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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Vorbereitung eines Hauttransplantates.
Bei der bekannten Anwendung eines elektrischen Dermatons zur Entnahme von einem Hautstück bleibt die entnommene Haut unbehandelt, um eine grössere Abmessung zu erhalten. Die Haut wird in lange Streifen geschnitten und auf jene Stelle gelegt, auf die sie zu übertragen ist und es ist üblich, zwischen den einzelnen
Streifen Abstände freizulassen. Diese Verfahren und Vorrichtungen beziehen sich also lediglich auf die Entnahme eines Hautstückes, welches etwa die gleiche Grösse hat als die Stelle, auf die das Transplantat zu übertragen ist.
Auch die USA-Patentschrift Nr. 3, 076, 461 zeigt z. B. ein Gerät zur Vorbereitung eines Hauttransplantates, wobei das Hautstück in kleine Stücke oder getrennte Streifen geschnitten wird.
Anderseits wurde schon eine Vorrichtung zur Vorbereitung eines Hauttransplantates vorgeschlagen, mit der in ein Hautstück unterbrochene Schnittlinien eingeschnitten werden können, welche das Auseinanderziehen des Hautstückes zu einem netzartigen Gebilde ermöglichen. Zu diesem Zweck ist die Vorrichtung mit einer parallel verlaufende Schneidkanten tragenden Schneidwalze und einer Auflage für das Hautstück, welche mit zu den
Schneidkanten schräg verlaufenden Nuten versehen ist, ausgestattet. Als Auflage dient eine Platte, die zwischen den beiden Walzen hindurchgeführt wird und an ihrer Oberfläche mit schräg verlaufenden Nuten versehen ist.
Das Hautstück wird auf diese Platte gelegt und mit einer Folie abgedeckt, was eine zeitraubende komplizierte Handhabung bedingt.
Gemäss der Erfindung wird eine wesentliche Verbesserung dadurch erreicht, dass die Auflage von einer zur Schneidwalze parallelliegenden und mit ihrer Umfangsfläche die Schneidkanten berührenden Gegenwalze gebildet ist, die mit mehreren in gleichmässigen Abständen angeordneten und in Umfangsrichtung verlaufenden Nuten versehen ist, deren Ebenen zu der Drehachse dieser Walze geneigt sind, welche unmittelbar als Schneidunterlage dient. Hiebei kann zweckmässig die Gegenwalze aus einem weicheren Material als die Schneidwalze bestehen.
Ferner können zu beiden Seiten der Walzen Abstreifplatten angeordnet sein, die das Herumwickeln des Hautstückes nach dem Durchtritt zwischen den Walzen um eine derselben verhindern.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und soll nachstehend ausführlicher beschrieben werden. Es zeigen : Fig. 1 eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäss der Erfindung zum Vorbereiten eines Hauttransplantates, wobei die Schneidkanten und die Nuten der beiden Walzen teilweise durch gestrichelte Linien angedeutet sind. Fig. 2 die rechte Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1. Fig. 3 die linke Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. l. Fig. 4 ist eine Ansicht der in Fig. 1 dargestellten Schneidwalze. Fig. 5 eine Ansicht der Schneidkanten der in Fig. 4 gezeigten Walze in grösserem Massstab. Fig. 6 ist eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten Walze. Fig. 7 ist ein Hauttransplantat, welches mit der erfindungsgemässen Vorrichtung mit unterbrochenen Schnittlinien versehen worden ist.
Fig. 8 zeigt eine stark vergrösserte Darstellung eines Teiles des Hauttransplantates. Fig. 9 ist eine Ansicht eines Teiles des Hauttransplantates, welches nach dem Schneiden auseinandergezogen wurde. Fig. 10 stellt schliesslich eine Ansicht eines grösseren Teiles des Hauttransplantates in einem Massstab dar, der die tatsächlichen Abmessungen genauer erkennen lässt.
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beiden Enden--24, 26--einer Walze--28--angeordnet sind. Die Walze--28--hat mehrere schräge Nuten--30--, deren Grundkanten--32--in einer Ebene liegen, die schräg zur Mittellinie der Walze - 28-verläuft. Das Ende-24-der Rolle-28-hat einen rechteckigen Antriebszapfen-34-.
