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AT333961B - Verfahren zur herstellung der 7-amino -3- desacetoxy-cephalosporansaure - Google Patents

Verfahren zur herstellung der 7-amino -3- desacetoxy-cephalosporansaure

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AT333961B
AT333961B AT713575A AT713575A AT333961B AT 333961 B AT333961 B AT 333961B AT 713575 A AT713575 A AT 713575A AT 713575 A AT713575 A AT 713575A AT 333961 B AT333961 B AT 333961B
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Rhone Poulenc Sa
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  • Cephalosporin Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung der   7-Amino-3-desacetoxy-cephalosporansäure   (oder 7-ADCA) der Formel 
 EMI1.1 
 welche einenwichtigen Ausgangsstoff darstellt, der bei   der Herstellung von Cephalexinund semi-synthetischen   Derivaten des Cephalosporins, welche eine bedeutende antibiotische Aktivität besitzen, verwendet wird. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass man, ausgehend von der Verbindung der Formel 
 EMI1.2 
 die 2, 2, 2- Trichloracetylgruppe dieser Verbindung durch Wasserstoff ersetzt, indem man die Verbindung der Formel (II) mit Zink in Essigsäure behandelt unter Herstellung der Verbindung der Formel 
 EMI1.3 
 In welcher man daraufhin die   Monochloracetylgruppe   mittels Behandlung mit Thioharnstoff in wässerigem Medium nach J. D. Cocker,   und Mitarbeiter, J. Chem. Soc.,   5015   [1965],   durch Wasserstoff ersetzt. 



   Die Verbindung der Formel   (H)   kann nach einem der folgenden Verfahren hergestellt werden :
1) - durch Umlagerung eines Sulfoxyds der Formel 
 EMI1.4 
 
Diese Umlagerung kann durch Erhitzen in wasserfreiem saurem Medium durchgeführt werden. 



   Vorzugsweise wird das Sulfoxyd der Formel (IV) in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Dimethylacetamid, Dioxan, Benzol oder deren Gemischen, in Gegenwart einer organischen oder Mineralsäure oder einem ihrer Salze, wie Methansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, Phosphorsäure oder Pyridiniummonophosphat, bei der   Rückflusstemperatur   des Reaktionsmediums erhitzt, wobei das im Verlauf der Reaktion gebildete Wasser entfernt wird. 



   2)-durch Substitution des Restes Rt   CO - eines   Derivates des Cephalosporins der allgemeinen For- mel 
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 in welcher Ri einen Benzyl- oder Phenoxymethylrest bedeutet, durch die Trichloracetylgruppe. 



   Diese Substitution kann durch Einwirkung von Trichloressigsäure in Form eines ihrer reaktionsfähigen
Derivate, wie z. B. eines Halogenids oder des Anhydrids, durchgeführt werden. Vorzugsweise verwendet man das Chlorid der Trichloressigsäure, wobei in einem basischen organischen Lösungsmittel, wie Pyridin, bei einer Temperatur   zwischen -200   und +   100C   gearbeitet wird. 



   Diese Substitution kann auch durch Einwirkung eines Alkalimetallsalzes, wie z. B. des Kaliumsalzes der
Trichloressigsäure, auf das   Iminochlorid   des Cephalosporinderivates der allgemeinen Formel (V) erfolgen. 



   Vorzugsweise lässt man das Kaliumsalz der Trichloressigsäure in Lösung in einem inerten organischen
Lösungsmittel, wie Acetonitril, auf das Iminochlorid der Verbindung der allgemeinen Formel (V) bei einer Temperatur von etwa   200C reagieren.   



   3) - durch Cyclisierung eines Disulfids der Formel 
 EMI2.1 
 in basischem Milieu ; in der obigen Formel   (VI) bedeutet R2   einen gegebenenfalls substituierten Arylrest oder einen gegebenenfalls substituierten aromatischen Heterocyclus mit einem oder mehreren Heteroatomen, wie Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel, und R3 bedeutet einen Trichlormethyl-, Benzyl- oder Phenoxymethylrest ; wenn R3 einen Benzyl- oder Phenoxymethylrest bedeutet wird anschliessend der Rest   R3CO- durch   den Trichloracetylrest ersetzt. 



   Die Cyclisierung erfolgt entweder in Gegenwart einer Verbindung mit schwach-basischem Charakter in einem polaren Lösungsmittel oder in einem schwach-basischen Lösungsmittel wie N-Methylpyrrolidon und bei einer Temperatur   zwischen-500   und + 300C. 



