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Die Erfindung betrifft einen Anschlusskasten aus Kunststoff od. dgl., wobei zwischen dem Kastenkörper und einem Deckel eine aus Kunststoff bestehende Zwischenleiste vorgesehen ist, die im Querschnitt gesehen einen an der Seitenwand des Kastenkörpers anliegenden Schenkel und einen an einer quer zur Seitenwand verlaufenden Anlagefläche anliegenden Steg hat.
Bekannte Anschlusskästen aus Kunststoff, die insbesondere für den Anschluss und das Einschleifen von
Kabeln aus öffentlichen Netzen zur weiteren internen Verteilung verwendet werden, besitzen einen sich vom
Boden zur Öffnung hin etwa trogförmig erweiternden Kastenkörper mit einem weit nach aussen ragenden
Randflansch, um die Ausbildung der Pressform zu erleichtern. Diese Ausführung hat die besonderen Nachteile, dass bei der üblichen Anordnung des Anschlusskastens in Ausnehmungen von Mauern u. dgl. entweder diese
Ausnehmung zur Aufnahme des Randflansches vergrössert werden oder aber dieser Randflansch in störender
Weise über Putz bleiben muss, wobei der Randflansch in jedem Fall die Befestigung des Kastens in der
Maueröffnung od. dgl. behindert.
Bekannte Anschlusskästen aus Blech können ohne Schwierigkeiten gänzlich unter Putz verlegt werden, da sie mit einem nach innen ragenden Randflansch zur Abstützung des Deckels ausgeführt werden können. Diese bekannte Ausführungsform, deren Nachteile im zusätzlichen Aufwand für Wartung und Isolation bestehen, kann nicht aus Kunststoff gepresst werden, da ein trogförmiger Kasten mit nach innen ragendem Randflansch eine zu aufwendige Pressform erfordern würde.
Weiters ist aus der österr. Patentschrift Nr. 201691 ein Anschlusskasten der eingangs genannten Art bzw. eine Unterputzdose bekanntgeworden, bei dem bzw. bei der ein in eine Ringrille eines Dosenkörpers eingesprengter Haltering vorgesehen ist, an dem gegebenenfalls ein Deckel angebracht werden kann. Dieser
Haltering stellt also eine zwischen Dosenkörper bzw. Kastenkörper und Deckel anbringbare Zwischenleiste dar, die im Querschnitt gesehen einen an der Seitenwand des Kastenkörpers anliegenden Schenkel und einen an einer quer zur Seitenwand verlaufenden Anlagefläche anliegenden Steg hat. Diese Ausführung hat jedoch den Nachteil, dass eine besondere Profilierung des Randes des Anschlusskastens bzw. der Dose vorgesehen werden muss.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Nachteile der bekannten Ausführungen zu vermeiden und insbesondere materialmässige Vorteile der Kunststoffausführungen mit dem beim Einbau auftretenden Vorteilen der Blechausführungen zu vereinen. Diese Aufgabe wird bei einem Anschlusskasten der eingangs genannten Art erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die mit ihrem an der Seitenwand des Kastenkörpers anliegenden Schenkel mit dem Kastenkörper verbundene Zwischenleiste mit ihrem Steg auf der äussersten Stirnfläche des Randes des
Kastenkörpers aufliegt und einen seitlich des Deckels liegenden Schenkel bzw. Schenkelteil besitzt, dessen Länge vorzugsweise der Höhe des Deckels entspricht.
Die erfindungsgemässe Lösung gestattet eine besonders einfache und leichte Herstellung des Kastenkörpers durch Wegfall einer besonderen Profilierung des Randes des Kastenkörpers und ergibt überdies eine Möglichkeit eines wirksamen Schutzes des äusseren Randes des Kastenkörpers durch eine Zwischenleiste, die aus besonders widerstandfähigem Material hergestellt werden kann.
Die Seitenwand des Kastenkörpers kann wegen der besonders versteifenden Wirkung der mit der Seitenwand verbundenen Zwischenleiste verhältnismässig dünn ausgeführt werden.
Bei der praktischen Ausführung ist es besonders günstig, wenn die Zwischenleiste einen im wesentlichen Zoder T-förmigen oder einen den Rand der Seitenwand des Kastenkörpers U-förmig umschliessenden Querschnitt aufweist. Der Deckel kann hiebei auf dem Steg aufliegen. Besonders platzsparend ist es, wenn die Aussenseite des seitlich des Deckels liegenden Schenkels der Zwischenleiste etwa fluchtend zur Aussenkante des Randes des Kastenkörpers angeordnet ist.
Nach. einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der seitlich des Deckels verlaufende Schenkel der Zwischenleiste vorzugsweise fluchtend zu einem an der Aussenseite des Kastenkörpers anliegenden Schenkel angeordnet.
Die Zwischenleiste kann durch Schrauben oder durch Klebung oder Kittung, z. B. mit einem Zwei-Komponentenkleber auf Polyesterharzbasis mit dem Kastenkörper verbunden sein.
