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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zusammenpressen von Blechdosen mit einem etwa horizontal angeordneten Pressraum, der der Form und den Abmessungen der Blechdosen angepasst ist, wobei der Pressraum im Bereich zwischen dem vorgeschobenen Pressstempel und dem Widerlager eine Öffnung zu einem darunterliegenden Sammelraum aufweist.
Bekannte Vorrichtungen zum Zusammenpressen von Abfallmaterial benötigen einen Motoran- trieb, weil die Körperkraft für eine wirksame Verdichtung des Abfallmaterials nicht ausreicht.
Eine von Hand aus betätigbare Vorrichtung der oben genannten Gattung ist aus der GB-PS
Nr. 2, 085, 341 bekannt.
Bei der aus der GB-PS Nr.2,085,341 bekannten Vorrichtung blockieren die aus der Auswurf- öffnung des Pressraumes herausgefallenen, zusammengepressten Dosen, die sich zu einem Kegel türmen, sehr bald die weitere Betätigung der Vorrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für Blechdosen geeignete Abfallpresse be- reitzustellen, die mit einer sehr geringen Presskraft, z. B. mit der Körperkraft, das Auslangen fin- det und bei der die Auswurföffnung des Pressraumes nicht blockiert werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, dass im Bereich unter der Auswurföffnung ein Räumschieber angeordnet ist und dass der Räumschieber mit dem Pressstempel mitbewegbar ist. Der erfindungsgemäss vorgesehene Räumschieber schiebt bei jeder Betätigung der Vorrichtung die zuoberst liegenden, zusammengepressten Blechdosen zur Sei- te, so dass die erfindungsgemässe Vorrichtung länger als die bekannte Vorrichtung benutzt werden kann. Weiters ergibt sich der Vorteil, dass ein unter der Auswurföffnung vorgesehener Sammelbehälter vollständig gefüllt wird.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist insbesondere geeignet zum Zusammenpressen von Getränkedosen und kann mit einer hier nicht weiter beschriebenen Angabeeinrichtung für Pfand-bzw.
Wertmarken einfach kombiniert werden, die nach jedem vollendeten Pressvorgang einzeln ausgegeben werden und dem Verbraucher einen Anreiz für die ordnungsgemässe Beseitigung der nicht mehr benötigten Blechdosen zu geben. Die erfindungsgemässe Vorrichtung kann z. B. bei Verbrauchermärkten gemeinsam mit einem Sammelbehälter aufgestellt werden, in welchen die zusammengepressten Dosen hineinfallen.
In einer Ausführungsform der Erfindung, die eine besonders einfache und wirksame Konstruktion aufweist, kann vorgesehen sein, dass der Räumschieber und der Pressstempel starr verbunden und durch eine Feder in die Ausgangsstellung gespannt sowie mittels eines über einen Seilzug angreifenden Fusshebels betätigbar sind.
Im Rahmen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass vom Pressstempel seitlich Bolzen abstehen, die in achsparallelen Schlitzen in der Wandung des Pressraumes geführt sind, wobei die Länge der Schlitze den Verschiebeweg des Pressstempels begrenzt. Durch die vom Pressstempel seitlich abstehenden Bolzen, die in achsparallelen Schlitzen der den Pressraum umgebenden Wandung geführt sind, kann durch die Länge der Schlitze der Verschiebeweg des Pressstempels auf einfache Weise begrenzt werden.
Zur Verkleinerung der beim Pressvorgang aufzuwendenden Kraft kann erfindungsgemäss vorgesehen sein, dass der Pressstempel mit einer eine Kante aufweisenden Nase ausgebildet ist, wobei die Kante sich im wesentlichen über den gesamten Durchmesser der Pressfläche des Pressstempels erstreckt und zur Pressrichtung im stumpfen Winkel verläuft. Dabei bewährt es sich im Rahmen der Erfindung, wenn die Nase die Gestalt einer ungleichseitigen Pyramide hat. Besonders günstige Verhältnisse und ein leichtes Zusammenpressen der Blechdosen ergibt sich, wenn die Kante die längste Pyramidenkante ist und in bezug auf eine Vertikalebene zur Pressrichtung eine Neigung im Bereich von 1 : 3 bis 1 : 5, vorzugsweise von etwa 1 : 4, aufweist.
Die Erfindung wird wird an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemässen Vorrichtung zum Zusammenpressen von Blechdosen näher erläutert. Es zeigt Fig. l die Vorrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 die Stirnfläche des Pressstempels, Fig. 3 den Pressstempel in Seitenansicht und Fig. 4 die Vorrichtung von rechts der Fig. l her gesehen.