   Als Verbindung mit schwach-basischem Charakter in einem polaren Lösungsmittel verwendet man insbesondere ein   Alkali-oder Erdalkalisalz einer organischen oder   Mineralsäure (beispielsweise die gesättigten   aliphatischenCarbonsäurenmit Ibis 4 Kohlenstoffatomen,   deren Kohlenwasserstoffkettegegebenenfalls durch eines oder mehrere Halogenatome, wie Chlor oder Brom, oder durch einen Phenylrest substituiert ist, Benzoesäure, Stickstoffwasserstoffsäure, Thiocyansäure, Chlorwasserstoff - oder Fluorwasserstoffsäure) oder ein Alkali- oder Erdalkalisalz einer Verbindung mit schwacher Azidität (wie beispielsweise Thiophenol, 2-   - Mercapto-benzothiazol, w-Mercapto-5-methyl-thiadiazol-1, 3, 4 ; 5- Mercapto-1-methyltetrazol   oder Phthalimid) ;

   als polares Lösungsmittel verwendet man vorzugsweise Dimethylformamid, Dimethylsulfoxyd, Hexa- 
 EMI2.2 
 basischemMoläquivalent an Verbindung der Formel (VI) variieren ; im allgemeinen verwendet man 1/20 bis 1/10 Äquivalent basischer Verbindung je Mol der Verbindung der allgemeinen Formel (VI). 



   Vorzugsweise verwendet man eine Verbindung der allgemeinen Formel (VI) in welcher der Rest R2 ein   Benzothiazolyl-2-,     5-Methylthiadiazolyl-2   oder Tetrazolyl-5 Rest ist. 



   Wenn R3 den Benzyl-oder Phenoxymethylrest bedeutet, sowird die Substitution des Restes R3CO- durch die Trichloracetylgruppe unter den weiter oben zur Umwandlung einer Verbindung der allgemeinen Formel (V) in eine Verbindung der Formel (II) beschriebenen Bedingungen durchgeführt. 



   Die Verbindung der Formel (IV) kann nach den folgenden Verfahren hergestellt werden :
1) - durch Oxydation einer Verbindung der Formel 
 EMI2.3 
 
Diese Oxydation kann nach den üblichen Methoden, wie sie zum Oxydieren der Derivate der 6-Aminopenicillansäure zum Sulfoxyd verwendet werden, bewirkt werden. Im allgemeinen verwendet man Wasserstoffperoxyd, eine organische Persäure, wie p-Nitroperbenzoesäure, oder Natriumperjodat. 



   2)-durch Substitution des Restes   R100-   eines Penicillinderivates der allgemeinen Formel 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 in welcher Ri die obige Bedeutung hat durch die Trichloracetylgruppe. 



   Die Verbindung der Formel (VII) kann durch Substitution des Restes   RiCO-eines   Derivats des Penicillins der allgemeinen Formel 
 EMI3.2 
 in welcher Ri die obige Bedeutung hat durch die   Trichloracetylgruppe   erhalten werden. 



   Diese Substitution   kann unter den weiter oben für die Umlagerung   einer Verbindung der allgemeinen Formel (V) in eine Verbindung der Formel   (tri)   angegebenen Bedingungen durchgeführt werden. 



   Die Verbindungen der allgemeinen Formel (IX) können durch Veresterung eines Penicillins der allgemeinen Formel 
 EMI3.3 
 in welcher Ri einen Benzylrest (Penicillin G) oder einen Phenoxymethylrest (Penicillin V) bedeutet, erhalten werden. 



   Die Veresterung kann nach den üblichen Methoden durchgeführt werden, wie sie in der organischen Chemie zur Einführung einer Schutzgruppe einer Carboxylfunktion, ohne dass der Rest des Moleküls angegriffen wird, angewendet werden. 



   Die Verbindungen der allgemeinen Formel   (VMI)   können wie folgt erhalten werden : a) - durch Oxydation eines Penicillinderivats der allgemeinen Formel (IX) unter den Bedingungen, wie sie weiter oben zum Oxydieren einer Verbindung der Formel (VII) zu einer Verbindung der
Formel (IV) beschrieben sind. b) - durch Veresterung eines Derivats des Penicillins der allgemeinen Formel 
 EMI3.4 
 in welcher Ri die obige Bedeutung hat. 



   Diese Veresterung kann unter solchen Bedingungen, wie sie weiter oben zur Herstellung einer Verbindung der allgemeinen Formel (IX) aus einem Penicillin der allgemeinen Formel (X) beschrieben sind, bewirkt werden. 



   Die Verbindungen der allgemeinen Formel (XI) können erhalten werden durch Oxydation eines Penicillins der allgemeinen Formel (X) unter den weiter oben zur Oxydation einer Verbindung der Formel   (vis)   zu einer Verbindung der Formel (IV) beschriebenen Bedingungen. 



