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AT386269B - Verfahren zur schadstoffabsorption aus rauchgasen aus verbrennungsanlagen und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur schadstoffabsorption aus rauchgasen aus verbrennungsanlagen und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Info

Publication number
AT386269B
AT386269B AT0073283A AT73283A AT386269B AT 386269 B AT386269 B AT 386269B AT 0073283 A AT0073283 A AT 0073283A AT 73283 A AT73283 A AT 73283A AT 386269 B AT386269 B AT 386269B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
secondary air
combustion
grate
absorbent
pollutants
Prior art date
Application number
AT0073283A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA73283A (de
Inventor
Erich Dipl Ing Feldbaumer
Alfred Dipl Ing Glasner
Original Assignee
Waagner Biro Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Waagner Biro Ag filed Critical Waagner Biro Ag
Priority to AT0073283A priority Critical patent/AT386269B/de
Publication of ATA73283A publication Critical patent/ATA73283A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT386269B publication Critical patent/AT386269B/de

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J7/00Arrangement of devices for supplying chemicals to fire

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Chimneys And Flues (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Brennstoff in den Verbrennungsraum, wobei Chlor in Form von Salzsäure freigesetzt wird. 



   Würde man dem Müll das Absorptionsmittel beimischen, so würde ein grosser Teil desselben unbeladen über die Asche wieder ausgeschieden werden. Ähnliches geschieht, wenn man das Absorptionsmittel in die Brennkammer direkt einführt, wodurch der Aschenanfall vergrössert wird. 



  Wird aber das Absorptionsmittel über einen Wirbel, in dem es eine längere Verweilzeit hat, 
 EMI2.1 
 gleichzeitig die Temperatur für die Absorption des Chlors nicht zu hoch ist, kommt es zu einer fast vollständigen Absorption des Chlorgehaltes im Rauchgas, so dass der Schadstoff mit dem festen Flugteil relativ leicht vom Gas getrennt werden kann. Dieses Verfahren ist nicht nur für Chlor besonders attraktiv, sondern es weist auch grosse Vorteile bei der Absorption der andern Halogene wie   z. B.   Jod, Brom und Fluor auf.

   Bei der Erfindung hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, dass das Absorptionsmittel in einem spitzen Winkel --5-- zur oberen Sekundär-   luftzuführung --2'-- aufgegeben   wird,   u. zw.   so, dass der Sekundärluftstrom das Absorbens nach unten drückt, wodurch es im gebildeten   Wirbel --3-- länger   im Gasstrom gehalten wird und dadurch Gelegenheit hat, nicht nur dem augenblicklich vorbeiströmenden Rauchgasstrom sondern auch die während der Verweilzeit vorbeiströmenden Rauchgasströme zu entchloren. An- schliessend durchströmt der Abgasstrom einen Dampferzeuger und eine Abscheideanlage. 



   Die Abtrennung des beladenen Absorptionsmittels aus dem Rauchgasstrom kann sowohl trocken in einem Elektrofilter oder Zyklon als auch nass in einem Nasswäscher erfolgen, wobei es beim
Nasswäscher besonders wichtig ist, dass durch die nasse Behandlung des Absorptionsmittels dasselbe nicht wieder in seine Bestandteile zerlegt wird. Als Absorptionsmittel eignet sich besonders
Kalk, Dolomit und auch Soda. Bei der Durchführung der Erfindung wird es als wesentlich erachtet, dass die Sekundärluftdüsen für die Wirbelbildung über den Verbrennungsrost zur Verwirbelung des Absorbens ausgenutzt werden. Die Eindüsung der unteren Sekundärluft erfolgt so, dass die
Rauchgasströmung (Primärluft) zur Aufgabeseite des Absorbens abgedrängt wird.

   Diese abgelenkte
Strömung kombiniert mit der oberen Sekundärlufteinbringung erzeugen die angeführte Verwirbelung, wodurch das in der Wirbelströmung zirkulierende Absorbens im heissen Teil der Brennkammer gehalten und die Decarbonisationsreaktion gegenüber dem bekannten Absorptionsverfahren verbessert wird. 



