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Die Erfindung betrifft einen Spreizdübel für eine Wand aus porösem Material, z. B. Gasbeton, bestehend aus zwei U-förmigen Schalen, die mittels eines unter Gewindezugkraft in die beiden Schalen einziehbaren Körpers spreizbar sind und deren Schenkel vom vorderen Dübelende ausgehend nach dem hinteren bis zu ihren parallel zur Dübelachse verlaufenden freien Längskanten mit einer Abschrägung versehen sind, auf der und gegebenenfalls auf den Längskanten der an dem vorderen Dübelende unverlierbar angeordnete Spreizkörper beim Einziehen gleitet.
Bei den bekannten Spreizdübel dieser Art liegen die freien Längskanten der Schalen in geschlossenem Zustand des Dübels aneinander an, so dass die Schalen beim Einziehen des Spreizkörpers um ein dem Durchmesser des Spreizkörpers entsprechendes Mass spreizbar sind.
Eine solche Spreizung erzeugt zwar in härterem Mauerwerk eine so starke Pressung zwischen den Dübelschalen und der Bohrlochwandung, dass eine ausreichende, grossen Auszugskräften standhaltende Verankerung erzielt wird. In weichen, keine grosse innere Festigkeit aufweisenden Werkstoffen bewirkt jedoch die starke Pressung zwischen Dübelmantel und Bohrlochwandung, dass das den Dübel umgebende Material zerstört bzw. zerbröckelt wird. Durch den sodann fehlenden gegenseitigen Zusammenhalt der das Bohrloch umgebenden Materialteilchen ist es dann oft ohne grossen Widerstand möglich, den Dübel zusammen mit dem zerbröckelten, feinkörnigen Material aus dem Bohrloch herauszuziehen.
Es ist daher schon vorgeschlagen worden, den Dübel an seiner Aussenfläche mit Zähnen zu versehen, die sich beim Aufspreizen in das das Bohrloch umgebende Material eingraben. Aber auch diese Massnahme bringt keine wesentliche Erhöhung der Haltekraft, da der Zusammenhalt der zwischen den einzelnen Zähnen sitzenden Materialteilchen mit dem übrigen, das Bohrloch umgebende Material nicht ausreicht und bei einer Belastung des Dübels in Auszugsrichtung diese zwischen den Zähnen befindlichen Materialteilchen vom andern Material abgeschert werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, einen Spreizdübel derart auszubilden, dass er zum Einsatz in porösen und weichen Werkstoffen, z. B. Gasbeton, ein über das bekannte Mass noch wesentlich hinausgehendes
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Erfindungsgemäss wird dies bei einem Dübel der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, dass die beiden Schalen ineinandergeschachtelt und im hinteren Bereich miteinander verbunden sind, und dass der Bereich der Verbindung von dem übrigen Bereich der Überlappung durch senkrecht zur Längsrichtung des Dübels stehende, in den aneinanderliegenden Schenkeln der Schale vorgesehenen Fugen getrennt ist, wobei die Fugen bis zum Steg der Schalen reichen.
Durch das Aufspreizen des Dübels wird das weiche, poröse Material von den beiden U-förmigen Schalen vor sich hergeschoben und verdichtet. Je grösser dabei der Aufspreizwinkel des Dübels ist, um so grösser ist auch die Menge des von beiden Schalen hintergriffenen Materials. Da von dieser Menge der Ausziehwiderstand des Dübels abhängt, ist der erfindungsgemässe Dübel, bei dem die Aufspreizung gegenüber den bekannten Spreizdübel noch um das Mass der Uberschneidung der ineinandergeschachtelten Schalen vergrössert ist, derem Mass für den Einsatz und die Verankerung in den Wänden aus porösem und weichen Material geeignet.
Damit die beiden Schalen möglichst weit ineinanderschachtelbar sind, können gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung die Schalen eine eckige U-Form aufweisen und die Schenkel im Querschnitt gesehen gleich breit sein. Nach dem Zusammenschachteln der beiden Schalen ergibt dies einen rechteckigen Dübel, der darüber hinaus noch den Vorteil hat, dass er beim Einziehen des Spreizkörpers schon von seiner Form her gegen Verdrehung im Bohrloch gesichert ist.
Schliesslich können die Schalen in weiterer Ausgestaltung der Erfindung durch Einkerbungen miteinander verbunden sein, was neben der Einfachheit der Verbindung noch den Vorteil hat, dass die Einkerbungen zur Führung der zum Einziehen des Spreizkörpers dienenden, im Inneren des Dübels vorgesehenen Befestigungsschraube herangezogen werden können.