   Die Verbindungen der allgemeinen Formel (VI) können erhalten werden durch Einwirkung eines Thiols der allgemeinen Formel   R SH, (XH)    In welcher R2 die obige Bedeutung hat, auf ein Derivat des Penicillins der allgemeinen Formel 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 
 EMI4.1 
 in welcher R3 die obige Bedeutung hat, unter den Bedingungen, welche in dem Artikel von T. Kamiyaund Mitarb., Tetrahedron Letters, Bd. 32, [1973], S. 3001 beschrieben sind. 



   Vorzugsweise verwendet man das 2-Mercapto-benzothiazol, das 2-Mercapto-5-methyl-thiadiazol-1,3,4oder das 5-Mercapto-1-methyl-tetrazol, wobei in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Toluol, bei der Rückflusstemperatur des Reaktionsmediums gearbeitet wird. 



   Die Erfindung wird durch das folgende Beispiel, auf welches sie jedoch nicht beschränkt ist, näher erläutert. In diesem Beispiel sind die hauptsächlichen Infrarot-Absorptionsbanden der   Verbindungendurchihre   Wellenzahlen, ausgedrückt in    cm -1,   charakterisiert. 



   Beispiel: Man erhält die 7-ADCA aus 3-Methyl-8-oxo-7-trichloracetamido-2-trichloräthoxycarbonyl- -   aza-bicyclo- [4, 2, Oj-octen-2   nach den folgenden Verfahren : a) Zu einer auf +   30C   abgekühlten Lösung von 0, 982 g 3-Methyl-8-oxo-7-trichloracetamido-2-trichlor- äthoxycarbonyl-5-thia-1-aza-bicyclo-[4,2,0]-octen-2 in 25   cm3   Dimethylformamid und 1,5 cm3 Essigsäure gibt man auf einmal 1, 16 g Zink als feines Pulver. Man rührt 5 min bei + SOC und lässt dann innerhalb von 2 h auf eine Temperatur von etwa 200C kommen. 



   Man filtriert das Reaktionsgemisch, wäscht die feste Substanz dreimal mit 25 cm 3 Dimethylformamid und giesst das Filtrat in 200   cm3   Eiswasser. Man säuert durch Zugabe von 12 cm n-Salzsäure an und extrahiert dreimal mit 250   cm3   Äthylacetat. Die organische Phase wird dreimal mit 10 cm3 Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck (12 mm Hg) bei   300C   einge-   engt. Der Rückstand wird zweimal mit 50 cm3 Petroläther (Siedebereich 40 bis 60 C) aufgenommen und kristallisiert als weisse feste Substanz. Man filtriert, wäscht den Feststoff zweimal mit 20 cm Petroläther    und trocknet ihn.

   Man erhält 560 mg 2-Carboxy-7-chloracetamido-3-methyl-8-oxo-5-thia-1-aza-bicyclo-   - (4, 2, 0]-octen-2,   das die folgenden Charakteristika aufweist. 
 EMI4.2 
    64 [Sillcagel ; Aceton-Essigsäure5, 58 (DD,   J = 5 und   8, 5, 1H)-H in 7 ; 9, 05   (D, J = 8, 5, 1H)-CONH-. 



   Infrarot-Spektrum (Bestimmung in Bromoformlösung)
3315,1675, 1540 : Amid ; 3200 bis 2300, 1710 : Carbonsäure; 1765 : ss-Lactam-Carbonyl; 1620 : äthylenische Doppelbindung. b) Eine Suspension von 290, 5 mg 2-Carboxy-7-chloracetamido-3-methyl-8-oxo-5-thia-1-aza-bicyclo-   - (4, 2, 0]-octen-2 in   8 cm Wasser wird durch Zugabe von 1 cm 3 n-Natronlauge auf PH 7 gebracht. Die erhaltene Lösung wird mit 114 mg Thioharnstoff versetzt und 48 h lang bei   300C   gerührt. 



   Man lässt das Reaktionsgemisch dann 24 h lang bei   40C   stehen, um die Ausfällung von "7-ADCA" zu begünstigen. Nach dem Filtrieren und Trocknen sammelt man 150 mg 7-Amino-2-carboxy-3-methyl-8-oxo-5-   - thia-l-aza-bicyclo- [4, 2, 0]-octen-2   in Form eines weissen Feststoffs, dessen Charakteristika die folgenden sind : 
 EMI4.3 
 
40 (Silicagel ; 0, 5 M-Lösung von Natriumchlorid]1H)-H in 7. 



