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AT366702B - Verfahren zur herstellung eines neuen praevitamins - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines neuen praevitamins

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AT366702B
AT366702B AT472979A AT472979A AT366702B AT 366702 B AT366702 B AT 366702B AT 472979 A AT472979 A AT 472979A AT 472979 A AT472979 A AT 472979A AT 366702 B AT366702 B AT 366702B
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AT
Austria
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hexane
mixture
previtamin
formula
new
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AT472979A
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Hoffmann La Roche
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Publication date
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Application filed by Hoffmann La Roche filed Critical Hoffmann La Roche
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Prävitaminen der Formel 
 EMI1.1 
 worin R   i   Hydroxy oder nieder Alkanoyloxy,   R2   und R, unabhängig voneinander nieder Alkyl oder zusammen nieder Alkylen bedeuten und die absolute Konfiguration am C-24 R oder S ist. 



   Diese Prävitamine dienen als Vorprodukte für die Herstellung von Verbindungen mit Vitamin D-Wirksamkeit. 



   Der im folgenden verwendete Ausdruck "niedere Alkylgruppe" bezieht sich auf geradkettige oder verzweigte Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 8 C-Atomen. Beispiele hiefür sind Methyl, Äthyl,   n-Propyl,     i-Propyl,     tert. Butyl,   Hexyl, Octyl. Der Ausdruck "nieder Alkylen" bezeichnet einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 8 C-Atomen, der geradkettig oder verzweigt sein kann und dessen freie Valenzen von zwei verschiedenen C-Atomen ausgehen. Beispiele hiefür sind Methylen, Äthylen und Propylen. Beispiele von niederen Alkanoyloxygruppen sind Formyloxy, Acetoxy, Butyryloxy und Hexanoyloxy. 



   Die Nomenklatur zur Definition der absoluten Konfiguration der an dem   C-24   Atom gebundenen Substituenten ist im Journal of Organic Chemistry, 35, 2849 [1970] unter dem Titel"IUPAC Tentative Rules for the Nomenclature of Organic Chemistry, Section E. Fundamental Sterochemistry" beschrieben. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man a) eine Verbindung der Formel 
 EMI1.2 
 worin   R, Rz   und R, obige Bedeutung haben und die absolute Konfiguration am C-24 R oder S ist, in an sich bekannter Weise in einem inerten Lösungsmittel zu einem Gemisch von Prävitamin und nicht umgesetztem Ausgangsmaterial bestrahlt. b) das reine Prävitamin aus dem Gemisch abtrennt und c) das nicht umgesetzte Ausgangsmaterial in den Prozess zurückführt. 



   Zweckmässig wird eine Verbindung der Formel (IV), vorzugsweise eine solche, worin R2 und   R3   niederes Alkyl, insbesondere Methyl darstellen, unter einer inerten Atmosphäre, wie Stickstoff, Helium oder Argon, mittels einer mit einem Glaskühlfinger versehenen Quecksilberlampe bei einer Temperatur zwischen   etwa -40   und +25 C bestrahlt, wobei während der Zeitspanne, 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 in der die Hälfte des Ausgangsmaterials umgesetzt wird, die Bestrahlungstemperatur vorzugsweise   - 5 C   ist. Geeignete Bestrahlungsquellen sind Hochdruck- und Niederdruck-Quecksilberlampen, Xenon-Quecksilberlampen und Thallium-Quecksilberlampen, wobei   Hochdruck-Quecksilberlampen, z. B.   
 EMI2.1 
 sein.

   Geeignete inerte Lösungsmittel sind organische Lösungsmittel, wie Gemische von gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoffen,   z. B. Pentan,   Hexan und Isooctan, und Äther, z. B. Monoglym, Diglym und Tetrahydrofuran, wobei n-Hexan-Tetrahydrofuran bevorzugt ist. 



