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Die Erfindung betrifft einen Erdanker mit einem Schaft und mehreren, gegebenenfalls in Umfangs- richtung des Schaftes gegeneinander versetzten Ankerplatten (Flügel), deren jede einen der Spitze des Erdankers zugewandten unteren Abschnitt, dessen Innenrand z. B. durch Schweissen am Schaft befestigt ist und einen daran anschliessenden oberen Abschnitt besitzt, der frei endigt. Bei Erdan- kern dieser Art wurde es aus der DE-AS 1634345 bekannt, vier Ankerplatten (Flügel) im Bereich der Spitze des Schaftes, um 90. in Umfangsrichtung zueinander versetzt anzordnen. Der Befesti- gungsinnenrand einer jeden Ankerplatte verläuft hiebei in Richtung der Längsachse des Schaftes.
An der Verbindungsstelle zwischen dem unteren und oberen Abschnitt einer jeden Ankerplatte befin- det sich eine Querschnittsschwächung in Form einer Biegenut.
Die Anordnung der Biegenut erfolgt hiebei derart, dass beim Abbiegen des oberen Abschnitts in der Biegenut der obere Abschnitt jedes
Flügels an den in Umfangsrichtung benachbarten Flügel anstösst und von diesem getragen wird.
Durch diese Ausgestaltung soll erreicht werden, dass die abwinkelbaren Abschnitte der Flügel bis in ihre maximale Widerstandsstellung überführt werden und in dieser verbleiben und somit ihren maximalen Zugwiderstand beibehalten, ohne dass zusätzliche Widerlager angebracht werden müssen.
Beim Eintreiben des bekannten Erdankers treten jedoch Schwierigkeiten auf, vor allem setzen die oberen Abschnitte dem Eintreiben grossen Widerstand entgegen und geben Anlass, zur Zerstörung des Bodens, insbesondere wenn es sich um bindige Böden handelt. Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu vermeiden und einen Erdanker zu schaffen, der unter bloss geringfügiger Störung des gewachsenen Bodens eingetrieben werden kann und trotzdem nach dem Eintreiben einen hohen Widerstand gegen Ausziehen bietet. Dies wird erzielt, wenn bei einem Erdanker der eingangs erwähnten Art, erfindungsgemäss der Befestigungsinnenrand einer jeden Ankerplatte unter spitzem Winkel zur Längsachse des Schaftes geneigt ist, bevorzugt nach einer Schraubenlinie verläuft und wenn einander benachbarte Platten in Achsrichtung des Schaftes gegeneinander versetzt sind.
Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung des Erdankers wird dieser beim Einschlagen zum Hineindrehen in den Boden gezwungen und dringt somit nach Art einer Schraube oder Schnecke in den Boden ein, wodurch der gewachsene Boden nur geringfügig gestört wird. Der eingeschlagene Erdanker befindet sich daher in einem, in Ausziehrichtung ungestörten, gewachsenen Boden.
Der Widerstand beim Eintreiben kann nieder gehalten werden, wenn in Weiterbildung der Erfindung die Befestigungsinnenränder aller am Schaft befestigten Ankerplatten längs einer einzigen Schraubenlinie fixiert sind, die sich bevorzugt über einen Bereich von 21T am Schaft erstreckt.
Ein frühzeitiges oder gänzliches Abbiegen der Platte und eine im Schraubsinn ununterbrochene (kontinuierliche) von den benachbarten Ankerplatten gebildete Fläche wird sichergestellt, wenn der dem Schaft zugewandte Rand des oberen Abschnittes jeder Platte mit dem Aussenrand des unteren Abschnittes der benachbarten Platte über einen Teil seiner Länge fest, z. B. durch Schweissen, verbunden ist, wobei die Verbindung der Ränder im Abstand vom freien Ende des oberen Abschnittes der Platte endigt.
In besonderer Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes sind die Ankerplatten im wesentlichen als Wendelflächen ausgebildet.
Bevorzugt verlaufen die Aussenkanten der Platten ebenfalls nach Schraubenlinien, wobei die Schraubenlinien an der Übergangsstelle des unteren in den oberen Abschnitt einen Knick aufweisen können.
Das Zurückdrehen des Ankers wird dadurch verhindert, dass sich der freie Rand des oberen Abschnittes einer jeden Ankerplatte bei Belastung in Ausziehrichtung abbiegen kann.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert : Es zeigen Fig. 1 einen erfindungsgemässen Zuganker in schaubildlicher Darstellung, Fig. 2 in einer Seitenansicht, Fig. 3 in Draufsicht, Fig. 4 eine Ankerplatte in Vorderansicht und Fig. 5 die Ankerplatte gemäss Fig. 4 in Seitenansicht.
Am Schaft --1-- des Erdankers sind mehrere Ankerplatten --2-- befestigt. Jede Ankerplatte - ist hiebei mit dem Innenrand --5-- ihres der Spitze Schaftes-l-zugewandten
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--4-- durchAbschnitt --4-- schliesst ein oberer Abschnitt --6-- an, der frei endigt und sich gegen den unteren Abschnitt --4--, zumindest mit seinem freien Rand abbiegen kann.
Der Befestigungsinnenrand --5-- einer jeden Ankerplatte --2-- ist unter einem spitzen Winkel a
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von zirka 5 bis 25. zur Längsachse --7-- des Schaftes --1-- geneigt. Bevorzugt verläuft dieser Innenrand --5-- nach einer Schraubenlinie am Mantel des Schaftes --1--. Benachbarte Platten - sind in Längsrichtung des Schaftes gegeneinander versetzt und kommen somit beim Einschlagen des Zugankers nacheinander mit dem Boden in Eingriff. Bevorzugt ist die Anordnung so getroffen,
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Der dem Schaft --1-- zugewandte Rand --9-- des oberen Abschnittes --6-- einer jeden Platte - ist mit dem Aussenrand --10-- des unteren Abschnittes der benachbarten Platte über einen Teil a seiner Länge durch Schweissen oder in anderer Weise, z. B. durch Kleben, fest verbunden.
Diese Verbindung sichert einen kontinuierlichen Verlauf der mit dem Erdreich in Berührung tretenden Flächen der Ankerplatten --2-- ohne die Abbiegemöglichkeit der freien Plattenenden zu beeinträchtigen. Der Aussenrand der endständigen Platte ist bevorzugt über ein keilförmiges Zwischenstück - -12-- mit dem Schaft --1-- verbunden und findet solcherart ebenfalls eine Stabilisierung seiner Lage gegenüber dem Schaft --1--.
Die Ankerplatten --2-- sind bevorzugt als Wendelflächen ausgebildet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Erdanker mit einem Schaft und mehreren, gegebenenfalls in Umfangsrichtung des Schaftes gegeneinander versetzten Ankerplatten (Flügel) deren jede einen der Spitze des Erdankers zugewandten unteren Abschnitt, dessen Innenrand z. B. durch Schweissen am Schaft befestigt ist und einen daran anschliessenden oberen Abschnitt besitzt, der frei endigt, dadurch gekennzeichnet, dass dass
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