   Infrarot-Spektrum (KBr-Pressling)
2850 bis 1880, 1615 : Amin (inneres Salz); 1795 : ss-Lactam-Carbonyl; 1645 : äthylenische Doppelbindung ; 1530 : Carboxy (inneres Salz). 
 EMI4.4 
 amid 18h lang unter   Rückfluss,   wobei das während der   Reaktiongebildete Wasser nach Massgabe seiner Bildung   entfernt wird, indem das Kondensat vor seiner Wiedereinführung in das Reaktionsmedium über Calciumchlorid geführt wird. 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 graphiert (0, 05 bis   0,     20 mm, PH neutral ;   Durchmesser der Säule 2 cm, Höhe 39 cm). Man eluiert mit Benzol und sammelt Fraktionen von 50 cm3.

   Man vereinigt die Fraktionen 37 bis 150, wobei unter vermindertem Druck   (12mm   Hg) bei   300C   verdampft wird, und erhält 2, 33 g 3-Methyl-8-oxo-7-trichloracetylamino-2-tri- 
 EMI5.2 
 kräftigem Rühren 16,6 cm3 Trichloracetylchlorid. Man rührt dann noch eineinhalb Stunden, wobei die Temperatur von -70C am Ende der Zugabe auf -20C ansteigt. Man giesst dann das braune Gemisch in 500   cm3   Wasser, das mit zerkleinertem Eis versetzt ist. Es setzt sich ein kastanienbraunes pastöses Produkt   ab ;   
 EMI5.3 
   gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter vermindertem Druck (12 mm Hg) bei 300C zur Trockne eingeengt.

   Der entstandene feste Stoff wird in 200 cm Benzol gelöst und die erhaltene Lösung   wird an einer Säule von 500 g Kieselgel chromatographiert (0, 05 bis 0, 2 mm, PH neutral ; Durchmesser der Säule 6 cm, Höhe 45 cm). 



   Man eluiert nacheinander mit 2 1 Benzol, mit 2 1 eines Gemisches Benzol/Äthylacetat (99, 5 bis 0, 5 in Volumina), mit 61 eines Gemisches Benzol/Äthylacetat (99 bis l in Volumina), dann mit 101 eines Gemisches Benzol/Äthylacetat (98 bis 2 in Volumina), wobei Fraktionen von 500 cm gesammelt werden. Die Fraktionen 19 bis 32 werden vereinigt und unter vermindertem Druck (12 mm Hg) bei   400C   zur Trockne eingeengt. Man 
 EMI5.4 
 massen hergestellt werden :
Zu einer auf -5 C gekühlten Lösung von 55, 9 g Trichloräthylester von Penicillin G in 600 cm 3 Chloro- form gibt man tropfenweise unter Rühren innerhalb von 2h eine Lösung von 24, 2 g   98% igue   p-Nitroperbenzoesäure in   1,   51 Chloroform, wobei die Temperatur unter   OOC   gehalten wird.

   Man rührt dann noch 2 h bei 
 EMI5.5 
 trieren und Trocknen erhält man   53, 35 gIss-Oxyd   des   6ss-Phenylacetamido-penicillansäure-trichloräthyl-   esters, dessen Charakteristika die folgenden sind :
RMN-Spektrum   (CDCIs)   
 EMI5.6 
 
281370 : gem-Dimethyl; 770, 715 : Phenyl. b) Zu einer   auf -20C gekühlten   Lösung von 4, 9 g   Trichloracetamido-penicillansäure-trichloräthylester   in 50   cm3 Chloroform gibt   man tropfenweise unter Rühren eine Lösung von 2,02 g 98%iger p-Nitroperbenzoesäure in 150 cm Chloroform. Man rührt dann 2h bei 0 C, dann filtriert man die ausgefallene p-Nitrobenzoesäure ab. Das Filtrat wird zweimal mit 100 cm einer 5%igen Natriumbicarbonatlösung und zweimal mit 100 cm3 Wasser gewaschenund dannüber Natriumsulfat getrocknet.

   Nach dem Filtrieren und Einengen unter vermindertem Druck (12 mm Hg) bei   300C   zur Trockne wird der Rückstand in 100 cm Diäthyläther aufgenommen. Nach dem Filtrieren und Trocknen erhält man   2,     6g   Iss-Oxyd des 6ss-Trichloracetamido-penicillansäure-trichloräthylesters mit folgenden Charakteristika :
Rf = 0,59 [Silicagel; Chloroform-Äthylacetat (80 bis 20 in   Vol.)]   
 EMI5.7 
    : [o-] Analyse : ber. % : 028, 32,   H   2, 38, N 5, 50,   S   6,     30,   Cl 41, 79, gef. : C 28,8, H   2, 45, N 5, 3,   S   5,   8, Cl 41, 1, RMN-Spektrum   (CDCls)   

 <Desc/Clms Page number 6> 

 
 EMI6.1 
 



   3350,1715, 1505 : Amid; 1800 : ss-Lactam-Carbonyl; 1762,1275, 815 : Ester ; 1035 : Sulfoxyd ; 1390, 1370 : gem-Dimethyl. 