Das Gestell--12--hat einen oberen Teil mit zwei U-förmigen Schenkeln--36 und 38--, die über einen Längssteg --40-- miteinander verbunden sind und auf dem Sockel--14--aufliegen. Jeder U-förmige Schenkel--36, 38--dient zur Aufnahme eines Lagers--42, 44--, welches durch je eine Schraube--46-- fixiert wird. Die Lager -42, 44-- stützen die Enden--48, 50--einer Schneidwalze--52--ab, welche aus Stahl hergestellt ist. Die Schneidwalze hat mehrere in Abstand angeordnete kreisförmige Schneidkanten --54--, die durch Nuten--56--voneinander getrennt sind.
Jede Schneidkante--54--liegt in einer zur Drehachse der Walze--52--senkrechten Ebene.
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Richtung zu der Walze geneigt ist und mit dem unteren Rand an der Walze anliegt. Diese Platten verhindern, dass sich das Hautstück, welches zum Herstellen von Schnittlinien zwischen den Walzen hindurchgeführt wird, um die Walzen wickeln kann. Anderseits ist keine Führungsvorrichtung für das Hautstück erforderlich, da dieses unmittelbar zugeführt wird. Die Walzen--52, 28--können sterilisiert und mehrmals verwendet werden.
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Da die Abmessungen des Gerätes zur Herstellung eines geeigneten Hauttransplantates ausschlaggebend sein können, sind in Fig. 4 die bevorzugten Abmessungen der Walze--52--eingetragen.
In ähnlicher Weise sind in Fig. 5, welche zwei in Abstand angeordnete Schneidkanten--54--zeigt, die bevorzugten Abmessungen für diese Kanten zur Herstellung eines geeigneten Transplantates eingetragen.
Aus Fig. 6, welche ebenfalls die bevorzugten Abmessungen aufweist, ist ersichtlich, dass bei der Rotation
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--54-- gegenüber- liegt, wird das Hautstück nicht geschnitten, und es erfolgt somit eine Unterbrechung des Schneidvorganges, so dass man eine regelmässig unterbrochene Schnittlinie erhält, wie in den Fig. 7 bis 10 dargestellt ist.
In Fig. 7 sind schematisch voneinander getrennte gerade Schnittlinien--70, 72--mit den bevorzugten Abmessungen dargestellt, welche durch die Schneidkanten --54-- hergestellt werden und die bei-74-
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--54-- gegenüberSchnittlinien--70 oder 72--von der Neigung dieser Nuten--30--abhängt. Die Unterbrechung der Schnittlinie ist umso grösser, je grösser der Winkel a zwischen der Ebene einer Nut --30-- und der Mittellinie der Walze--28--ist, und in gleicher Weise ist die Unterbrechung der Schnittlinie umso kleiner, je kleiner der Winkel a zwischen der Ebene einer Nut --30-- und der Mittellinie der Walze --28-- ist.
Das mit Schnittlinien versehene Hautstück ist in grösserem Massstab in Fig. 8 dargestellt, wobei die ungeschnittenen Stellen --74-- als Streifen zwischen den Schnittlinien-70 und 72-angedeutet sind.
Sobald ein Hautstück geschnitten wurde, kann es durch eine Zugbelastung auseinandergezogen werden,
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zu bilden, wie in Fig. 9 dargestellt ist. Es ist ersichtlich, dass das so vorbereitete und mit der erfindungsgemässen Vorrichtung geschnittene Hauttransplantat wesentlich grössere Abmessungen als das entnommene Hautstück aufweist. Dies ist bei grossen und schweren Brandverletzungen von erheblicher Bedeutung, um mit einem möglichst kleinen Hautstück eine grosse Fläche behandeln zu können.
Die Fig. 10 zeigt ein Transplantat bei dem alle Schnittlinien-70, 72-in regelmässigen Abständen über dem Hautstück verlaufen, wobei diese Schnittlinien in regelmässigen Abständen unterbrochen sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Vorbereitung eines Hauttransplantates, die in ein Hautstück unterbrochene Schnittlinien einschneidet, welche das Auseinanderziehen des Hautstückes zu einem netzartigen Gebilde ermöglichen, mit einer parallel verlaufende Schneidkanten tragenden Schneidwalze und einer Auflage für das Hautstück, welche mit zu den Schneidkanten schräg verlaufenden Nuten versehen ist, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass die Auflage von einer zur Schneidwalze (52) parallelliegenden und mit ihrer Umfangsfläche die Schneidkanten berührenden Gegenwalze (18) gebildet ist, die mit mehreren in gleichmässigen Abständen angeordneten und in Umfangsrichtung verlaufenden Nuten (30) versehen ist, deren Ebenen zu der Drehachse dieser Walze geneigt sind, welche unmittelbar als Schneidunterlage dient.
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