AT319U1 - Aufsatz fuer einen kochtopf oder dergl. zur spaetzleherstellung - Google Patents
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Description
AT 000 319 Ul
Die Erfindung betrifft einen Aufsatz mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1.
Eine solche Vorrichtung ist in Süddeutschland und den angrenzenden Alpenstaaten als Spätzle-Hobel bekannt, bei dem eine Löcher aufweisende Platte, in Form einer rechteckigen Schiene ausgebildet ist, die den Kochtopfrand an ihren kurzen gegenüberliegenden Enden überragt. Entlang den längeren Rechteckseiten erstrecken sich die hochstehenden Wände, die Führungen für den sich linear auf der Löcher aufweisenden Platte bewegenden Kasten bilden. In den Kasten wird die Teigmasse gefüllt, die durch die Hin- und Herbewegung die Löcher durchdringt. Nachteilig dabei ist das langwierige Hin- und Herschieben, bei dem nur die Grundfläche der Schiene durch das Durchlaufen des Teiges zur Verfügung steht und nicht etwa die gesamte Grundfläche des Topfes, was zu einer höheren Effizienz beitragen würde.
Da der Kasten auf der Schiene nicht begrenzt ist, kann er darüber hinaus fahren und der Teig fällt ungewollt aus dem nach unten offenen Kasten. Werden dem Teig gröbere Bestandteile, wie z.B. Brät oder Zwiebeln oder ähnliches beigemischt, verstopfen die Löcher, da für das Durchlaufen des Teiges nur dessen Eigengewicht herangezogen werden kann. Weiterhin ist es nachteilig, daß der Hobel während des Arbeitens festgehalten werden muß. Das Säubern des Gerätes ist aufwendig, da Teigreste sowohl im Kasten, als auch in der Führungsschiene kleben.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Aufsatz zu schaffen, bei dem auch eine Teigmasse mit gröberen Bestandteilen verarbeitet werden kann, mit welcher weiterhin die Arbeitszeit reduziert wird, ein Überlaufen der Teigmasse auf die Herdplatte vermieden wird und welche nicht zwingend von Hand gehalten werden muß.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 durch dessen Kennzeichnungsmerkmale gelöst. AT 000 319 Ul
Die Erfindung bringt den Vorteil, daß die gesamte Topffläche als Arbeitsfläche zur Verfügung steht und die Teigmasse mittels eines spachtelartigen Werkzeuges schneller mit dosierbarem Handdruck durch die Löcher gedrückt werden kann. Der Teig kann während des Arbeitens dank der umfangsgeschlossenen Wand der Vorrichtung nicht ungewollt neben oder als Klumpen in den Topf fallen. Die Löcher haben eine ausreichende Größe im Bereich von 8 mm bis 10 mm Durchmesser, sodaß auch Teigwaren, insbesondere Spätzle mit gröberen Bestandteilen, wie z.B. Brät oder Zwiebeln herstellbar sind, wobei die Handbetätigigung des Streichwerkzeuges die Ausübung eines Druckes auf den Teig erlaubt, sodaß die Grobbestandteile durch die Löcher gedrückt werden und ein Verstopfen nicht mehr auftreten kann. Die umfangsgeschlossene Wand stellt eine zentrierende Führungswand dar, die die Vorrichtung im Kochtopf formschlüssig lagert. Sie verhindert außerdem, daß der Teig an die heiße Kochtopfumfangswand gelangt und dort festkleben kann. Die Führungswand hat eine wesentlich geringere Temperatur als die Kochtopfwand.
Der Aufsatz liegt bei Gebrauch mit seinem Auflageflansch auf dem Kochtopfrand auf und taucht mit dem größten Teil seiner Höhe in den Kochtopf ein.
Besonders vorteilhaft ist das weitere Merkmal, daß mindestens ein einstückig mit dem Auflageflansch ausgebildeter flacher Handgriff sich in der Ebene des Auflageflansches oder parallel zu dieser Ebene oder auch unter einem spitzen Winkel zu der Ebene nach außen erstreckt.
Eine wichtige Weiterbildung der Erfindung besteht auch darin, daß am Außenrand des vorzugsweise mit konstanter Breite ausbildeten Auflageflansches eine Außenwand nach oben steht, die vorzugsweise umfangsgeschlossen ist, und deren Kontur derjenigen der λ Führungswand geometrisch ähnlich ist. Die Außenwand hat nur eine Höhe von wenigen Millimetern und dient als Führung für eine Dämpfhaube oder einen Kochtopfdeckel. Der Handgriff ist vom oberen Rand der Außenwand nach außen abgewinkelt und erstreckt AT 000 319 Ul sich, wie in einer Alternative schon angesprochen, parallel zur Ebene des Auflageflansches oder spitzwinklig dazu.