Eine in den Fig. l und 4 mit allen wesentlichen Teilen dargestellte Vorrichtung weist einen Presszylinder --1-- auf, in dem ein auf ein Widerlager --2-- zu verschiebbarer Pressstempel--3-
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aufgenommen ist. Der Pressraum --4-- befindet sich zwischen dem Widerlager --2-- und dem vorderen Ende des Pressstempels--3--, das mit einer Nase--5-- (Fig. 2 und 3) ausgebildet ist. Der Pressraum --4-- besitzt eine horizontale Achse --6-- und weist im Bereich zwischen der Ausgangsstellung (Fig. l) des Pressstempels --3-- und dem Widerlager --2-- oben eine Eingabeöffnung --7-- für Blechdosen auf.
Im Bereich zwischen dem vorgeschobenen Pressstempel --3-- und dem Wider- lager --2-- hat der Pressraum --4-- unten eine Auswurföffnung--8--, die kürzer ist als die halbe Dosenlänge, d. h. kürzer als die halbe Länge des Pressraumes--4--.
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Blechdose. Eine Blechdose gelangt über einen ihren Abmessungen angepassten Führungsschacht --9--, der über einen Einwurfschlitz --10-- zugänglich ist, zur Eingabeöffnung --7-- des Press- raumes--4--.
Durch den Einwurfschlitz--10--kann jeweils nur eine Blechdose eingegeben wer- den und diese gelangt durch den mit einem schrägen Boden ausgestatteten Führungsschacht --9-- in eine horizontale Lage, in der sie beim Hineinrollen in den Pressraum --4-- zwangsläufig ver- bleibt.
Fig. l zeigt, dass der Pressstempel --3-- durch eine Feder --11-- in die in Fig. l eingezeich- nete Ausgangsstellung gezogen wird. Am Pressstempel --3-- greift über an ihm befestigte Flach- eisen" --12-- und ein Knotenblech --13-- ein dort mittig befestigter Seilzug --14-- an. Der Seil- zug --14-- läuft über Umlenkrollen --15-- und ist bei --16-- an einem Fusshebel --17-- be- festigt, der in Fig. 4 mit seiner obersten und mit seiner untersten Stellung eingezeichnet und um eine Achse --18-- schwenkbar ist.
Der Pressstempel --3-- kann im Pressraum --4-- durch Betäti- gung des Fusshebels --17-- in Richtung des in Fig. 4 gezeichneten Pfeiles vorgeschoben werden.
Vom Pressstempel --3-- stehen seitlich Bolzen --20-- ab, die in parallelen Schlitzen --21-- des Presszylinders--1--geführt sind. Die Länge der Schlitze --21-- begrenzt den Verschiebeweg des Pressstempels--3--. An den am Pressstempel --3-- befestigten Flacheisen --12-- ist ein Räum- schieber --22-- befestigt. Dieser befindet sich im Bereich unter der Auswurföffnung --8-- und hält den Raum unter der Auswurföffnung --2-- von etwa dort angehäuften, zusammengepressten Blechdosen frei, da er gemeinsam mit dem Pressstempel --3-- hin und her bewegt wird und so die Blechdosen zur Seite schiebt.
Um die für das Zusammenpressen einer Blechdose benötigte Presskraft gering zu halten, ist die Widerlagerfläche am Widerlager --8-- in bezug auf eine Vertikalebene zur Achse --6-- um 10 bis 200 geneigt.
Auch die am Pressstempel --3-- vorgesehene Nase --5--, die in Form einer ungleichseitigen Pyramide ausgebildet und in den Fig. 2 und 3 näher dargestellt ist, verkleinert die benötigte Presskraft. Die längste Kante --23-- der Nase --5-- trifft beim Pressvorgang zuerst auf einer Blechdose auf. Da die Kante --23-- in bezug auf eine Vertikalebene zur Achse --6-- eine Neigung von 1 : 3 bis 1 : 5, vorzugsweise von etwa 1 : 4 aufweist, wird das Zusammenpressen der Blechdosen erleichtert.
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The invention relates to a device for pressing tin cans together with an approximately horizontally arranged pressing space, which is adapted to the shape and dimensions of the tin cans, the pressing space having an opening to an underlying collecting space in the area between the advanced pressing die and the abutment.
Known devices for compressing waste material require a motor drive because the physical strength is insufficient for an effective compaction of the waste material.
A manually operable device of the type mentioned above is from GB-PS
No. 2, 085, 341 known.
In the device known from GB-PS No. 2,085,341, the compressed cans which have fallen out of the ejection opening of the pressing space and which pile up into a cone very soon block further actuation of the device.
The invention has for its object to provide a waste press suitable for tin cans, which with a very low pressing force, eg. B. with the physical strength, the sufficiency and at which the discharge opening of the press chamber cannot be blocked.
