AT377602B - Kuehlvorrichtung fuer wandkonstruktionen und/oder deckelkonstruktionen von industrieoefen, insbesondere elektrolichtbogenoefen - Google Patents

Description

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   Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäss auf eine Kühlvorrichtung für Wandkonstruktionen und/oder Deckelkonstruktionen von Industrieöfen, insbesondere von   Elektrolichtbogenöfen,   mit einer
Mehrzahl von nebeneinander und mit Abstandszwischenraum voneinander angeordneten Kühlrohren, die endseitig aufgeschweisste Umlenkelemente aufweisen und dadurch zu einem schlangenlinienförmi- gen (anders ausgedrückt mäanderförmigen)   Kühlmittelströmungskanal   zusammengefasst sind. 



   Bei der (aus der Praxis) bekannten gattungsgemässen Ausführungsform ist der Abstandszwi- schenraum durch Flacheisen oder Stege überbrückt, die zwischen benachbarten Kühlrohren, in bezug auf das Innere zumeist aussenseitig, angeordnet und mit den Kühlrohren verschweisst sind. 



   Diese Flacheisen oder Stege sind hauptsächlich erforderlich, um dem Aggregat die statisch er- forderliche Gestaltfestigkeit und Stabilität zu verleihen. Die bekannte Ausführungsform ist jedoch nicht frei von Nachteilen. Unterschiedliche Wärmedehnungen zwischen den Kühlrohren und den
Flacheisen bzw. Stegen sowie Temperaturwechselbeanspruchung bedingen vorzeitige Zerstörungen und Rissbildungen im Bereich der Schweissnähte. Auch beobachtet man im Bereich der Schweissnähte
Spannungskorrosion. Da die einzelnen Kühlrohre mit Abstandszwischenraum voneinander angeordnet sind, sind die Umlenkelemente halbkreisförmige Rohrbogen, wobei der Krümmungsradius dem Ab- stand der Kühlrohre angepasst ist. Das verlangt einen beachtlichen schweisstechnischen Aufwand, weil beide Rohrbogenenden mit Umfangsschweissung an die angeschlossenen Kühlrohre anzuschweissen sind. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemässe Kühlvorrichtung so weiter auszubilden, dass Flacheisen oder Stege zwischen den benachbarten Kühlrohren nicht mehr erforderlich sind und folglich die vorzeitigen Zerstörungen im Bereich der Schweissnähte zwischen den Kühlrohren und Stegen bzw. Flacheisen nicht mehr auftreten. 



   Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, dass die Kühlrohre an ihren mit den Umlenkelementen verbundenen Enden einander zugewendete Aufweitungen aufweisen, die aneinander anliegen, den Abstandszwischenraum definieren und an ihren Anlageflächen miteinander verschweisst sind, und dass auf die verschweissten Enden der Kühlrohre als Umlenkelemente Kappen aufgeschweisst sowie die Kühlrohre der Kühlvorrichtung durch die Kappen zu einem selbsttragenden Aggregat vereinigt sind. 



   Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass bei der erfindungsgemässen Kühlvorrichtung einerseits die Kappen und anderseits die Kühlrohre mit ihren Aufweitungen Bauteile bzw. Ausbildungen darstellen, die ein grosses Flächenträgheitsmoment aufweisen und folglich dem Aggregat die erforderliche Gestaltfestigkeit und Stabilität sowie die Eigenschaft verleihen, als selbsttragendes Aggregat eingesetzt werden zu können. Wegen der Aufweitung der Enden der Kühlrohre besteht ohne Beeinträchtigung der Strömungsquerschnitte die Möglichkeit, die Kappen mit einer gegenüber den Kühlrohren vergrösserten Wanddicke auszurüsten. 



   Die erfindungsgemässe Kühlvorrichtung kann unmittelbar in einen Industrieofen eingebaut werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, auf der dem Ofenraum des zugeordneten Industrieofens abgewendeten Seite ein als Montagehilfe und/oder Ofenwand dienendes Abdeckblech - ohne Schweissverbindung mit den Kühlrohren und/oder Kappen - anzuordnen. Dient dieses Abdeckblech als Montagehilfe, so erlaubt es auf einfache Weise die Montage der Kühlvorrichtung. Das Montageblech kann aber zugleich den stählernen Ofenmantel oder ein Segment daraus bilden.

   Soweit es erforderlich oder zweckmässig ist, die Kühlvorrichtung mit Ankern zu versehen, die in an sich bekannter Weise dazu dienen, aufzubringendes Feuerfestmaterial und/oder im Ofenraum sich absetzende Schlacke festzuhalten, lehrt die Erfindung, diese Anker nicht mit den Kühlrohren bzw. den Kappen zu verbinden, sondern vielmehr das Abdeckblech mit solchen Ankern zu versehen, die den Abstandszwischenraum durchfassen. Sie lassen sich ohne weiteres auf das Abdeckblech aufschweissen. Arbeitet man mit solchen Ankern, so können diese zugleich als Halter für die Kühlrohre und/oder Kappen und damit für das beschriebene Rohraggregat insgesamt ausgebildet sein. Zum Beispiel kann man entsprechende Anker über die Kühlrohre oder unter den Kappen umbiegen. 



   Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, dass bei der erfindungsgemässen Kühlvorrichtung den Abstandszwischenraum zwischen benachbarten Kühlrohren überbrückende Flacheisen oder Stege nicht mehr erforderlich sind. Damit entfallen auch die entsprechenden Schweissnähte, die bei 

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Claims (1)

1. <Desc/Clms Page number 3>

   4. Kühlvorrichtung nach Anspruch 3, daduch gekennzeichnet, dass das Abdeckblech (8) mit Ankern (9) für aufzubringendes Feuerfestmaterial und/oder festzuhaltende Schlacke versehen ist, die den Abstandszwischenraum (5) durchfassen.

   5. Kühlvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anker (9) zugleich als Halter für die Kühlrohre (1) und/oder Kappen (2) ausgebildet, z. B. umgebogen sind.