurch gekennzeichnet, dass der Pufferkörper (2) in an sich bekannter Weise um seine Längsachse drehbar an einem Fahrzeug angeordnet ist und seine Stossfläche (4) mit einer zumindest annähernd ebenen, jedoch geringfügig geneigten Gegenfläche (5), die am andern Fahrzeug nicht drehbar angeordnet ist, in Berührung steht. 
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 3>
    3. Stossvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Schrägstellung des drehbaren Pufferkörpers (Fig. 3).
AT207686A 1986-08-01 1986-08-01 Stossvorrichtung fuer eisenbahnwagen AT386995B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT207686A AT386995B (de) 1986-08-01 1986-08-01 Stossvorrichtung fuer eisenbahnwagen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT207686A AT386995B (de) 1986-08-01 1986-08-01 Stossvorrichtung fuer eisenbahnwagen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA207686A ATA207686A (de) 1988-04-15
AT386995B true AT386995B (de) 1988-11-10

Family

ID=3527259

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT207686A AT386995B (de) 1986-08-01 1986-08-01 Stossvorrichtung fuer eisenbahnwagen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT386995B (de)

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR326359A (fr) * 1902-11-15 1903-05-23 Salomon Julius Nouveaux tampons pour voitures de chemins de fer, tramways, etc.
DE356347C (de) * 1922-07-20 G & I Jaeger Puffer fuer Eisenbahnfahrzeuge
DE384577C (de) * 1923-11-19 Hannoversche Waggonfabrik Akt Eisenbahnpuffer
FR2348840A1 (fr) * 1976-04-23 1977-11-18 Venissieux Atel Perfectionnements aux wagons ferroviaires
DE3400446A1 (de) * 1983-01-14 1984-07-19 VEB Waggonbau Niesky, DDR 8920 Niesky Stossflaeche nicht drehbarer puffer fuer gueterwagen

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE356347C (de) * 1922-07-20 G & I Jaeger Puffer fuer Eisenbahnfahrzeuge
DE384577C (de) * 1923-11-19 Hannoversche Waggonfabrik Akt Eisenbahnpuffer
FR326359A (fr) * 1902-11-15 1903-05-23 Salomon Julius Nouveaux tampons pour voitures de chemins de fer, tramways, etc.
FR2348840A1 (fr) * 1976-04-23 1977-11-18 Venissieux Atel Perfectionnements aux wagons ferroviaires
DE3400446A1 (de) * 1983-01-14 1984-07-19 VEB Waggonbau Niesky, DDR 8920 Niesky Stossflaeche nicht drehbarer puffer fuer gueterwagen

Also Published As

Publication number Publication date
ATA207686A (de) 1988-04-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19819412C1 (de) Wankstützeinrichtung für den Rahmen des Laufwerks eines Schienenfahrzeugs
EP0567950A1 (de) Schienenfahrzeug
WO2010000566A1 (de) Hochleistungs-schwingplattenrichtgelenk
DE3010381A1 (de) Lenkbares drehgestell fuer einen eisenbahnwagen
DE2841746A1 (de) Einrichtung zum daempfen von schlingerbewegungen zwischen zugfahrzeug und anhaengerfahrzeug
DE102010040840A1 (de) Mehrteiliges Schienenfahrzeug mit wenigstens zwei, über ein Doppelgelenk verbundenen Wagenkästen
AT386995B (de) Stossvorrichtung fuer eisenbahnwagen
EP0899177A1 (de) Bremsklotz-Umstellvorrichtung
DE2656052C2 (de) Scheibenbremse, insbesondere für Schienenfahrzeuge
DE2929896C2 (de) Vorrichtung zum Kuppeln zweier Drehgestelle eines Schienenfahrzeuges
DE10360289A1 (de) Kupplungselement für Schienenfahrzeuge
DE2042458C3 (de) Drehgestell für Schienenfahrzeuge, insbesondere für schnellfahrende Schienenfahrzeuge mit Verschleißprofil an den Radsätzen
DE4206342C2 (de) Scheibenbremsgestänge für Schienenfahrzeuge mit querverschieblichem Radsatz
DE4105350C2 (de) Sekundärfederung für Drehgestelle von Schienenfahrzeugen
DE102016216719A1 (de) Querweiches Einfachgelenk mit angenäherter Geradführung mittels Deichsel
EP3069951B1 (de) Drehgestell für schienenfahrzeug
CH659218A5 (de) Gelenksteuerungseinrichtung an einem vierachsigen schienenfahrzeug.
DE2133339C3 (de) Drehgestell für Schienenfahrzeuge, insbesondere für schnellfahrende Schienenfahrzeuge mit Verschleißprofil an den Radsätzen
DE433529C (de) Laufradlagerung bei Haengeschnellbahnfahrzeugen
WO2011110427A1 (de) Vorrichtung zum begrenzen einer nickbewegung bei schienenfahrzeugen
DE924991C (de) Drehgestell fuer Schienenfahrzeuge, insbesondere Triebdrehgestell fuer Motorlokomotiven
AT359121B (de) Schienenfahrzeug
EP0533620A1 (de) Abstützung des Kastens eines Schienenfahrzeugs auf einem Drehgestell
DE540515C (de) Vorrichtung zum zwanglaeufigen axialen Verschieben von Lokomotiv-, Trieb- oder Kuppelachsen
DE938674C (de) Kupplungsvorrichtung zwischen zwei Schienenfahrzeugen, insbesondere zwischen Lokomotive und Schlepptender

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee
RER Ceased as to paragraph 5 lit. 3 law introducing patent treaties