   Nach vollendeter Bestrahlung werden die Lösungsmittel abgedampft und der Rückstand in reine 24R,   25- oder 24S, 25-Dihydroxyprecholecalciferol-24, 25-ketale   und 3-Alkanoylate hievon der Formel (III) und in reine nicht umgesetzte   3, 24R, 25- oder 3, 248, 25-Trihydroxy-5, 7-cholestadien-   - 24, 25-ketale und Alkanoylate hievon der Formel (IV) aufgetrennt. Zweckmässig wird die Auftrennung mittels eines Hochdruck-Flüssigchromatographen, mit einem festen Absorptionsmittel, wie Porasil, einem porösen Adsorptionsmaterial aus Glaskügelchen, oder Zorbax-Sil, einem porösen Adsorptionsmaterial aus   SiO 2 -Mikrokugeln,   und einem inerten organischen Eluierungsmittel, wie Gemische von Kohlenwasserstoffen,   z.

   B.   n-Hexan, Isooctan, Benzol oder Toluol und Estern, wie Äthylacetat oder Äthylbenzoat, durchgeführt, wobei man vorzugsweise als Chromatograph einen Waters Associates Chromatograph Modell 202, als Absorptionsmittel Porasil und als Eluierungsmittel ein Gemisch von n-Hexan und Äthylacetat verwendet. 



   Gegenüber vorbekannten Verfahren (s.   z.   B. D. H. R. Barton et al., J. C. S. Chem. Com. 203,   [1974]   und H. DeLuca et al., Tetrahedron Letters, 4147, [1972]) hat das vorliegende Verfahren den Vorteil, dass nicht umgesetzte   3, 24R, 25- oder 3, 248, 25-Trihydroxy-5, 7-cholestadien-24,   25-ketale und die 3-Alkanoylate hievon in den Prozess zurückgeführt werden können, so dass eine hohe Ausbeute an reinen 24R, 25-oder 24S, 25-Dihydroxyprecholecalciferol-24,25-ketalen und 3-Alkanoylaten hievon erreicht werden kann. 



   Die Verbindungen der Formeln (III) und (IV) sind neu. Die Herstellung der Ausgangsmaterialen der Formel (IV) wird in der DE-OS 2710062 beschrieben. 



   Beispiel 1 : 24R, 25-Dihydroxy-precholecalciferol-3-acetat-24, 25-acetonid
Eine Lösung von 0, 498 g   3S, 24R, 25-Trihydroxy-5, 7-cholestadien-3-acetat-24, 25-acetonid   in 40 ml n-Hexan und 40 ml Tetrahydrofuran wird 10 min   bei-5 C   mit einer 450 W Hanau-HochdruckQuecksilberlampe mit Vycor-Glaskühlfinger unter Argon bestrahlt. Die Lösungsmittel werden unter Vakuum bei   250C   entfernt und der Rückstand mit einem Waters Associates Flüssigchromatographen Modell 202 mit 8'x3/8" Porasil und einem   9 : 1   Gemisch   n-Hexan/Äthylacetat   als Elutionsmittel gereinigt. Man erhält 0,265 g Produkt in Form eines dicken Öls. 



   UV (Et OH) :   1.. 262 mm (e : 9000).   



   Beispiel 2   : 24R, 25-0ihydroxy-precholecalciferol-24, 25-acetonid   
 EMI2.2 
 silberlampe mit Vycor-Glaskühlfinger unter Argon bestrahlt. Die Lösungsmittel werden dann unter Vakuum bei   25 C   entfernt und der Rückstand mit einem Waters Associates Flüssigchromatographen Modell 202 mit 8'x3/8" Porasil und einem 4 : 1 Gemisch von n-Hexan/Äthylacetat als Eluierungsmittel gereinigt. Man erhält 0, 258 g (50%) Produkt in Form eines dicken Öls. 



   UV (Et   OH) : \262 mm (E9000).   



