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hintereinander zu schalten. Bei Parallelschaltung können dadurch z. B. wesentlich höhere Stromstärken benutzt werden, während bei Hintereinanderschaltung der Anker an wesentlich höhere Spannungen gelegt werden kann.
In Fig. l ist der Anfang der gedruckten Wicklung mit--41--bezeichnet. Von dort aus gelangt man über die Windungsteile --40a, 40b, 42a, 42b, 44a und 44b--, welche die Teilspule --80-- bilden, zum Punkt --P--, von dem aus sich ein in zur Fortschrittsrichtung der Wicklung entgegengesetzter Richtung verlaufender Leiterabschnitt-L-bis zum Lötauge-43-erstreckt. Der lineare Abstand des Lötauges-43-zum Lötauge-43'--entspricht dem mittleren Umfang Um d. h.
bei aufgerolltem Isolierstreifen-10-kommt das Lötauge--43--radial über das Lötauge --43'-- zu liegen. Hier erfolgt nun eine Durchkontaktierung
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weitere Durchkontaktierung erfolgt, welche die Lötaugen --47 und 47'--verbindet. Die im Lötauge--47'-- beginnende Teilwicklung führt zum Lötauge--49'--, das radial unter dem Lötauge--49--liegt. Eine Durchkontaktierung verbindet die Lötaugen --49' und 49--. Im Lötauge--49--beginnt wieder eine neue Teilwicklung, die zum Lötauge --51-- führt, das über dem Lötauge --51'--liegt, wobei die beiden letzteren ebenfalls mittels Durchkontaktierung miteinander verbunden sind usw.
Die Anzapfungen bzw. die Zuleitungen zum Kollektor sind zweckmässigerweise an die Punkte-43, 47 und 51-gelegt.
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Durchkontaktierungen für die erste und die zweite Lage liegen, zweckmässigerweise noch eine weitere nicht gezeigte Kontaktierungslinie vorgesehen wird, auf der die Durchkontaktierung für die Verbindung der zweiten und der dritten Lage liegen. Auf den beiden in Fig. l gezeigten Kontaktierungslinien--y--liegen die Durchkontaktierungen von der Vorderseite zur Rückseite des Isolierstreifens --10-- und umgekehrt.
In Fig. 2 sind Teile zwei Spiralwindungen des Ankers im Schnitt dargestellt, wobei die äussere Spiralwindungen--50--aus einem Isolierstreifen--10--, der aufgedruckten, nicht näher bezeichneten Wicklung und einen isolierenden Zwischenstreifen --18-- besteht, während die innere Spiralwindung ebenfalls aus einem Isolierstreifen--10--, den zugehörigen aufgedruckten Wicklungen und ebenfalls einem isolierenden Zwischenstreifen--18--gebildet ist. Mit--54--ist eine Durchkontaktierung von der äusseren Lage zur inneren Lage durch den dazwischenliegenden isolierenden Zwischenstreifen --18-- hindurch gezeigt. Die mittels der Durchkontaktierung verbundenen Punkte bzw. Lötaugen der beiden Lagen liegen radial direkt übereinander, so dass sie durch einen einfachen Lötvorgang ohne besonderes Verbindungsmaterial miteinander verbunden werden können.
Fig. 3 zeigt eine solche Durchkontaktierung im grösseren Massstab.
Man erkennt zwei Spiralwindungen oder Lagen des Isolierstreifens --10-- sowie zwei Spiralwindungen oder Lagen des isolierenden Zwischenstreifens--18-. Als Beispiel wurden die Lötaugen --45 und 45'--aus Fig. l gewählt, die beim Aufrollen des Isolierstreifens --10-- radial übereinander zu liegen kommen. Diese
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mehr als zwei Lagen vorgenommen werden.
Der erfindungsgemässe spiralförmig aufgewickelte Isolierstreifen, der den Anker bildet, ist in sich kompakt verleimt und heiss ausgehärtet. Er hat eine sehr hohe Festigkeit, so dass keinerlei Bandagen erforderlich sind. Das Bedrucken des ebenen Isolierstreifens ist relativ einfach und wird nach an sich bekannten Methoden ausgeführt, wobei jedoch hervorzuheben ist, dass die Vorderseite und die Rückseite des Isolierstreifens zweckmässigerweise mit identischen Mustern bedruckt sind, so dass nur eine einzige Schablone für das Photodruckverfahren benötigt wird. Die Durchkontaktierung ist ebenfalls sehr einfach und halbautomatisch durchführbar, so dass, wie oben bereits erwähnt, beliebige Parallelschaltungen oder Serienschaltungen von Wicklungsteilen vorgenommen werden können.
Durch ein Aufwickelschema, bei dem der übergang einer Wicklungslage zur andern Wicklungslage in der Art einer Kröpfung ausgebildet wird und die äussere Lage nicht bis zur selben Radiallinie gewickelt wird, sondern etwas früher endigt, kann die Festigkeit des Ankers noch erhöht werden. Der aufgewickelte, verleimte und ausgehärtete Streifen wird dann mit einer biegesteifen Platte verbunden, die einen oder mehrere Stromabnehmer trägt, wodurch sich ein mechanisch sehr steifes Gebilde ergibt. Da die aufgedruckte und elektrisch wirksame Wicklung nicht die gesamte Oberfläche des Streifens an den Streifenenden ausfüllt, kann vorteilhafterweise ein der Wicklung ähnliches Muster bis in die Ecken des Streifens gedruckt werden, um mechanische Unwuchten zu vermeiden.
Als weiterer Vorteil kommt hinzu, dass die gedurckte spiralförmige Wicklung eine bessere Wärmeabgabe
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hat, da sie im Gegensatz zu einem drahtgewickelten Anker mit kleineren Abständen gegenüber dem Eisenrückschluss und dem Magneten auskommt. Der Wärmeübergang wird hiedurch verbessert, wodurch die Wicklung höher belastbar ist. Darüberhinaus wird durch den kleineren Gesamt-Luftspalt die Induktion höher, was zu einer Leistungssteigerung führt. Da ferner Wicklungsteile, die auf verschiedenen Lagen der Spirale radial übereinander liegen, mittels Durchkontaktierung zusammenschaltbar sind, können auf einem gegebenen Umfangsbereich mehr Windungen untergebracht werden.
Die erfindungsgemässe gedruckte Ankerwicklung lässt jede Freiheit für die elektrisch günstigste Ausführung der Wicklung und kann mit Vorteil auch für solche Anker verwendet werden, die voneinander isolierte, unabhängige Wicklungen benötigt, wie z. B. Motor-GeneratorAnordnungen. In diesem Fall werden die Wicklungen elektrisch voneinander getrennt auf den Isolierstreifen aufgedruckt, der, wie vorstehend beschrieben, aufgewickelt wird, wobei die elektrisch voneinander getrennten Wicklungen mit entsprechenden getrennten Anzapfstellen für die Stromabnehmer ausgerüstet sind.
Die auf den Isolierstreifen aufgedruckte Wicklung selbst ist in ihrer Form nicht beschränkt, d. h. es können beispielsweise sowohl Wellenwicklungen als auch Schleifenwicklungen hergestellt werden.