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Die Erfindung betrifft ein Gattersägeblatt mit die Schnittfugenbreite, vorzugsweise durch
Schränkung einseitig begrenzenden Zähnen und mit mehreren geradestehenden, ungeschränkten, zur Gänze oder zum Teil schnittfugenbreit räumenden und ebenso schneidenden und mit Freiwin- keln versehenen Räumschneidezähnen, welche durch Stauchung, Stellitierung, Bestückung mit här- tendem Material, Hartverchromung od. dgl. gewonnene, über beide Sägeblattbegrenzungsebenen gleich weit hinausragenden Flankenspitzen aufweisen, die an die Flankenspitzenlinien der andern Zähne heranreichen.
Ziel der Erfindung ist es mit derartigen Blättern eine grössere Schnittleistung und eine bes- sere Schnittgüte zu erreichen, weiters den, zur Aufrechterhaltung der Schnittleistung erforder- liche Aufwand für die Zurichtung der Sägeblätter zu vermindern sowie den technisch versierten, fortschrittlichen Sägewerkern eine höhere Ausbeute des Rundholzes zu ermöglichen und sich dadurch einen wesentlich höheren finanziellen Ertrag zu sichern.
Gattersägeblätter der eingangs genannten Art mit, im mittleren schneidenden Zahnungslän- genbereich geschränkten schnittfugenbreiten Räumschneidezähnen sind durch die DE-OS 3225596, durch das DE-GM G 8219595. 1 sowie durch die AT-PS Nr. 378145 bekanntgeworden.
Das wesentliche Merkmal der bekannten Ausführungen derartiger Gattersägeblätter war bis- her die bei Zahndraufsicht sowie die bei Zahnfrontansicht aufscheinenden, möglichst gross gehal- tenen Freiwinkel der Flanken aller schnittfugenbreiten Räumschneidezähne.
Durch diese Freiwinkelausstattung haftet allen bisherigen, derartigen Gattersägeblättern der Mangel an, dass sie einerseits der Holzstruktur und den Holzverwachsungen entsprechend oft eine zu rauhe Schnittfläche hinterlassen. Anderseits muss, bei der Zurichtung der schnittfugenbreiten Räumschneidezähne, diesen, eine sehr überbreite Schnittfugenbewirkung gegeben werden, weil durch jedes erforderliche Nachschleifen an Zahnbrust und/oder an Zahnrücken das aus den Sägeblattebenen herausragende Mass der Zahnflanken und Zahnflankenspitzen aller schnittfugenbreiten Räumschneidezähne und damit das Mass der Schnittfuge sehr beachtlich immer kleiner wird.
Dies bis die Schnittfuge den Idealfall erreicht hat aber dann das Sägeblatt keinen Nachschliff seiner schnittfugenbreiten Räumschneidezähne mehr verträgt und daher vorzeitig zu neuerlichem Zurichten der schnittfugenbreiten Räumschneidezähne zwingt. Dazu kommt, dass die Rundholzausbeute, durch die erforderliche sehr überbreite Schnittfugenbewirkung der neuzugerichteten, schnittfugenbreiten Räumschneidezähne mit zunehmendem Nachschleifen und dadurch sich ergebendem Verkleinern der Schnittfuge, die Schnittware ganz beträchtlich stärker wird, was bei allen bisherigen, derartigen Gattersägeblättern einen sehr wesentlichen Ausbeuteverlust zur Folge hat.
Weil es in der täglichen Praxis unmöglich ist, für jede aus der Blattebene herausragende Grösse der Zahnflanken mit Zahnflankenspitzen andere Distanzlehrengrössen zu verwenden, ist es zur Vermeidung der gefürchteten Unterstärken der Schnittware notwendig, die Distanzlehren für neuzugerichtete Sägeblätter und deren übergrosse Schnittfuge auszulegen. Dies bedeutet aber, dass nicht nur bei neuzugerichteten Sägeblättern sondern zusätzlich durch jedes Nachschleifen derselben immer mehr Schnittware verschenkt werden muss.