This object is achieved in a device of the type mentioned at the outset in that a clearing slide is arranged in the region under the discharge opening and in that the clearing slide can also be moved with the press ram. Each time the device is actuated, the clearing slide provided according to the invention pushes the uppermost, compressed tin cans to the side, so that the device according to the invention can be used longer than the known device. There is also the advantage that a collecting container provided under the ejection opening is completely filled.
The device according to the invention is particularly suitable for pressing beverage cans together and can be provided with a deposit or deposit device that is not further described here.
Tokens are simply combined, which are issued individually after each completed pressing process and give the consumer an incentive to properly dispose of the tin cans that are no longer required. The device according to the invention can, for. B. be set up in consumer markets together with a collecting container, in which the compressed cans fall.
In one embodiment of the invention, which has a particularly simple and effective construction, it can be provided that the clearing slide and the press ram are rigidly connected and tensioned by a spring into the starting position and can be actuated by means of a foot lever acting via a cable pull.
Within the scope of the invention it can be provided that bolts project laterally from the press ram, which are guided in axially parallel slots in the wall of the press chamber, the length of the slots limiting the displacement path of the press ram. Due to the bolts projecting laterally from the press ram, which are guided in axially parallel slots in the wall surrounding the press chamber, the length of the slots can be used to easily limit the displacement path of the press ram.
To reduce the force to be applied during the pressing process, it can be provided according to the invention that the press die is designed with a nose having an edge, the edge extending essentially over the entire diameter of the press face of the press die and extending at an obtuse angle to the pressing direction. It has proven itself in the context of the invention if the nose has the shape of an uneven pyramid. Particularly favorable conditions and a slight compression of the tin cans result if the edge is the longest pyramid edge and has an inclination in the range from 1: 3 to 1: 5, preferably of about 1: 4, with respect to a vertical plane to the pressing direction.
The invention will be explained in more detail with reference to an exemplary embodiment of a device according to the invention for pressing tin cans together. 1 shows the device in side view, FIG. 2 shows the end face of the press ram, FIG. 3 shows the press ram in side view and FIG. 4 shows the device from the right in FIG.
A device shown in FIGS. 1 and 4 with all essential parts has a press cylinder --1--, in which a press ram - 3- which can be moved onto an abutment --2--
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is included. The press chamber --4-- is located between the abutment --2-- and the front end of the press ram - 3--, which is designed with a nose - 5-- (Fig. 2 and 3). The pressing chamber --4-- has a horizontal axis --6-- and has an input opening --7- in the area between the starting position (Fig. L) of the pressing ram --3-- and the abutment --2-- - for tin cans.
In the area between the advanced ram --3-- and the abutment --2--, the pressing chamber --4-- has an ejection opening - 8-- at the bottom, which is shorter than half the can length, i.e. H. shorter than half the length of the press room - 4--.
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Tin can. A tin can reaches the input opening --7-- of the pressing chamber - 4-- via a guide shaft --9--, which is adapted to its dimensions and is accessible via an insertion slot --10--.
Through the insertion slot - 10 - only one tin can can be entered at a time and this comes into a horizontal position through the guide shaft --9-- equipped with an inclined floor, in which it rolls into the pressing chamber --4- - inevitably remains.
Fig. L shows that the press ram --3-- is pulled by a spring --11-- into the starting position shown in Fig. L. At the press ram --3-- a flat cable "--12-- and a gusset plate --13-- are attached via a flat cable --14-- attached to it. The cable pull --14-- runs over pulleys --15-- and at --16-- is attached to a foot pedal --17--, which is shown in Fig. 4 with its top and bottom position and about an axis --18- - is pivotable.
The press ram --3-- can be pushed forward in the pressroom --4-- by actuating the foot lever --17-- in the direction of the arrow shown in Fig. 4.
Pins --20-- protrude from the side of the press ram --3--, which are guided in parallel slots --21-- of the press cylinder - 1 -. The length of the slots --21-- limits the displacement of the press ram - 3--. A clearing slide --22-- is attached to the flat bars --12-- attached to the press ram --3--. This is located in the area under the ejection opening --8-- and keeps the space under the ejection opening --2-- free of any compressed tin cans that have accumulated there, since it is moved back and forth together with the press ram --3-- and pushes the tin cans aside.
In order to keep the pressing force required for compressing a tin can low, the abutment surface on the abutment --8-- is inclined by 10 to 200 with respect to a vertical plane to the axis --6--.
The nose --5-- provided on the press ram --3--, which is designed in the form of an uneven pyramid and is shown in more detail in FIGS. 2 and 3, also reduces the required pressing force. The longest edge --23-- of the nose --5-- first hits a tin can during the pressing process. Since the edge --23-- has an inclination of 1: 3 to 1: 5, preferably approximately 1: 4, with respect to a vertical plane to the axis --6--, the pressing together of the tin cans is facilitated.