   Der   Trichloracetamidopenicillansäure-trichloräthylester   kann nach einer der folgenden Methoden hergestellt werden : 
 EMI6.2 
 Man rührt dann 1 h bei einer Temperatur   zwischen -40 und -20C.   Dann giesst man das Reaktionsgemisch in 50 cm Eiswasser und nimmt das pastöse Produkt, das sich abgesetzt hat, in 50 cm3 Äthylacetat auf. Man wäscht die organisch Phase dreimal mit 25   cm3   Wasser und trocknet sie dann über Natriumsulfat. Nach dem 
 EMI6.3 
 
Durchmesser der Säule   2, 4 cm, Höhe 14cm) chromatographiert.   Man eluiert mit 6 1 Benzol, wobei Fraktio-   nenvon   50 cm gesammelt werden. Die Fraktionen 25 bis 75 werden vereinigt und unter vermindertem Druck (12 mm Hg) bei   300C   zur Trockne eingeengt.

   Man erhält 0, 85 g Trichloracetamido-penicillansäure-trichlor- - äthylester. b) Zu einer   auf -100C   gehaltenen Lösung von 54, 6 g Trichloräthylester des Penicillins G in 1300   cm3  
Toluol gibt man 27   cm3   wasserfreies Pyridin und dann tropfenweise innerhalb von 40 min und bei einer
Temperatur   zwischen -50 und -2oC   eine Lösung von 18, 3 g Phosphorpentachlorid in 330 cm wasserfreiem
Toluol. Die Reaktionsmischung wird 1 h lang bei einer Temperatur von   etwa -20C   gerührt und dann unter Rühren in 500 cm3 Eiswasser gegossen.

   Nach dem Dekantieren wäscht man die organische Phase nacheinan-   der und schnell mit 250 cm3 gesättigter eiskalter Natriumchloridlösung, dann mit 250 cm3 3 einer eiskalten   5%igen Natriumbicarbonatlösung und dann mit 250 cm einer eiskalten gesättigten natriumchloridlösung. Nach dem Trocknen über Magnesiumsulfat bei   OOC   und Filtrieren gibt man zu dem Filtrat eine Lösung von 20 g Kaliumtrichloracetat in   11 Acetonitrilund   rührt 16h lang bei einer Temperatur von etwa 20 C. Das erhaltene braune Gemisch wird unter vermindertem Druck (12 mm Hg) bei   30 C   zur Trockne eingeengt und der Rückstand wird in 200 cm 3 Chloroform aufgenommen.

   Man filtriert und chromatographiert an einer Säule von 500 g Kieselgel (0, 05 bis   0, 20 mm, PH neutral ;   Durchmesser der Säule 5, 5 cm, Höhe 50 cm). 



   Man eluiert mit 10 l Chloroform, wobei Fraktionen von 250 cm gesammelt werden. Man vereinigt die Fraktionen 7 bis 14 und erhält nach dem Verdampfen unter vermindertem Druck (12 mm Hg) bei   300C   6 g Trichloracetamido-penicillansäure-trichloräthylester in Form einer hellgelben Substanz mit folgenden Charakteristika :
Rf = 0, 85 [Silicagel ; Chloroform-Äthylacetat (80 bis 20 in   Vol.)]   Infrarotspektrum (Bestimmung in Lösung in Bromoform) 3395,1715, 1505 : Amido; 1782 : ss-lactam-Carbonyl; 1760,123, 810 : Ester ; 1395, 1367 : gem-Dimethyl.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung der 7-Amino-3-desacetoxycephalosporansäure der Formel EMI6.4 dadurch gekennzeichnet, dass man die Verbindung der Formel EMI6.5 mit Zink in Essigsäure behandelt unter Herstellung der Verbindung der Formel <Desc/Clms Page number 7> EMI7.1 in welcher die Monochloracetylgruppe mittels Behandlung mit Thioharnstoff in wässerigem Medium durch Wasserstoff ersetzt wird.
AT713575A 1973-09-06 1975-09-17 Verfahren zur herstellung der 7-amino -3- desacetoxy-cephalosporansaure AT333961B (de)

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