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Die Erfindung betrifft eine Wandverkleidung aus Holz, insbesondere aus Akazienholz, bestehend aus parallel zueinander verlaufenden Brettern, an deren Schmalseiten Nuten ausgebildet sind, und aus in die Nuten eingeschobenen, jeweils zwei Bretter verbindenden Verbindungsleisten.
Im Zuge der Entwicklung der Wohnungskultur gewinnt das Bekleiden des Inneren von Wohnungen,
Verhandlungsräumen, Speisesälen, Hotels und andern Lokalen immer mehr Bedeutung. Zu diesem Zweck werden aus verschiedenen Stoffen hergestellte Bekleidungen verwendet. Wegen ihrer vielen guten Eigenschaften-unter denen die Wärme- und Schallisolierung und die repräsentative Erscheinungsform zu nennen sind-wird die
Anwendung der Holzverkleidungen immer beliebter. Die aus natürlichem Holz hergestellten Bekleidungen haben jedoch den gemeinsamen Nachteil, dass sie sehr kostspielig sind, u. zw. deshalb, weil es viel Abfall gibt und der
Bedarf an Arbeitskräften beim Montieren hoch ist, weil ferner die herkömmlichen Holzverkleidungen in der
Regel an Ort und Stelle abgelängt und unter Umständen erst nach dem Montieren lackiert werden.
Derartige
Holzverkleidungen bestehen im allgemeinen aus Edelholz, z. B. Nussbaumholz, Mahagoniholz und sonstige
Holzarten, z. B. Tanne, Esche, Eiche usw.
Zweck der Erfindung ist es, eine Wandverkleidung der eingangs genannten Art zu schaffen, die formschön ist und diesbezüglich mit jeder andern Verkleidung verglichen werden kann, ferner billiger als die herkömmlichen
Holzverkleidungen ist und vorgefertigt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäss vorgeschlagen, dass die Nuten der an ihrer Vorderseite mit Einfräsungen versehenen Bretter jeweils eine am Rand der Bretter umlaufende Nut bilden und dass aus den
Brettern mit Hilfe der Verbindungsleisten vorgefertigte Elemente gebildet und diese auf der Rückseite mit
Befestigungselementen versehen sind. Vorteilhaft sind die Befestigungselemente Schellen.
Die Erfindung wird nachstehend in ihren Einzelheiten an Hand der Zeichnungen näher erläutert, die eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemässen Wandverkleidung darstellen. Fig. 1 zeigt die
Vorderansicht, Fig. 2 die Seitenansicht eines Elementes der Wandverkleidung in montierter Lage. Die Fig. 3 bis 8 zeigen verschiedene Möglichkeiten der Anordnung der Elemente für eine Wandverkleidung. Fig. 9 ist der Schnitt durch eine Wand eines aus dem Verkleidungselementen hergestellten Holzhauses.
Am Rand eines aus Holz, vorteilhaft aaus Akazienholz, hergestellten Brettes-l-befindet sich eine umlaufende Nut--3--. Auf der Vorderseite des Brettes--l--ist eine Einfräsung --2-- mit einer zu diesem Zweck geeigneten Spezielmaschine eingefräst. Diese Einfräsung --2-- dient einerseits zur Verminderung des Gewichtes des Verkleidungselementes, anderseits zu dessen Verschönerung. In je zwei nebeneinander angeordnete Bretter--l--, u. zw. in deren einander zugewendeten Nuten, werden Verbindungsleisten --4-eingesetzt. Die Rückseiten der Bretter--l--werden mit Querleisten --5-- zusammengefasst, auf welchen Befestigungselemente--6--aufgesetzt werden. Diese Befestigungselemente --6-- können z. B. Spritzgussschellen sein.
In die Wand--10--werden mit Hilfe einer an sich bekannten Bolzenschiessvorrichtung Gewindestifte--11--eingeschossen, auf welche Schellen--7--aufgeschraubt werden. Die Schellen--7-- können gleichfalls Spritzgussschellen sein. Zur Befestigung der Verkleidungselemente sind auch noch Aluminiumrohre--8--oder Stäbe, ferner eine Gleitschiene --9-- nötig.
Die Befestigung des Verkleidungselementes wird auf folgende Weise durchgeführt :
Mit Hilfe einer Schablone wird an der Wand der Platz für das Einschiessen der Stifte --11-- markiert, danach werden die Gewindestifte --11-- eingeschossen. uf dem Gewindestiften --11-- wird die Gleitschiene --9-- befestigt und in diese werden die Schellen--7--eingeschoben. In die Schellen--7-- werden Rohre--8--eingelegt und mit Hilfe einer Schablone in Parallellage gebracht. Hernach werden die Verkleidungselemente mit Hilfe der Befestigungselemente --6-- auf die parallelen Rohrreihen in senkrechter oder waagrechter Richtung aufgedrückt.
Die Verkleidungselemente befinden sich von der Wandfläche in einem Abstand von zirka 35 bis 40 mm, um eine Luftzirkulation hinter ihnen zu ermöglichen.
Die Verkleidungselemente werden im allgemeinen rechteckig hergestellt, u. zw. so, dass das Verhältnis der Seiten a : 2a ist. Aus Verkleidungselementen mit derartigem Seitenverhältnis können Erscheinungsformen in zahllosen Variationen hergestellt werden, wie dies z. B. in den Fig. 3 bis 8 veranschaulicht ist.
Die Verkleidungselemente werden nach einer Oberflächenbehandlung mit mattem Naturlack in Kunststoffolie verpackt und mit den zum Montieren nötigen Ausrüstungen zusammen versendet. Die Kunststoffolie gewährleistet, dass das Verkleidungselement bis zur Verwendung-wieviel Zeit auch vergeht-nicht wieder feucht werden kann.
Derartige Verkleidungselemente sind nicht nur an einer Wand montierbar, sondern können auch zum Bau eines Holzhauses verwendet werden. In diesem Fall werden zwei Verkleidungselemente einander mit der
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DieseWand eines Hauses. Die Zwischenräume zwischen den Verkleidungselementen werden mit Wärmeisolierstoff ausgefüllt. Die Verkleidungselement-Paare werden auf einem Rahmen--12--montiert, der eine Nut--13-- aufweist. Nebeneinander angeordnete Rahmen werden zweckmässig mit Verbindungsleisten --14-- verbunden.
Die Spalten zwischen den Verkleidungselementen werden mit einer Deckleiste --15-- abgedeckt.