Die Umfangskonturen von Führungswand und Außenwand sind kreisförmig oder oval. Beide Wände erstrecken sich rechtwinklig zum Boden des Aufsatzes und zu dessen Auflageflansch.
Der Aufiageflansch hat somit eine Doppelfunktion. Einmal stützt er den Aufsatz auf dem Kochtopfrand ab und zum anderen dient er zur Auflage für eine Dämpfhaube bzw. den Kochtopfdeckel, die bzw. der durch die niedrige Außenwand verschiebesicher gehalten ist. Der Aufsatz kann daher auch benutzt werden, um beispielsweise zwei unterschiedliche Gemüsesorten getrennt zu garen, nämlich diejenige mit der längeren Garzeit im Kochtopf und die zweite im Aufsatz.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiei der Erfindung, und zwar zeigt: FIG. 1 eine Draufsicht der Vorrichtung, und FIG. 2 einen Querschnitt der Vorrichtung, die im Eingriff mit dem Kochtopf steht, längs der Schnittlinie 2-2 in Figur 1.
Der allgemein mit 22 bezeichnete Aufsatz, in Figur 1 dargestellt, hat einen Löcher 12 aufweisenden kreisförmigen Boden 14 mit einer umfangsgeschlossenen Wand 16 und einem an deren Oberrand rechtwinklig nach außen abstehenden Auflageflansch 30. Die Löcher 12 sind rund, haben alle den gleichen Durchmesser von mindestens 8 mm und liegen auf konzentrischen Kreisen. Die umfangsgeschlossene Wand 16 steht senkrecht auf dem Boden 14. An den Auflageflansch 30 schließt sich außen eine nach oben ste-hende Außenwand 28 an, die ebenfalls umfangsgeschlossen ist und deren Höhe weniger als die Hälfte der Höhe der Wand 16 beträgt. AT 000 319 Ul
Der Aufsatz 22 ist aus einem einstöckigen Zuschnitt durch Verformung mit im Querschnitt drei Abwinklungen hergestellt. Eine vierte Abwinklung ergibt sich am Oberrand der Außenwand 28 im Bereich eines flachen Handgriffes 32. in Figur 2 ist zu erkennen, wie der Aufsatz 22 mittels des Auflageflansches 30 auf dem oberen Rand 18 des Kochtopfes 20 aufliegt. Tatsächlich ist der Außendruchmesser des die Löcher 12 aufweisenden Bodens 14 nur um etwa dessen Wandstärke kleiner, als der Innendurchmesser des Kochtopfes 20. Daraus ergibt sich ein verschiebesicherer Sitz des Aufsatzes 22 aufgrund einer formschiüssigen Verbindung. Der eben ausgebildete Handgriff 32 schließt sich nach außen weisend an den Oberrand der Außenwand 28 an und verläuft parallel zum Boden 14 und zum Auflageflansch 30. Sowohl zwischen dem Boden 14 und der Wand 16, als auch zwischen dieser und dem Auflageflansch 30 und schließlich zwischen diesem und der Außenwand 28 bestehen Übergangsradien. '\
Claims (7)
- AT 000 319 Ul Ansprüche I 1. Aufsatz für einen Kochtopf oder dergl. zur Herstellung nudelartiger Gegenstände aus einer Teigmasse, mit einem, eine Vielzahl von Löchern (12} aufweisenden Boden (14) und einer von diesem hochstehenden, umfangsgeschlossenen Wand (16) und mit Führungsmitteln (24) zum Halten des Aufsatzes (22) am Kochtopf (20), dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel (24) durch die Wand (16) des Aufsatzes (22) gebildet sind, und die Axial-Projektion der Wand (16) derart innerhalb des Kochtopfes (20) liegt, daß der Aufsatz (22) verschiebesicher in den Kochtopf (20) eintaucht, und daß sich an die Wand (16) ein nach außen weisender, ggf. unterbrochener Auflageflansch (30) anschließt, der zur Auflage auf dem Kochtopfrand bestimmt ist.
- 2. Aufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auflageflansch (30) eine konstante Breite hat und sich an den Oberrand der Aufsatzwand (16) anschließt.
- 3. Aufsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich am Außenumfang des Auflageflansches eine nach oben abgewinkelte Außenwand (28) anschließt.
- 4. Aufsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Außenwand (28) geringer als die Hälfte der Höhe der Aufsatzwand (16) ist.
- 5. Aufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er einen parallel zum Boden (14) des Aufsatzes liegenden flachen Handgriff (32) aufweist.
- 6. Aufsatz nach Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (32) an den Oberrand der Außenwand (28) nach außen weisend anschließt. AT 000 319 Ul
- 7. Aufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Aufsatzwand (16) mindestens doppelt so groß ist wie die Breite des Auflageflansches (30).
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