Mit dem Gattersägeblatt der Erfindung werden die aufgezeigten Mängel behoben und der angestrebte Effekt dadurch erzielt, dass in der der Gatterhubhöhe entsprechenden Länge des mittleren, schneidenden Zahnungslängenbereiches mindestens ein weiterer, geradestehender, ungeschränkter und schnittfugenbreiter Räumschneidezahn angeordnet ist, der, sowohl in Draufsicht als auch in Frontansicht gesehen, im Gegensatz zu den mit Freiwinkeln versehenen Zahnflanken der übrigen, die Schnittfuge ein-oder beidseitig begrenzenden Zähne, keinen oder einen nur sehr kleinen Freiwinkel aufweist.
Mit dieser erfindungsgemässen Ausführung wird ein schwingungsdämpfendes Schneiden erzielt, was eine grössere Schnittleistung und bessere Schnittgüte bewirkt. Auch ergibt sich durch das Nachschleifen des Sägeblattes an der Zahnbrust keine oder keine wesentliche Verkleinerung des aus den beiden Sägeblattebenen herausragenden Masses der erfindungsgemässen Räumschneidezähne. Im Vergleich derselben mit andern schneidenden Zähnen des Blattes, bleiben sie zu weit öfterem Nachschleifen erhalten, so dass der Aufwand für die Zurichtung des Blattes zur Erhaltung seiner Schnittleistung weitgehend vermindert wird.
Auch bietet diese erfindungsgemässe Ausführung den grossen Vorteil einer wesentlich höheren Ausbeute des Rundholzes, weil die Schnittfuge immer
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gleiche Grösse beibehält, somit auch durch das Nachschleifen nicht verliert und daher die Stärke der Schnittware immer gleich gross bleibt, so dass keine Schnittware, wie dies bisher bei der- artigen Gattersägeblättern der Fall war, verschenkt werden muss.
Ein Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemässen Gattersägeblattes ist dadurch gekenn- zeichnet, dass die seitliche Bearbeitung der weiteren Räumschneidezähne vor der seitlichen Zahn- bearbeitung der andern, die Schnittfuge ein- oder beidseitig begrenzenden Zähne durchgeführt wird.
Durch dieses erfindungsgemässe Verfahren wird eine höhere Präzision der, bei Draufsicht und/oder bei Frontansicht, ohne oder mit nur sehr kleinem Freiwinkel ausgestatteten, schnittfu- genbreiten Räumschneidezähnen erreicht sowie die Zahnspitzen der andern schneidenden, die
Schnittfuge einseitig oder beidseitig begrenzender Zähne vor Verletzungen bewahrt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemässen Verfahrens ist dadurch gekennzeich- net, dass die seitliche Bearbeitung der Flanken der weiteren Räumschneidezähne mittels einer Flä- chenschleifmaschine erfolgt, wobei das auf eine Spannplatte gegebenenfalls unter Einfügung von den seitlichen Überstand der Räumzähne ausgleichenden Zwischenlagen aufliegenden Sägeblatt zu- nächst über der einen Blattseite und, nach Wenden des Blattes, über der andern Blattseite be- arbeitet wird.
Mit diesem erfindungsgemässen Verfahren kann eine in jeder besseren Sägenfabrik vorhan- dene Flächenschleifmaschine mit Magnetplatte zu dieser Zahnbearbeitung eingesetzt werden, wo- durch sich die Anschaffung einer Zahnflankenschleifmaschine erübrigt.
Das Ausführungsbeispiel der Zeichnungen stellt in Fig. 1 den Teil eines erfindungsgemässen Gattersägeblattes in Draufsicht und in Fig. 2 einzelne Zähne aus Fig. 1 in Frontansicht dar, an Hand dieser Darstellungen die Erfindung wie folgt erläutert wird.
In der der Gatterhubhöhe entsprechenden Länge --1-- des mittleren, schneidenden Zahnungs- längenbereiches--2--ist mindestens ein weiterer, geradestehender, ungeschränkter und schnittfugenbreiter Räumschneidezahn --4-- angeordnet, der sowohl in Draufsicht Fig. 1 als auch in Frontansicht Fig. 2 gesehen, im Gegensatz zu den mit Freiwinkeln --6-- versehenen Zahnflanken --3-der übrigen, die Schnittfuge ein- oder beidseitig begrenzenden Zähne --5--, keinen oder einen nur sehr kleinen Freiwinkel --7-- aufweist.