AT361877B - Abwickel- und aufspulvorrichtung - Google Patents

Description

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 dig, Leinen, Drähte, Fernmeldekabel und-leitungen oder z. B. Absperrschnüre   oder-bänder   rasch von einer Vorratsspule oder-trommel abzuwickeln, zu befestigen und nach einiger Zeit wieder abzunehmen und wieder aufzuspulen. Es ist jedoch nur bei Hand-Messbändern üblich, dieselben auf einer mit einer Handkurbel versehenen Aufwickelvorrichtung anzubringen, von welcher sie auch abgezogen (abgewickelt) werden können. Die Wickeltrommel ist entweder in einer Schutzkapsel oder in einem mit einem Handgriff versehenen Rahmen gelagert. Für die Angelfischerei werden mit Handkurbeln versehene Schnurrollen an den Griffenden der Angelruten befestigt.

   Schliesslich gibt es noch verschiedene Aufwickelspulen und Haspeln für Drachenschnüre, Hochstartschnüre für Segelflugmodelle oder für die feinen Stahldrahtlitzen der Fesselflugmodelle. Alle diese Vorrichtungen sind für die eingangs genannten Zwecke wegen des für etwas stärkere Schnüre, Drähte   od. dgl.   viel zu kleinen Fassungsraumes nicht geeignet. Kabeltrommeln für Feldfernsprechleitungen, wie sie für militärische Zwecke verwendet werden, sind hingegen zu umfangreich und zu umständlich im Gebrauch ; diese sind nämlich entweder auf einem tornisterartigen Traggestell oder auf einer Trage für zwei Mann gelagert. 



   Die für elektrische Verlängerungskabel oder für Wäscheleinen gebräuchlichen Haspeln haben entweder zu wenig Fassungsraum und ermüden bei ihrer umständlichen Handhabung oder sie sind im Falle grösseren Fassungsraumes für 20 bis 50 m Stromkabel zu aufwendig und zu teuer. Dasselbe trifft für die Aufwickelvorrichtungen zu, wie sie   z. B.   für Gartenschläuche Anwendung finden. 



   Bei allen genannten Vorrichtungen können die Trommeln gar nicht oder nur mit grösserem 
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 die einen entscheidenden Bestandteil der Vorrichtung bildenden Trommeln speziell zur einzelnen Vorrichtung entwickelt und konstruiert sind und nicht durch andere Spulen ersetzt werden können. Bei beiden Vorrichtungen muss nämlich innerhalb des Trommelumrisses ein etwa konisch geformter Raum für die Achse, auf der die Trommel gelagert ist, tragende Konstruktionsteile freigehalten sein   (s. Fig. 4   der DE-OS und Fig. 2 der US-PS). Die Trommel der US-PS muss überdies zwischen Speichen Zwischenräume für den Eingriff der in dem freigehaltenen Raum befindlichen Sperrklinke aufweisen. 



  Damit ist ein wesentlicher hervorragender Effekt des Erfindungsgegenstandes, nämlich Halterung und Auswechselbarkeit beliebiger, verschieden ausgebildeter Spulen verschiedener Grösse, mit den Vorrichtungen nach den beiden genannten Schriften nicht erzielbar. Diese Vorrichtungen können mit dem Erfindungsgegenstand nicht verglichen werden. 



   Die US-PS Nr. 2, 549, 152 lässt die Fortschrittlichkeit, die Vorteile und die erfinderische Bedeutung der erfindungsgemässen Ausbildung deutlich erkennen. Diese bekannte Vorrichtung ist wesentlich komplizierter im Aufbau und erfordert einen erheblich grösseren Aufwand an Material, Arbeit und damit Herstellungskosten, als beim Erfindungsgegenstand. Sie ist grösser, schwerer, sperriger und umständlicher in der Handhabung. Es ist für eine Person ohne Helfer oder ohne eine geeignete Unterlage unmöglich, mit ihren beiden Händen den Halter und die Spule (die überdies in ihrer Breite begrenzt ist) in richtiger gegenseitiger Lage zu halten und gleichzeitig die Steckachse einzuführen. Beim Erfindungsgegenstand kann dies eine Person an beliebiger Stelle in der Luft leicht ausführen.