Vorteilhaft besteht die Zwischenleiste aus glasfaserverstärktem, duroplastischem Kunststoff, wobei der Glasgehalt der Zwischenleiste wesentlich höher als der Glasgehalt des Kastenkörpers sein kann. Diese Ausgestaltung gewährleistet eine besonders hohe Abriebfestigkeit und Witterungsbeständigkeit des Randes, während der Kastenkörper aus einem billigeren Werkstoff, z. B. einem ähnlichen Kunststoff geringeren Glasgehaltes, hergestellt sein kann.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen erläutert. In diesen zeigen : Fig. l eine Frontansicht eines Kabelanschlusskastens, Fig. 2 einen Querschnitt- durch den Kabelkasten nach Fig. l, Fig. 3 einen Längsschnitt nach der Linie 111-111 in Fig. l, Fig. 4 einen Schnitt durch einen Teil des Anschlusskastens nach der Linie IV-IV in Fig. l, Fig. 5 einen Schnitt durch einen Randabschnitt des Anschlusskastens in vergrössertem Massstab und Fig. 6 einen Schnitt analog Fig. 5 bei einer andern Ausführungsform.
Der Kabelanschlusskasten besitzt nach Fig. l bis 4 einen im wesentlichen etwa trogförmigen Kastenkörper der zur Anordnung in Ausnehmungen von Mauern od. dgl. bestimmt ist und zu seiner Halterung an seiner Aussenseite Vorsprünge--2--aufweist. Der Kastenkörper--l--besitzt an der Innenseite seines
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Bodens Ansätze--3--, in welche Buchsen--4--eingegossen sind, die zur Befestigung einer z. B. aus Kunststoff bestehenden Montageplatte für elektrische Geräte, Sammelschienen od. dgl. dienen. In der unteren Seitenwand des Kastenkörpers--l--ist eine grössere Ausnehmung --5-- zur Einführung von Kabeln vorgesehen.
In der oberen Seitenwand des Kastenkörpers-l-ist wenigstens eine Ausnehmung --6-- zur Durchführung von Verteilleitungen angeordnet. Der Anschlusskasten ist mit einem Deckel-17- abgeschlossen.
An den Rand des Kastenkörpers-l-ist bei der Ausführungform nach den Fig. l bis 5 eine Zwischenleiste --7-- angesetzt, die einen im wesentlichen Z-förmigen Querschnitt besitzt. Ein Schenkel
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der Zwischenleiste-7-liegt--10-- der Zwischenleiste --7-- aufliegt. Die Aussenseite eines zweiten seitlich des Deckels liegenden Schenkels--11--der Zwischenleiste--7--ist etwa fluchtend zur Aussenkante --12-- des Randes des Kastenkörpers --1-- angeordnet. Die Zwiwschenleiste --7-- ist am Kastenkörper--l--durch Klebung, insbesondere mittels eines Zwei-Komponentenklebers auf Polyesterharzbasis, befestigt. Selbstverständlich könnte die Befestigung der Randleiste --7-- am Kastenkörper auch mit Schrauben od. dgl. erfolgen.
Die Zwischenleiste--7--besteht aus einem glasfaserverstärkten, duroplastischen Kunststoff, beispielsweise Polyester mit einem Glasgehalt von 50% oder mehr, während der Kastenkörper--l--aus
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B.Zwischenleiste--7--anliegt und zur Belüftung des Kastens gegebenenfalls randoffene Aussparungen--21-aufweist.
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dgl.Zwischenleistenabschnitt--13--sowie eine mit diesem verbundene Platte--23-- (Fig. 4) teilweise abgeschlossen wird. Die Befestigung des Kabels erfolgt vorteilhaft an einem Gerüst, welches mit der Montageplatte im Anschlusskasten in direkter Verbindung steht und durch die Ausnehmung --5-- nach unten ragt.
Nach dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist an den Rand des in den Fig. l bis 4 gezeigten Kastenköreprs --1-- eine Zwischenleiste --27-- angesetzt, die einen im wesentlichen T-förmigen
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Rand des Kastenkörpers ein Steg --30-- der Zwischenleiste --27-- aufliegt. Der zweite Schenkel--31-der Zwischenleiste --27-- fluchtet mit dem Schenkel-28-. Die Befestigung, die Ausbildung und die materialmässige Zusammensetzung der Zwischenleiste --27-- können so ausgeführt sein, wie im Zusammenhang mit Fig. l bis 5 erläutert ist. Bei der Ausführung nach Fig. 6 ist es jedoch möglich, die Steckteile --18--desDeckels--17--indenSteg--30--derZwischenleiste--27--einzuhängen.
Bei der Anbringung des Kabelanschlusskastens an Aussenmauern wird zum Schutz gegen ablaufenden Regen
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Der erfindungsgemässe Anschlusskasten ist selbstverstädnlich nicht nur für das Anschliessen und das Einschleifen von Kabeln aus öffentlichen Netzen zur weiteren Verteilung, sondern in vom Ausführungsbeispiel gegebenenfalls abweichender Gestaltung ganz allgemein als Isolierstoffkasten, insbesondere für den Einbau unter Putz, für Anschlüsse und Verteilung geeignet. Die Herstellung der Kunststoffteile erfolgt vorzugsweise als Laminat, wobei z. B. zwischen aus reinem Kunstharz bestehenden Überzugsschichten Glasfasermatten eingelegt und mit Giessharz imprägniert werden.
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