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: Fig. lFig. l in im Mauerwerk verankerten Zustand.
Der dargestellte Spreizdübel --1-- besitzt zwei ineinandergeschachtelte Schalen--4a, 4b-in eckiger U-Form, die durch jeweils vier Einkerbungen --15-- an den sich überlappenden Schenkeln miteinander verbunden sind. Die sich im Inneren des Spreizdübels --1-- durch die Einkerbungen--15--ergebenden Ausbauchungen haben eine lichte Weite, die dem Aussendurchmesser einer zwischen den Schalen angeordneten Befestigungsschraube--5--entspricht, so dass sie eine Führung für die Schraube bilden.
Knapp unterhalb der Verbindungsstelle der beiden Schalen--4a, 4b--sind in den Schenkeln senkrecht zur Längsrichtung des Dübels verlaufende Fugen --13-- vorgesehen, die bis zum Steg der Schalen reichen und ein Spreizen der Schalen ermöglichen.
Abschrägungen --11-- der Schenkel der beiden Schalen--4a, 4b- bilden eine Aussparung--9--, die zur Aufnahme eines zylindrischen Spreizkörpers --7-- dient, der über eine Gewindebohrung--8--mit der Schraube--5--in Verbindung steht, mittels der er zwecks Spreizung der Schalen in letztere einziehbar ist.
Um zu verhindern, dass der Spreizkörper --7-- beim Einziehen von den Längskanten --12-- der Schenkel
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abgleitet, ragt dieser über das Aussenmass des Dübels im Bereich der Trennfuge hinaus und kann ausserdem noch an seinem Umfang mit Schlitzen versehen sein, in denen die Längskanten --12-- der Schalen geführt sind.
Am unteren Ende der Schalen--4a, 4b--sind deren Stege etwas verlängert und zu einer Kappe - gebogen, die verhindert, dass der Spreizkörper --7-- beim Eintreiben des Spreizdübel in das Bohrloch --19-- in die Trennfuge zwischen den Schalen eingedrückt wird und damit ein vorzeitiges Spreizen der Schalen bewirkt.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich, bewirkt der erfindungsgemässe Spreizdübel --1-- bei seiner Verankerung in weichem oder porösem Mauerwerk--17--auf Grund seines grossen Spreizvermögens eine starke Zusammendrängung und Verdichtung des Materials des Mauerwerks im Bereich der Aussenflächen der beiden Schalen --4a, 4b--, wodurch ein hoher Ausziehwiderstand des Spreizdübel gewährleistet ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Spreizdübel für eine Wand aus porösem Material, z. B. Gasbeton, bestehend aus zwei U-förmigen Schalen, die mittels eines unter Gewindezugkraft in die beiden Schalen einziehbaren Körpers spreizbar sind und deren Schenkel vom vorderen Dübelende ausgehend nach dem hinteren bis zu ihren parallel zur Dübelachse verlaufenden freien Längskanten mit einer Abschrägung versehen sind, auf der und gebenenfalls auf den Längskanten der an dem vorderen Dübelende unverlierbar angeordnete Spreizkörper beim Einziehen gleitet,
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Bereich miteinander verbunden sind, und dass der Bereich der Verbindung von dem übrigen Bereich der überlappung durch senkrecht zur Längsrichtung des Dübels stehende, in den aneinanderliegenden Schenkeln der Schalen (4a, 4b) vorgesehene Fugen (13) getrennt ist, wobei die Fugen (13) bis zum Steg der Schalen (4a, 4b) reichen.
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The invention relates to an expansion dowel for a wall made of porous material, e.g. B. aerated concrete, consisting of two U-shaped shells, which can be expanded by means of a body which can be pulled into the two shells under thread tensile force and whose legs are provided with a bevel from the front end of the dowel to the rear up to their free longitudinal edges running parallel to the dowel axis, on the and possibly on the longitudinal edges of the captive arranged at the front end of the dowel expansion body slides during retraction.
In the known expansion dowels of this type, the free longitudinal edges of the shells rest against one another in the closed state of the dowel, so that the shells can be expanded by an amount corresponding to the diameter of the expansion body when the expansion body is drawn in.
In harder masonry, such a spreading creates such a strong pressure between the dowel shells and the borehole wall that an anchoring that can withstand sufficient, large extraction forces is achieved. In soft materials that do not have great internal strength, however, the strong pressure between the dowel jacket and the wall of the borehole causes the material surrounding the dowel to be destroyed or crumbled. Due to the lack of mutual cohesion of the material particles surrounding the borehole, it is then often possible without great resistance to pull the dowel together with the crumbled, fine-grained material out of the borehole.
