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AT33357B - Verfahren zur Entkeimung von Trink- und Mineralwasser durch Kalzium- oder Magnesiumsuperoxyd. - Google Patents

Verfahren zur Entkeimung von Trink- und Mineralwasser durch Kalzium- oder Magnesiumsuperoxyd.

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Publication number
AT33357B
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Authority
AT
Austria
Prior art keywords
calcium
drinking
water
disinfection
mineral water
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Krause
Original Assignee
Alfred Krause
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alfred Krause filed Critical Alfred Krause
Application granted granted Critical
Publication of AT33357B publication Critical patent/AT33357B/de

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Landscapes

  • Medicines Containing Material From Animals Or Micro-Organisms (AREA)
  • Treatment Of Water By Oxidation Or Reduction (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Entkeimung von Trink-und Mineralwasser durch Kalzium- oder Magnesiumsuperoxyd. 
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Bis zum heutigen Tage ist es noch nicht gelungen, Trinkwässer irgendwelcher Herkunft, sofern diese ihrer chemischen Beschaffenheit nach überhaupt zum Trinken geeignet sind, z.   B.     Wässer   aus offenen oder verdeckten Brunnen, Seen, Tümpeln, Quellen, Bächen oder sonstigen öffentlichen Wasserläufen durch einwandfreie Mittel angenblicklich und so vollkommen zu sterilisieren, dass ihr Genuss keine Gefahr für den menschlichen oder tierischen Organismus, insbesondere keine Infektion durch Krankheitskeime im Gefolgt' hat.

   Die bekannte Vorschrift, das Wasser längere Zeit hindurch zu kochen, ist in vielen Fällen ebensowenig ausführbar, wie die   Benutzung von Bakteriennitern,   und die Anwendung schnell wirkender chemischer Verfahren, beispielsweise die Benutzung von Brom und   Ammoniak,   von Chlorkalk, Natriumbisulfat oder Kupfervitriol usw. erfordert in noch viel höherem Grade   gründliche   fachmännische Übung. Die Herstellung keimfreier Mineral-   wässer ist überhaupt   noch nicht möglich gewesen, weil die Technik der bisherigen   Fabri-   kationsverfahren es nicht gestattete, das Eindringen von Bakterien in die   Wässer/. u u'r-   hindern, und weil die angeführten Sterilisiermethoden bei Mineralwässern keine Anwendung 
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   Dieser gewiss erhebliche   Cbetstand   soll nun durch das vorliegende Verfahren auf eine leichte, wohlfeile und vollkommen zuverlässige Weise beseitigt werden. Das Verfahren besteht darin, dass man die Wässer mit einer vergleichsweise geringen, aber unter allen Umständen ausreichenden Menge von solchen   Superoxyden   versetzt, deren Elemente keine giftigen oder sonstwie gesundheitsschädlichen Wirkungen äussern und deren Handhabung unbedenklich jedermann anvertraut werden kann. Den genannten Anforderungen entsprechen nur die   Superoxyde   des   Kalziunls   und des   Magnesiums. Man   zersetzt diese Körper in dem Wasser, das von seinem Gehalt an Keimen befreit werden soll, mit geeigneten Säuren oder sauren Substanzen, wie z. B.

   Kohlensäure, Essigsäure, Weinsäure, Milchsäure, sauren Karbonaten, sauren Tartraten usw., wobei sich einerseits Wasserstoffsuperoxyd entwickelt. welches die Sterilisation bewirkt, indem es selbst verbraucht wird, während andererseits Salze des Kalziums und des   Magnesiums   entstehen, deren Aufnahme in den   Organismus   nicht nur unschädlich, sondern im Gegenteil von vorteilhafter Wirkung ist. 



   Als wesentlicher und bisher nicht bekannter Vorzug dieses   Sterilisierui. gsverfahrens   
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 oxyd bzw. aktiver Sauerstoff, erst in dem Wasser selbst   gebildet werden und im Ent-     stehuugsxustande   eine ganz anders verlaufende, vor   allein   eine viel kräftigere sterilisierende
Wirkung ausüben, als wenn man beispielsweise   fertiges Wasserstoffsuperoxyd   in äquivalenter
Menge in Anwendung bringen würde. Dies hat einerseits zur Folge, dass der in dem Super- oxyd enthaltene aktive Sauerstoff sofort fast vollständig verbraucht wird; andererseits kommt man von vornherein mit bedeutend geringeren Mengen von wirksamem Sauerstoff aus, als bei Benutzung von fertigem Wasserstoffsuperoxyd.

   Die nach vollzogener Sterilisation in dem Wasser   zurückbleibenden Mengen   von Wasserstoffsuperoxyd sind so ausserordentlich gering, dass sie weder den   Geschmack   des Wassers, noch   dessen Tauglichkeit zu Genuss-   ) zwecken im mindesten beeinträchtigen; es ist also nicht erforderlich, diese Reste durch 
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In der Praxis gestaltet sich das Vorfahren überaus einfach. Ist gewöhnliches Brunnen-, Bach-oder Flusswasser zu sterilisieren, so versetzt man eine ungefähr abgemessene Menge davon mit einem in   Pillen-oder Pulverform hergestellten   Gemisch von Kalzium-oder Magnesiumsuperoxyd und einer festen Säure oder sauren Substanz. Die Anwendung der sterilisierenden Mischung ist alsdann ganz die gleiche wie die der bekannten Brausepulver. 



  Das Wasser wird im Verlaufe einer Minute keimfrei und ist dann sofort zum Genuss fertig. 



  Bei der Herstellung von künstlichen Mineralwässern bringt man zweckmässig zunächst die Peroxyde des Kalziums und Magnesiums oder Gemische davon mit geeigneten andern Substanzen (Salzen, Säuren) in die Flaschen und zieht auf diese alsdann das mit Kohlen- 
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 umgewandelt wird, sterilisiert es nicht nur das Wasser, sondern auch das gesamte Flascheninnere. Je nach Umständen kann man indessen auch die Peroxyde schon in den Mischkesseln lösen und das keimfreie Wasser auf die gut gereinigten und sterilisierten Flaschen füllen. 
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 von   400/0 Ca 02-Gehalt   zu versetzen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Entkeimung von Trink-und Mineralwasser durch Kalzium-und Magnesiumsuperoxyd, dadurch gekennzeichnet, dass man das Wasser bei gewöhnlicher Temperatur zugleich oder nacheinander einerseits mit Kalzium-oder Magnesiumsuperoxyd oder beiden Superoxyden und andererseits mit Säuren oder sauren Salzen versetzt.
AT33357D 1904-08-29 1904-08-29 Verfahren zur Entkeimung von Trink- und Mineralwasser durch Kalzium- oder Magnesiumsuperoxyd. AT33357B (de)

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AT33357T 1904-08-29

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AT33357B true AT33357B (de) 1908-06-25

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Family Applications (1)

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AT33357D AT33357B (de) 1904-08-29 1904-08-29 Verfahren zur Entkeimung von Trink- und Mineralwasser durch Kalzium- oder Magnesiumsuperoxyd.

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AT (1) AT33357B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0002543A1 (de) * 1977-11-18 1979-06-27 INTEROX Société Anonyme Calciumperoxyd enthaltende feste Teilchen, ihre Herstellung und ihre Verwendung zur Behandlung von Wasser

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0002543A1 (de) * 1977-11-18 1979-06-27 INTEROX Société Anonyme Calciumperoxyd enthaltende feste Teilchen, ihre Herstellung und ihre Verwendung zur Behandlung von Wasser

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