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Die Erfindung bezieht sich auf ein Rundbecken mit einer oberhalb der Oberfläche des Beckeninhaltes angeordneten ungefähr im Kreis um den Beckenmittelpunkt verlagerbaren Tragvorrichtung für zum Betrieb des Beckens dienende Geräte, welche die Oberfläche des Beckeninhaltes zumindest teilweise überquert. Bei den bekannten Rundbecken dieser Art ist für die Tragvorrichtung eine zentrale Führung und in den meisten Fällen auch eine zentrale Abstützung vorgesehen. Es ist daher nicht möglich, feststehende Einbauten oder Aufbauten im Zentrum des Beckens anzuordnen.
Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe ein Rundbecken zu schaffen, bei welchem die Tragvorrichtung stabil gelagert ist, und bei welchem die Möglichkeit besteht, in der Beckenmitte ortsfeste Einbauten oder Aufbauten anzuordnen.
Zur Erfüllung dieser Aufgabe besteht die Erfindung im wesentlichen darin, dass die Tragvorrichtung am Beckenrand verfahrbar ist, lediglich im Bereich des Beckenrandes abgestützt und seitlich geführt ist und das Becken aussermittig überquert.
Dadurch, dass die Tragvorrichtung lediglich im Bereich des Beckenrandes abgestützt ist und dass auch die seitliche Führung im Bereich des Beckenrandes angeordnet ist, wird eine stabile Lagerung der Tragvorrichtung am Beckenrand ermöglicht, und es ist weiters auch eine stabile und präzise Führung der Tragvorrichtung bei ihrer Bewegung im Kreis um den Beckenmittelpunkt gewährleistet.
Dadurch, dass die Tragvorrichtung das Becken aussermittig überquert, wird ermöglicht, den Mittelbereich des Beckens für Einbauten oder Aufbauten freizuhalten. Dies hat insbesondere Vorteile, wenn im Mittelbereich eine Denitrifikationsanlage ortsfest angeordnet sein soll. Dadurch, dass die Tragvorrichtung am Beckenrand verfahren ist und dort abgestützt ist, wird eine beträchtliche Belastbarkeit der Tragvorrichtung ermöglicht.
Gemäss der Erfindung kann beispielsweise die Tragvorrichtung begehbar ausgebildet sein.
Gemäss der Erfindung ist zweckmässig die Tragvorrichtung durch mindestens drei Stützräder mit ungefähr horizontalen, radial zum Becken stehenden Achsen am Beckenrand abgestützt. Bei Anordnung von mehr als drei Stützrädern muss durch gelenkige Aufhängung die Auflage aller Stützräderpaare gewährleistet werden. Vorzugsweise sind aber nur drei Stützräder vorgesehen, wobei die Achsen der Stützräder an der Tragvorrichtung starr gelagert sind. Durch drei Stützräder wird eine Ebene bestimmt, so dass die Auflage der Stützräder unter allen Umständen gewährleistet ist. Gemäss der Erfindung ist hiebei wenigstens eines der Stützräder mit einem Fahrantrieb ausgestattet.
Gemäss der Erfindung sind vorzugsweise auch an der Tragvorrichtung wenigstens drei Führungsräder um ungefähr vertikale Achsen drehbar gelagert, welche mit dem Beckenrand zusammenwirken. Dadurch ist auch die seitliche Führung der Tragvorrichtung in stabiler Weise gewährleistet.
Die Stützräder können unmittelbar am Beckenrand laufen und die Führungsräder können unmittelbar mit den Seiten des Beckenrandes zusammenwirken. Dies hat aber zur Voraussetzung, dass die Beckenwand präzise kreisförmig ausgebildet sein muss. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung laufen aber die Stützräder und/oder die Führungsräder auf dem Beckenrand verlegten Schienen. Wenn die Schiene kreisförmig gebogen ist, so können auch gemäss der Erfindung die Stützräder als Kranzräder ausgebildet sein, deren Kränze die Schiene beidseitig umgreifen.
Die Bedingung, dass die Tragvorrichtung das Becken aussermittig überquert, kann in verschiedener Weise erfüllt sein. Gemäss der Erfindung kann die Tragvorrichtung drei im Dreieck angeord- nete Holme aufweisen, deren Eckpunkte am Beckenrand abgestützt und geführt sind. Hiebei können gemäss der Erfindung die Holme den freizuhaltenden Mittelbereich des Beckens allseitig umgreifen. Es kann aber auch die Anordnung so getroffen sein, dass ein Holm das Becken aussermittig überquert und die beiden andern Holme an der von der Beckenmittel abgewendeten Seite dieses Holmes an diesen angeschlossen sind.
Auch in diesem Fall kann durch den aussermittigen Holm der Mittelbereich des Beckens freigehalten werden, und die sichere Auflage, Abstützung und Führung der Tragvorrichtung ist dadurch gegeben, dass die drei Dreieckpunkte der Konstruktion im Beckenrand abgestützt und geführt sind. Es kann-aber auch die Anordnung so getroffen sein, dass die Tragvorrichtung zwei miteinander einseitig verbundene Holme aufweist, welche
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zu verschiedenen Seiten des Mittelbereiches das Becken aussermittig durchqueren und welche an ihrer Verbindungsstelle und an ihren freien Enden am Beckenrand abgestützt und geführt sind.