It has therefore already been proposed to provide the dowel with teeth on its outer surface, which dig into the material surrounding the borehole when it is spread open. But even this measure does not significantly increase the holding force, since the cohesion of the material particles sitting between the individual teeth with the rest of the material surrounding the drill hole is not sufficient and when the dowel is loaded in the pull-out direction, these material particles located between the teeth are sheared off by the other material .
The object of the invention is therefore to design an expansion dowel in such a way that it can be used in porous and soft materials, e.g. B. aerated concrete, which goes beyond the known level
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According to the invention, this is achieved in a dowel of the type described at the outset in that the two shells are nested in one another and connected to one another in the rear area, and that the area of the connection from the remaining area of the overlap by perpendicular to the longitudinal direction of the dowel in the adjacent legs the shell provided joints is separated, the joints extending to the web of the shells.
By spreading the dowel, the soft, porous material is pushed from the two U-shaped shells in front of you and compacted. The greater the spreading angle of the dowel, the greater the amount of material that the two shells engage behind. Since the pull-out resistance of the dowel depends on this amount, the dowel according to the invention, in which the expansion compared to the known expansion dowel is increased by the amount of the overlap of the nested shells, is the measure for use and anchoring in the walls of porous and soft Material suitable.
In order that the two shells can be nested into one another as far as possible, according to a further feature of the invention, the shells can have an angular U-shape and the legs can be of the same width when viewed in cross section. After the two shells have been nested together, this results in a rectangular dowel, which also has the advantage that its shape is already secured against twisting in the borehole when the expansion body is drawn in.
Finally, in a further embodiment of the invention, the shells can be connected to one another by notches, which, in addition to the simplicity of the connection, has the advantage that the notches can be used to guide the fastening screw provided in the interior of the dowel and used to pull in the expansion body.
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: Fig. 1Fig. l when anchored in the masonry.
The expanding dowel --1-- shown has two nested shells - 4a, 4b - in an angular U-shape, which are connected to each other by four notches --15-- on the overlapping legs. The bulges in the interior of the expansion dowel - 1 - through the notches - 15 - have a clear width that corresponds to the outside diameter of a fastening screw - 5 - arranged between the shells, so that they provide a guide for the screw form.
Just below the junction of the two shells - 4a, 4b - there are joints in the legs --13 - which run perpendicular to the longitudinal direction of the dowel and extend to the web of the shells and allow the shells to spread.
Bevels --11-- the legs of the two shells - 4a, 4b- form a recess - 9--, which is used to receive a cylindrical expansion body --7-- which is connected to the through a threaded hole - 8 - Screw - 5 - is in connection, by means of which it can be drawn into the latter for the purpose of expanding the shells.
To prevent the expansion body --7-- from being pulled in from the longitudinal edges --12-- of the legs
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slides, it protrudes beyond the outer dimension of the dowel in the area of the joint and can also be provided with slots on its circumference, in which the longitudinal edges --12-- of the shells are guided.
At the lower end of the shells - 4a, 4b - their webs are somewhat elongated and bent to form a cap, which prevents the expansion body --7-- from being pushed into the joint when the expansion dowel is driven into the drill hole --19-- is pressed in between the shells and thus causes the shells to spread prematurely.
As can be seen from Fig. 2, when it is anchored in soft or porous masonry - 17 - the expansion anchor according to the invention causes a strong compression and compression of the material of the masonry in the area of the outer surfaces of the two shells due to its great expansion capacity --4a, 4b--, whereby a high pull-out resistance of the expansion anchor is guaranteed.
PATENT CLAIMS:
1. Expansion anchor for a wall made of porous material, e.g. B. aerated concrete, consisting of two U-shaped shells, which can be expanded by means of a body that can be pulled into the two shells under thread tensile force and whose legs are beveled from the front end of the dowel to the rear up to their free longitudinal edges running parallel to the dowel axis, on which and, if necessary, on the longitudinal edges, the expanding body, which is captively arranged at the front end of the dowel, slides when it is pulled in,
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Area are connected to one another, and that the area of the connection is separated from the remaining area of the overlap by joints (13) which are perpendicular to the longitudinal direction of the dowel and are provided in the adjacent legs of the shells (4a, 4b), the joints (13) extend to the web of the shells (4a, 4b).
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