   Die Breite der Spulen kann, ebenso wie der Durchmesser ihrer Mittelöffnung (Bohrung), in erheblich weiteren Grenzen variieren als nach dieser Schrift. Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und leichte Haltevorrichtung für die verschiedensten Arten von Aufwickelspulen zu schaffen, die eine rasche und einfache Halterung und Auswechslung dieser Spulen er-   laubt.   



   Diese Aufgabe wird bei einer Abwickel- und Aufspulvorrichtung für Leinen, Drähte   od. dgl.   
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 der Bügel an seinem längeren Schenkel gerade ausgebildet und an dessen freiem Ende mit mehreren, in Abständen angeordneten umlaufenden Nuten od. dgl. versehen ist, in die eine federnde Drahtklammer, Klemmfeder od. dgl. einrastbar ist. 

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Claims (1)

1. Trotz ihrer verblüffenden Einfachheit werden mit der erfindungsgemässen Vorrichtung alle genannten Probleme mit dem geringstmöglichen Aufwand gelöst. Die Vorrichtung ist leicht und nimmt so gut wie keinen Platz in Anspruch. Die Spule wird auf den längeren Schenkel gesteckt und durch Vorstecken der Drahtklammer od. dgl. in eine passende Nut mit einem Handgriff gesichert. An dem kürzeren Schenkel kann die Vorrichtung samt Spule bequem-immer oberhalb des Schwerpunktes - getragen und-gehalten werden. Die Spule kann sich immer frei drehen. Infolge ihrer Kleinheit und Leichtigkeit kann die Vorrichtung samt Spule leicht von einer Hand in die andere Hand genommen werden und um Pflöcke, Steher u. dgl. herumgereicht bzw. geführt werden. Die Klemmfeder kann auch als eine geschlitzte federnde Blechscheibe, z.

   B. nach Art eines Seegerringes, ausgebildet werden. Die Drahtklammer kann auch mit überkreuzten und zu Handgriffen abgebogenen. freien Enden, nach Art der gebräuchlichen Feder-Quetschhähne für Laboratorien, versehen werden. Dadurch ist das Öffnen der Klammer besonders leicht möglich.

   In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 den erfindungsgemässen Bügel für die Halterung einer nicht dargestellten Spule, Fig. 2,3 und 4 die Klammern bzw. Federn in verschiedenen Ausführungen zur Sicherung der aufgesteckten Spule und Fig. 5 den Erfindungsgegenstand in Gebrauch in perspektivischer Ansicht.

   Die Handhabung des etwa L-förmigen Bügels und der Sicherungsklammer ist aus Fig. 5 deutlich ersichtlich. Es ist eine Spule, wie die z. B. aus Kunststoff für die Aufnahme und den Handel elektrischer Drähte hergestellt werden, auf die ein Absperrband aufgewickelt ist, aufgesteckt. In eine der Nuten --2-- des längeren Schenkels - - des L-förmigen Bügels ist eine federnde Klammer - aus Draht eingerastet. Die Vorrichtung wird von einem Mann mit einer Hand gehalten, und das Band kann leicht von der Spule abgezogen oder gegebenenfalls durch Drehen der Spule auf dieselbe aufgewickelt werden.

   Fig. 2 zeigt eine Sicherungsklammer --3-- aus federndem Draht, Fig. 3 eine Ausführungsvariante - nach Art eines Seegerringes aus federndem Blech, Fig. 4 die Ausbildung der Sicherungsklammer --5-- nach Art eines Feder-Quetschhahnes. Der federnde Draht kann anstatt mit Kreisquerschnitt auch mit abgeflachtem oder quadratischem Querschnitt ausgebildet sein.

   PATENTANSPRÜCHE : 1. Abwickel- und Aufspulvorrichtung für Leinen, Drähte od. dgl. zum Handgebrauch, mit einem EMI2.1 gerade ausgebildet und an dessen freiem Ende mit mehreren, in Abständen angeordneten umlaufenden Nuten (2) od. dgl. versehen ist, in die eine federnde Drahtklammer (3,5), Klemmfeder (4) od. dgl. einrastbar ist.

   2. Abwickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmfeder als eine geschlitzte federnde Blechscheibe (4), z. B. nach Art eines Seegerringes, ausgebildet ist (Fig. 3).

   3. Abwickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die federnde Drahtklammer (5) mit überkreuzten und zu Handgriffen abgebogenen freien Enden, nach Art der gebräuchlichen Feder-Quetschhähne für Laboratorien, versehen ist (Fig. 4).