In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch erläutert :
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riss darstellt. In Fig. 3 und 4 ist eine andere Ausführungsform in Aufriss und Grundriss dar- gestellt, Fig. 5 und 6 zeigen in Aufriss und Grundriss eine dritte Ausführungsform, Fig. 7 und
8 zeigen Details.
Bei allen Ausführungsformen ist der Beckenrand mit --1-- das Becken selbst mit --2-- und das Zentrum des Beckens mit --3-- bezeichnet. Durch einen strichliert dargestellten Kreis - ist der mittlere Bereich --5-- angedeutet, welcher für Ein- oder Aufbauten freigehalten werden soll. Am Beckenrand ist eine Fahrbahn vorgesehen bzw. eine Schiene --6-- verlegt, auf welcher an der Tragvorrichtung --8-- gelagerte Stützräder --7-- fahrbar abgestützt sind.
Bei der Ausführungsform nach Fig. l und 2 ist die Tragvorrichtung --8-- von drei in
Form eines gleichseitigen Dreiecks zusammengefügten Holmen --9-- gebildet. An den Eckpunkten der Holme --9-- sind die Stützräder --7-- gelagert, deren geometrische Achsen --10-- das
Zentrum --3-- des Beckens --2-- schneiden. Eines der Stützräder --7-- ist mit einem an der Tragvorrichtung angeordneten Fahrantrieb --11-- ausgestattet.
- sind Führungsräder, welche an der Tragvorrichtung --8-- um vertikale Achsen drehbar gelagert sind und mit der Schiene --6-- seitlich zusammenwirken. Die Holme --9-der Tragvorrichtung sind begehbar, wie durch ein Geländer --13-- angedeutet ist.
Die Holme --9-- der Tragvorrichtung lassen den mittleren Bereich-S-des Beckens - frei.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 ist die Tragvorrichtung --8-- von drei Holmen --14,15 und 16-- gebildet, welche in Form eines gleichschenkeligen Dreiecks zusammengefügt sind. Diese Holme --14,15 und 16-- können durch eine begehbare Platte --17-- abgedeckt sein.
Es sind wieder an den Eckpunkten der Holme --14,15 und 16-- Stützräder --7-- an der Tragvorrichtung --8-- gelagert, deren geometrische Achsen --10-- das Zentrum --3-- schneiden. An der Tragvorrichtung --8-- sind Führungsräder --12' und 12"-- an vertikalen Achsen gelagert.
Zwei Führungsräder --12'-- greifen innen an der Schiene --6-- an, während ein Führungsrad - 12'-- aussen an der Schiene --6-- angreift. Auf diese Weise ist die Tragvorrichtung --8-seitlich geführt. Ein die Platte --17-- mit den Holmen --14,15 und 16-- umgebendes Geländer ist mit --18-- bezeichnet, Der Holm --14-- ist so weit aussermittig angeordnet, dass wieder der durch die strichlierte Linie --4-- begrenzte mittlere Bereich --5-- des Beckens freigehalten wird.
Die Tragvorrichtung nach Fig. 5 und 6 besteht aus zwei V-förmig miteinander verbundenen Holmen --19--. Die Stützräder --7-- laufen auf der Fahrbahn bzw. Schiene --6-- und die an der Tragvorrichtung --8-- gelagerten Führungsräder --12-- greifen auf der Aussenseite der Schiene --6-- an. Eines der Stützräder --7-- ist mit einem Fahrantrieb--11--ausgestat- tet. Die geometrischen Achsen --10-- der Stützräder --7-- schneiden wieder das Zentrum --3--
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--2--.Enden --20-- der Holme --19-- und an der Verbindungsstelle --21-- derselben angeordnet.
Die Holme --19-- sind so weit aussermittig angeordnet, dass der mittlere Bereich --5-- des Beckens --2-- freigehalten wird. Auch hier sind die Holme --19-- begehbar und mit einem Geländer --13- ausgestattet.
In Fig. 7 ist das Detail der Führung und Abstützung dargestellt. Auf der Schiene --6-laufen die Stützräder --7--, welche an Achsen --10'-- gelagert sind. Hier sind zwei Führungs-
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werden. Es sind dies beispielsweise Räumschilder, Krählwerke, Rührwerke, Paddelwerke, Pumpen, Impfleitungen, Zuleitungen, Elektroden, Begasungseinrichtungen, Mess- und regeltechnische Ausrüstungen, Tauchwände, Reaktionsvorrichtungen und andere Ausrüstungsgegenstände.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rundbecken mit einer oberhalb der Oberfläche des Beckeninhaltes angeordneten ungefähr im Kreis um den Beckenmittelpunkt verlagerbaren Tragvorrichtung für zum Betrieb des Beckens dienende Geräte, welche die Oberfläche des Beckeninhaltes zumindest teilweise überquert, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragvorrichtung (8) am Beckenrand (1) verfahrbar ist, lediglich im Bereich des Beckenrandes (1) abgestützt und seitlich geführt ist und das Becken (2) aussermittig überquert.