   Durch die hohe Feuerraumtemperatur wird der Kalkstein bzw. der Dolomit gebrannt, d. h. in ein Metalloxyd und   C0, zerlegt,   wobei Wasser aus den Poren, ja sogar aus dem Kristallverband, ausgetrieben wird, welches mehrfache Wirkungen aufweist. Das Korn des Sorbens wird gekühlt bzw. an einer Überhitzung gehindert, so dass die Oberfläche nicht sofort schmilzt und die Poren verkrustet werden. Die Poren werden freigelegt und die Oberfläche vergrössert sich, so dass das Metalloxyd aktiviert wird und den Schadstoffen im Rauchgas eine vergrösserte, chemisch aktive Oberfläche anbietet, an der das noch vorhandene Restwasser einen Übergang der Schadgase an die Materie der Metalloxyde ermöglicht und zu temperaturstabilen Verbindungen führt, die sich bei abnehmender Temperatur nicht wieder zerlegen. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Absorption von Schadstoffen wie z. B. Chlorverbindungen aus Rauchgasen aus Verbrennungsanlagen für feste Brennstoffe auf Verbrennungsrosten wie z. B. Müllverbrennungsanlagen, bei welchen Sekundärluft gegen den Rost gelenkt und über dem Rost verwirbelt wird und die staubförmigen Verunreinigungen von den Rauchgasen getrennt werden, dadurch gekennzeichnet,
    dass zusammen mit der Sekundärluft staubförmiger Kalkstein oder Dolomit in mehreren Teilströmen oberhalb des Verbrennungsrostes an der Innenseite des entstehenden Rauchgaswirbels über das Brennstoffbett verteilt eingebracht und der Kalkstein oder Dolomit in der Brennkammer gebrannt und aktiviert den Schadstoffen oberhalb des Verbrennungsrostes schwebend dargeboten wird und dass die zumindest teilweise beladenen Absorbentien nach einer Kontaktstrecke vom Rauchgas in an sich bekannter Weise abgetrennt werden.
    <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 gende reihenförmig Sekundärluftzuführungen (2, 2') vorgesehen sind, wobei die obere Reihe (2') schräg nach unten in Richtung des Verbrennungsrostes (1) geneigt ist, und die untere Reihe (2) einen Luftschleier über einen Teil des Verbrennungsrostes (1) ausbreitet und dass die Zuführung (4) des Absorbens unterhalb der oberen Sekundärluftzuführung (2') in Richtung zur oberen Sekundärluftzuführung geneigt angeordnet ist, wodurch sich eine Wirbelbildung der Sekundärluft bzw. des Absorbens über dem Verbrennungsrost (1) ergibt.
AT0073283A 1983-03-03 1983-03-03 Verfahren zur schadstoffabsorption aus rauchgasen aus verbrennungsanlagen und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens AT386269B (de)

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Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA73283A ATA73283A (de) 1987-12-15
AT386269B true AT386269B (de) 1988-07-25

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AT (1) AT386269B (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1401775C (de) * Deutsche Gold- u. Silber-Scheide^ anstalt, vorm. Roessler, 6000 Frankfurt Verfahren zur Verhinderung von Korrosionen und Verschmutzungen in mit flüssigen oder festen Brennstoffen be-* triebenen Feuerungen und Anlagen, die den Feuerungen nachgeschaltet sind
AT183155B (de) * 1951-03-05 1955-09-10 Ygnis A G Verfahren zur Verfeuerung fester Brennstoffe und Feuerungsanlage zur Durchführung des Verfahrens
DE957255C (de) * 1952-02-10 1957-01-31 Babcock & Wilcox Dampfkessel W Verfahren zur Verhinderung der Bildung fester Ansaetze an den feuergasseitigen Heizflaechen von Waermeaustauschern, insbesondere Dampferzeugern
AT255380B (de) * 1963-07-10 1967-07-10 Waagner Biro Ag Verfahren zur Neutralisation von Waschflüssigkeiten

Patent Citations (5)

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