   Beispiel   3 : 24S, 25-Dihydroxy-precholecalciferol-3-acetat-24, 25-acetonid  
Eine Lösung von 0, 518 g 3S, 24S,   25-Trihydroxy-5, 7-cholestadien-3-acetat-24, 25-acetonid   in 
 EMI2.3 
 450 W   Hanau-Hochdruck-Quecksilberlampe   mit Vycor-Glaskühlfinger unter Argon bestrahlt. Die Lösungsmittel werden unter Vakuum bei   25 C   entfernt und der Rückstand mit einem Waters Associates Flüssigchromatographen Modell 202 mit 8'x3/8" Porasil und einem   9 : 1   Gemisch von n-Hexan/Äthylacetat als Eluierungsmittel gereinigt. Man erhält 0, 220 g Produkt in Form eines dicken Öls. 



  UV (Et   OH)   :   1.. 262   mm   (e9000).   

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Beispiel 4 : 24S,   25-Dihydroxy-preCholecalciferol-24, 25-acetonid  
Eine Lösung von 0, 477 g 3S, 24S,   25-Trihydroxy-5, 7-cholestadien-24, 25-acetonid   in 40 ml n-Hexan und 40 ml Tetrahydrofuran wird 10 min   bei-5 C   unter Argon mit einer 450 W Hanau-Hochdruck-Quecksilberlampe mit Vycor-Glaskühlfinger unter Argon bestrahlt. Die Lösungsmittel werden unter Vakuum bei   25 C   entfernt und der Rückstand mit einem Waters Associates Flüssigchromatographen Model 202 mit 8'x 3/8" Porasil und einem 4 : 1 Gemisch von n-Hexan/Äthylacetat als Eluierungsmittel gereinigt. Man erhält 0, 201 g (42%) Produkt in Form eines dicken Öls. 



   UV (Et OH) :   À 262   mm   (e     9000).   



   Beispiel 5 : 24R,   25-Dihydroxyprecholecalciferol-24, 25-acetonid  
Eine Lösung von 0, 500 g 3S, 24R,   25-Trihydroxy-5, 7-cholestadien-24, 25-acetonià   in 100 ml Tetrahydrofuran wird 10 min bei-5 C mit einer 450 W   Hanau-Hochdruck-Quecksilberlampe   mit Vycor-Glaskühlfinger unter Argon bestrahlt. Die Lösungsmittel werden unter Vakuum bei 25 C entfernt und der Rückstand mit einem Waters Associates Flüssigchromatographen Modell 202 mit 8'x3/8" Porasil und einem   4 : 1   Gemisch von n-Hexan/Äthylacetat als Eluierungsmittel gereinigt. 



  Man erhält 0, 274 g Produkt in Form eines dicken Öls. 



   UV (Et OH) 262 mm   (e   9000) und 0, 125 g nicht umgesetztes Ausgangsmaterial. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung eines neuen Prävitamins der Formel EMI3.1 worin R, Hydroxy oder niederes Alkanoyloxy, R und R, unabhängig voneinander niederes Alkyl oder zusammen niederes Alkylen bedeuten und die absolute Konfiguration am C-24R oder S ist, dadurch gekennzeichnet, dass man a) eine Verbindung der Formel EMI3.2 worin R" R2 und R3 obige Bedeutung haben und die absolute Konfiguration am C-24R oder S ist, in an sich bekannter Weise in einem inerten Lösungsmittel zu einem Gemisch von Prävitamin und nicht umgesetztem Ausgangsmaterial bestrahlt, <Desc/Clms Page number 4> b) das reine Prävitamin aus dem Gemisch abtrennt und c) das nicht umgesetzte Ausgangsmaterial in den Prozess zurückführt. EMI4.1 Lösungsmittel verwendet wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man als organisches Lösungsmittel n-Hexan-Tetrahydrofuran verwendet.
AT472979A 1976-03-08 1979-07-06 Verfahren zur herstellung eines neuen praevitamins AT366702B (de)

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US05/664,799 US4021423A (en) 1976-03-08 1976-03-08 Syntheses of 24R,25- and 24S,25-dihydroxycholecalciferol
AT150177A AT358197B (de) 1976-03-08 1977-03-07 Verfahren zur herstellung von cholesterin- derivaten
AT472979A AT366702B (de) 1976-03-08 1979-07-06 Verfahren zur herstellung eines neuen praevitamins

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